Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zu Scandinavian Airlines SAS


Rizzibird

Empfohlene Beiträge

Reduzierung auf drei Flugzeugtypen klingt natürlich erst einmal gut, aber wenn man nur die Mainline zählt, wird das ohnehin eintreten, sobald die 737 raus sind. Dann sind es nämlich noch 320/321, 330 und 350. Wenn sie den gesamten Konzern meinen, würde wohl entweder ein Widebodymuster oder die Embraer rausfliegen.

 

Inklusive Wetleases hat SAS aktuell übrigens 10 Typen in der Flotte... :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Monate später...
  • 2 Wochen später...

Weiterhin eher mäßig läuft es bei SAS: 

Man hat im vergangenen Jahr ca. 230 Millionen Euro Verlust eingeflogen. 
Schuld daran sind nach Angaben der Geschäftsführung die Streiks im vergangenen Sommer. 
Auch für dieses Jahr rechnet man nicht mit einem Gewinn, die Schuldigen sind laut CEO Anko Van der Werff  schnell gefunden:

Die Flughäfen mit ihren Kapazitätsbeschränkungen und Verzögerte Auslieferungen bei Airbus und Boeing.

(Randnotiz: Welche Auslieferungen bei Boeing erwartet SAS denn?:D / Random Schuldzuweisungen next Level).
 

Immerhin will man dieses Jahr Chapter11 verlassen - und ab 2024 dann auch wieder etwas profitabel sein.

Ab 2026 will man dann wieder “Geld drucken” und hoch profitabel sein.


https://www.airliners.de/sas-verlust-optimismus/67882

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb Avroliner100:

Man hat im vergangenen Jahr ca. 230 Millionen Euro Verlust eingeflogen. 

Dass sind die Zahlen für Q1 23 von NOV 22 bis JAN 23.

 

Die Zahlen für 2022 gibt es hier (dürften wohl knapp -629 Mill.€ sein, u.a. aufgrund der Streiks).

https://www.sasgroup.net/files/Main/290/3675175/eng_final-q42022.pdf

Bearbeitet von Emanuel Franceso
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Passend dazu ein Airliners-Artikel:

https://www.airliners.de/gedankenfluege-heiss-sas-eisen/67833


Die Stückerlöse sind vergleichbar mit denen der LH Airline, es krankt aber offensichtlich an der Kostenposition, wo sie nach CASK wesentlich teurer sind als eine ohnehin schon teure Lufthansa (Vergleichszeitraum May-Jul 2022 SAS mit Jul-Sep 2022 DLH)*. Bei letzterer lässt sich das mit den teuren Matrixkosten des Konzern-Überbaus erklären, bei SAS sehe ich abseits von den Lohnstückkosten (die jetzt aber auch nicht meilenweit von deutschen entfernt sind) und den Streiks (von welchen aber auch LH betroffen war) keine wirklich plausible Begründung, warum dies strukturell bedingt sein sollte. Neben dem reflexartigen "Overhead zu groß", was jetzt den meisten in den Sinn kommen wird, blicke ich da aber vor allem auf die grottenschlechte Produktivität (lt. Q1-Report 7,6 Blockstunden pro A/C über 12 Monate rollierend), an der man ansetzen sollte. An Kosten kann man arbeiten, sieht man von den offensichtlchen Schwierigkeiten mit Gewerkschaften ab, halte ich SAS aber für keinen uninteressanten Investment-Case.

 

*Die Hauptferienzeiträume in Deutschland/Schweden weichen um 1-2 Monate voneinander ab, daher habe ich zwei verschiedene Quartale zum Vergleich angesetzt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube SAS ist in der Form nicht reformierbar und am besten wäre es das Geschäft aufzuteilen.

Zuerst sind es 3 Staaten die mitmischen - alle sind klein, haben wenig Bevölkerung, 2 davon brauchen die Fliegerei als kritische Infrastruktur und alle haben verständlicherweise ihre Interessen, sowohl national als auch auf regionaler Ebene.

Man merkt diesen Unterschied sehr schnell wenn man die Teilflottengrössen sich anschaut - ca 50 Flugzeuge Zielgrösse Regional (bis E195) vs ca 80 grössere Narrowbodies.

 

Als Benchmark für mich ist Wideroe ein gutes Beispiel eines - von SAS verkauften - Zubringers der auch gut verzahlt ist, aber trotzdem ausserhalb der SAS anscheinend ein langriftig vernünftiges Modell für sich gefungen hat. Vielleicht könnten man dies ausweiten um die Interessen der einzelnen Städte zu berücksichtigen, die wenig Verkehr haben aber trotzdem ihre Zubringen zu den wichtigsten Zentren der Länder brauchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 50 Minuten schrieb oldblueeyes:

Zuerst sind es 3 Staaten die mitmischen

Es sind eigentlich nur noch zwei Staaten, die mitmischen. Norwegen ist staatlicherseits nicht mehr bei SAS involviert.

Am 27.Juni 2018 gab Norwegen offiziell bekannt, dass es auch die letzten 9,88% SAS-Aktien verkauft hat. Seitdem sind nur noch Schweden und Dänemark Miteigentümer der Fluggesellschaft (mit jeweils 21,8%).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Denke IAG wird sich eher auf Norwegian fokkusieren. Passt von der Flotte her auch auf die Umstellung A320->BMAX die Willie Walsch plante.

Daher wäre eine Aufspaltung in OSL -> LH Eurowings und SAS so wie sie bleibt an AF-KLM eine bessere Option:

- AF-KLM hätten in CPH einen Hub den sie mehr schätzen würde als eine LH die gesgraphisch zu dicht mit den eigenen Hubs wäre

- die vielen regionalen Airports könnten evtl. auch bessere Anbindungen bekommen 

- KLM könnte die eigene Umsteigefunktion Süd-Nord so optimieren

- Schweden und Dänemark müssten nicht zu viele Kompromisse eingehen, weil SAS dann in der Relation Skyteam mehr Wert wäre

 

Wir werden sehen - eine Perlse ist SAS derzeit nicht, aber in 2-3 Jahren hätten sie wenigstens eine State-of-the Art Flotte und wahrscheinlich nicht das nachhaltige Geschäft dazu um sie zu finanzieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

SAS wird im Sommer 2023 wohl 8 A320 von SmartLynx einsetzen.

https://check-in.dk/sas-wetleaser-otte-fly-fra-lettisk-flyselskab/ (Artikel hinter Paywall)

 

Ab CPH werden im Sommer 2023 zudem 3 B737-800 von Jettime für SAS fliegen.

https://www.ch-aviation.com/portal/news/123283-sas-to-wet-lease-three-b737s-in-summer-2023

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Neben den bereits bekannten Wet Lease Flugzeugen, wird SAS auch im Sommer 2023 3 A223 von Air Baltic einsetzen.

https://check-in.dk/endnu-et-lettisk-flyselskab-skal-flyve-for-sas/ (Artikel hinter Paywall)

 

Auf der Langstrecke könnten im Sommer 2023 1 oder 2 Flugzeuge von HiFly zum Einsatz kommen.

https://check-in.dk/sas-taet-paa-aftale-om-wetlease-af-to-langdistancefly/ (Artikel hinter Paywall)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Evtl. wurden verwundete ukrainische Soldaten zur Behandlung eingeflogen (Flug kam ursprünglich aus Rzeszów mit Zwischenlandung in Aarhus). LN-RPJ ist als MedEvac Flugzeug unterwegs.

https://www.flightradar24.com/data/aircraft/ln-rpj

 

Hier ein Bericht zu einem Flug im vergangenen Sommer.

https://www.aerosieger.de/news/14463/sanitaetsflug-einer-medevac-boeing-737-am-pad.html/

 

Bearbeitet von Emanuel Franceso
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 27 Minuten schrieb AV2:

Weiß jemand wieso heute die LN-RPJ aus HAJ nach CGN geflogen ist? 

Umverteilung von verletzten ukrainischen Soldaten nach dem Kleeblattprinzip. Deshalb ist RPJ Stammgast in Rzeszow.

 

EDIT: Emanuel ist mir zuvorgekommen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 5 Monate später...

Scandinavian Airlines hat heute um 18 Uhr zu einer Pressekonferenz eingeladen. Es soll ein Update zur Rekapitalisierung des Konzerns geben. Zuletzt hieß es, dass die neue Eigentümer-Struktur so aussieht, dass Dänemark 30 % hält und ein Investor 70 %. Schweden will seinen Anteil von zuletzt 10 % mittelfristig aufgeben. Norwegen würde bei der Umwandlung von Fremd- zu Eigenkapital mitgehen, aber perspektivisch auch verkaufen.

 

Zuletzt soll keine der großen europäischen Fluggesellschaften mitgeboten haben. Als möglicher Investor wurde zuletzt Apollo genannt. Die als nicht-EU-Unternehmen Probleme bekommen können. Apollo hat zuletzt in die Techniksparte von Air France KLM investiert.

 

Allerdings berichtet Aftenposten, dass es einen weiteren Bieter geben soll, angeblich Air France KLM.

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade kam die Pressemeldung von SAS: Ein Konsortium um Castlelake LP, Air France KLM, Lind Invest und dem dänischen Staat ist neuer Eigentümer der Fluggesellschaft. Im Rahmen der Transaktion soll SAS die Star Alliance verlassen und zu Skyteam wechseln. 

 

https://www.sasgroup.net/newsroom/press-releases/2023/sas-reaches-major-milestone-in-sas-forward--announces-the-winning-consortium-including-details-of-the-transaction-structure/

 

  

vor einer Stunde schrieb JSQMYL3rV:

Warum hat LH nicht zumindest ein Gebot abgegeben? Steht SAS schlechter als ITA da? Hat man befürchtet, dass die EU dagegen ist?

Ich habe es nicht verfolgt, folgende Möglichkeiten:

- Die Beteiligung Dänemarks war ein Ausschlusskriterium

- Die Priorität liegt auf Italien

- kein Mehrwert, da weitere zersplitterte Hub-Landschaft

 

Die EU-Wettbewerbskommission mag wettbewerbspolitische Einwände haben, allerdings sehe ich mit Air France KLM hier mit schlechteren Ausgangsvoraussetzungen, da man bereits stark in Skandinavien ist.

 

vor 5 Minuten schrieb ben7x:

Auch hier kann man wohl einen Teil der bestellten A350 einbringen.

Denke das Airbus hier ein Mitspracherecht hat. Und es sind erstmal nur 19 %, also keine Kontrolle. 

 

Wenn IAG die Übernahme von Air Europa noch nicht angemeldet hat, vermute ich mal, das man viel dafür gibt, bei TAP zum Zuge zu kommen. Wer dann von den großen drei den besten Deal gemacht hat wird interessant zu sehen. 

 

  

vor 5 Minuten schrieb 0815:

Aber ist doch schön zu sehen, dass die Konsolidierung endlich Fährt aufnimmt.

Ich sehe weiterhin keinen Grund zur weiteren Konsolidierung der Fluggesellschaften in Europa. Aus Kunden- und Mitarbeitersicht nicht erforderlich.

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Gerade kam die Pressemeldung von SAS: Ein Konsortium um Castlelake LP, Air France KLM, Lind Invest und dem dänischen Staat ist neuer Eigentümer der Fluggesellschaft. Im Rahmen der Transaktion soll SAS die Star Alliance verlassen und zu Skyteam wechseln. 

 

https://www.sasgroup.net/newsroom/press-releases/2023/sas-reaches-major-milestone-in-sas-forward--announces-the-winning-consortium-including-details-of-the-transaction-structure/

Auch hier kann man wohl einen Teil der bestellten A350 einbringen.

 

vor einer Stunde schrieb JSQMYL3rV:

Warum hat LH nicht zumindest ein Gebot abgegeben?

Angeschaut haben wir man sich das Ganze sehr sicher. Jedoch hieß es, dass der dänische Staat eine recht große Beteiligung halten wird, was für LH nicht wirklich optimal ist.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb ben7x:

Auch hier kann man wohl einen Teil der bestellten A350 einbringen.

 

Angeschaut haben wir man sich das Ganze sehr sicher. Jedoch hieß es, dass der dänische Staat eine recht große Beteiligung halten wird, was für LH nicht wirklich optimal ist.

 

 

Bei ITA stört es die LH doch auch nicht. 

Obwohl da im Zweifel dank AF/KL auch noch nicht alles durch ist.

Sollte man in der Tat noch ein paar EW und LH Flieger kurzfristig aus DE nach CPH abgezogen bekommen, dann könnte man zumindest mit Kampfpreisen nach FRA, BRU etc feeden. Auch wenn ich die EW nur auch nicht wirklich in Skandinavien gegen Ryanair gewinnen sehe.

 

Aber ist doch schön zu sehen, dass die Konsolidierung endlich Fährt aufnimmt.

Mit Condor, LOT, TAP, dem ganzen Balkan und selbst Norwegian, Wizz und easyJet gibt es sicherlich noch genug weitere Kandidaten.

 

vor 1 Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

 

Ich sehe weiterhin keinen Grund zur weiteren Konsolidierung der Fluggesellschaften in Europa. Aus Kunden- und Mitarbeitersicht nicht erforderlich.

 

Was das Thema Preise angeht bin ich ganz bei dir. Aber sind wir ehrlich zueinander es konnte auch nicht so wie zwischen 2000 und 2020 weitergehen.

 

Bleibt noch die Mitarbeitersicht. Die kann man ambivalent diskutieren. Die USA zeigen gerade, dass ein aufgeteilter Kuchen den Gewerkschaften in die Hände spielt. Da will keiner mehr einen Streik riskieren. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

SAS passt perfekt zur AirFrance/KLM damit dürfte man im Finanzstraken Skandinavischen Raum eine gewisse Markmacht erreicht haben. Mit den Staaten Dänemark, Frankreich und den Niederlanden hat man auch ein sehr gutes Sicherheitspolster. Die Aktien sind somit noch mehr ein Krisensicheres Investment. Die 3 Staaten werden ihre Airlines niemals fallen lassen. Irgendwie bitter für die Star Alliance (Gründungsmitglied), man verliert seinen Skandinavischen Partner und darf ITA begrüßen. In eingen Jahren wird dann sicherlich Delta den Investoren einige Prozent abnehmen.

Bearbeitet von muc-ro-szg
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Denke das Airbus hier ein Mitspracherecht hat.

Das wurde von AFKL explizit bei der Bestellung als Möglichkeit genannt. Man wird das entsprechend festgeschrieben haben.

 

vor 41 Minuten schrieb 0815:

Bei ITA stört es die LH doch auch nicht. 

Bei ITA wird der italienische Staat mittelfristig aussteigen. Ich habe es im Fall SAS so verstanden, dass der dänische Staat mit an Bord bleiben möchte, siehe 

 

Zitat

An Dänemark führt kein Weg vorbei

Jeder neue Investor muss sich mit einem starken staatlichen Co-Aktionär bei SAS arrangieren: Dänemark will seinen Anteil an der Airline im Zuge der Kapitalerhöhung von 21,8 auf 30 Prozent ausbauen. SAS hat in dem Prozess der Investorensuche klargestellt, dass Dänemark für den Neustart gesetzt ist.

https://www.aero.de/news-45968/Air-France-KLM-Investor-in-Endrunde-bei-SAS.html

 

vor 24 Minuten schrieb muc-ro-szg:

Die Aktien sind somit noch mehr ein Krisensicheres Investment.

Die Luftfahrt ist nicht wirklich für ihre Krisensicherheit bekannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...