ilam Geschrieben 12. Juli 2013 Melden Geschrieben 12. Juli 2013 Die nächste PK ist online: Ich hab jetzt nur den Anfang gesehen, aber das mit dem Blenden hört sich da schon anders an: Aussage des Piloten bei der NTSB: Direkt in Richtung der Landebahn (aber nicht darauf) sah der Pilot etwas aufblitzen, das eine Lichtreflexion der Sonne gewesen sein könnte. Er schaute weg und direkt danach auf die Instrumente und konnte alles erkennen und fühlte sich nicht beeinträchtigt. Er brachte es im Cockpit nicht zur Sprache (und auf dem CVR ist nichts). Man muss sich wirklich vergegenwärtigen - und das wird bei der PK ja auch gesagt - dass sich das Ausmaß des Schadens im Cockpit wohl völlig anders dargestellt hat als in der Kabine. In der neuen PK geht das sogar noch weiter. Der vordere Bereich bis zur Wingbox war innen vor dem Brand so gut wie unbeschädigt. Danach nahmen mit jedem Meter weiter nach hinten die Schäden zu...
744pnf Geschrieben 12. Juli 2013 Melden Geschrieben 12. Juli 2013 Es gibt seit Jahren Horrorberichte, von in Korea gastarbeitenden westlichen Piloten, es geht immer um eklatante Wissens-, Trainings- und CRM-Mängel, um Macho-Verhalten der Höhergestellten, um Rassismus. Dazu bin ich über folgende (nicht mehr ganz neue aber trotzdem interessante) Untersuchung zur kulturabhängigkeit von CRM-Kompetenz gestossen: http://homepage.psy.utexas.edu/homepage/group/helmreichlab/publications/pubfiles/Pub254.pdf Demzufolge ist Korea wenn man 22 Länder bunt gemischte Länder miteinander vergleicht bei praktisch allen wichtigen Kennzahlen "ganz vorne" mit dabei: Platz 6 bei der Autoritätsdistanz zwischen Captain und anderen Cockpitinsassen, Platz 2 beim Wunsch für jede Situation eine genaue Prozedur zur Abarbeitung zu haben und Platz 3 in der subjektiven Abhängigkeit von Unterstützung durch funktionierende Automation. Jedes für sich genommen vielleicht nicht 100% aussagekräftig, in Kombination könnte für diesem Unfall aber schon eine Relevanz vorliegen.
Coronado Geschrieben 12. Juli 2013 Melden Geschrieben 12. Juli 2013 "The fuel tanks did not breach. The fire that we saw was not as a result of punctured fuel tanks." Schon beeindruckend, das weder abreissende Triebwerke und Fahrwerke, noch Aufprall und Rutsche die Tanks beschädigt haben. Tut sich doch noch was in Sachen Sicherheit im Zellenbau? @744pnf: Das befürchte ich auch. Sollte es so sein, wird sehr interessant werden, ob und wie die USA und -wer weiß- vielleicht ja auch die Europäer Druck ausüben werden, um solche Missstände zu bereinigen.
d@ni!3l Geschrieben 12. Juli 2013 Melden Geschrieben 12. Juli 2013 Es gibt übrigens leider CNN zur Folge einen dritten Toten."CNNBREAKING NEWS: A third person has died from injuries sustained in last weekend's crash of Asiana Airlines Flight 214, San Francisco General Hospital spokeswoman Rachael Kagan said." ( http://edition.cnn.com/2013/07/12/us/asiana-airlines-crash/index.html )
JeZe Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Laut Focus ebenfalls eine Minderjährige. Unterdessen scheint auch festzustehen, dass ein Opfer von einem Feuerwhrfahrzeug mindestens einmal überrollt wurde, auch wenn unklar ist, ob das die Todesursache war.
bueno vista Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Erklärend sollte man hinzufügen, dass das Mädchen wohl im Löschschaum lag und für den Fahrer nicht sichtbar war.
Goofy Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Erklärend sollte man hinzufügen, dass das Mädchen wohl im Löschschaum lag und für den Fahrer nicht sichtbar war. Bin ich der einzige, der das für eine mehr als erschreckende Begründung hält? Heißt ja auch, dass man sie vor dem Ausbringen des Löschmittels ebenfalls nicht gesehen hat. Irgendwie erwarte ich instinktiv von Rettungskräften einfach ein anderes Vorgehen. Bin mal gespannt, ob und was da noch ans Licht kommt.
Der_Stevie Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Der arme Fahrer. Ich stelle es mir nicht leicht vor, in dieser Hektik mit einem großen Löschfahrzeug durch ein Trümmerfeld zum Flugzeug zu fahren. Wenn er erst jedes Hindernis analysiert, wird er im Shitstorm stehen, wenn im Flugzeug während dessen Leute verbrennen. Wenn er schnell fährt, weiß er nicht 100%, über was er gerade fährt. In solchen Notfällen passieren solche Dinge. Der Kerl hat schon genug mit sich zu tun und wird hoffen, dass sie schon vorher tot war. Wenn man den Leuten aus sowas einen Strick dreht, findet sich irgendwann gar keiner mehr, der engagiert helfen will.
locodtm Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Wenn es nicht ein so ernstes Thema wäre... http://www.nycaviation.com/2013/07/tv-news-station-airs-prank-crew-names-that-ntsb-confirmed/
JeZe Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Wenn wir uns jetzt auf den Standpunkt stellen, dass bei Rettungseinsätzen halt ab und zu mal Leute umkommen, die ohne sie nicht umkommen würden, dann stimmt irgendwas nicht. Natürlich ist unbestritten, dass dieser Fahrer (wenn es so gewesen sein sollte) sein bestes gegeben hat, aber das Resultat wäre dann eben nicht akzeptabel. Warum sollte man das anders behandeln als die vermeintliche Leistung der Cockpit-Crew: die haben auch vermutlich ihr bestes gegeben, aber das Resultat ist nicht akzeptabel. Die Piloten bedauert man aber seltsamerweise nicht, dass ihnen sowas passiert ist. Im Grund ist es wie so oft bei solchen Ereignissen: alle sind in irgendeiner Form Opfer von irgendwas geworden. Was mich aber nach wie vor interessiert: wenn keine Passagiersitze aus der MAchine gerissen wurden - wie kam die junge Frau nach draußen und blieb dann im Löschwasser unbemerkt?
Der_Stevie Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Wenn wir uns jetzt auf den Standpunkt stellen, dass bei Rettungseinsätzen halt ab und zu mal Leute umkommen, die ohne sie nicht umkommen würden, dann stimmt irgendwas nicht. Ist aber so. Wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht über eine rote Ampel fährt, ist das auch gefährlich. Das kann man nicht mit der Leistung der Crew vergleichen. Bei denen war die Situation ja ruhig und normal, als die Fehler gemacht wurden.
JeZe Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Ist aber so. Wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht über eine rote Ampel fährt, ist das auch gefährlich. Das kann man nicht mit der Leistung der Crew vergleichen. Bei denen war die Situation ja ruhig und normal, als die Fehler gemacht wurden. Auf was willst Du mit dem "ist aber so" hinaus? Es ist auch so, dass Flugzeuge ab und zu abstürzen - trotzdem gibt es Verantwortliche dafür und es muss mit allen Mitteln sichergestellt werden, dass was ähnliches nicht mehr passiert. Genauso wie es der normale Job der Crew ist, das Flugzeug sicher zu landen ist es der normale Job der Feuerwehr unter diesen Bedingungen Menschenleben zu retten und nicht sie zu gefährden. Ich sage überhaupt nicht, dass dies die Schuld des Fahrers ist - aber die Prozesse, so wie sie sind, scheinen noch nicht optimal zu sein, sonst würde sowas nicht passieren. Das ist ebenfalls aufzuklären.
Der_Stevie Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Bei solchen Rettungsaktionen sind die Prozesse halt nicht optimal. Damit muss man wohl leben. Das heißt nicht, dass man es nicht trainieren und optimieren kann. Aber die Realität ist in solchen Situationen halt unvorhersehbar.
BobbyFan Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Wenn es nicht ein so ernstes Thema wäre... http://www.nycaviation.com/2013/07/tv-news-station-airs-prank-crew-names-that-ntsb-confirmed/ Sum Ting Wong Ho Lee Fuk Wi Tu Lo Bang Ding Ow LOL... Ich habe da auch noch von einem "Wei Tu Slo" gehört.
JeZe Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Bei solchen Rettungsaktionen sind die Prozesse halt nicht optimal. Damit muss man wohl leben. Das heißt nicht, dass man es nicht trainieren und optimieren kann. Aber die Realität ist in solchen Situationen halt unvorhersehbar. Die Bedingungen sind nicht optimal - die Prozesse die man darauf anwendet können optimal sein. Vielleicht kennt sich hier je jemand aus: durch Löschwasser / Löschschaum zu fahren erscheint mir generell riskant. Gibt es diesbzgl. irgendwelche Vorschriften oder Verfahrensweisen?
jumpseat Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Ist aber so. Wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht über eine rote Ampel fährt, ist das auch gefährlich. Das kann man nicht mit der Leistung der Crew vergleichen. Bei denen war die Situation ja ruhig und normal, als die Fehler gemacht wurden. Im Gegenteil, die Übersicht in Stresssituation behalten ist für Rettungskräfte ein imamenter Bestandteil des Jobs! Ähnlich wie bei Piloten wird eine gewisse Streßfestigkeit voraus gesetzt. Dafür werden die Mitarbeiter, zumindest hier beim Rettungsdienst Mittelhessen, auch regelmäßig geschult, nicht nur im medizinischen sondern eben auch im fahrerischen Bereich. Kann mir nicht vorstellen, dass das bei einer Flughafenfeuerwehr eines Weltstadtflughafens anders ist, als bei den Rettungswagenfahrern einer kleinen Unistadt. Um es klar zu sagen, dass Überlebende von Rettungskräften überfahren werden erscheint mir weit mehr als ein tragischer Unfall zu sein. Das muss genauso untersucht werden wie der Crash und aus der Untersuchung sollten Konsequenzen für das Prozedere der Rettungskräfte abgeleitet werden.
Der_Stevie Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Unter Zeitdruck über ein Trümmerfeld zu fahren, das evtl. mit einem Schaumteppich belegt ist, werden die kaum üben. Und selbst wenn, was soll er denn machen, wenn er flott da hin soll? Aussteigen und die Hindernisse einzeln überprüfen? Von hier aus dem Sessel kann man da leicht kritisieren. Erst mal abwarten, wie da überhaupt die Bedingungen waren. Dann kann man immer noch mit dem Finger auf jemanden zeigen.
JeZe Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Unter Zeitdruck über ein Trümmerfeld zu fahren, das evtl. mit einem Schaumteppich belegt ist, werden die kaum üben. Du machst gerade so, als ob da die freiwillige Feuerwehr von einem 250-Seelen-Ort zufällig vor Ort gewesen wäre. Unter Zeitdruck über solch ein Trümmerfeld zu fahren und Leben zu retten ist deren Hauptjob, nur dafür sind sie da und ausgebildet! Von hier aus dem Sessel kann man da leicht kritisieren. Erst mal abwarten, wie da überhaupt die Bedingungen waren. Dann kann man immer noch mit dem Finger auf jemanden zeigen. Da gebe ich dir recht - aber das gilt dann bitte genauso für die Piloten und auch für denjenigen bei der NTSB, der die falschen Namen bestätigt hat.
STN-EBJ Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 ...und dann stellt sich raus, dass es der Schaum eben jenes Unglücksfahrzeugs war, der in letzter Sekunde verhindert hat, dass die Maschine den Leuten um die Ohren geflogen ist, was 50 Weiteren das Leben gekostet hätte... Alberne Diskussion.
IL-96 Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Was mich aber nach wie vor interessiert: wenn keine Passagiersitze aus der MAchine gerissen wurden - wie kam die junge Frau nach draußen DAS habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht waren die beiden herausgeschleuderten Mädels nicht angeschnallt und wurden nur deshalb herausgeschleudert? Dann kann man nur sagen: Selbst schuld.
Coronado Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Ohne eine Kulturdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, ich war schon mit so einigen - in diesem Fall Chinesen - im Auto unterwegs, es war jedes Mal ein Krampf, sie dazu zu bringen, sich anzuschnallen, vor allem hinten, wenn es keinen Anschnallwarner gab. Warum auch immer. Aber wieso sollte es nicht auch in Flugzeugen notorische Gurtverweigerer geben?
wartungsfee Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Wer sagt denn das die Junge Frau rausgeschleudert wurde? Wer sagt das die Junge Frau sofort tot war? Es gab viele schwerverletzte, warum sollte die Junge Frau nicht noch in Panik rausgerannt sein um dann an Ihren Verletzungen zu erliegen? Vllt. war die überfahrene Frau weitestgehend unverletzt, bevor die Trägödie mit dem Feuerwehrauto passiert ist? Ich konnte noch kein Bericht lesen, wo man mit Gewissheit sagen konnte, das die Totesopfer durch ein "herauschleudern" getötet wurden. Zumal man nicht lesen kann, ob die Kabine durch den Unfall aufgerissen wurde, oder ob das eine Folge des Feuers war. Es sind noch immer viele Passagiere/Crew schwerverletzt und nicht übern Berg. The flight attendants at doors 1R and 2R were pinned by evacuation slides deploying into the cabin. 3 of four flight attendants at the rear doors were ejected from the aircraft together with their seats. None of the passenger seats were ejected from the aircraft All occupants had left the aircraft prior to the fire reaching the cabin A firefighter entering the aircraft via door 2L before the fire reached the cabin reported, that when he looked right the cabin and seats looked "pristine" as if the aircraft could just turn around and depart again, very little if any damage. The escape lighting was on during the evacuation and the PA system was available
JeZe Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 ...und dann stellt sich raus, dass es der Schaum eben jenes Unglücksfahrzeugs war, der in letzter Sekunde verhindert hat, dass die Maschine den Leuten um die Ohren geflogen ist, was 50 Weiteren das Leben gekostet hätte... Alberne Diskussion. So geführt schon, weil es so nicht war. :)
blackbox Geschrieben 13. Juli 2013 Melden Geschrieben 13. Juli 2013 Hier sind eindeutig viel zu viel Spekulationen, Vorurteile, Halbwissen und Ungenauigkeiten im Spiel. Ein gute Fachdiskussion sieht anders aus.
bueno vista Geschrieben 14. Juli 2013 Melden Geschrieben 14. Juli 2013 Dies ist auch kein Fachforum, was erwartest du? Das heißt nicht dass mir das gefällt. Vielleicht sollte man den Rettungs spezifischen Teil auslagern.
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