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Shain-Air

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Geschrieben

Nach meinem Dafürhalten wurde und wird der positive Effekt den AB für EY hat bzw. haben könnte, völlig überschätzt. Denn der besteht i.W. aus einem Feed nach DUS/MUC zu den dortigen EY-Flügen nach AUH sowie dem Feed der AB-Strecke TXL-AUH zum EY-Drehkreuz für Transfers in Richtung Asien. In Summe ist das nach meinem Kenntnisstand nur ein Paxvolumen fünstelliger Größenordnung p.a. - ein dürftiges Resultat in Relation zu den in AB via EY investierten Mitteln aus den Emiraten.

 

Und strukturell kann das nicht viel besser werden: Zum einen mag die Kundschaft keine Verbindungen mit 2 x umsteigen (also z.B. in DUS und AUH), bzw. wählt die nur bei einem Preis, mit dem sich praktisch nichts mehr verdienen lässt. Andererseits fehlt im Unterschied zu Turkish nach IST das Lokalaufkommen ab kleineren deutschen Flughäfen für mögliche AB-Flüge nach AUH, das eine Grundlast für solche Feederflüge darstellen würde.

Noch haben die Finanziers von EY eine bemerkenswerte Geduld mit Hogan. Sollte mittelfristig jedoch seine Strategie, fußlahme Carrier aufzukaufen und zu sanieren, nicht von finanziellem Erfolg (auch für Etihad) gekrönt sein, wird man ihn fallen lassen. Und mit ihm fällt dann auch AB, sofern sich diese Airline bis dahin nicht finanziell mit ihrem eigenen Business gefangen hat. Der hierzu IMHO wichtige Satz im Artikel lautet: "Um aber im gehobenen Segment rund um die Lufthansa mithalten zu können, reichen die Ticketpreise nicht, die Air Berlin ihren Kunden abringen kann." Ob da Frau Barkhuizen dauerhaft was verbessern kann ist zweifelhaft. Und mit den erhöhten Kosten, die man sich aus der Not heraus z.B. durch Sale-and-lease-back eingefangen hat, bildet das eine Paarung von Umständen, die wenig Aussicht auf eine nachhaltig profitable Perspektive bietet.

Geschrieben

Und mit den erhöhten Kosten, die man sich aus der Not heraus z.B. durch Sale-and-lease-back eingefangen hat, bildet das eine Paarung von Umständen, die wenig Aussicht auf eine nachhaltig profitable Perspektive bietet.

 

Auch nicht zuletzt die Anleihen die man teils über 10% platziert hat.

 

So eine Marge musst du erstmal erzielen und verdienen. Und das sehe ich bei weitem (!) nicht.

Und viel an Tafelsilber was man völlig überzogen wie Topbonus noch verscherbeln kann an Etihad und Co. ist auch nicht mehr da.

 

We´ll see...

Geschrieben

Noch haben die Finanziers von EY eine bemerkenswerte Geduld mit Hogan. Sollte mittelfristig jedoch seine Strategie, fußlahme Carrier aufzukaufen und zu sanieren, nicht von finanziellem Erfolg (auch für Etihad) gekrönt sein, wird man ihn fallen lassen.

 

Wenn man sich die gesamte Tragweite im Fall Air Serbia ansieht, dann werden die Entscheidungen eindeutig von der Regierung getroffen: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/1435869/Arabische-Unternehmen-auf-Einkaufstour-in-Serbien

Hogan kann gehen wenn er seinen Part schlecht umsetzt. Dann kommt eben der Nächste.

 

Für den finanziellen Erfolg - aus Sicht von Abu Dhabi - muss AB nicht einmal Gewinne schreiben. Das Geld aus Abu Dhabi wird prächtig verzinst. Die Renditen muss man am freien Markt erstmal erzielen.

 

 

Geschrieben

Lassen wir uns überraschen....von Pleite bis Phönix aus der Asche ist alles drin.

Eine Pleite wird Abu Dhabi kaum zulassen. Da würde man das Gesicht verlieren. Sollten die Sanierungsziele durch irgendwelche negativen Entwicklungen nicht erreicht werden, dann wird AB so lange schrumpfen bis mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt wird.

Geschrieben

 

Wenn man sich die gesamte Tragweite im Fall Air Serbia ansieht, dann werden die Entscheidungen eindeutig von der Regierung getroffen: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa_cee/1435869/Arabische-Unternehmen-auf-Einkaufstour-in-Serbien

Hogan kann gehen wenn er seinen Part schlecht umsetzt. Dann kommt eben der Nächste.

 

Für den finanziellen Erfolg - aus Sicht von Abu Dhabi - muss AB nicht einmal Gewinne schreiben. Das Geld aus Abu Dhabi wird prächtig verzinst. Die Renditen muss man am freien Markt erstmal erzielen.

 

 

 

Sicher hat da das Emirat - nicht nur als Eigner von EY - ein gewichtiges Wörtchen mitzureden, auch aus politischer Sicht. Und wenn das unternehmerische Entscheidungen beinhaltet, gibt es halt ggf. einen Hogan-II.

 

Was aber die ach so prächtige Verzinsung angeht, kann ich Dir so nicht folgen.

Sicher hören sich 10%+ toll an und sind eine prächtige Rendite. Allerdings beinhaltet ein so hoher Zins auch eine ordentliche Risikozulage und abgerechnet wird erst am Tag der Fälligkeit.

Die Zinsen gibt's nämlich nur, wenn der Kreditnehmer in der Lage ist, eine Rendite zu erwirtschaften, die die Bedieung von Zins nebst Tilgung erlaubt. Und das ist bei AB das Problem... Schaffen sie's: Phönix und alles ist gut. Andernfalls kann das Emirat das Geld irgendwann abschreiben, oder alternativ schlechtem Geld weiteres gutes hinterherwerfen, bzw. die Zinszahlungen mit neuen Krediten sicherstellen. Und dann wären wir wieder bei der Frage von L49: Wieviel Geld ist das Emirat bereit ggf. zuzuschießen?

 

Eine Pleite wird Abu Dhabi kaum zulassen. Da würde man das Gesicht verlieren. Sollten die Sanierungsziele durch irgendwelche negativen Entwicklungen nicht erreicht werden, dann wird AB so lange schrumpfen bis mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt wird.

 

... oder bis die Luft komplett raus ist. Irgendwann ist auch bei einer Airline wie AB die kritische Masse erreicht.

Und das Geld, das bis dahin in den Ausbau der Flotte (qualitativ, nicht unbedingt quantitativ) geflossen ist, kann dann schnell perdu sein. Knabbert gewaltig an der übrigbleibenden Rendite...

 

grisu

Geschrieben

Oh, ich glaube das die Freunde aus Abu Dhabi kein problem damit haben werden AB dicht zu machen, wenn sie weder Geld verdienen, noch AB irgendeinen Mehrwert für Etihad erzeugt hat etc.

 

Wobei, dicht machen heißt hier auch: verkauf der Anteile....dann aber wird es ganz haarig für AB.

Geschrieben

Oh, ich glaube das die Freunde aus Abu Dhabi kein problem damit haben werden AB dicht zu machen, wenn sie weder Geld verdienen, noch AB irgendeinen Mehrwert für Etihad erzeugt hat etc.

 

Wobei, dicht machen heißt hier auch: verkauf der Anteile....dann aber wird es ganz haarig für AB.

 

 

es muss ja auch jemand die Anteile erstmal kaufen wollen ;)

Geschrieben

Eine Pleite wird Abu Dhabi kaum zulassen. Da würde man das Gesicht verlieren. Sollten die Sanierungsziele durch irgendwelche negativen Entwicklungen nicht erreicht werden, dann wird AB so lange schrumpfen bis mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt wird.

 

Gesichtsverlust spielt in dieser Region nicht so eine grosse Rolle wie z.B. in Ostasien. Die Frage ist eher, wie schlecht der Ruf von AB als Marke in der deutschen Bevölkerung noch werden muss, bevor man in Abu Dhabi der Meinung ist, mit der Firmenbezeichnung Etihad auch für die hiesige Flotte besser bei den Kunden anzukommen.

Geschrieben

 

Sicher hat da das Emirat - nicht nur als Eigner von EY - ein gewichtiges Wörtchen mitzureden, auch aus politischer Sicht. Und wenn das unternehmerische Entscheidungen beinhaltet, gibt es halt ggf. einen Hogan-II.

Die Bezeichung "Hogan-II" halte ich für unzutreffend. Beinem Wechsel der Führungsspitze von EY würde sicherlich kein "Hogan-II" installiert, der genau die gleiche Firmenpolitik weiter betreiben würde, sonst könnte man das "Original" ja gleich auf dem Posten belassen. Vielmehr würde ein neuer Namen an dieser Stelle dann auch für eine veränderte Ausrichtung von EY stehen, die nicht mehr darauf fokussiert, sich bei allen einzukaufen, die nicht bei 3 auf den Bäumen sind.

Geschrieben

Die Bezeichung "Hogan-II" halte ich für unzutreffend. Beinem Wechsel der Führungsspitze von EY würde sicherlich kein "Hogan-II" installiert, der genau die gleiche Firmenpolitik weiter betreiben würde, sonst könnte man das "Original" ja gleich auf dem Posten belassen. Vielmehr würde ein neuer Namen an dieser Stelle dann auch für eine veränderte Ausrichtung von EY stehen, die nicht mehr darauf fokussiert, sich bei allen einzukaufen, die nicht bei 3 auf den Bäumen sind.

Vielleicht wird er ausgewechselt, weil er zu langsam einkauft. :D

Geschrieben

Die Bezeichung "Hogan-II" halte ich für unzutreffend. Beinem Wechsel der Führungsspitze von EY würde sicherlich kein "Hogan-II" installiert, der genau die gleiche Firmenpolitik weiter betreiben würde, sonst könnte man das "Original" ja gleich auf dem Posten belassen. Vielmehr würde ein neuer Namen an dieser Stelle dann auch für eine veränderte Ausrichtung von EY stehen, die nicht mehr darauf fokussiert, sich bei allen einzukaufen, die nicht bei 3 auf den Bäumen sind.

Das hängt davon ab, wer für die aktuelle Firmenpolitik verantwortlich zeichnet.

Ist es der Eigner, der in unternehmerische Entscheidungen eingreift und sich einen CEO zur Exekution der eigenen Pläne hält, kann es durchaus einen Hogan-II geben. Zuminest solange der Eigner weiterhin seine Pläne für richtig hält, nur den CEO für den Falschen.

Stammen dagegen die Leitlinien der Firmenpolitik vom CEO, gibt es bei steigender Ungeduld der Eigner sicher keine Kopie, nicht mal mehr das Original.

Aber das gehört jetzt endgültig nicht mehr zum Thema Air Berlin... OT, sry

 

grisu

Geschrieben

Auf Facebook berichtet ein Betroffener davon, dass auf ARN-TXL am 09.08. (also vorgestern) KEIN einziger Koffer in den Flieger beladen wurde - wie kann dann sowas passieren?

 

Auch auf TXL-KEF sind am 06.08. "60 bis 100 Koffer" nicht mitgeflogen.

 

:rolleyes:

 

Wenn man sich das ganze bei Facebook durchliesst wird man feststellen, dass airberlin in den letzten Wochen tagtäglich mit Gepäck zu kämpfen hat, welches den Umstieg (meist in TXL) selbst bei +60min Transit und überpünktlicher Ankunft @TXL nicht schafft. :angry:

Geschrieben

Simpel, er kommt zu spät an und kann daher keine Ausnahmegenehmigung für TXL bekommen. Dann muss ausgewichen werden und noch gibt es ja mit SXF eine halbwegs stadtnahe Alternative.

 

Das keine Koffer auf einem ARN-TXL mitgekommen sind ist erstaunlich, normalerweise läuft der Betrieb in ARN sehr gut. In TXL gibt es in der Tat jeden Tag Probleme mit den Koffern, insbesondere im Drehkreuz. Wenn man sich mal vor Ort die Koffersortierung (manuell) anschaut wird einem schlecht, dann wundert es überhaupt nicht das anhängerweise Koffer "verlegt" werden.

Geschrieben

Gibt es das Kofferproblem nur im C-Terminal (Airberlin),oder auf dem ganzen TXL ? Dann müßten ja andere Airlines ebenfalls betroffen sein.

Geschrieben

Es wird gemunkelt dass Lufthansa und andere Airlines auch massive Probleme mit Gepäck haben. Angeblich beschäftigt Lufthansa alleine in München eine Abteilung mit dem Namen Lost and Found (fast 100 Mitarbeiter) der sich um zurückgebliebenes Gepäck kümmert. Sicherlich ist das aber nur eine Vorsichtsmaßnahme da sowas ja gar nicht sein kann. Auch die Geschichten, dass Lufthansa in den Canadair Jets sehr oft Gepäck stehen lassen müssen kursiert als Gerücht. Dass dann A320 mit 60 Pax nach Tirana mit vollen Frachträumen (Koffer der vergangenen Tage) zum Einsatz kommen ist vermutlich eine Legende.

 

Ihr diskutiert hier um den heißen Brei. Das passiert bei jeder Airline. Wird schon seine Gründe haben wenn mal Connex Bags nicht mitkommen. Dann kommen sie mit dem nächsten Flieger und gut ists.

Geschrieben

 

Ihr diskutiert hier um den heißen Brei. Das passiert bei jeder Airline. Wird schon seine Gründe haben wenn mal Connex Bags nicht mitkommen. Dann kommen sie mit dem nächsten Flieger und gut ists.

Ohne das es jetzt komplett repräsentativ wäre, aber wenn Du dir mal ein Blick auf die AB Facebook Page antust, siehst du, dass AB überdurchschnittlich viel Probleme aktuell mit Gepäck hat, welches nicht da ankommt wo es ankommen sollte... Die ganzen, aktuell durch die Medien gehenden, liegengeblienen Kundenbeschwerden kommen ja auch nicht von irgendwol.

 

Das Gepäck manchmal fehlgeleitet wird, kommt überall vor. Aber bei AB ist das aktuell auffällig oft.

Wenn Du auf die AB Seite gehst, sind 3/4 aller Postings bzgl. Gepäckproblems...

Klar, Ferienzeit und so - dennoch war das früher in der Häufigkeit nicht der Fall.

Es sollen wohl auch c.a. 70 Hänger voll mit Gepäck in Berlin rumstehen...

 

 

EDIT:

Gerade gefunden, die Welt berichtet auch diesbezüglich.

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article118911545/Fluggaeste-muessen-Wochen-auf-ihre-Koffer-warten.html

Geschrieben

Ob es bei AB besonders häufig vorkommt kann ich nicht bestätigen und auch nicht beurteilen.

 

Fakt ist, in TXL gibt es ein massives Kofferproblem, besonders immer dann wenn es um Umsteigeverkehr geht...das kriegen wir an Bord auch immer um die Ohren gehauen.

Geschrieben

Die genannte Quelle zeigt aber auch auf, dass es sich hier zwar um ein Problem handelt, mit dem Air Berlin zu kämpfen hat, nicht aber eines, dass Air Berlin wirklich zu verantworten hat. (Und somit auch keines, dass Air Berlin selber einfach lösen könnte.)

 

Fakt ist, dass der Flughafen Tegel eigentlich niemals als ein Flughafen mit nennenswertem Umsteigerverkehr konzipiert wurde.

Da aber Air Berlin in Berlin ein Drehkreuz etablieren will, hat man als Provisorium das Terminal C aufgebaut. Das dieses Provisorium nun so langlebig ausfällt, wie es derzeit scheint, liegt ja nun sicher nicht in der Verantwortung der Airline.

Das die Bodendienste in Berlin niemals zu den besten gehört haben, ist ebenfalls keine neue Erkenntnis.

 

Und wenn dann diese beiden Faktoren aufeinander treffen, kann es eigentlich nur schief gehen.

Geschrieben

Das Problem ist die geringe Anzahl der Loader in TXL. Als es hieß, BER werde eröffnet, wurden die meisten vom Groundstaff TXL entlassen, als es dann doch noch mit TXL weitergehen sollte/musste, wollte einfach nur ca. die Hälfte noch zurück (um nicht bei dann kommender BER Eröffnung nochmal verar... zu werden). Es werden ja über alle Kanäle Loader u.ä. gesucht, aber ich habe direkt aus TXL gehört, daß ein Großteil der Klientel, die sich auf diese Jobs - mit dieser Bezahlung- bewirbt, sehr oft keine nötige positive Sicherheitsüberprüfung erhält, also de facto für einen Job am Flughafen untauglich ist...

Geschrieben

Vergangenen Samstag habe ich über genau dieses Thema ein Gespräch mit einem Mitarbeiter in TXL. Laut diesem gibt es in TXL keine vorgesehen Lagerstätte für Rush-Gepäck. Darüber hinaus herrscht dort eine extrem angespannte Personalsituation. Die Loader treffen z.T. erst 40 Minuten nach On-Block am Flugzeug ein, was den Turnaround unnötig verlängert, und die Pünktlichkeit in TXL weiter verschlechtert. Die Mitarbeiter sind völlig überlastet und darum auch unmotiviert.

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