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airliners.de

FRAPORTS Winterdesaster


erbakan99

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Daran, dass die Leute bis in 70 km Entfernung untergebracht werden mussten.

ZEIT ONLINE

 

Schon mal daran gedacht, dass das etwas mit den Hotelpreisen zu tun haben könnte. Nicht jede Airline quartiert ihre gestrandeten Passagiere im Sheraton oder Steigenberger ein.

 

Und auch hier stellt sich wieder die Frage, ob ein Flughafen bzw. eine Stadt Hotelkapazitäten haben muss für eine Situation, die alle zwei Jahre einmal auftritt.

 

 

60-70 cm Neuschnee ist extrem,und Meterhohe Schneeverwehungen auch, aber was in FRA die letzten wochen war, ist da gegen wenig. Die Jammermentalität der Fraport angehörigen hat keine Grenzen.

 

Nicht übertreiben. 16 Inches sind eher 40 cm. Und die Verwehungen hatten wir in der woche vor Weihnachten durch den starken Wind auch.

 

Und nur für's Protokoll: Ich bin kein "Fraport-Angehöriger".

Geschrieben
60-70 cm Neuschnee ist extrem ... aber was in FRA die letzten wochen war, ist da gegen wenig.

Und was fangen wir mit dem Vergleich an? In der Arktis kommt im Dezember noch mehr runter als am Hudson - und nun? Ist es nicht unerheblich, ob 40 oder 400 cm den Flugverkehr lahm legen?

 

Anstatt permanent alten Tippmüll zu wiederholen, könnte man zur Abwechslung auch mal lobend erwähnen, dass es trotz zweistelliger Minusgrade nicht nur am gescholtenen "Deppenport" reibungslos läuft, während sich der Russe von Väterchen Frost dem eigenen Drehkreuz die Stromkabel kappen lässt.

 

Deutschland, die Nation der Nörgler und Zweifler. :huh:

Geschrieben
Und was fangen wir mit dem Vergleich an? In der Arktis kommt im Dezember noch mehr runter als am Hudson - und nun? Ist es nicht unerheblich, ob 40 oder 400 cm den Flugverkehr lahm legen?

 

Anstatt permanent alten Tippmüll zu wiederholen, könnte man zur Abwechslung auch mal lobend erwähnen, dass es trotz zweistelliger Minusgrade nicht nur am gescholtenen "Deppenport" reibungslos läuft, während sich der Russe von Väterchen Frost dem eigenen Drehkreuz die Stromkabel kappen lässt.

 

Deutschland, die Nation der Nörgler und Zweifler. :huh:

 

Die Schnitzel in der Kantine im T1 sind bestens!!

Geschrieben
Außerdem erklärt eine evtl. hiesige Fehleinschätzung immer noch nicht, was das mit mit dem Betreiben anderer AP's (Aufblähen) zu tun hat.

 

Ich bin der Meinung, meinen Standpunkt ausreichend erläutert und auch mit einem Praxisbeispiel unterfüttert zu haben. Wer es jetzt immer noch nicht kapiert was mit dem durchaus als konstruktiv zu bezeichenden Vorschlag "Konzentration aufs Kerngeschäft" gemeint ist wird dafür andere (ideologische oder wirtschaftliche) Gründe haben.

Geschrieben
Im Großraum NYC und Philly sind die meißten Flughäfen gerade am schließen wegen Schnee bzw. Schneesturm. Und auch Moskau ist mW dicht.

Also auch andere Regionen haben Probleme bei Extremwetter.

Keine Frage, da sind in den letzten Wochen ein paar Dinge schief gelaufen in FRA aber manche Leute hier tun so, als ob da nur ahnungslose und naive Deppen sitzen. Das lässt sich natürlich gerade in so einem anonymen Forum immer leicht schreiben. Aber Einsicht haben wohl nur die wenigsten.

 

 

http://www.bild.de/BILD/news/2010/12/27/us...lahmgelegt.html

 

Das ist nun Wirklich extrem..

Geschrieben
Schon mal daran gedacht, dass das etwas mit den Hotelpreisen zu tun haben könnte.

Mehr Hotelbetten und die Preise gehen runter. Und dann werden die Fluggesellschaften aufgrund der Preise auch (noch) kundenfreundlicher.

Stattdessen kommt die Drohung: „Great to have you here!“

 

Geschrieben
Mehr Hotelbetten und die Preise gehen runter.

Exakt!

 

Und zwar genau in dem Moment, wenn es mehr Betten gibt, als benötigt werden, man also eine Überkapazität geschaffen hat.

Das wieder bedeutet aber, dass man sein Investment (Hotel) nicht annähernd in der Zeit in die Gewinnzone bringt, wie ursprünglich geplant.

 

Welcher (Hotel-)Manager sollte so bescheuert sein?

Geschrieben
Exakt!

 

Und zwar genau in dem Moment, wenn es mehr Betten gibt, als benötigt werden, man also eine Überkapazität geschaffen hat.

Das wieder bedeutet aber, dass man sein Investment (Hotel) nicht annähernd in der Zeit in die Gewinnzone bringt, wie ursprünglich geplant.

 

Welcher (Hotel-)Manager sollte so bescheuert sein?

 

Danke! Besser kann man es kaum sagen!

 

Wie weiter oben schon geschrieben, wäre es Wahnsinn, eine Überkapität zu schaffen (und das betrifft ja alle Airports) nur um für einen Vulkanausbruch und einen Wintersturm gerüstet zu sein.

Dann wären einmal im Jahr die Hotels voll und in der restlichen Zeit macht man Miese.

 

Geschrieben
Das ist nun Wirklich extrem..

Liegt hier eine Wahrnehmungsverzerrung vor oder sehe ich ein anderes Video der Volkszeitung? Was ist da extremer als es bei uns war? Gut, dass Amerikaner nicht Auto fahren können ist allgemein bekannt, aber hier sah es auf den Straßen doch ganz genau so aus. Aber vielleicht ist der amerikanische Schnee extrem kalt...

Geschrieben
Liegt hier eine Wahrnehmungsverzerrung vor oder sehe ich ein anderes Video der Volkszeitung? Was ist da extremer als es bei uns war? Gut, dass Amerikaner nicht Auto fahren können ist allgemein bekannt, aber hier sah es auf den Straßen doch ganz genau so aus. Aber vielleicht ist der amerikanische Schnee extrem kalt...

Gemeint war mit "extrem" wahrscheinlich der Blizzard.

 

Geschrieben
Und auch hier stellt sich wieder die Frage, ob ein Flughafen bzw. eine Stadt Hotelkapazitäten haben muss für eine Situation, die alle zwei Jahre einmal auftritt..

Ja, das sollte sein!

Dies ist nämlich das Grundübel in unserem System. Alle Systeme fahren am Limit ohne Reserven im Hinterhalt. Ob das die Berliner S-Bahn ist, die nicht mal einen einzigen Reservezug ins Rennen werfen kann oder Krankenhäuser die kein einziges freies Bett mehr haben. Lass mal eine Katastrophe mit 200 oder 300 Verletzten geschehen, die finden nirgendwo ein freies Bett sondern werden auf zig Krankenhäuser verteilt und dort auf den Fluren abgestellt.

Einen Reserveflieger können sich die wenigsten Airlines heute noch leisten.

Das gleiche Mißverhältnis hast Du bei den Schneeräumdiensten, bei Polizei und Feuerwehr.. guck wohin Du willst!

In Berlin ist die Zahl der Funkstreifen die des Nächtens unterwegs sind in den letzten 15 Jahren glattweg halbiert worden!

Da werden bescheuerte Blumenkübel als Hindernis auf Fahrbahnen geknallt und Springbrunnen gebaut und anschließend ist kein einziger Mitarbeiter eines Gartenbauamtes oder so mehr vorhanden, die Dinger auch ein wenig zu pflegen!

 

Dies alles verdanken wir dem wahnsinnigen Versuch, Behörden und Rettungsdienste auf Teufel komm raus wirtschaftlich arbeiten zu lassen. Reserven und Leerlauf unerwünscht.

Geschrieben
Ja, das sollte sein!

Dies ist nämlich das Grundübel in unserem System. Alle Systeme fahren am Limit ohne Reserven im Hinterhalt. Ob das die Berliner S-Bahn ist, die nicht mal einen einzigen Reservezug ins Rennen werfen kann oder Krankenhäuser die kein einziges freies Bett mehr haben. Lass mal eine Katastrophe mit 200 oder 300 Verletzten geschehen, die finden nirgendwo ein freies Bett sondern werden auf zig Krankenhäuser verteilt und dort auf den Fluren abgestellt.

Einen Reserveflieger können sich die wenigsten Airlines heute noch leisten.

Das gleiche Mißverhältnis hast Du bei den Schneeräumdiensten, bei Polizei und Feuerwehr.. guck wohin Du willst!

In Berlin ist die Zahl der Funkstreifen die des Nächtens unterwegs sind in den letzten 15 Jahren glattweg halbiert worden!

Da werden bescheuerte Blumenkübel als Hindernis auf Fahrbahnen geknallt und Springbrunnen gebaut und anschließend ist kein einziger Mitarbeiter eines Gartenbauamtes oder so mehr vorhanden, die Dinger auch ein wenig zu pflegen!

 

Dies alles verdanken wir dem wahnsinnigen Versuch, Behörden und Rettungsdienste auf Teufel komm raus wirtschaftlich arbeiten zu lassen. Reserven und Leerlauf unerwünscht.

 

Das Problem ist, dass es eine Menge Geld kosten würde, wenn die Versorgung sein sollte, die auch in Extremsituationen alles abdeckt.

Bei der öffentlichen hand muss ich Dir ja wohl nicht erklären, dass die Geldbeutel leer sind.

Und das Unternehmen nicht freiwillig an 360 Tagen eine niedrige Auslatung in Kauf nehmen, nur um bei Situationen wie die der letzten Tage ausgebucht/ausgelastet zu sein, sollte auch nachvollziehbar sein.

 

Das die Medien hier tw. bewusst Stimmung machen, ist auch bekannt. Die meisten der Passagiere, die am Airport übernachten mussten, sind Leute, die aus Visagründen nicht aus den Terminals raus dürfen.

 

Geschrieben

Das Problem ist auch unsere Rundumeinhundertprozentjederzeitversorgungsmentalität. Und diese Mentalität spricht auch aus einigen der posts hier. Wer sich jedoch in seinem Leben schon mal mit 50% zufrieden geben mußte und kein Gericht dafür anrufen konnte, kann mit dieser Wettersituation auch klaglos umgehen.

Geschrieben

Das Problem ist typisch deutsch - jammern gehoert zum Selbstverständnis!

Es gibt bisher in den ganzen Diskussionen nicht einen einzigen ernsthaften Verbesserungsvorschlag!

Vielleicht sollte man einfach Realitäten anerkennen: wenn Schnee liegt/fällt wird´s schwierig! Auf der Straße, Schiene, Gehweg, Hallendächern und der Landebahn; in Frankreich, England, Russland, USA, Deutschland (wobei ich der Meinung bin in Deutschland ist das noch mit Abstand am besten der genannten Länder geregelt!) Überall auf der Welt! Das ist seit Jahrhunderten so - und wird auch noch Jahrhunderte so bleiben!

Es sei denn natürlich die hier diskutierte Heizpilz-Idee setzt sich durch ;-)

Geschrieben

Kann ich nur zustimmen!

 

Die die jetzt nölen, sind die, die sich dann wieder über die Preise beschweren!

Damit meine ich, dass, wenn man mehr Personal anstellt die Abfertigungskosten steigen und sich das auf dem Ticketpreis niederschlägt !

Geschrieben
Kann ich nur zustimmen!

 

Die die jetzt nölen, sind die, die sich dann wieder über die Preise beschweren!

 

Och, ich wuerde liebend gern im Winter ab/von den grossen Hubs einen Aufschlag von 10 Euro zahlen, wenn ich die Gewissheit hätte, auch am 29.01.11 meinen Flug von Frankfurt/Main nach Istanbul/Atatuerk ohne Streichung antreten zu können...

Geschrieben
Och, ich wuerde liebend gern im Winter ab/von den grossen Hubs einen Aufschlag von 10 Euro zahlen

 

Das sagst Du -und auch viele andere- jetzt. Nach 3 "grünen Wintern" in Folge sieht das dann alles wieder anders aus und es wird eine Abschaffung dieser "Abzockgebühr" gefordert.

Und viele wären auch jetzt nicht bereit, diese 10 EUR zu zahlen. Man sieht es ja z.B. daran, dass die Winterreifen diesen Winter nicht aufgrund der Wetterlage sondern wegen der gesetzlichen Pflicht knapp wurden.

Geschrieben
Och, ich wuerde liebend gern im Winter ab/von den grossen Hubs einen Aufschlag von 10 Euro zahlen, wenn ich die Gewissheit hätte, auch am 29.01.11 meinen Flug von Frankfurt/Main nach Istanbul/Atatuerk ohne Streichung antreten zu können...

 

Das sagtsdu jetzt, aber wenn die nächsten 10 Jahre die Winter wieder ein Witz sind würdest du wahrsch. die über so eine No-Sense Zusatzgebühr aufregen, den "hier schneit es ja fast nie..."

Geschrieben
wenn man mehr Personal anstellt die Abfertigungskosten steigen und sich das auf dem Ticketpreis niederschlägt !

 

Ich glaube kaum, dass der Widerstand sehr gross ist wenn sich dadurch der Gegenwert (hier der Abfertigung) spürbar verbessert bzw. verlässlicher gestaltet. Was verständlicherweise immer zu "genöle" führt ist das Erheben von Aufschlägen/Gebühren die in irgendwelchen schwarzen Löchern verschwinden, ohne dass für Aussenstehende nachvollziehbar wäre, ob sie wirklich für das eingesetzt werden wofür sie sich ausgeben.

 

@aschem

Man kann sich die Sache natürlich dadurch einfach machen, indem konkrete Verbesserungsvorschläge verunglimpft werden weil sie mit der eigenen Weltsicht nicht übereinstimmen. Dem Thema gedient ist damit allerdings nicht, wenn man einen höheren Anspruch als Fatalismus hat.

Geschrieben
Ich glaube kaum, dass der Widerstand sehr gross ist wenn sich dadurch der Gegenwert (hier der Abfertigung) spürbar verbessert bzw. verlässlicher gestaltet.

Und genau da liegt das Problem!

 

An 300 Tagen im Jahr läuft die Abfertigung völlig ohne Probleme.

An weiteren 50-60 Tagen gibt es zwar Probleme, von denen bekommen aber nur wenige Passagiere etwas mit.

Und nur an 5-15 Tagen im Jahr kommt es zu massiven Problemen, die sich dann nicht mehr verstecken lassen.

 

Wir reden hier also von den "berühmten" 4%, um etwas perfekt zu machen.

Das ist dann sehr teuer und bringt nur unmerkliche Verbesserungen.

 

Wenn es aber kaum jemand merkt, wird die Akzeptanz nicht so wirklich hoch sein.

Geschrieben
Och, ich wuerde liebend gern im Winter ab/von den grossen Hubs einen Aufschlag von 10 Euro zahlen, wenn ich die Gewissheit hätte, auch am 29.01.11 meinen Flug von Frankfurt/Main nach Istanbul/Atatuerk ohne Streichung antreten zu können...

 

Die Realität sieht aber anders aus: die Frage ist, ob auch der Mallorca-Urlauber, der nur im Sommer fliegt dafür bezahlen möchte, dass Du die Gewissheit hast im Winter fliegen zu können.

 

Entsprechende Infrastruktur kostet ja das ganze Jahr.

Geschrieben

Oder was los ist, wenn es trotz der 10€ "Wettergebühr" mal nicht klappt. Dann wird richtig auf die "Verantwortlichen" eingekoppt.

 

Egal, wieviel Geld man ausgibt, es wird immer Wetterlagen geben, bei denen man schlichtweg nicht fliegen kann. Oder in FRA klappt alles großartig, dummerweise sitzen die benötigten Maschinen und Crews aber auf anderen Flughäfen fest.

 

Geschrieben

@ aschem

Stimme Dir zu. Verbesserungsvorschläge (realistische und praktikable) habe ich auch noch nicht gelesen.

Vielleicht ist hier einer.

Nach meinem Eindruck verläuft ein wichtiger kritischer Pfad, vielleicht sogar der wichtigste, über die Versorgung mit Enteisungsflüssigkeit. In der Regel, so sagte mir gestern ein Ground Handling Manager, hätten die Flughäfen einen Vorrat für drei Tage, da der Hersteller (es gibt ja wohl nur eine einzige Produktionsstätte in Süddeutschland) die Nachversorgung binnen 24 Stunden garantiere. Da taucht natürlich sofort die Frage nach den Produktionskapazitäten beim Hersteller auf, wenn es solche Wintereinbrüche wie jetzt gibt. Das kann ich aber nicht beurteilen. Das Zeug, wenn es denn vorhanden ist, muß aber per LKW zu den Flughäfen transportiert werden. Und da liegt meiner Meinung nach das eigentliche Problem. Wenn die Flughäfen einen so starken Verbrauchsanstieg verzeichnen, dann ist auch der Straßentransport stark beeinträchtigt, teilweise sogar, wie gehabt, gesperrt. Die Lösung könnte wohl in einer Dezentralisierung der Produktion liegen. Als Beispiel sei hier mal vorgeschlagen, für BRE, HAM, LBC und HAJ einen Produktionsstandort in der Nähe des Walsroder Dreiecks zu bauen. Ein weiterer Standort könnte bei Berlin liegen und BER, RLG und LEJ versorgen.

Eine weitere Idee könnten kleine mobile Produktionseinheiten in Containern sein.

Da taucht eine Frage bei mir auf. Was machen die bei Clariant eigentlich in der winterfreien Zeit?

Geschrieben
Och, ich wuerde liebend gern im Winter ab/von den grossen Hubs einen Aufschlag von 10 Euro zahlen, wenn ich die Gewissheit hätte, auch am 29.01.11 meinen Flug von Frankfurt/Main nach Istanbul/Atatuerk ohne Streichung antreten zu können...

 

... und dann gibt's in Istanbul Schneechaos.... da geht nämlich recht schnell garnix mehr (mehrfach erlebt...)

 

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