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Aktuelles zu airberlin


Shain-Air

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Geschrieben

Mich würde am meisten interessieren, welche Termine anstehen bei den Öl-Warentermingeschäften und welche finanziellen Mittel hierbei aktuell rückgestellt und dann noch dieses Jahr womöglich gezahlt werden müssen.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass (vorwiegend) hierfür auch das neue Etihad Darlehen im Januar notwendig war.

Denn hier dürften auch schon vor den Fälligkeiten (Bar-) Sicherheiten verlangt werden.

 

Das Thema ist die Kasse und nicht, ob die operativen Kosten um 3 oder 5% gesenkt werden konnten.

Es bedarf v.a. auch eines Sanierungskonzeptes für die Bilanz. Das dürfte auch ohne Kapitalschnitt schwer realisierbar sein.

Zudem wird man z.B. auch über den Leasingvertrag der 737-Flotte reden müssen, sonst werden die (neuen) Eigentümer die Unternehmens-Fortführung kritisch beurteilen. Es dürfte auch Signale der Wirtschaftsprüfer geben (müssen).

Geschrieben

Aus meiner Sicht kommen doch derzeit immer wieder irgendwelche Brocken in den Medien an, die Irritationen auslösen. Der CEO gibt hier und da mal ein Interview und es gibt Zukunftsplänge wie neue Dash8, Umrüstung der A330, neue Langstrecken, neue Personalentscheidungen. Macht man so etwas wenn man noch immer kein Licht am Ende des Tunnels sieht?

 

Mich wundern ganz andere Sachen, das Board von AB ist nach außen überhaupt nicht kommunikativ. Ich befürchte, dass da eher kein Konsens herrscht und deshalb an anderen Stellen "laut" über Maßnahmen nachgedacht wird. Weiterhin sind die Maschinen viel zu wenig in der Luft; da fliegt seit Tagen ein A321 ab DUS max. einen Umlauf täglich Richtung Kanaren, sonst steht er rum. Ja es ist die Zeit der lauen Monate - aber m. E. ist genau da das Loch im Faß .......Man hat doch einen eigenen exclusiven Reiseveranstalter - wieso schafft der nicht genurg Nachfrage?

Sehe ich genauso, bei allen aktuellen Totsagungen ... machen AB / EY nichts, wird gemeckert. Nun spielt man verschiedene Szenarien durch, um effizienter (und schneller) die notwendige finanzielle Wende zu schaffen, es wird gemeckert.

 

Viel erstaunlicher und bemerkenswerter ist es doch, dass EY immer noch nicht die Geduld und das Vertrauen in AB verloren hat - trotz aller Probleme. Von daher sollte man doch eigentlich ein gerissenes Maß an "Ruhe" walten lassen, und darauf vertrauen, dass man am Golf sich zu bestimmten Maßnahmen schon seine Gedanken gemacht hat.

 

Insbesondere die Tatsache, dass man 3 Q400 zusätzlich in die Flotte aufnimmt und die A332 Flotte nun durchgängig eine C hat sollte doch einen "neutralen" Betrachten zum Schluss kommen lassen, dass man bei AB / EY weiterhin vom gemeinsamen Erfolg überzeugt ist.

Geschrieben

Beim Pichler habe ich das erste Mal hinsichtlich AB das Gefühl, der könnte was stemmen mit seinem (neuen) Management - das meine ich mit 0% Ironie (!).

Nur warum hat man ihn nicht wenigstens zwei Jahre früher nach Berlin geschickt?

 

Das Motto war einfach zu lange, "Finanzierung geht vor Controlling und Strategie".

Dies ist wiederum nicht nur Thema des CEO, da ist der Board bzw. Aufsichtsrat mehr als nur "im Boot mitfahrend".

Geschrieben

Wie gut die Idee, AB von der Börse zu nehmen ist, weiß ich nicht. Ob die Fusionspläne positiv wären, soweit sie denn fundiert sind, kann ich auch nur schwer beurteilen.

Aber was ich sagen kann, ist dass zumindest mal über etwas diskutiert wird, was nicht mehr in die Kategorie "durchwursteln wie immer" fällt. Es wären radikale Schritte, aber genau die wurden ja auch hier im Forum stets eingefordert.

 

Tut AB nichts, wird gejammert. Tun sie was, wird gejammert. Mensch, was sollen sie denn sonst machen? Den Sitzabstand so lassen wie er ist und das als Qualitätsoffensive in die Medien bringen? Keine unrentablen Strecken mehr streichen und das als Expansion verkaufen?

Geschrieben

Es wären radikale Schritte, aber genau die wurden ja auch hier im Forum stets eingefordert.

Leider ist aber irgendwann der Punkt gekommen, am dem auch radikale Schritte das Ruder nicht mehr grundsätzlich herumwerfen können und es gibt nicht wenige, die behaupten, die letzte Ausfahrt sei schon lange verpasst worden. Vielleicht hätten die Massnahmen ja noch gefruchtet als sie, unter anderem hier, eingefordert wurden. Seitdem sind aber dummerweise viele weitere Euronen verbrannt worden.

Geschrieben

(...)  Vielleicht hätten die Massnahmen ja noch gefruchtet als sie, unter anderem hier, eingefordert wurden. (...)

 

Naja, ich glaube kaum, dass das Management von AB hier mit liest, geschweige denn auf irgendwelche Forderungen hier reagiert. Sicherlich fehlt hier auch bei 98% alle Forumteilnehmern - mich eingeschlossen - das nötige Insider- und Detailwissen, was man ja auch nur haben kann, wenn man als Mitarbeiter direkten Einblick in die Unterlagen und Geschäftsunterlagen hat.

Natürlich sind Fehler gemacht worden, sonst stände man vermutlich nicht da, wo man (laut den Medienberichten) steht. Ob und was da helfen kann und wird, ist sicherlich nicht so einfach, wie das einige hier immer so darstellen. 

Geschrieben

Vor etwa zwei Jahren gab es schon einmal Gerüchte, dass AB mit Alitalia zusammen gelegt würde. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/22/etihad-will-air-berlin-an-alitalia-verkaufen/ Schritte zu praktischen Umsetzung wurden damals nicht verfolgt. Vermutlich steht jetzt wie damals eine neuerliche Sparrunde an, und jetzt werden alle Konzepte wieder Diskutiert, auch wenn einige sehr schwer umzusetzen sind. Große Fortschritte sieht man bei Alitalia trotz neuen Management auch nicht. Zwei Fluglinien zu Fusionieren, die beide mit ihren Probleme mehr schlecht als recht fertig werden, dürfte auch keine Erfolgreiche Fluglinie ergeben.

Geschrieben

Ich denke, dass eine Fusion eher unwahrscheinlich ist. Mehr Sinn würde machen, die AB Anteile und Darlehensforderungen an AZ zu verkaufen. Im gleichen Zug müsste/würde man die Bilanz sanieren.

AB sollte eine eigene juristische Einheit bleiben; da weitere Risiken auf AZ zu übertragen, macht keinen Sinn.

Wahrscheinlicher finde ich das Szenario, dass noch ein Spin off gemacht würde: eine AB und eine "Air Düsseldorf". Eine würde sich vorwiegend um die Touristik kümmern und die andere um die Hub-Verkehre. Operativ können die sich ja trotzdem "unterstützen".

In der Touristik-Sparte bräuchte AZ dann keine 100%. So könnte man da über eine (Bar-) Kapitalerhöhung weitere Gesellschafter reinholen.

Geschrieben

Entweder man will die Unternehmensfortführung oder nicht. Wenn ja, muss man auch erst mal neue Rahmenbedingungen schaffen.

Daraufhin geht es wieder (stärker) ins operative, wofür man nun m.E. auch gute Leute an Bord hat.

Ohne der Kapitalmarktnotierung (strukturelle Maßnahme) kann man sich auch stärker auf das Wesentliche konzentrieren (-> das Operative).

Ich befürchte aber, dass man trotzdem nochmal Kapital braucht, da das (Fremd-) Leasing der ganzen Flotte keinen grünen Zweig ermöglicht. Hierbei könnte z.B. auch eine europ. Leasing/Finanzierungs-Holding des (AZ) Konzerns Sinn machen - linke Tasche, rechte Tasche tut ja dann nicht weh.

Geschrieben

 

Seitdem sind aber dummerweise viele weitere Euronen verbrannt worden.

 

Auch ein wichtiger Aspekt. An Verbindlichkeiten und der prekären Lage eines Unternehmens wird traditionell ja auch verdient. Das ist in der Wirtschaft genauso wie auch privat bei Lohn- und Gehaltsempfängern, die finanziell zuerst verschuldet und dann überschuldet an der Wand stehen.

 

 

Geschrieben

Liegt es überhaupt am Flugbetrieb, das so viel Geld verbrannt wurde, oder ganz woanders? Verwaltung? Outsourcing? Flughafengebühren? Zu viel HUB`s? Oder daran, das man sich aus den dezentralen Airports immer mehr zurück gezogen hat?

 

Wir haben alle keine Einblicke in die Interna der Firma, aber es sind sicherlich ein ganzer Blumenstrauß an Ursachen dafür verantwortlich, das es AB so schlecht geht. Ich hoffe, das sie lange genug durchhalten, um wieder Profitabel zu werden. und das Etihad AB fallen lässt, kann ich mir nicht denen, außer AZ wächst sehr stark im DACH-Markt. Da der Ruf von AZ immer noch recht schlecht bei den PAX ist, wäre das für EY auch eher schlecht alles über FCO/ MXP zu Routen. Sie haben den Vorteil der Zubringer nach DUS und TXL durch AB, was ihre Hauptkonkurrenten Emirates und Qatar nicht haben, bzw. Qatar würde die Zusammenarbeit mit BA langsam Anfängt, auch dezentral an Europa angebunden zu werden.

 

Was ich mir aber vorstellen könnte wäre, das AB und AZ ihre Verwaltungen und Maintance-Bereiche in eine Firma ausgliedert, die dann diesen Service übernimmt. Zu deutlich geringeren Kosten.

 

Ansonsten müsste AB andere, kleine Europäische Airports stärker an ihre Hubs anbinden. Mit LGW und ihren Dash habe sie auch das passende Fluggerät. Wo ich noch eine Chance sehe, sind die kleine Airports, die man brach liegen lässt, ein Fehler, den viele Airlines in meine Augen machen. Sind wir mal ehrlich, man Jammert, das die Yields und Preise abstürzen (nicht nur bei AB, auch LH sehe ich da) und wirft sich an Großflughäfen in einen Preiskampf. Wenn die LCC da jetzt auch noch stärker mitmischen, wird es eher schlimmer als besser. 

 

Allerdings gebe ich auch zu, das viele der Kleinen den Fehler gemacht haben und sich Ryanair und andere LCC auf den Hof geholt haben und damit AB vergrault haben. Das rächt sich nun langsam, wo auch Ryanair an die großen Airports wechseln will, oder Easyjet sich zurück zieht. 

 

Und das Mallorca-Drehkreuz bei AB ist zwar offiziell "Tod", aber auch wieder nicht. AB betreibt es in einer gewissen Weise mit Oneworld weiter. Ich kann nur für PAD sprechen, aber man kommt immer noch über PMI nach Festland-Spanien, nur das der Weiterflug nicht mehr mit AB stattfindet, sondern mit IB.

Geschrieben

Naja, ich glaube kaum, dass das Management von AB hier mit liest, geschweige denn auf irgendwelche Forderungen hier reagiert. Sicherlich fehlt hier auch bei 98% alle Forumteilnehmern - mich eingeschlossen - das nötige Insider- und Detailwissen, was man ja auch nur haben kann, wenn man als Mitarbeiter direkten Einblick in die Unterlagen und Geschäftsunterlagen hat.

Klar, aber in weiten Teilen deckt sich das, was hier an Situationsanalysen zu lesen war/ist aber schon mit denen, die z.B. in der Fachpresse zu lesen sind. Und so kreative Begründungen, auf die das AB-Management nicht auch selbst kommt, ohne hier mitzulesen, habe ich in diesem thread auch länger nicht gelesen. Die Gründe für die Misere sind alle x-fach genannt worden und in ihrer Zusammensetzung m.W. ja auch von den Wissenden mit Einblick in Details nie bestritten worden. Ob beispielsweise eine verfehlte Hub-Strategie jetzt für 3 oder 30 Prozent der Fehlbeträge verantwortlich ist dürfte im Nachhinein eh verschüttete Milch sein und weder Angestellten noch Kunden oder möglichen Investoren weiterhelfen, da sich die Branche so schnell weiterentwickelt, dass man aus Fehlern von vor 10 Jahren sowieso keine Schlüsse für die Zukunft mehr ziehen kann.

Geschrieben

Welchen Service kann ich eigentlich an Bord in der Economy aktuell innerdeutsch erwarten?

Da war doch dieses Hin- und Her in den letzten Monaten. Hat man das jetzt durchgezogen oder gibt es noch Süßes/Salziges und ein alk.freies Getränk/Bier/Wein ohne Berechnung?

Geschrieben

Und wie sieht es Richtung Spanien etc. aus?

Alle Servicekonzepte im europäischen Verkehr sind (aktuell) unverändert zu 2015.

Die Website ist bewusst so gehalten, um kurzfristig reagieren zu können, sollte es doch noch zu einer Änderung kommen.

 

Grüße C-17

Geschrieben

Alle Servicekonzepte im europäischen Verkehr sind (aktuell) unverändert zu 2015.

Die Website ist bewusst so gehalten, um kurzfristig reagieren zu können, sollte es doch noch zu einer Änderung kommen.

 

Grüße C-17

 

Und was genau ist das? :D War noch nie mit AB auf einer längeren Mittelstrecke unterwegs.

Geschrieben

Finde immer wieder bemerkenswert, wie eine 60 Cent Laugenstange und ein schlechter Flugzeugkaffee/0,15 Orangensaftplörre als Servicemerkmal gepriesen werden...mal ehrlich, das ist doch kein Mehrwert. Die Dinger isst ein regelmäßig fliegender Geschäftsmann eh nicht... Wieviele Laugenstangen soll man sich denn da reinzwingen? ;)

Geschrieben

Finde immer wieder bemerkenswert, wie eine 60 Cent Laugenstange und ein schlechter Flugzeugkaffee/0,15 Orangensaftplörre als Servicemerkmal gepriesen werden...mal ehrlich, das ist doch kein Mehrwert. Die Dinger isst ein regelmäßig fliegender Geschäftsmann eh nicht... Wieviele Laugenstangen soll man sich denn da reinzwingen? ;)

 

Die Passagiere freuen sich einfach über solche kleinen Aufmerksamkeiten, die in Summe dann einen positiven Eindruck hinterlassen können. Gleiches gilt auch für das Schokoherz beim Aussteigen. Bei dieser positiven Erfahrung kommt es dann oftmals nicht auf den reellen, sondern gefühlten Wert an. Dazu ist für den Kunden auch nicht der Wert (Einkaufspreis für AB) relevant, sondern was er woanders für Kaffee/Orangensaft/Sandwich bezahlen würde, was in der Regel deutlich mehr als 5€ ist. Da mittlerweile aber alles nur noch über den Preis geht ist dieses Konzept zunehmend überholt, wenn man nicht noch weitere USP hat. Dann muss man halt super billig (FR oder EZY Niveau) sein.

 

Mir fallen öfter auch die typischen Businesskasper auf, die auch das trockene Rosinenbrötchen/die Laugenstange nehmen. Warum auch nicht? 

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