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Aktuelles zu Germanwings


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Wie schaut es eigentlich mit den Airport-Slots aus, wenn Flüge von Lufthansa auf Germanwings wechseln?

Das sog. Großvater-Recht gilt ja für Fluggesellschaften, ist es denn auch wasserdicht, wenn die Fluggesellschaft nun wechselt, alt wie neu aber im gleichen Konzern sind? Oder muss Germanwings die freiwerdenden Slots wie jede andere Fluggesellschaft auch neu beantragen?

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Mit genau dieser Begründung hatte ich gerechnet. Ist sie Bestandteil des Pressepakets? Klingt jedenfalls schlüssig, sieht deswegen aber noch lange nicht schlüssig aus. Und dass lässt sich ganz objektiv begründen:

 

Ganz ohne Not hat man sich eine Bildmarke eingefangen, die nicht vernünftig auf dem Flugzeug umsetzbar ist: Die Winkel werden von der Form des Seitenleitwerks vorgegeben und wirken im Vergleich zur auf dem Vorderrumpf aufgebrachten Bildmarke verzerrt. Dazu sind beide auf der rechten Flugzeugseite auch noch gespiegelt. Der Übergang der Bildmarke vom Leitwerk auf dem Rumpf verspricht eine Leichtigkeit und Dynamik, die in sowohl in Form als auch in Farbe im völligen Kontrast zur statischen, geraden, grauen Bauchfläche steht. Die Helvetica kommt in einem Schriftschnitt, einer Größe, einer Farbe, die bei LH so noch nie verwendet wurde, und eben ohne Versal-G. Zusätzlich hat zumindest auf einigen der Pressebilder jemand am a herumgefummelt. Auch wenn es sich um einen Klassiker und unbestreitbar einen der besten Fonts aller Zeiten handelt, darf man bei der Anwendung nicht vergessen, dass Helvetica omnipräsent ist und deswegen leicht beliebig wirken kann, erst recht in modischen Kleinbuchstaben. Da hilft es auch nicht weiter, dass die Lufthansa-Wortmarke so charakteristisch und so lange eingeprägt ist, dass sie kaum noch als Helvetica, sondern fast schon als Bildmarke wahrgenommen wird. Bei der neuen Germanwings-CI wurde so ziemlich gegen alles verstoßen, was Otl Aicher anno dazumal für die im Kern immer noch gültige Lufthansa-CI definiert hat. Und Erweiterungen und Abgrenzungen zu Untermarken waren in seinem Konzept immer vorgesehen - die Condor-Bemalung der 70er und 80er mag ein Beispiel sein, wie es möglich ist, Zusammengehörigkeit von Marken zu demonstrieren und sich doch deutlich voneinander abzugrenzen.

 

Man kann natürlich immer versuchen, jeden Marketing-Bullshit in einem Design unterzubringen, und damit begründen, wie inspirierend sich doch die wogenden Formen des W's (warum eigentlich W?! Wermanwings?!) auf die Kundschaft auswirken werden. Man kann es aber auch einfach lassen. Guter Gestaltung ist damit seit jeher meistens geholfen.

 

 

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Z.B. man stellt die MUC-Flüge auf LH/CL um, wobei der Embraer zu klein sein dürfte.

Wieso sollte ein Embraer zu klein sein? Ein E195 hat bei LH 116 bis 120 Sitze. Laut statistischem Bundesamt waren im September auf der Strecke DTM-MUC im Durchschnitt ca. 93 Plätze besetzt - da reicht also statistisch gesehen ein Embraer aus. 93 sind ehrlich gesagt ziemlich wenig für einen A319 (150 Sitze?), und das im September, der eigentlich zu den guten Monaten gehört bzw. gehören sollte.

Auch für die Passagierzahlen anderer Monate würde im Prinzip ein Embraer reichen. Wobei ich nicht weiß, wie sich die Passagierströme verteilen - könnte natürlich sein, dass die A319 im Tagesrand doch ziemlich voll sind, dafür aber z.B. die Umläufe am Nachmittag und am Samstag sehr schwach gebucht sind oder so ähnlich.

 

Aber ansonsten stimme ich dir zu, eine Umstellung von DTM-MUC auf LH (oder Tochter) wäre wohl kompliziert wegen der anderen Flüge ex DTM. Da ginge nur Einstellen oder so weitermachen wie bisher, wonach es bisher aussieht.

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Ganz ohne Not hat man sich eine Bildmarke eingefangen, die nicht vernünftig auf dem Flugzeug umsetzbar ist: Die Winkel werden von der Form des Seitenleitwerks vorgegeben und wirken im Vergleich zur auf dem Vorderrumpf aufgebrachten Bildmarke verzerrt.

Air France hat damit schlechteste Erfahrungen gemacht. ;)

 

Dazu sind beide auf der rechten Flugzeugseite auch noch gespiegelt.

Das möchte ich in der Tat im Original so nicht wiedersehen müssen. Cityline fliegt seit einiger Zeit auch mit rückwärtsgewandten Kranichen umher, wie auch Hapag-Lloyds Kreuzflieger.

 

Der Übergang der Bildmarke vom Leitwerk auf dem Rumpf verspricht eine Leichtigkeit und Dynamik, die in sowohl in Form als auch in Farbe im völligen Kontrast zur statischen, geraden, grauen Bauchfläche steht.

Ist der Kontrast ein Problem? Ich meine: nein. Luftfahrt ist seit jeher ein Paria-Geschäft und als solches um Solidität bemüht. Als einer der wenigen Inhaber solcher zugeschriebener Solidität sollte LH diese kapitalisieren. Swiss-Weiß halte ich für gangbar, aber eben schmutzempfindlich - man erhält gezwungenermaßen naturgraue Flugzeuge.

 

Die Helvetica kommt in einem Schriftschnitt, einer Größe, einer Farbe, die bei LH so noch nie verwendet wurde, und eben ohne Versal-G.

Na und. Es ist ja auch ein neues Unternehmen, resp. ein in seinem Verhältnis zur LH neu positioniertes, bestehendes Unternehmen.

 

Zusätzlich hat zumindest auf einigen der Pressebilder jemand am a herumgefummelt.

Die Renderings sind leider ebenfalls unperfekt. Das Titelblatt der Präsentation hat mich schockiert, der Anblick der künftigen Marke vor diesem Hintergrund sehr erleichtert.

 

Auch wenn es sich um einen Klassiker und unbestreitbar einen der besten Fonts aller Zeiten handelt, darf man bei der Anwendung nicht vergessen, dass Helvetica omnipräsent ist und deswegen leicht beliebig wirken kann, erst recht in modischen Kleinbuchstaben.

Hier sehe ich das LH-"Stylesheet" als sehr hilfreich an. Helvetica kann jeder, aber erst im strengen Ensemble wird der Auftritt erkennbar. Vor diesem Hintergrund muß man allerdings bereits die aktuellste Aufmachung der Cityline nochmals beklagen.

 

Da hilft es auch nicht weiter, dass die Lufthansa-Wortmarke so charakteristisch und so lange eingeprägt ist, dass sie kaum noch als Helvetica, sondern fast schon als Bildmarke wahrgenommen wird.

"Da hilft es auch nicht weiter": Teile ich nicht.

 

Bei der neuen Germanwings-CI wurde so ziemlich gegen alles verstoßen, was Otl Aicher anno dazumal für die im Kern immer noch gültige Lufthansa-CI definiert hat.

Z. B.?

 

Und Erweiterungen und Abgrenzungen zu Untermarken waren in seinem Konzept immer vorgesehen - die Condor-Bemalung der 70er und 80er ...

... war ein Vorstands-seitiges Recycling seines eigentlichen Kernentwurfes für LH, der zuvor für LH abgelehnt worden war, Begründung: die Farbe Gelb sei unseriös.

 

... wie inspirierend sich doch die wogenden Formen des W's (warum eigentlich W?! Wermanwings?!) ...

Warum sollte man "German" visualisieren? Eine Fluggesellschaft braucht Schwingen.

 

Und vielleicht endlich das Europabanner.

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Hier lautete die Vorgabe anscheinend: Flugzeug muss schnell von LH zu 4U umzupinseln sein und Lila muss unbedingt drinbleiben.

 

war es nun Lila, Violett oder meiner Meinung nach war es Weinrot? Meine Stimme der Nacht hier im universum ist nicht massgeblich, aber dieses Weinrot mit dem Gelb fand ich ausgeprochen gelungen, seiner Zeit ein Crossover von Seriösität und Jugendlicher Frische

 

 

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Ich finde man hätte die alte Bemalung behalten sollen, allerdings auf weissen Grund anstatt Silber. Ich meine einige LH-Flieger die mal kurzfristig für Germanwings betrieben wurden, hatten so eine Bemalung. Das lässt sich auch leicht zu LH-FLIEGER umwandeln und umgekehrt und ein "Lufthansa Group" passt da auch drauf.

 

Wie sieht es eigentlich bestuhlungsmasig mit den verschiedenen Versionen der A319 aus? Werden die mit 4 OverwingExits weiterhin mehr Sitze haben als die mit 2?

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Guten Morgen zusammen,

 

ganz ehrlich? Ich finde die Lackierung schick! Ich erkenne darin etwas Reines, Frisches und zum Teil auch etwas Sachliches. Für mich ist der Spagat zwischen „historisch konservativ“ und „nachfolgend anders“ ganz gut gelungen. Aber wie oben bereits erwähnt ist das natürlich Geschmackssache.

Wenn ich mir für meinen Teil meine Gedanken mache, so würde ich eine Differenzierung der beiden Marken nicht mal so sehr ausgeprägt sehen wollen. Ich für meine Person bin recht gut manipulierbar. Wenn mir bekannt ist, dass die ein und dieselbe, von mir aus, Kekspackung eine Preisdifferenz von 2€ zwischen Marken- und Hausmarkenverpackung aufweist, dann nehme ich die günstigere und freue mich, dass ich für das absolut Identische Produkt etwas weniger zahlen musste und dennoch keine Geschmacks- oder Qualitätseinbusen hinnehmen musste.

Darum glaube ich, dass die Lackierung eines Flugzeuges für mich wirklich nicht wirklich ausschlaggebend für mein Buchungsverhalten sein wird. Der Markenauftritt (in Form der Personen und derer Uniformen und der Reiseplanung) schon deutlich mehr. Damit möchte ich sagen, dass es mir lieber wäre man würde mich mit einer „Lufthansa-Ähnlichen“ Kabinenausstattung versuchen zu manipulieren und mich so zu einer Buchung bei der günstigeren Variante zu verleiten. Wenn du im Flieger sitzt der dem innen ähnlich sieht wie dem was du kennst, dann denkst du doch nicht wirklich daran wie er von außen aussieht!? Auch bei der Buchung wäre es mir „langweilig konservativ à la LH“ wesentlich lieber als „jugentlich grell“.

Vielleicht bin ich da auch schon zu „versaut“, was Neues betrifft. Aus gutem Grund (Privat) hatte ich Anfang dieser Woche anstatt LH auf der TXL Strecke die AB gebucht (war in KW48 2x mit LH in TXL). Das ging jetzt das eine Mal gut, aber am kommenden Dienstag sitze ich wieder in der LH, ganz bestimmt. Aber nicht das AB schlecht war, nein. Aber ich habe mich fremd dort gefühlt. Schon irre, irgendwie, oder?

 

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Ich finde man hätte die alte Bemalung behalten sollen, allerdings auf weissen Grund anstatt Silber. Ich meine einige LH-Flieger die mal kurzfristig für Germanwings betrieben wurden, hatten so eine Bemalung. Das lässt sich auch leicht zu LH-FLIEGER umwandeln und umgekehrt und ein "Lufthansa Group" passt da auch drauf.

 

Was die weiße Variante angeht, da gibt es so einige Beispiele aus der Vergangenheit...

 

http://www.airliners.net/photo/Germanwings...6cc1a595f9955d4

 

http://www.airliners.net/photo/Germanwings...6cc1a595f9955d4

 

http://www.airliners.net/photo/Germanwings...6cc1a595f9955d4

 

http://www.airliners.net/photo/Germanwings...6cc1a595f9955d4

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Na dann zeig mir doch mal bitte Fakten, dass das ganze eine schlechte Kampagne ist!

"Beweise mir, dass Du Lehrbeauftragter für Corporate Identity an einer Hochschule bist" ?

 

Nöö, beweise Du mir doch mal lieber, was Du an dieser Kampagne so toll findest.

 

 

Bitte unter dem Gesichtspunkt:

 

- Integratives Gesamtkonzept der CI

 

- Überführung der Corporate Philosophy der Dachmarke LH und auf Germanwings

 

- Wiedererkennungswert der neuen Kampagne hinsichtlich Werte des Unternehmens LH

 

:D

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Mal ein anderer Aspekt. In der Präsentation von Germanwings sind folgende Standorte genannt:

 

•Berlin

•Dortmund

•Düsseldorf

•Hamburg

•Hannover

•Köln

•Stuttgart

 

Bedeutet das, dass man sich auf diese Flughäfen in Deutschland konzentrieren wird? Was ist z.B. mit DRS, NUE oder auch neuen Strecken an kleineren Regionalflughäfen? Es wird z.B. in ZQW über eine Rückkehr von Germanwings gesprochen.

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Mal ein anderer Aspekt. In der Präsentation von Germanwings sind folgende Standorte genannt:

 

•Berlin

•Dortmund

•Düsseldorf

•Hamburg

•Hannover

•Köln

•Stuttgart

 

Bedeutet das, dass man sich auf diese Flughäfen in Deutschland konzentrieren wird? Was ist z.B. mit DRS, NUE oder auch neuen Strecken an kleineren Regionalflughäfen? Es wird z.B. in ZQW über eine Rückkehr von Germanwings gesprochen.

 

das werden wohl die Basen sein...

 

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Also ich wage zu behaupten, dass die "Neue Germanwings" in dieser Form, und in diesem Erscheinungsbild sowieso nur ein Übergang ist.

 

Einerseits hat man die "Verlustbringer" aus der Mainline herausgenommen, andererseits schafft man sich ein großes Standbein für den dezentralen Verkehr.

 

Und nun gibt es vier Szenarien, die eintreten können.

 

1. Die Mainline schreibt immer noch keine schwarzen Zahlen und Germanwings wird vom Kunden nicht angenommen.

2. Die Mainline schreibt immer noch keine schwarzen Zahlen, aber Germanwings wird vom Kunden angenommen.

3. Die Mainline schreibt schwarze Zahlen, aber Germanwings wird vom Kunden nicht angenommen.

4. Die Mainline schreibt schwarze Zahlen und Germanwings wird vom Kunden angenommen.

 

Der 1. Fall wäre der Albtraum der Manager, bei 4. hätte man alles richtig gemacht (was ich aber nicht so recht glauben kann).

 

Bleiben die, nach meiner Meinung nach wahrscheinlicheren Varianten 2 und 3.

 

Wird man bei LH feststellen, dass das Konzept mit Germanwings aufgeht, wird man nicht zögern, das Modell auszuweiten.

Dann werden sich die Zubringer nach FRA und MUC, sowie auch die Cityline über kurz oder lang auch in der Germanwings wieder finden. Bei der Mainline verbleibt dann langfristig nur noch die Langstreckenfliegerei, während der Kontinentalverkehr von der kostengünstigeren Tochter abgewickelt wird.

 

Und nun sehen wir uns die 3. Variante an.

Hier kommt dann das "neue" Erscheinungsbild zum Tragen. Man kann schnell wieder aus einer Germanwings-, eine LH-Maschine machen. Aber das Personal ist dann eben Germanwings-Personal, mit Germanwings-Veträgen und Germanwing-Tarifen.

Man kann also an der Optik feilen, wieder etwas mehr LH in die Flüge bringen und so die Akzeptanz wieder steigern.

Auf den Strecken nach ZRH und VIE kann man sehen, ob die Flüge wieder besser gebucht werden, wenn statt Germanwings dann Austrian oder Swiss fliegen. Auf den Strecken von und nach DUS können dann auch wider "echte" LH-Flüge als Zubringer zu den dortigen Interkontinentalflügen angeboten werden.

Es ergeben sich also noch eine ganze Reihe von "Stellschrauben", mit denen man das Konzept dann doch noch zum Erfolg führen kann.

 

Abschließend noch eine ganz andere Betrachtung.

Sobald die neue Germanwings abgehoben hat, ist die "Macht" von VC und UFO um ein nicht zu unterschätzendes Stück verringert.

Nichts und niemand kann die Konzernleitung dann davon abhalten im Falle des Falles das Vorgehen Swissair => Crossair und Austrian => Tyrolean ein drittes mal durchzuziehen. Wobei das Szenario dann ehr das wie in Österreich sein dürfte.

Warum soll das, was in der Schweiz und in Österreich gut bis sehr gut funktioniert hat, nicht auch in Deutschland wieder zu besseren Ergebnissen führen? (Dass das nicht unbedingt zum Vorteil der Mitarbeiter ist, sollte jedem bewusst sein.)

 

Ich denke in 5 Jahren wird die LH komplett anders aufgestellt sein, als sie es heute ist.

Einen A380 mit "Lufthansa-Outfit", operatet by Germanwings würde ich nicht mehr für unmöglich halten.

Und dem Kunden wird es komplett egal sein! (Völlig gleichgültig, wie sehr wir uns hier im Forum darüber die Köpfe heiß reden/schreiben.)

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Was noch in den Informationen zur neuen 4U fehlt, sind die Meilenwerte pro Tarif. Im Moment lautet die Regel "Preis x 10", d.h. für einen 29 EUR Flug gibt es 290 Boomerangs. Man kann der Grafik nur ablesen, dass es für Basic weniger Meilen geben wird als für Smart, auch weniger Boomerangs, aber wie viel weniger?

 

http://www.germanwings.com/de/Images/Buchu...e_121206_DE.jpg

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"Beweise mir, dass Du Lehrbeauftragter für Corporate Identity an einer Hochschule bist" ?

 

Nöö, beweise Du mir doch mal lieber, was Du an dieser Kampagne so toll findest.

 

 

Bitte unter dem Gesichtspunkt:

 

- Integratives Gesamtkonzept der CI

 

- Überführung der Corporate Philosophy der Dachmarke LH und auf Germanwings

 

- Wiedererkennungswert der neuen Kampagne hinsichtlich Werte des Unternehmens LH

 

:D

 

Es ist doch ganz einfach, ich bin hier Kunde einer Airline und mich persönlich spricht dieses Design/Kampagne/Tarifmodel,.... einfach an. Ob ich repräsentativ bin? Keine Ahnung, ich sehe es aus meiner persönlichen Perspektive.

 

Auf mich wirkt das Design modern und ansprechend, ich erkenne aber auch den Bezug zu Lufthansa. Kann daran liegen, dass sich die schlichte Lufthansa Bemalung (grauer Rumpf, weiße Oberkabine, Platzierung des Namens,...) bei mir sehr eingeprägt hat.

 

Dazu finde ich eben die Tarife gut und modern, da man nur das bezahlen muss, was man auch haben will. Eine gute Kampagne macht für mich aus, dass sie mich anspricht und das ist hier eindeutig der Fall!

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@Jubo

Es gibt im Bereich der CI keine Übergangsregelungen.

 

Selbst bei der TUI hatte man damals das Smiley in alle Länder mit dem gleichen Logo - nur dem unterschiedlichen Namen - verfrachtet. So wurde aus der Preussag die TUI - mit allen "Töchtern".

 

Für interessierte (@Matze) nachzulesen unter: Kommunikation im Corporate Change. Maßstäbe für eine neue Managementpraxis. Egbert Deekeling (Autor), Dirk Barghop (Autor)

 

Da sieht man, dass es eben nicht egal ist, wer was wann wahrnimmt. Sprich, es geht hier nicht darum, dass wir alle hier niedliche unterschiedliche Meinungen haben. Genau das aber muß beim Marken-Launch oder -relaunch eingedämmt werden. Ansonsten bräuchten wir uns über das Wort "Marke" nicht zu unterhalten. Derivate: "markant, Markt, markieren" ;)

 

Wenn also Germanwings so selbstständig dargestellt wird, sollte sich die LH bewußt sein, dass es die Öffentlichkeit nicht weiss, wer dahinter steckt. Letztlich könnte sogar eher das Umgekehrte passieren: Dass das "Billigprodukt" das Premiumprodukt überlagert in der Wahrnehmung. Daher trennt man es jetzt so bewußt.

 

Man hat ja beim Neuanfang einer Marke eine riesige Chance, die man auf keinen Fall verpassen darf: Den Marken-Relaunch mit neuen Werten zu behaften. Nur sehe ich es an einem bestimmten Moment scheitern. Dass nämlich die LH heute in drei bis fünf Jahren selbst ge-relaunched wird. Und diese Reihenfolge dürfte auf keinen Fall sein.

 

Da bin ich mal gespannt, ob man hier allerdings die nötige Sorgfalt und den Brain mit in die Entwicklung hineingepackt hat. Man darf gespannt sein, inwieweit "powered by Lufthansa" nicht irgendwann dazu gepackt werden muß, weil es sonst weder anhand des Designs (CD), noch anhand der Kommunikation (CC) erkennbar ist, nur um die für das Marketing nötige "Vertrauen" in die Marke zu suggerieren.

 

Auch ist mir bisher nichts von einem Corporate Change bekannt, der absolut nötig wäre, um die Stakeholder und Mitarbeiter von dem Gesamtvorhaben in ihrer gelebten Identität zu überzeugen, damit sie es mittragen und kommunizieren.

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Die Diskussion wird ja immer interessanter! :) (Auch wenn man sich zugegebenermaßen wirklich langsam fragen könnte, was sie in diesem Forum zu suchen hat. ;) )

 

Air France hat damit schlechteste Erfahrungen gemacht.

 

Das ist gar kein so gutes Beispiel. Die AF-Bildmarke ist extrem simpel, sie besteht lediglich aus Linien, die die Nationalfarben dem Thema entsprechend neu interpretieren. Da es keine Kurven gibt, ist sie kaum zu verzerren, sie muss lediglich gedreht werden, um sämtlichen Leitwerksformen gerecht zu werden. Ihr Wiedererkennungswert und ihr Charakter liegt in den Farben und den Linien mit unterschiedlichen Strichstärken, während bei 4U ganz offensichtlich die Assoziationen "W" und "Häkchen" gewollt sind. Die reagieren aber wesentlich empfindlicher auf Stauchungen, wobei das Häkchen auf der rechten Seite nicht mehr als solches erkennbar ist. Ein besseres Beispiel als AF wäre vielleicht United, die hatten es aber auch besser gelöst, indem sie die Farben weggelassen und die Kontraste verringert haben.

 

Das möchte ich in der Tat im Original so nicht wiedersehen müssen. Cityline fliegt seit einiger Zeit auch mit rückwärtsgewandten Kranichen umher, wie auch Hapag-Lloyds Kreuzflieger.

 

Die Frage ist, ob es so einfach besser zu machen ist. Man kann das Logo auf der Rumpfvorderseite nicht einfach spiegeln wie einen Kranich, weil es dann nicht mehr als Doppelhäkchen erkennbar ist. Jeder zeichnet ein Häkchen mit dem langen Aufstrich auf der rechten Seite, niemals andersherum. Man müsste also stattdessen die Farben vertauschen, der Kuddelmuddel würde immer größer.

 

 

Ist der Kontrast ein Problem? Ich meine: nein. Luftfahrt ist seit jeher ein Paria-Geschäft und als solches um Solidität bemüht. Als einer der wenigen Inhaber solcher zugeschriebener Solidität sollte LH diese kapitalisieren. Swiss-Weiß halte ich für gangbar, aber eben schmutzempfindlich - man erhält gezwungenermaßen naturgraue Flugzeuge.

 

Das Problem ist, dass der graue Bauch nicht schlüssig wirkt, weil alle anderen Stilelemente der Mutter nur angedeutet sind. So wirkt es nicht stimmig, und der solide graue Belly verhindert nicht, dass das Endergebnis nach unsolidem Gebastel aussieht. Ich bin sicher, dass dabei ausschlaggebend war, den Aufwand beim Umlackieren zu verringern. Es macht schon einen gewaltigen Kostenunterschied, ob man nur ein bisschen Dach und das Heck neu lackieren muss, oder das ganze Flugzeug. Besser wäre ein weißer Bauch gewesen (...Air France hat damit schlechteste Erfahrungen gemacht. ;) ), noch besser ein komplett silberner Rumpf. Dann noch das Brombeer durch LH-Blau ersetzt und ein schönes großes G für Germanwings. Man wird ja noch träumen dürfen. ;)

 

 

Na und. Es ist ja auch ein neues Unternehmen, resp. ein in seinem Verhältnis zur LH neu positioniertes, bestehendes Unternehmen.

 

Helvetica kann jeder, aber erst im strengen Ensemble wird der Auftritt erkennbar.

 

Du sagst es selber: Man hat das strenge Ensemble verwässert. Kleinbuchstaben gab es bei LH nicht. Germanwings soll große Teile des Lufthansaprogramms übernehmen. Da wäre eine weniger halbherzige Eingliederung in das Designkonzept der LH sicherlich nicht verkehrt gewesen.

 

Z. B.?

 

z.B. die Farben. Das alte Gelb passte erheblich besser zu Brombeer, jetzt gibt es kaum noch einen Helligkeitskontrast. Wie gesagt, der schlampige Einsatz der Helvetica. Dann die in den Rumpf übergehende Bemalung des Leitwerks. Für das klare, schnörkellose, sachliche, technische Designkonzept der Lufthansa sollte ein Flugzeug ein Flugzeug sein und auch so aussehen, seine Form sollte herausgestellt und nicht durch "Werbeprospekt"-Elemente verwässert werden. In allen Komponenten, die die neue 4U-Livery ausmacht, finden sich Widersprüche zum LH-Konzept und seinen bisherigen Umsetzungen.

 

... war ein Vorstands-seitiges Recycling seines eigentlichen Kernentwurfes für LH, der zuvor für LH abgelehnt worden war, Begründung: die Farbe Gelb sei unseriös.

 

Jein, der Kernentwurf beinhaltete als bedeutendes Element ein komplett gelbes Leitwerk OHNE Logo. Im Endeffekt ist aber auch egal, wer hier was recycled hat, man konnte jedenfalls sehen, wie man sich diversifiziert und gleichzeitig starke Zusammengehörigkeit demonstriert, und das immer noch, als sich Condor später mit metallenen und grauen Rümpfen weiterentwickelte und LH auf grauen Belly umstellte.

 

 

 

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@Coronado

Du sagst es selber: Man hat das strenge Ensemble verwässert. Kleinbuchstaben gab es bei LH nicht. Germanwings soll große Teile des Lufthansaprogramms übernehmen. Da wäre eine weniger halbherzige Eingliederung in das Designkonzept der LH sicherlich nicht verkehrt gewesen.

Vielen Dank. 100% Zustimmung! :)

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Du sagst es selber: Man hat das strenge Ensemble verwässert.

Ich habe nicht von Verwässerung gesprochen und sehe auch im Konzept keine. Vielmehr wird erst nach Ausführung des ersten Flugzeugs klar sein, wie die Details umgesetzt werden. (Bsp. ist im Rendering die Reg. in Helvetica, was derzeit weder LH noch 4U so ausführen.) Das LH-Design ohne graue Elemente kann man andererseits an den Embraer-Jets studieren (erstmals an einem Standard-Tiefdecker) - vertretbar, aber doch irgendwie in der Luft hängend; swiss macht das besser.

 

Kleinbuchstaben gab es bei LH nicht.

Also bitte... (Aber ich erinnere mich an die Aufschreie zur Rumpfaufschrift "lufthansa.com"...) An einem großen G und blauer Wortmarke hatte sich ja übrigens airliners.de versucht... schief. Und welches Wunder: an der Helvetica hatte der Bildredakteur wohl nicht den geringsten Zweifel. Instinktiv?

 

z.B. die Farben. Das alte Gelb passte erheblich besser zu Brombeer, jetzt gibt es kaum noch einen Helligkeitskontrast.

Geschmackssache. Mir ist 4Us Gelb seit immer zu kühl, wie auch das gesamte Design für eine Lifestyle Airline bemerkenswert kühl ist; vgl. zB auch die silbernen Uniformstreifen bei 4U. Das wird jetzt gemildert.

 

Wie gesagt, der schlampige Einsatz der Helvetica.

Ich sehe noch immer keine Schlampigkeit.

 

Für das klare, schnörkellose, sachliche, technische Designkonzept der Lufthansa sollte ein Flugzeug ein Flugzeug sein und auch so aussehen, seine Form sollte herausgestellt und nicht durch "Werbeprospekt"-Elemente verwässert werden.

Neben "zu kühl" fand ich 4Us Livery auch immer etwas dick aufgetragen, was ich an vielen silbern/metallic lackierten Flugzeugrümpfen monieren würde.

 

In allen Komponenten, die die neue 4U-Livery ausmacht, finden sich Widersprüche zum LH-Konzept und seinen bisherigen Umsetzungen.

Bestimmte Komponenten der LH sind doch auch nichts weniger als das: in Schieflage zum Zeitgeist geraten. Insofern ist doch eine diskrete Divergenz für das neue Design geradezu zwingend.

 

Jein, der Kernentwurf beinhaltete als bedeutendes Element ein komplett gelbes Leitwerk OHNE Logo.

Ja, und daraus folgt insbesondere: einen unverfälschten Aicher gabs bei LH nie. Und während die Siver-Bullet- und die U-Boot-Condor ihre Berechtigung hatten, wurde sie später (mit der 757 und 763) wieder enger an das Mutterhaus angelehnt, und ab 753 bzw. Condor Berlin wieder abgerückt.

 

Im Endeffekt ist aber auch egal, wer hier was recycled hat, man konnte jedenfalls sehen, wie man sich diversifiziert und gleichzeitig starke Zusammengehörigkeit demonstriert, und das immer noch, als sich Condor später mit metallenen und grauen Rümpfen weiterentwickelte und LH auf grauen Belly umstellte.
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Ich hoffe mal daß die ersten Bilder tatsächlich nur schlechte Montagen sind und die endgültige Lackierung z.B. eine etwas fettere Schrift bekommt als auf diesem Plastikmodell. Otl Aicher sollte man zu dem Thema mal in Frieden ruhen lassen, in seinen Entwürfen wurde der Kranich sogar bei der LH abgeschafft und die Wortmarke nur in Minuskeln gesetzt, Großbuchstaben konnte er zeitlebens nicht ausstehen.

Wenn die Deutschen wirklich nur in Maschinen mit dem Kranich einsteigen würden hätte es hier niemals Billigflieger geben dürfen. Die dba hat damals anstelle des "seriösen" British-Airways-Liverys ein giftgrünes Leitwerk mit schrägen Buchstaben verpasst bekommen und wird trotzdem schmerzlich vermisst, seitdem sie von Air Berlin geschluckt wurde. Ich habe auch noch nie gehört, daß jemand nicht bei LufthansaRegional einsteigen möchte, weil anstelle des Vogles ein strunzdoofes Punktemuster auf dem Leitwerk klebt.

 

Die meisten Paxe interessiert wohl zunächst mal der Preis, der Flugplan und sowohl für Geschäfts- wie auch Privatkunden die Möglichkeit, schnell und unkompliziert zu buchen. Firmenkunden können weiterhin über amadeus und Co reservieren, Schnäppchenjäger dürfen sich im Sparkalender austoben und auch gerne oneway buchen, wo Lufthansa Passage bis heute nur abenteurliche Business-Tarife verkaufen will.

Wenn Germanwings den Leuten anbietet, an Bord eine Stulle zu kaufen oder es auch sein zu lassen, dann empfinden dass manche Kunden sogar weniger heuchlerisch als eine Mini-Tüte Salzbrezeln, auf die jemand allen Ernstes "enjoy your meal" aufgedruckt hat.

Die "neue Germanwings" ist vor allem für die bisherigen LH-Kunden neu, für die bisherigen Germanwingspassagiere ändert sich ausser den Tarifnamen im vergleich zu 2012 relativ wenig. Zehn Jahre Erfahrung haben gezeigt, daß sogar HONs in den Billigfliegern Platz nehmen, solange es dafür auch ein paar Meilen und vielleicht sogar eine Lounge gibt, so furchtbar kann das Produkt also gar nicht sein.

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Die LH sorgt sich um die Akzeptanz Ihrer Senatoren, kam heute per Mail:

 

"Sehr geehrter Herr XY,

 

am 1. Juli 2013 wird die neue Germanwings an den Start gehen. Eine Airline mit neuen Angeboten und einem modernen Produkt- und Service-Konzept, die künftig alle bisherigen Lufthansa Europaflüge jenseits von Frankfurt und München bedienen wird.

 

Es ist uns bewusst, dass diese Entscheidung bei unseren treuesten Gästen auch zu Bedenken führt. Die veränderten Marktbedingungen haben uns dazu bewogen, diesen Weg zu gehen, damit wir Ihnen auch zukünftig in ganz Europa ein hochwertiges Produkterlebnis anbieten können.

 

Mit innovativen Angeboten möchten wir in der Branche neue Maßstäbe setzen. Zum Beispiel mit einem flexiblen Tarifsystem, das es Ihnen ermöglicht, Ihr individuelles Paket von einem günstigen Reiseangebot ohne Zusatzleistungen bis hin zu einem hochwertigen Flugerlebnis mit vielen Annehmlichkeiten und Extras zusammenzustellen. So werden wir u. a. den Best-Tarif anbieten, bei dem wir für Sie einen Platz in den drei vordersten Reihen reservieren. Dort genießen Sie den sehr großzügigen Sitzabstand von 32 Zoll und den gewohnten freien Mittelsitz aus der Lufthansa Business Class. Weitere Komponenten des

Best-Tarifs sind HON Circle Meilen, Zugang zu den Lufthansa Lounges, Priority Check-in, Nutzung der Fast Lane bei der Sicherheitskontrolle, doppelte Freigepäckmenge (2 x 23 Kilogramm), Catering à la carte, flexible Umbuchung und Stornierbarkeit des Tickets.

 

Als Miles & More Senator erhalten Sie zu den gewohnten Prämien- und Statusmeilen einen Executive Bonus von 25 Prozent auf alle bei Germanwings gesammelten Meilen und einen erweiterten Lounge-Zugang. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Ihre Begleiter für 50 Prozent weniger Meilen mitzunehmen.

 

Es ist mir ein starkes Anliegen, Sie persönlich als treuen Lufthansa Gast frühzeitig über diese Veränderungen zu informieren, und ich hoffe, dass wir Sie auch zukünftig an Bord begrüßen dürfen.

 

Mit freundlichen Grüßen"

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Otl Aicher sollte man zu dem Thema mal in Frieden ruhen lassen, in seinen Entwürfen wurde der Kranich sogar bei der LH abgeschafft...

 

Stimmt, jedenfalls nach einer Übergangsphase...

 

...und die Wortmarke nur in Minuskeln gesetzt, Großbuchstaben konnte er zeitlebens nicht ausstehen.

 

...stimmt nicht. Jedenfalls das mit der reinen Minuskelschrift, er war lediglich dafür nach einer Übergangsphase mit dem bestehenden Schriftzug "LUFTHANSA" den Namenszug "ohne besondere Auszeichnungen in der Grundschrift" zu setzen, d.h. also "Lufthansa". Man kann aber schon der Meinung sein, dass er bei seiner Rotis die Versalien eher stiefmütterlich behandelt hat. ;)

 

 

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