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Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Avroliner100:


Naja zu dem konkreten Fall AerLingus:  

Man hat die Route 2011 neu aufgenommen, mühselig aufgebaut und mehrere Jahre Anlauf Verluste in Kauf genommen. Nach 3-4 Jahren hatte sich die Route dann mal stabil eingependelt und die Auslastungen lagen im oberen Bereich … zwischen 85 und 90%. Mar die Route weiter entwickelt und Frequenzen erhöht. 2014 bis 2017 lief es dann sehr gut. 2017 kam Ryanair mit 7/7 STR-DUB und einem massiven „9,99 Euro bis 19,99 Euro - aus dem Markt preisen.“ Der Loadfactor bei AerLingus ging von über 80% in den Keller auf deutlich unter 50%. Im Oktober 2018 war dann bei AerLingus Schluss. Ryanair hat die Route dann im Juli 2019 gekillt - nachdem die Subventionen deutlich reduziert wurden. Ein halbes Jahr später in der laufenden Flugplanperiode. Wäre AerLingus im Sommer 2020 wieder gekommen, hätte man ohne Incentive mal wieder von neuem mit dem Routenaufbau beginnen müssen. Dann kam bekanntlich Corona und so ist es dann bei der Ebbe geblieben. Mittlerweile sind es 4 Jahre Pause - und du kannst beim Aufbau wieder komplett bei 0 anfangen und erst mal wieder 3 Jahre investieren, bevor du einen Ertrag bekommst. 
 

Oder kurz gesagt:

Du investierst 3 Jahre in die Route, nimmst alle Anlaufverluste mit. Dann hast du 2 sehr gute Jahre, bis irgendein Penner um die Ecke kommt und dich für nen 10er Oneway mit aller Gewalt aus dem Markt preist. Du nimmst nochmal Verluste mit, gehst in den Konkurrenzkampf, gibst bei den Kampfpreisen aber am Ende auf. Nur dass dein aggressiver Wettbewerber die von dir mühsam aufgebaute Route nur ein halbes Jahr später im laufenden Sommerflugplan ad-hoc wieder einstampft. Als AerLingus sind deine Incentives für den Aufbau auch erst mal weg und du darfst die kaputte Sandburg wieder kostspielig aufbauen. Bis die Harfe dann irgendwann wieder kommt und dich wieder für nen 10er pro Ticket killt? Danke für nichts, das macht nicht wirklich Spaß. Da würde ich als AerLingus auch eher Airports anfliegen, wo die Rahmenbedingungen besser sind. 
 


 


 

 

Aber das macht doch nicht nur FR so! Ich erinnere mich u.a. An Intersky, die auch ein paar Linien aufgebaut hatten und dann kam LH bzw 4U und dann wurde Intersky  rausgedrängt. Danach wurden die Strecken nach kurzer zeit von 4U/ LH eingestellt. Da ließen sich viele Beispiele von div Airlines finden. Und ja ich finde das grundsätzlich auch nicht okay, aber ein FR-spezifisches Handeln ist das sicher auch nicht!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten schrieb noATR:

Ich erinnere mich u.a. An Intersky, die auch ein paar Linien aufgebaut hatten und dann kam LH bzw 4U und dann wurde Intersky  rausgedrängt. Danach wurden die Strecken nach kurzer zeit von 4U/ LH eingestellt.


Völlig richtig. Falls du auf FDH-CGN anspielst - das war genauso unnötig wie ein Kropf. Da war auch klar, dass Double Daily A319 nicht gekommen sind, um dauerhaft zu bleiben. Allerdings hat 4U wenigstens keine Subventionen dafür bekommen … 

 

Und wenn man sich die Unternehmen dann im Detail anschaut sieht man meines Erachtens doch sehr deutlich, dass die Harfe und der gute Onkel Varadi doch sehr subventionsgeil agieren. Und auch wenn der gute Opa MOL immer gerne gegen die angeblich subventionierten Legacies hetzt - letztendlich betreibt er höchstwahrscheinlich (zusammen mit Wizz) Europas am immensesten subventionierte Airline. Warum? Weil die ganzen Subventionen von irgendeinem Provinzfürsten auch wieder aus irgendeinem Fördertopf stammen, den über mehr oder weniger Umwege am Ende der Steuerzahler zahlt. Für die Belebung eines künstlichen Verkehrs, für den es eigentlich weder eine PSO-Grundlage, noch einen realistischen Markt gibt. Also so ziemlich die unnötigste, aller staatlichen Subventionen. Da wären wir von den großen Airports dann wieder bei den kleinen angekommen … 

 

Randnotiz: 

Sollten die ganzen Regionalflughäfen tatsächlich EU weit profitabel werden müssen und nicht mehr mit Subventionen um sich werfen dürfen, bekäme das Geschäftsmodell Ryanair ein ernsthaftes Problem. Daher sollte derjenige, der an der größten Subventionsnadel sitzt eventuell nicht immer mit vollem Karacho auf die Tränendrüse drücken und sich über Wettbewerbsverzerrung und unfaire Staatshilfen echauffieren.

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Avroliner100:


Randnotiz: 

Sollten die ganzen Regionalflughäfen tatsächlich EU weit profitabel werden müssen und nicht mehr mit Subventionen um sich werfen dürfen, bekäme das Geschäftsmodell Ryanair ein ernsthaftes Problem. Daher sollte derjenige, der an der größten Subventionsnadel sitzt eventuell nicht immer mit vollem Karacho auf die Tränendrüse drücken und sich über Wettbewerbsverzerrung und unfaire Staatshilfen echauffieren.

Es soll ja auch Regionalflughäfen geben die profitabel arbeiten - ich sag nur Memmingen. 😌

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb loco22:

Es soll ja auch Regionalflughäfen geben die profitabel arbeiten - ich sag nur Memmingen. 😌

Braunschweig 2020 und 2021 auch. Die Zahlen von 2022 kenne ich leider nicht.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Avroliner100:

Mittlerweile sind es 4 Jahre Pause - und du kannst beim Aufbau wieder komplett bei 0 anfangen und erst mal wieder 3 Jahre investieren, bevor du einen Ertrag bekommst...

 

Dann hast du 2 sehr gute Jahre, bis irgendein Penner um die Ecke kommt... 

 

Dennoch versinnbildlicht dieses Beispiel für mich das System Ryanair... 

1.) du schreibst einen so langen Text und die wichtigste Info fehlt in meinen Augen: wieso müsste eine Airline, nachdem sie ein Ziel eingestellt hat und wieder neu startet, wieder jahrelang alles neu aufbauen und erst mal wieder Verluste einfliegen? 

Was konkret würde denn fehlen, um nicht direkt an den alten Erfolg anknüpfen zu können? 

 

2.) jemanden wie Ryanair .....(Gelöscht!-> Vorposting wurde selbstständig korrigiert, das machte hier eine Korrketur nötig) .... Ist ja nicht so, dass Eurowings es nicht genauso gemacht hätte: nachdem Intersky CGN-FDH mit kleinem Gerät flog, setzte Eurowings nen Airbus auf die Strecke (die sie vorher gar nicht flogen) und schwupps war Intersky raus gedrängt. 

Als die aufgaben, stellte, oh Wunder, Eurowings kurz darauf auch wieder die Strecke ein... 

Also was war daran besser als die niedrigen Preise bei Ryanair, um gegen einen Wettbewerber zu kämpfen? 

vor 3 Stunden schrieb noATR:

Aber das macht doch nicht nur FR so! Ich erinnere mich u.a. An Intersky, die auch ein paar Linien aufgebaut hatten und dann kam LH bzw 4U und dann wurde Intersky  rausgedrängt. Danach wurden die Strecken nach kurzer zeit von 4U/ LH eingestellt. 

Genau! 

Eurowings machte das auf der Intersky Strecke CGN-FDH

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Koelli:

Was konkret würde denn fehlen, um nicht direkt an den alten Erfolg anknüpfen zu können? 

Das Reiseverhalten hat sich mit der Pandemie verändert, mehr Leisure, weniger Geschäftsreise. Da muss ich als Airline neu kalkulieren. Aer Lingus hatte diesen Sommer Slots für Dublin - Stuttgart bekommen, dann aber mit Brindisi, Kos und Olbia lieber touristische Ziele aufgenommen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 50 Minuten schrieb Koelli:

1.) du schreibst einen so langen Text und die wichtigste Info fehlt in meinen Augen: wieso müsste eine Airline, nachdem sie ein Ziel eingestellt hat und wieder neu startet, wieder jahrelang alles neu aufbauen und erst mal wieder Verluste einfliegen? Was konkret würde denn fehlen, um nicht direkt an den alten Erfolg anknüpfen zu können? 


Einmal wie @Emanuel Franceso bereits erwähnte.

Auch wichtig:

Die konsistente Buchbarkeit sowie die Bekanntheit der Route. Verschwindet eine Route einmal für einen längeren Zeitraum aus der Buchungsmaske (hier sind das jetzt 5 Jahre) kommt das einem kompletten Neuaufbau nahezu gleich. 
Warum? Sobald eine Route aus der Maske verschwindet geht der Ottonormalgast davon aus, dass die Route sinnigerweise dauerhaft eingestellt wurde. Folglich sucht er oftmals gar nicht mehr nach STR-DUB, sondern gleich nach FRA/MUC - DUB. Bis die gesamte Zielgruppe wieder mitbekommen hat, dass eine Route wieder existiert vergehen locker 1-2 Jahre.Das ist auch völlig normal für jede Airline, die ihre Sitze nicht mit 9,99€ Tickets füllt. Dann wäre da noch das von @Emanuel Franceso erwähnte veränderte Reiseverhalten. Teile der Kundengruppe gibt es so nicht mehr, andere potentielle Kunden müssen erst neu erreicht und angesprochen werden. Das ist wie der Versuch, eine Schulklasse einige Jahre nach dem erfolgten Abschluss wieder möglichst vollständig zusammenzutrommeln. Mühsam und als Airline kosten aufwändig. 
 

Aus diesem Grund gibt es a den meisten deutschen Flughäfen ein Incentiveprogramm, welches bewusst auf 3 Jahre angelegt ist. Das erste Jahr zahlt der Newcomer an den Flughafen fast gar nichts - und dennoch wird alleine der Routenaufbau Marketingtechnisch soviel kosten, dass man als Airline dabei zunächst noch nichts verdient. Im Gegenteil. Das erste Jahr ist im Normalfall deutlich rot.  Und das ist gerade bei einer Linienverbindung absolut normal. Das Incentiveprogramm soll aber dabei helfen, die Anlaufverluste einer neuen Route zumindest etwas geringer zu halten. So soll für die Airline ein Anreiz geschaffen werden, diese Hürde auf sich zu nehmen. So grob nach 3 Jahren sollte eine Route dann mehr oder weniger finanziell auf eigenen Beinen stehen können und sich auch ohne Förderung stabilisieren bzw. langsam entwickeln - so der Incentivegedanke. Und genau so bauen auch die allermeisten Airlines mit denen ich bislang in Kontakt treten durfte ihre Routen auf. Daher zieht der eine Legacy den Stecker auch mal gerne erst nach ein paar Jahren - dann, wenn sich abzeichnet, dass der klassische Aufbau zu lange dauert und damit nicht lukrativ ist. Das jüngste Beispiel ist hier (wenn auch kein Legacy) die Lübeck Air mit ihren innerdeutschen Routen.  Ryanair wiederum missbraucht das Prinzip jedoch an vielen Standorten, indem sie eine Route von vorne hinein nur auf die gestaffelte Incentivedauer planen und anschließend mit der Pistole auf der Brust mit Abzug drohen. Kommt keine Verlängerung, sind sie weg. Dass genau das nicht mit extremem System missbraucht wird versucht z.B. der STR recht erfolgreich mit einer mehrjährigen Incentivesprerre zu verhindern. Sprich wenn ich eine neue Route aufgenommen habe und sie anschließend einstelle, kann ich nicht übernächstes Jahr mit einem “Neustart” kommen und wieder die vollen 3 Jahre Inventive abschöpfen. Ich meine, die Sperre gilt für 6 Jahre mit Stichtag “letzter Flug am …”. Auch einer der Gründe, warum Opa MOL scheinbar beleidigt ist und den STR ebenso wie andere größere deutsche Flughäfen bislang schmäht. Gleichzeitig ist es für einen Legacy auch genau deshalb so besonders ärgerlich, wenn eine Harfe auf einer mühevoll aufgebauten Route für 1-2 Saisons den Partycrasher gibt. Man ist dann nämlich auch als Legacy genauso für 6 Jahre aus dem “Hilfsprogramm raus” - selbst wenn man die Hinterlassenschaften der Harfe gerne aufräumen würde. 

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb Emanuel Franceso:

Ryanair hat folgende Strecken aus dem System entfernt (waren ohnehin nicht buchbar)

Köln/Bonn - Kattowitz 

Also dass Köln-Kattowitz nun dauerhaft wegfällt, wundert mich doch sehr. Bedarf war doch wohl da und die Konkurrenz durch Wizzair ist ja auch verschwunden. 

Hab jetzt auch schon von mehreren Leuten im Netz die Frage gefunden, wieso es die Strecke nicht mehr gibt. 

Dortmund ist ja nicht für jeden eine Alternative. 

Bearbeitet von speedman
Aus den Routennews hierher veschoben - speedman
Geschrieben
Am 7.11.2023 um 14:11 schrieb NZQN23:

Eine solche inhaltliche Beschäftigung könnte dir bei 95% deiner Fragen hier wirklich helfen.

 

vor 11 Stunden schrieb Koelli:

Also dass Köln-Kattowitz nun dauerhaft wegfällt, wundert mich doch sehr. Bedarf war doch wohl da und die Konkurrenz durch Wizzair ist ja auch verschwunden. 

Hab jetzt auch schon von mehreren Leuten im Netz die Frage gefunden, wieso es die Strecke nicht mehr gibt. 

Dortmund ist ja nicht für jeden eine Alternative. 

 

So, jetzt haben gleich zwei Airlines die Strecke eingestellt und du sprichst davon, dass Bedarf ja wohl bestehen müsste? Offensichtlich sind die Zahlen bei FR auf der Strecke nicht zufriedenstellend (und bitte argumentiere nun nicht mit der Auslastung oder dass am Tag vor Weihnachten 300€ für den Flug ausgerufen wurden). 

FR (und auch W6) werden genau wissen, ob sich die Strecke lohnt oder nicht und wenn dem halt nicht der Fall ist, wird die Strecke eingestellt.

Scheinbar macht es für beide Airlines mehr Sinn in Konkurrenz ab DTM zu fliegen, statt ab CGN / DTM separat.

Geschrieben

Ab sofort stellt Ryanair (bis mindestens Mitte Dezember) die Flüge nach Aqaba ein. 

Angeblich aus operationellen Gründen, aber das behaupten sie ja bei den gestrichenen Tel Aviv Flügen auch, während El Al normal weiter fliegt. 

Ich glaube eher, die Auslastung nach Aqaba war aufgrund der aktuellen Lage ziemlich schlecht. Jedenfalls gab es sehr günstige Flüge ab Köln 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb Koelli:

Ab sofort stellt Ryanair (bis mindestens Mitte Dezember) die Flüge nach Aqaba ein. 

Angeblich aus operationellen Gründen, aber das behaupten sie ja bei den gestrichenen Tel Aviv Flügen auch, während El Al normal weiter fliegt. 

Und die Lufthansa Gruppe hat ihre Flugpause nach Beirut und Tel Aviv gerade bis Mitte Dezember verlängert. Nur weil El Al fliegt heißt das noch lange nicht, dass andere Airlines es auch als sicher erachten nach Tel Aviv zu fliegen. Auch die Versicherer der Flugzeuge spielen da eine gewichtige Rolle.

vor 12 Minuten schrieb Koelli:

Ich glaube eher, die Auslastung nach Aqaba war aufgrund der aktuellen Lage ziemlich schlecht. Jedenfalls gab es sehr günstige Flüge ab Köln 

Die war sicherlich schlecht, gilt aber wohl für sehr viele Ziele in der Region momentan.

Bearbeitet von Emanuel Franceso
Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten schrieb Emanuel Franceso:

Nur weil El Al fliegt heißt das noch lange nicht, dass andere Airlines es auch als sicher erachten nach Tel Aviv zu fliegen. 

Das ist dann ja eine Entscheidung der Airline. Aber zu behaupten, es lägen operationelle Gründe beyond Ryanairs control vor, finde ich persönlich schon übertrieben. 

Würde mich echt interessieren, ob man mit dieser Begründung die Entschädigungszahlung verweigern kann, die sie doch eigentlich zahlen müssten, da weniger als 14 Tage im Voraus annulliert wurde 

Bearbeitet von Koelli
Geschrieben
Am 9.11.2023 um 10:13 schrieb SKrab91:

Scheinbar macht es für beide Airlines mehr Sinn in Konkurrenz ab DTM zu fliegen, statt ab CGN / DTM separat.

Dürfte wohl an dem gewaltigen Unterschied bei Landegebühren und Bodenkosten zwischen Köln und Dortmund liegen!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb Koelli:

Das ist dann ja eine Entscheidung der Airline. Aber zu behaupten, es lägen operationelle Gründe beyond Ryanairs control vor, finde ich persönlich schon übertrieben 

Wenn die Versicherer der Flugzeuge sagen, bei Flügen nach Tel Aviv gibt es keinen Versicherungsschutz mehr, liegt es nicht an Ryanair. Ob das noch aktuell ist, keine Ahnung. Aber kurz nach dem Angriff der Hamas gab es solche Fälle.

Bearbeitet von Emanuel Franceso
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Dazu passend eine Frage: Wie flexibel ist FR in der Flugzeugwahl?

 

In FKB ist zB eine MAX und eine NG stationiert. Ich hätte erwartet, analog zur Corona Zeit bei A320neo vs ceo, dass die Betriebskosten der MAX günstiger sind und daher diese bevorzugt genutzt wird.

 

Allerdings steht diese sich bei den gestrichenen TLV Flügen die Räder eckig und die NG fliegt in der Zeit das Programm weiter.

 

Liegt es daran, dass man für die MAX noch nicht genug Personal hat, ist man nicht so flexibel um umzuplanen, oder ist der Unterschied zwischen MAX und NG im Gegensatz zu 320neo/ceo nicht relevant?

Bearbeitet von JSQMYL3rV
Geschrieben (bearbeitet)
Am 22.11.2023 um 08:31 schrieb schwarzerAbt:

Das Heuschreckenprinzip wieder in voller Arbeit.


In Deutschland schafft man es an den großen Airports derweil erfolgreich, sich davon zu distanzieren und auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren. Jedenfalls plant die Harfe kein Comeback an größeren deutschen Airports und auch die entsprechenden Flughäfen scheinen damit nicht unzufrieden zu sein. Hierzu aus dem aktuellen Airliners Interview ein traditionell angesäuerter Eddie Wilson auf Rabattjagt: 

 

Zitat

Wir schicken unsere Flugzeuge aber nur in Länder und an Flughäfen, die bereit sind, die Gebühren zu senken.

Frankfurt zum Beispiel hat ein leeres neues Terminal. Fluggesellschaften fliegen aber nicht einfach auf magische Weise nach Frankfurt. Die Kosten am Frankfurter Flughafen liegen derzeit bei über 55 Euro! Frankfurt steht deshalb nicht einmal auf unserer Liste; München, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart ebenfalls nicht. Diese Flughäfen stünden nicht einmal auf unserer Liste der Flughäfen, die wir überhaupt in Betracht zögen, weil es langfristig keine niedrigeren Kosten geben wird. Also schauen wir uns vor allem auf spanische und italienische Flughäfen, die ihre Gebühren bis 2027 eingefroren haben. 


Quelle:

https://www.airliners.de/interview-lufthansa-missbraucht-deutschen-markt/71694

 

Anmerkung:

Man empfehle dem guten Herrn Wilson einen schönen Irish Pub mit Musik, einen aus Kostengründen vom nächsten Tesco um die Ecke selbst mitgebrachten & am Türsteher vorbeigeschmuggelten Sixpack Guiness Verschnitt der preiswerten Eigenmarke aus der PET-Pfandflasche,  Geschmacksrichtung herb und schon sind Sorgen, Wut und Ärger über den entgangenen bösen teuren Premium Markt Deutschland an nur einem Abend wieder vergessen. Girona, Bergamo und Weeze sind auch schön. Und wenn es dann doch in den Fingern kitzelt … nur 55 Euronen pro Pax (oder umgerechnet 27,5 Ryanair Rubbellose) und auf diesem schönen leeren neuen Terminal am Verkehrslandeplatz EDDF könnte ihr Name stehen. 

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben

""Wir schicken unsere Flugzeuge aber nur in Länder und an Flughäfen, die bereit sind, die Gebühren zu senken.

Frankfurt zum Beispiel hat ein leeres neues Terminal. Fluggesellschaften fliegen aber nicht einfach auf magische Weise nach Frankfurt. Die Kosten am Frankfurter Flughafen liegen derzeit bei über 55 Euro! Frankfurt steht deshalb nicht einmal auf unserer Liste; München, Berlin""

 

- - -

 

Köstlich. Ich bitte darum. Die Kosten sollen also die anderen tragen? Verlogenes Pack:

 

- In Faro und Porto werden Flugzeuge abgezogen, wegen den Gebühren? Die goldenen Slots in Lissabon behält man aber, da sind die Gebühren noch höher.

 

- Terminal 3 in Frankfurt ist überhaupt nicht leer, es ist gar nicht fertig. 1 und 2 sind eher überfüllt und brauchen - zugegebenermaßen - eine Renovierung. - Ryan-Air ist in FRA grandios gescheitert. Fluggesellschaften fliegen Frankfurt übrigens ganz gerne an, nix mit Magie...

 

- Berlin ist die größte deutsche Basis seines Arbeitgebers.- Ohne Worte -

 

- Der Plan in Deutschland mit Marktanteil 20 Prozent ist grandios gescheitert, das scheint in Swords ja irgendwie komische Gedanken auszulösen.

 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Avroliner100:

Wir schicken unsere Flugzeuge aber nur in Länder und an Flughäfen, die bereit sind, die Gebühren zu senken.

Frankfurt zum Beispiel hat ein leeres neues Terminal. Fluggesellschaften fliegen aber nicht einfach auf magische Weise nach Frankfurt. Die Kosten am Frankfurter Flughafen liegen derzeit bei über 55 Euro! Frankfurt steht deshalb nicht einmal auf unserer Liste;

Nur mal so am Rande: Das klang auch schon mal anders. Sei’s drum. In den „besten Zeiten“ hatte RYANAIR in FRA einen Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen von +/- 2% (!!). So what? Niemand vermisst den irren Iren. 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Flugopa:

Terminal 3 in Frankfurt ist überhaupt nicht leer, es ist gar nicht fertig.

Stimmt nicht ganz. Im Pier G, also jenem dezidierten Bereich für Low Coster im neuen Fluggastgebäude ist soweit baulich alles fertig und abgenommen, inklusive dem Brandschutz. Nur an den Check-in-Terminals fehlt noch die Hardware wie Monitore, ebenso die Technik an den Kontrollspuren für den Sicherheitscheck. Grund: es soll das Neuste erst angeschafft werden, wenn der Zeitpunkt der Inbetriebnahme feststeht. Mit einer Vorlaufzeit von ca. einem Jahr könnte man Pier G eröffnen. https://b2b.frankfurt-airport.com/de/terminal-3/terminal-3.html

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb skorpion:

Es ist ewig der gleiche Gesang, den die Altvorderen von Ryanair anstimmen. Immer sind die Gebühren an den Flughäfen zu hoch und sie müssen runter. Bewegen sich die Airports nicht, dann wird mit der Keule Abzug von Seiten der Iren gedroht. 

Man stelle mal die Gegenfrage an die hohen Herren O'Leary und Wilson: Ryanair fliegt doch im Moment Rekordgewinne ein? Warum sollen sich dann also die Flughäfen mit ihren Gebühren nach unten bewegen? Sind deren Kosten durch die wirtschaftlichen Sanktionen gegen die Kriegstreiber auf dieser Welt in etwa nicht gestiegen? Weshalb sollte man sich als Airport selbst in eine Verlustzone bringen, während eine Fluggesellschaft im Gegenzug ihre Gewinne noch weiter steigern kann?

Es ist ein scheinheiliges Spiel, was die Iren immer wieder treiben. Nur die anderen trifft die Schuld daran, dass man nicht noch weiter wachsen kann. Das für die Flughäfen, hier sind es insbesondere die kleineren Regionalairports, in absehbarer Zeit keine wirtschaftlichen Verluste und damit unerlaubte Subventionen von der öffentlichen Hand bekommen mehr aufweisen dürfen, übersieht man bei den Iren mal so eben. 

Vielleicht sollte man sich einmal in der Geschäftszentrale in Irland darüber Gedanken machen was wäre, wenn durch anhaltende Verluste viele Regionalairports ihren Betrieb nach EU Vorgabe einstellen oder ihre Geschäftstätigkeit abändern und Fluggesellschaften wie Ryanair keine geplanten Flugrechte mehr geben müssen und können? Ohne diese kleineren Flughäfen bräche das Erfolgsrezept von Ryanair einfach weg. Flughäfen brauchen ausreichende Gebühren, um den Betrieb wirtschaftlich durchführen zu können. Wenn man aber bei jedem Passagier draufzahlen muss, dann kommt man unweigerlich in die Verlustzone. Gerade an den Regionalairports gibt es nicht genügend andere Geschäftsfelder, um diese Verluste wieder auffangen zu können. Dafür ist in der Regel der Non-Aviation-Bereich zu klein und auch einen kassenfüllenden Cargo Verkehr gibt es dort nicht. 

Ich gönne jedem Unternehmer seine Gewinne. Neid habe ich keinen darauf. Was ich aber ablehne ist die Gier auf Kosten Anderer. Wenn ich mich nur bereichern kann indem ich Andere wirtschaftlich ausbeute und damit Verluste zufüge, ist bei mir jegliches Verständnis dafür nicht mehr vorhanden. Ich mag keine Politik "Vogel fresse oder stirb". Ich bin mehr für "Leben und leben lassen". 

 

Auch wenn es kaum einer glauben will, jede Fluggesellschaft arbeitet so. Der Unterschied: kaum eine andere Airline nutzt die Öffentlichkeit dafür so sehr wie Ryanair. 
Ich finde grundsätzlich nichts falsch daran, Themen anzuprangern, die schlussendlich für die schlechte Erholung des Luftverkehrs in Deutschland verantwortlich sind. Auch eine Easyjet wächst aus bekannten Gründen nicht - an anderen Standorten lässt sich einfach besser Geld verdienen.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb loco22:

Auch wenn es kaum einer glauben will, jede Fluggesellschaft arbeitet so. Der Unterschied: kaum eine andere Airline nutzt die Öffentlichkeit dafür so sehr wie Ryanair. 

Exakt. Würde auch mal empfehlen die Perspektive zu wechseln und zu hinterfragen, wer der Adressat ist. Die Flughäfen werden es nicht primär sein - denen könnte man das ganz auch hinter verschlossenen Türen sagen ("werdet günstiger und wir kommen").

Der Adressat dürfte viel mehr der Aktionär sein, dem man schwarze Flecken auf der Landkarte erklärt und letztendlich auch ein gutes Stück weit Marketing: "Liebe Deutsche, wir tun alles um euch möglichst günstig zu fliegen - noch müssen wir uns dafür gegen die Flughäfen kämpfen, aber wir wollen euch den Gefallen (selbstlos :D) tun". Das Thema ist mMn die neue "Toilettengebühr", über die man kostenlos Werbung bekommt. Es wird ja gedruckt. 

 

 

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