EDDS Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 vor 6 Minuten schrieb 787_Dreamliner: VC ist echt ne Gurkentruppe, die sich selbst schon immer am tollsten fand... Gesundes Augenmaß im Sinne aller Beteiligten ist bei denen echt nie zu finden. Kann man so oder so sehen. Warum sollte man sich schamlos ausnutzen lassen? Nach dem scheitern der heutigen verhandlungen, soll wohl jetzt Klage auf Betriebsübergang eingereicht werden.
787_Dreamliner Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 (bearbeitet) vor 11 Minuten schrieb EDDS: Kann man so oder so sehen. Warum sollte man sich schamlos ausnutzen lassen? Nach dem scheitern der heutigen verhandlungen, soll wohl jetzt Klage auf Betriebsübergang eingereicht werden. Also entweder war die Einigung so schlecht verhandelt, dass das der VC jetzt erst auffällt und man zurückrudern muss oder die VC gibt sich mit dem erreichten wieder einmal nicht zufrieden. In beiden Fällen gilt: amateurhaftes Verhalten. Waren die Konditionen echt so schlecht ausgehandelt, warum hat man dem Spaß dann vor einer Woche überhaupt zugestimmt? Eine Klage wird zumindest jede vorwärts gewandte und außergerichtliche Einigung mal wieder elegant vor die Wand fahren. PS: Nein, ich bin nicht dafür, dass man Piloten zu abstrusen und sicherheitsbedenklichen Konditionen einstellen sollte. Nach außen gibt sich selten eine Gewerkschaft (außer die GdL) derart bockbeinig wie die VC. Selbst die IG Metall hat mit mehr Augenmaß nach dem Bekanntwerden des VW-Desasters agiert. Bearbeitet 6. November 2017 von 787_Dreamliner 4
EDDS Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 (bearbeitet) vor 8 Minuten schrieb 787_Dreamliner: Also entweder war die Einigung so schlecht verhandelt, dass das der VC jetzt erst auffällt und man zurückrudern muss oder die VC gibt sich mit dem erreichten wieder einmal nicht zufrieden. In beiden Fällen gilt: amateurhaftes Verhalten. Waren die Konditionen echt so schlecht ausgehandelt, warum hat man dem Spaß dann vor einer Woche überhaupt zugestimmt? Eine Klage wird zumindest jede vorwärts gewandte und außergerichtliche Einigung mal wieder elegant vor die Wand fahren. Du hast aber schon die letzten Posts hier gelesen oder? Die Tarifkommision hat den Abschluss verhandelt, und der VC Vorstand hat sich, um die Interessen von allen Beteiligten zu wahren, zu einem Veto entschlossen. Die TK verhandelt ja erstmal nur im Interesse von den betroffenen Mitgliedern ohne die Gesamtsituation zu betrachten. Von zurückrudern kann hier also keine Rede sein. Es hat nur eine höhere Instanz der VC das Veto eingelegt. Bearbeitet 6. November 2017 von EDDS
gerri Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 vor 10 Minuten schrieb EDDS: Kann man so oder so sehen. Warum sollte man sich schamlos ausnutzen lassen? Nach dem scheitern der heutigen verhandlungen, soll wohl jetzt Klage auf Betriebsübergang eingereicht werden. Wer nutzt hier wen schamlos aus? Bin ich gezwungen, einen Vertrag mit EW einzugehen? EW macht ein Angebot, ich akzeptiere, oder auch nicht. Was ist dabei schamlos? Ich glaube, du verkennst die Situation. Für Piloten gelten die gleichen Regeln, wie für einen "normalen" AN, oder etwa nicht? Übrigens, die Verträge waren doch schon in trockenen Tüchern, die Verhandlungen waren bereits abgeschlossen. Warum der Vorstand seiner TK in den Rücken fällt, erschliesst sich mir nicht wirklich. Ich glaube, da steckt etwas ganz anderes dahinter. 7
d@ni!3l Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Hatte die Frage glaube ich schonmal gestellt: Bekommen die Piloten recht und es liegt ein Betriebsübergang vor - gehen dann rechtlich auch die Schulden mit auf EW über? Wenn ja: Ohje für EW ... und dann wäre es echt ein starkes Stück seinen Arbeitgeber derart zu schädigen... Bin mal gespannt, was der nächste Kompromiss wird. Ein „dann nehmt als EWE Konditionen oder lasst es (friss oder stirb)“ würde mich nicht wundern. 25 Crews haben Glück und können zur U2, aber der Rest wird ja mittel- bis langfristig auch einen Arbeitgeber brauchen, bin mal gespannt wer den längeren Atem hat. Aber ich verstrehe ohnehin nicht, warum man von AB zur EW kommend mehr verdienen sollte als wenn man von ST oder von FR oder sonst woher kommt...
D-ALPE Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 vor 7 Minuten schrieb d@ni!3l: Hatte die Frage glaube ich schonmal gestellt: Bekommen die Piloten recht und es liegt ein Betriebsübergang vor - gehen dann rechtlich auch die Schulden mit auf EW über? Wenn ja: Ohje für EW ... und dann wäre es echt ein starkes Stück seinen Arbeitgeber derart zu schädigen... Gemäß § 613a Abs. 2 BGB haftet der Erwerber grundsätzlich neben dem Veräußerer für Verpflichtungen, die vor dem Betriebsübergang entstanden sind, als Gesamtschuldner. Im Insolvenzfall verstieße dies aber gegen den Grundsatz der gleichmäßigen Befriedigung aller Gläubiger, denn wenn die übernommenen Arbeitnehmer einen neuen (solventen) Schuldner für bereits entstandene Ansprüche erhalten, sind sie gegenüber anderen Gläubigern bevorrechtigt. Aus diesem Grunde gilt § 613a Abs. 2 BGB insoweit nicht, als es Insolvenzforderungen betrifft, d. h. der Erwerber haftet nicht für Forderungen, die vor Insolvenzeröffnung entstanden sind (Bundesarbeitsgericht, Urt. v. 20.06.2002, 8 AZR 459/01). Obwohl der Wortlaut des § 613a Abs. 2 BGB der Haftungserleichterung widerspricht, ist das Ergebnis korrekt. Die uneingeschränkte Anwendung von § 613a Abs. 2 BGB führt zur Bevorzugung einer Gläubigergruppe – den Arbeitnehmern – zulasten der übrigen Gläubiger. Ein potenzieller Erwerber, der auch für deren Insolvenzforderungen mithaften müsste, würde den Kaufpreis mindern, sodass die übrigen Gläubiger die Bevorrechtigung mitfinanzieren würden.
d@ni!3l Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Da ich juristisch absoluter Laie bin und ich mich bei solchen Texten schwer tu: Also nein, EW würde keine Schulden der AB auferlegt bekommen bei einem Betriebsübergang? Würde denn ein Betriebsübergang von AB an EW zur Folge haben, dass bei EW zwei Tarifverträge gelten würden, oder gäbe es direkt Verhandlungen, so dass das Bestandspersonal mit „aufgewertet“ wird?
D-ALPE Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Nach §613 und der Rechtsprechung des BAG hätte das wohl keine Auswirkungen auf Forderungen vor dem Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung. Das ist jetzt aber mal sehr pauschal geantwortet, habe auch absolut keinen wirklich Einblick, gerade wenn man ein Firmenkonstrukt betrachtet und es ja die PLC gibt und dann wieder die dazugehörige Komplementärsgesellschaft... Ich selbst kann da jetzt nichts handfestes antworten, vielleicht kann das jemand anderes.
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Sollten die Arbeitsgerichte die Lufthansa-Transaktion als Betriebsübergang einstufen würden sämtliche Verpflichtungen aus den Arbeitsverträgen auf den neuen Eigentümer übergehen (Gehalt, sonstige Leistungen, Versorgungsleistungen, Rentenzusagen). Verpflichtungen, die nicht zu Arbeitsverträgen gehören (Sponsoring, allgemeine Finanzschulden) sind davon nicht betroffen. Das 613a BGB nur für Arbeitsverträge gilt, sieht man daran, dass er im Kapitel Dienstverträge steht und nicht im Allgemeinen Teil des Schuldrechts. Gesamtschuldner bedeutet hier, dass der Mitarbeiter (Gläubiger) sowohl bei dem Veräußerer als auch dem Erwerber seine Forderung geltend machen kann. Diese müssen dann im Innenverhältnis klären, wer welchen Teil der Forderung final trägt. Die veräußerung aus der Insolvenzmaße ist nur ein Anwendungsbeispiel für 613a BGB. Ein Betriebsübergang zu EW (Deutschland) würde bedeuten, dass der AB-Tarifvertrag durch den EW (Deutschland) Tarifvertrag verdrängt wird.
d@ni!3l Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Verdrängt? Das hieße dann ja, dass die AB Piloten trotzdem EWD Konditionen bekommen würden? Wofür dann das ganze? Nur für die Altersvorsorge / Pension?
8stein Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 (bearbeitet) Kein Rosinenpicken unter den Angestellten, die Leute müssen sich nicht neu bewerben. Ich habs schonmal angesprochen, hier wird gerne nur auf die veröffentlichten Bruttozahlen geguckt (die an sich schon nicht vergleichbar sind) und dann verglichen. Das greift einfach viel zu kurz. Bearbeitet 6. November 2017 von 8stein
d@ni!3l Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Macht die tolle U2 nicht genau das gleiche? Also bei bewerben und dann wird gepickt? Wieso sind die dann so toll?
Flugbucher Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 vor 22 Stunden schrieb LunaT@hotmail.de: Sorry Flugbucher,aber dein Posting kommt schon sehr von oben herab. Es ist noch nicht mal 3 Wochen her,da haben mich andere User hier "weggebügelt",weil ich gefragt habe,was mit den 7 Maschinen passiert,die nicht mehr für HG fliegen. Es wurde behauptet,alle 14 Maschinen sind im Winterflugplan bei HG verplant. Und nu kommst Du,und bügelst mich wieder weg,als wäre es das selbstverständlichste der Welt (und jeder hat es ja schon gewußt (!),das X3 nun mit 7 Maschinen für EW fliegt. Kann man Antworten im Forum nicht auch mit ein wenig Respekt vor anderen Usern vormulieren ??! Keine Ahnung, was das jetzt soll ... Respektlosigkeit? Also bitte ... Fakt ist, dass es vollkommen unerheblich ist, mit welchem spezifischen Unternehmen im Lufthansa-Konzern die Tuifly jüngst einen Wetleasingvertrag für die Marke Eurowings abgeschlossen hat. Fakt ist weiterhin, dass vom Sommerflugplan 2018 die Rede ist. Niemand hat den Winterflugplan diesbezüglich auch nur erwähnt.
moddin Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l: Macht die tolle U2 nicht genau das gleiche? Also bei bewerben und dann wird gepickt? Wieso sind die dann so toll? Liegt am Hass gegen die Lufthansa Group, weil man nicht direkt übernommen wird. Da können die Angebote bei EW noch so gut sein, im Vergleich zu den alten LT-Verträgen ist das sehr schlecht, und dann droht man lieber, zu FR und U2 zu gehen, obwohl es da weit schlechter wie bei EW ist... Scheinbar denkt man noch immer, man wäre was besseres als ein Arbeitnehmer im bspw. Handel, dessen Firma pleite gegangen ist wegen einem anderen Big Player der Branche, der einen aber dann nicht übernimmt. Die bewerben sich auch ganz normal bei dem Big Player, wenn er sagt, er übernimmt die Filialen von den Vermietern der Grundstücke. 6
d@ni!3l Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Kein Wunder, rollt man AB Piloten den roten Teppich aus und macht verkürzte Einstellungstests etc (die trotzdem scheinbar eine Zumutung sind) während Bewerber von ST usw anders behandelt werden. Ich verstehe nicht, warum die einen "besser" sein sollen als die anderen ?!
Flotte Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Bei AB kennt LH/EW die Innenperspektive des Flugbetriebs und seines Qualitätsmanagements aus erster Hand, bei ST nicht. Mittels solcher Erkenntnisse kann eine Privilegierung dort abkömmlicher Kandidaten sachlich rechtfertigbar sein.
d@ni!3l Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Aber da dort auch Triebwerke für A350, A380 usw gewartet werden wäre der Begründung nach deren Wartung ja auch überteuert!?
Flotte Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Wieso "überteuert"? Für jede Trent-Behandlung muß LH einen Vertrag mit einer Fremdpartei schließen, die CF6 sind komplett in-house. Da ist einfach ein zusätzliches Vertragsrisiko, das mal günstig, mal ungünstig wirken kann. [Thread verwechselt]
d@ni!3l Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 Stimmt, bitte zur LH verschieben. Ka wie das passieren konnte - sorry.
EZY Geschrieben 6. November 2017 Melden Geschrieben 6. November 2017 vor 2 Stunden schrieb moddin: dann droht man lieber, zu FR und U2 zu gehen, obwohl es da weit schlechter wie bei EW ist... Wäre mir neu, daß ein deutscher easyJet Vertrag "weit schlechter" ist, als einer bei EW. 2
d@ni!3l Geschrieben 7. November 2017 Melden Geschrieben 7. November 2017 (bearbeitet) http://www.aero.de/news-27866/Eurowings-Stellen-Piloten-jetzt-doch-bei-Wiener-Tochter-ein.html Ätsch, jetzt wird doch bei EWE eingestellt - zwar zu Tarifbedingungen der EWG in Deutschland, aber halt ohne Gewerkschaft, Betriebsrat o.ä. - dafür muss man dann wohl zur Niki oder LGW und weniger Gehalt in Kauf nehmen als bei EWE (oder stimmt das nicht?). Da die EW ja indirekt auch Personal für HE und HG sucht, es hilft aber vielleicht an diesen Stationen und für diese Airlines Personal zu bekommen, wenn die EW (nun EWE statt EWG) nun unattraktiver geworden ist... Damit hat man (die VC) nun die "friss oder stirb-Mentalität" der EW geweckt. Bearbeitet 7. November 2017 von d@ni!3l
chris_flyer Geschrieben 7. November 2017 Melden Geschrieben 7. November 2017 Dann werden wohl irgendwann EWG und LGW verschmolzen. Ob der auslaufende TV bei EWG 2019 nochmal neu verhandelt wird ?
d@ni!3l Geschrieben 7. November 2017 Melden Geschrieben 7. November 2017 vor 1 Minute schrieb chris_flyer: Dann werden wohl irgendwann EWG und LGW verschmolzen Wieso sollte man das tut und dann die 13 A320 + 17 Q400 Crews (und ggf. Wachstum darüber hinaus) ohne Not auf EWG Niveau (und damit beträchtlich) anheben?
chris_flyer Geschrieben 7. November 2017 Melden Geschrieben 7. November 2017 (bearbeitet) Ich habe dabei gedacht, dass man LGW zum Standard macht. Interessant übrigens, dass man doppelt besteuert wird. Auf Inlandsflügen wird das Gehalt in Deutschland versteuert und auf internationalen Flügen in Österreich. Da werden schon Tipps zur Steuervermeidung gegeben in den FAQs.: https://www.career.aero/site/de/job/file/id/2616/token/upload31 Bearbeitet 7. November 2017 von chris_flyer
d@ni!3l Geschrieben 7. November 2017 Melden Geschrieben 7. November 2017 vor 4 Minuten schrieb chris_flyer: Ich habe dabei gedacht, dass man LGW zum Standard macht. Und wieso sollte man sich seitens der EWG darauf einlassen?
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