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Geschrieben

Die Unsicherheit von der Insel ausgehend wird weiter gehen und leider auch für unser Leben so einige Zumutungen bereithalten.

Bei einem jetzt bevorstehenden Brexit am 31.1.20 wird BoJo seine Wahlversprechungen erfüllen müssen (u.a. 30 Krankenhäuser, 20.000 Polizisten usw.). Die Verhandlungen mit der EU, Ende angedacht bis Ende '20, werden vorraussichtlich 5-8 Jahre dauern.

Schottland wird schon im nächsten Jahr ein Referendum zum Austritt aus UK betreiben, die SNP hat gesiegt.

Spätestens Herbst '20 platzt die Blase.

Sorry etwas OT. Jedoch werden die Zoll-und Handelsverträge mit scharfer Klinge ausgefochten werden. Das wird die alte EU-Luftfahrt nachhaltig verändern...

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Trimalchio:

Sorry etwas OT. Jedoch werden die Zoll-und Handelsverträge mit scharfer Klinge ausgefochten werden. Das wird die alte EU-Luftfahrt nachhaltig verändern...

 

Mach Dir keine Gedanken über OT. Hier wird manierlich diskutiert, auch wenn es nicht konsequent sortenrein ist.

 

Jetzt wird es spannend, ob die SNP ein neues Referendum in Schottland abhält.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb emdebo:

Spiegel titelt: "Die Gänse haben für Weihnachten gestimmt".

 

Nun denn, auf ein Neues 2020

 

Na ja, seitdem Augstein den Strauss'schen Knast erleben durfte ist der Spielel tief links. Klar dass denen ein konservativer Sieg einem Weltuntergang gleich vorkommt.

 

Ein bisschen Wahrheit ist im Titel jedoch drin. Die Wahlen wurden im früher tief roten Norden Englands gewonnen - wenn man sich die Stimmen einzelner Landkreise anschaut, dann haben auch die Konservativen relativ wenig gewonnen, nur Labor wurde von der Brexitparty um die eigenen prekären Brexiteerstimmen geraubt. Ob es diesen Wähler zukünftig besser gehen wird, mag bzweifelt werden.

Geschrieben

Ich lese relativ häufig, dass die New York Times und die Washington Post "linke" oder sogar "linksradikale" Positionen vertritt. Wenn man sich dann damit beschäftigt, was diese Personen sonst so von sich geben, wird klar, dass so ein Schwachsinn vor allem davon ablenken soll, dass sie selber ins rechtsreaktionäre oder theokratische Lager abgerückt sind und mit liberaler Demokratie wenig am Hut haben. Aber das muss jeder selber wissen. 

 

Lassen wir uns überraschen was Boris jetzt macht. Er ist da wo er immer hinwollte und hat auf dem Weg dahin so ziemlich alles beschädigt, was ihm in die Quere kam.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb oldblueeyes:

Na ja, seitdem Augstein den Strauss'schen Knast erleben durfte ist der Spielel tief links.

 

Jener Titel ist nicht links, sondern altdeutsch besserwisserisch-herablassend. Europäerin™ Prof. Guérot hatte ja auch schon ihren Aussetzer...

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb oldblueeyes:

 

Na ja, seitdem Augstein den Strauss'schen Knast erleben durfte ist der Spielel tief links. Klar dass denen ein konservativer Sieg einem Weltuntergang gleich vorkommt.

 

Na, den aktuellen Titel würde ich nicht zwingend mit jahrzehntealten Ereignissen verknüpfen. Wenn schon "The Economist" keine Wahlempfehlung für die Tories ausspricht, dann ist das vom Spiegel mehr als nur "cum grano salis".

Geschrieben (bearbeitet)
Am 13.12.2019 um 10:16 schrieb aaspere:

 

Mach Dir keine Gedanken über OT. Hier wird manierlich diskutiert, auch wenn es nicht konsequent sortenrein ist.

 

Jetzt wird es spannend, ob die SNP ein neues Referendum in Schottland abhält.

Davon kann man ausgehen, insbesondere weil die SNP ihre Mehrheit drastisch steigern konnte.

(von 35 auf jetzt 42 Sitze !).

Insofern fällt der Zugewinn an Stimmen/Sitzen der SNP - relativ gesehen - nach meiner Meinung viel mehr ins Gewicht.

Der Brexit würde ja so oder so kommen, unabhängig vom Wahlergebnis in ganz UK (nur über das "wie schnell" wurde letztlich entschieden).

Nicola Sturgeon hat jetzt eigentlich/praktisch freie Bahn für ein neues Referendum (was durchaus auch schon in der Übergangsphase bis alle Verhandlungen mit der EU abgeschlossen sind, erfolgen kann)

Bearbeitet von MHG
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb MHG:

Nicola Sturgeon hat jetzt eigentlich/praktisch freie Bahn für ein neues Referendum (was durchaus auch schon in der Übergangsphase bis alle Verhandlungen mit der EU abgeschlossen sind, erfolgen kann)

Boris Johnson hat schon angekündigt, dass er kein schottisches Unabhängigkeitsreferendum zulassen wird. Wozu er auch das Recht hat. Bleibt noch eine einseitige Unabhängigkeitserklärung. Nur was daraus wird ist offen. Ich denke nicht, dass es viele Staaten gibt, die eine solche Unabhängigeitserklärung anerkennen.

 

Der große Vorteil "innenpolitisch" für Sturgeon ist jetzt, dass die wirtschaftliche Entwicklung Schottlands überwiegend mit Brexit-Folgen erklärt wird und nicht mit originär schottischen Ursachen. Was für den Populisten vor Ort bequem ist. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Boris Johnson hat schon angekündigt, dass er kein schottisches Unabhängigkeitsreferendum zulassen wird. Wozu er auch das Recht hat. Bleibt noch eine einseitige Unabhängigkeitserklärung. Nur was daraus wird ist offen. Ich denke nicht, dass es viele Staaten gibt, die eine solche Unabhängigeitserklärung anerkennen.

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, kann das schottische Parlament selber entscheiden, ein Unabhängigkeitsreferendum durchzuführen oder nicht. Wenn die Schotten mehrheitlich mit ja stimmen, muss das aber auch noch durch das britische Unterhaus. Also, die Schotten und das britische Unterhaus entscheiden, nicht aber BoJo alleine. Schon gar nicht kann er alleine über die Zulassung eines Referendums entscheiden.

Es dürfte aber klar sein, dass das Unterhaus in der jetzigen Zusammensetzung einer Unabhängigkeit Schottlands nicht zustimmen dürfte. Allerdings dürfte es für BoJo unangenehm werden, sollten auch die Nordiren auf den Unabhängigkeitszug (in diesem Fall die Vereinigung mit der Republik Irland) aufspringen; da haben sich die Mehrheitsverhältnisse ja auch verändert.

Geschrieben

Wenn ich den Scotland-Act (mit seinen X Anhängen und Erweiterungen) richtig verstanden habe, dann kann das Regional-Parlament in Edinburgh mit einer 2/3 Mehrheit ein Referendum beschließen.

Vorausssetzung ist lediglich, dass in London Entscheidungen getroffen werden, die nicht im Interesse Schottlands sind. Beim Ausgang des Bretix-Votums in Schottland vor 3 Jahren und der jetzigen Wahl, kann man diesen Punkt getrost als gegeben ansehen.

Anschließend muss das Ergebnis des Referendums in London allerdings auch durch das Parlament. Welche Mehrheiten hier notwendig sind, habe ich aber nirgendwo gefunden.

Das kann noch extrem spannend werden. Zumal man bedenken muss, dass Justiz und Polizei in Schottland schon eigenständig sind, die Finanzverwaltungen in Schottland ebenfalls autonom sind, ja das Schottland sogar heute schon sein eigenes Geld druckt. Da kann man sich so einige Scenarien vorstellen, die in London den blanken Horror auslösen werden.

 

Völlig anders sieht die Situation in Nordirland aus!

Hier hat bei einer Wahl erstmals das Unionisten-Lager verloren. Das ist zwar ein Hinweis, aber noch nicht die entscheidende Mehrheit. Die wäre in der Nordirland-Versammlung, also dem dortigen Regionalparlament, nötig. das jetzige Ergebnis ist aber ein sehr starkes Indiz, dass die Zeit der Unionisten nach gut 98 Jahren abgelaufen ist.

Bekommen nach der kommenten Wahl in Nordirland die Rebublikaner eine Mehrheit, werden diese keinen Augenblick zögern, das im Karfreitagsabkommen vereinbarte Referendum anzusetzen. Und hier hat das britische Parlament exakt KEIN Mitspracherecht. Sollte sich Nordirland in diesem Referendum für die Vereinigung mit der Republik Irland entscheiden, dürfen die Regierungen in london und Dublin lediglich noch das Datum festlegen.

Für die britische Regierung wäre das eine historische Schlappe, die sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht überleben würde. Für die Nach-Brexit-Verhandlungen könnte nichts besseres passieren, da dann die unsägliche Diskussion über die EU-Aussengrenze auf der Irischen Insel obsolet ist.

 

Also mein Tip:

Ende 2020 werden sich die Britische Regierung und die EU auf eine Verlängerung der Übergangsfrist aus dem in der kommenden Woche zu verabschiedenden Austrittsabkommen einigen.

In Nordirland wird es 2021 zu vorgezogenen Neuwahlen der Nordirland-Versammlung kommen. (regulär 2022)

In Schottland wird man für 2021 ein Unabhängikeitsreferendum ansetzen. Über dessen Gültigkeit und Folgen werden die Gerichte diskutieren.

Ende 2021 werden sich die Britische Regierung und die EU auf eine Verlängerung der Übergangsfrist aus dem in der kommenden Woche zu verabschiedenden Austrittsabkommen einigen.

Die Norirland Versammlung ist wieder Beschlussfähig und setzt das Vereinigungs-Referendum für 2022 an.

Die Schotten haben für eine Trennung von England gestimmt, in London weigert man sich weiterhin dem zuzustimmen. Die Gerichte tagen weiter.

Ende 2022 werden sich die Britische Regierung und die EU auf eine Verlängerung der Übergangsfrist aus dem in der kommenden Woche zu verabschiedenden Austrittsabkommen einigen.

Nordirland vereinigt sich am 01.01.2023 mit der Republik Irland.

Die Gerichte haben entschieden, dass man das britische Parlament nicht zwingen kann, die Schottische Unabhängikeit anzuerkennen. Demonstrationen, wirtschafliche Probleme und eine immer weitere Zerstzrittenheit innerhalb der Regierungspartei lassen Rufe nach einem neuen Premierminister laut werden.

Ende 2023 werden sich die Britische Regierung und die EU auf eine Verlängerung der Übergangsfrist aus dem in der kommenden Woche zu verabschiedenden Austrittsabkommen einigen.

Nach den Neuwahlen Mitte des Jahres haben sich die Mehrheitsverhältnisse geändert.

Prinzipiell würde die neue Regierung Schottland ziehen lassen, allerdings macht man das von einem erneuten Referendum abhängig, in dem die Britten (also die, die noch dazugehören) entscheiden sollen, ob man nicht doch das "Norwegen-Modell" mit der EU vereinbart, weil unter dieser Voraussetzung Schottland im Vereinigten Königreich bliebe.

 

Ach ja, Veränderungen in der Luftfahrt zwischen dem Kontinent und den Britschen Inseln in den kommenden 5 Jahren?

Keine!

Geschrieben (bearbeitet)

@jubo14

Kann man, ausnahmsweise natürlich, Dir auch 10 Likes geben?
Die schottische Frage werde ich aber abkürzen. Ab morgen heiße ich William Wallace II. Und dann bauen wir Schotten erstmal den Hadrianswall wieder auf. Die Baupläne klauen wir uns bei Trump, und bauen lassen wir das von italienischen Gastarbeitern; da sollen ja noch Erfahrungen von damals vorhanden sein.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben (bearbeitet)
On 12/13/2019 at 2:53 PM, oldblueeyes said:

 

Na ja, seitdem Augstein den Strauss'schen Knast erleben durfte ist der Spielel tief links. Klar dass denen ein konservativer Sieg einem Weltuntergang gleich vorkommt.

 

Ein bisschen Wahrheit ist im Titel jedoch drin. Die Wahlen wurden im früher tief roten Norden Englands gewonnen - wenn man sich die Stimmen einzelner Landkreise anschaut, dann haben auch die Konservativen relativ wenig gewonnen, nur Labor wurde von der Brexitparty um die eigenen prekären Brexiteerstimmen geraubt. Ob es diesen Wähler zukünftig besser gehen wird, mag bzweifelt werden.

wenn Du denn SPIEGEL als "tief links" betrachtest, dann ist rechts neben Dir nur noch die Wand.

16 hours ago, oldblueeyes said:

Und aus Westminster wird die Message ganz klar.."the Scots have to compromise" ;)

genau das wird eben nicht passiern. In Großbritannien gibt es keine Kultur der Kompromisse. Die Schotten werden, weil die Mehrheiten in Westminster sind wie sie eben sind, die nächsten 5 Jahre herumschreien abe nichts erreichen.

21 hours ago, jubo14 said:

 

 

Also mein Tip:

Ende 2020 werden sich die Britische Regierung und die EU auf eine Verlängerung der Übergangsfrist aus dem in der kommenden Woche zu verabschiedenden Austrittsabkommen einigen.

 

In Deutschland wäre das sicher möglich. Aber nicht in Großbritannien: Bitte vergiß nicht, daß das Verantwortungsgefühl britischer Politiker, gerade wenn sie aus der Oberschicht kommen, dem einer Mohrrübe entsprechen. Johnson wird Ende 2020 aus der EU crashen, weil man das Thema Nordirland nicht wird lösen können. UK ist das einzige Land in der EU, das aus technischen Gründen gar nicht austreten kann aus der EU. 

Bearbeitet von flieg wech
Geschrieben

ahoberg, Du hast aber schon bemerkt, dass der Tip von jubo Satire war, oder etwa doch nicht? Und Deinen letzten Satz mußt Du doch noch etwas mit Erläuterungen anfüttern, oder ist das Deine Form von britischem Humor?

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb flieg wech:

UK ist das einzige Land in der EU, das aus technischen Gründen gar nicht austreten kann aus der EU. 

Wen interessiert denn in England derzeit das Good Friday Agreement?

Von den Anhängern der Conservative and Unionist Party ist mittlerweile regelmäßg zu hören, dass der Brexit höhere Priorität hat als die Union. Und es gibt die Phantasien von Jacob Rees Moog, das auch Irland aus der EU austritt (und dem Vereinigten Königreich beitritt?). 

 

vor 3 Minuten schrieb aaspere:

Und Deinen letzten Satz mußt Du doch noch etwas mit Erläuterungen anfüttern, oder ist das Deine Form von britischem Humor?

Die Grenze zwischen Nordirland und Irland, die nach derzeitigem Stand kommt, ist nicht mit dem Good Friday Agreement, dem Friedensvertrag für Nordirland, vereinbar.

 

Die Realität bzw. Komplexität des nächsten Schritt sprechen für eine Verlängerung der Frist über 2020 hinaus.

Geschrieben

Also, dann nochmal.

ahoberg schrieb: "UK ist das einzige Land in der EU, das aus technischen Gründen gar nicht austreten kann aus der EU."

Und genau das Vereinigte Königreich (UK) tritt am 31. Januar 2020 aus der EU aus, es sei denn, der Himmel stürzt ein.

Das hat doch mit der Frage Nordirland nichts zu tun.

Geschrieben
Am 14.12.2019 um 15:00 schrieb aaspere:

@jubo14

Kann man, ausnahmsweise natürlich, Dir auch 10 Likes geben?
Die schottische Frage werde ich aber abkürzen. Ab morgen heiße ich William Wallace II. Und dann bauen wir Schotten erstmal den Hadrianswall wieder auf. Die Baupläne klauen wir uns bei Trump, und bauen lassen wir das von italienischen Gastarbeitern; da sollen ja noch Erfahrungen von damals vorhanden sein.

 

And make the English pay for it?  B|

Geschrieben

Das Unterhaus hat soeben in 2. Lesung das Gesetz zum BREXIT mit 358 Ja-Stimmen ( 7 weniger als die Konservativen insgesamt haben) verabschiedet. 234 Nein-Stimmen. Im Januar 2020 wird die 3. Lesung erfolgen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Fals ich es überlesen haben sollte,wie sind denn die Flughäfen in Europa vorbereitet ?

Theoretisch müßte ja ab Samstag jeder aus UK nach dem Gepäckband durch den Zoll. Und was ist mit Leuten (nur) mit Handgepäck? Ich denke da gerade an Flughäfen wie PMI,da gibt es (geschätzt) gerade mal 4 Gepäckbänder mit Zoll dahinter,und nur mit Handgepäck kann dort jeder rauslaufen...

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