Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie

[abdul099]

Für die Betroffene ist es wohl kein besonders angenehmer Aufenthalt gewesen, klar. Aber für mich ist der Unterton trotzdem etwas befremdlich. Klingt fast so, als beschwere sie sich, dass bei der Dienstreise in die exotische Ferne kein Abenteuerurlaub rausspringt, bei dem man mal Shanghai erkunden kann.

Ist vielleicht ein nettes Bonbon, am Ruhetag dann mal ne Stadt anzugucken, aber ne Dienstreise ist nun mal keine Vergnügungsreise. 

 

Eigentlich sollte sie froh sein, nur Flugbegleiterin zu sein und nicht meinen Job zu haben. Ich hab oft nicht mal vernünftiges Internet (oder kaum Zeit, es zu verwenden). 

[Hightower]

Sie ist eine Aktivistin gegen Corona Auflagen. Mit dem Video schimpft sie nicht nur gegen die Maßnahmen sondern macht auch noch ihren Arbeitgeber schlecht. Wenn Lufthansa bald mit dem Stellenabbau startet, sollten sie gleich bei ihr anfangen. Das Video ist einfach nur dummdreist.

Bearbeitet 13. Juli 2020 von Hightower

[mautaler]

Von Kindesbeinen an grenzenlose Freiheit und uneingeschränkte Selbsverwirklichung gewohnt fällt Verzicht und gesellschaftliche Verantwortung scheinbar richtig schwer. Hunderte, gar Tausende hängen wegen der Pandemie derweil im künstlichen Koma an Beatmungsgeräten, und sie sieht nur ihre, damit verglichen vernachlässigbaren, Problemchen und suhlt sich darin auch noch. Vermutlich würden einige der Patienten liebend gerne mit ihr tauschen.

Bearbeitet 13. Juli 2020 von mautaler

[noATR]

vor 25 Minuten schrieb mautaler:

Von Kindesbeinen an grenzenlose Freiheit und uneingeschränkte Selbsverwirklichung gewohnt fällt Verzicht und gesellschaftliche Verantwortung scheinbar richtig schwer. Hunderte, gar Tausende hängen wegen der Pandemie derweil im künstlichen Koma an Beatmungsgeräten, und sie sieht nur ihre, damit verglichen vernachlässigbaren, Problemchen und suhlt sich darin auch noch. Vermutlich würden einige der Patienten liebend gerne mit ihr tauschen.

Damit gehört sie aber zu einer nicht unerheblichen Anzahl von Menschen, die auch bei uns so denken und handeln.....

[mautaler]

Ja, das ist leider so. Ein paar tummeln sich zudem auch noch auf Mallorca und scheren sich vor lauter Egoismus einen Dreck um die, die das dann hinterher ausbaden müssen. Sei es durch direkte Betroffenheit mit Krankheit und Tod oder als Ärzte, Pfleger oder Solidargemeinschaft, die dann für die Kosten der Behandlungen aufkommen muss.

[Leon8499]

vor 17 Minuten schrieb mautaler:

Ja, das ist leider so. Ein paar tummeln sich zudem auch noch auf Mallorca und scheren sich vor lauter Egoismus einen Dreck um die, die das dann hinterher ausbaden müssen. Sei es durch direkte Betroffenheit mit Krankheit und Tod oder als Ärzte, Pfleger oder Solidargemeinschaft, die dann für die Kosten der Behandlungen aufkommen muss.

 

Und was wäre dir lieber? Dass sich alle bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag einsperren und alles verkümmert? Irgendwann muss das Leben weitergehen und dieser Zeitpunkt war vor ca. 8 Wochen. Da verstehe ich auch jeden, der auf seinem Urlaub besteht, weil es hier ja auch kaum auszuhalten ist. Echt gruselig, wie manche Leute sich so das Leben fremder Menschen ausmalen.

 

Im übrigen sehe ich keinen Grund, der Dame nicht zu glauben. Es ist krank, einfach krank, was auf dieser Welt abgeht. Knast, wie halt im Video schon gesagt. Weiß jemand zufällig, wie die heißt? Es wird ja hier munter über ihre weiteren Webaktivitäten geredet, allerdings finde ich keinerlei Info über Namen etc.

Bearbeitet 13. Juli 2020 von Leon8499

[Tschentelmän]

vor 28 Minuten schrieb Leon8499:

Und was wäre dir lieber? Dass sich alle bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag einsperren und alles verkümmert? Irgendwann muss das Leben weitergehen

 

Bestreitet das hier denn irgendjemand?? Ich persönlich hoffe sehr, dass der ganze Scheissdreck irgendwann wieder in die alte Normalität zurück geführt wird... Dieser Wunsch trifft wohl auf ca. 547% der Bevölkerung zu...

vor 28 Minuten schrieb Leon8499:

Es ist krank, einfach krank, was auf dieser Welt abgeht.

 

Ja -  das "kranke Ding" schimpft sich Pandemie... Viele laufen da ohne besondere Vorkommnisse durch die Infektion - aber die, die es hart trifft "verstopfen" sehr schnell unser Gesundheitssystem und müssen letztendlich in Eiche/Buche etc unter die Erde...

vor 28 Minuten schrieb Leon8499:

Knast, wie halt im Video schon gesagt.

 

Quarantäne... Knast meist @ home...

 

Habe hierzu bereits eine gegenseitige Abmachung mit einem Kollegen - falls einer von uns da rein muss, bringt der jeweils andere regelmäßig Essen und vor allem eine Kiste Bier vor die Tür... Mein Kollege hätte in diesem Fall einiges zu tun - am Ende gäbe es jedenfalls reichlich Flaschenpfand und einen dicken Ranzen...

Bearbeitet 13. Juli 2020 von Tschentelmän

[noATR]

vor 7 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Bestreitet das hier denn irgendjemand?? Ich persönlich hoffe sehr, dass der ganze Scheissdreck irgendwann wieder in die alte Normalität zurück geführt wird... Dieser Wunsch trifft wohl auf ca. 547% der Bevölkerung zu...

 

Ja -  das "kranke Ding" schimpft sich Pandemie... Viele laufen da ohne besondere Vorkommnisse durch die Infektion - aber die, die es hart trifft "verstopfen" sehr schnell unser Gesundheitssystem und müssen letztendlich in Eiche/Buche etc unter die Erde...

Ich finde oft wird einfach verkannt, dass das VIRUS unser Feind ist und nicht die Maßnahmen, mit denen wir versuchen damit vernünftig umzugehen. Schön (!) wird das keiner finden. Die Kunst wird halt sein, das richtige Mass zu finden - je besser der einzelne mit macht, desto lockerer kann man damit umgehen bzw. vv.

[Tschentelmän]

vor 32 Minuten schrieb noATR:

Ich finde oft wird einfach verkannt, dass das VIRUS unser Feind ist und nicht die Maßnahmen, mit denen wir versuchen damit vernünftig umzugehen.

 

Zwei Blicke über den großen Teich - jeweils nördlich & südlich - deutlicher kann man kaum verdeutlichen, wie ein unvernünftiger Umgang mit der Pandemie in der obersten Politik aussieht... Das ist quasi wie Sex ohne Gummi mit der festen Überzeugung, dass man (Frau) davon weder schwanger wird, noch dass irgendwelche Geschlechtskrankheiten übertragen werden können...

 

Hätte jemand ein Lehrbuch über Unvernunft geschrieben - der/diejenige hätte diese Beispiele sicherlich energisch mit der Begründung abgelehnt, sowas ist bestenfalls für einen drittklassigen Film über pubertierende Jugendliche geeignet...

 

Ich sage nur - 100%  Zustimmung für Robert de Niro!!!

Bearbeitet 13. Juli 2020 von Tschentelmän

[Leon8499]

vor 34 Minuten schrieb Tschentelmän:

Bestreitet das hier denn irgendjemand?? Ich persönlich hoffe sehr, dass der ganze Scheissdreck irgendwann wieder in die alte Normalität zurück geführt wird... Dieser Wunsch trifft wohl auf ca. 547% der Bevölkerung zu...

 

Naja, wer so sehr auf der Reisefreiheit rum hackt wie mautaler (das soll übrigens kein persönlicher Angriff sein, dies vorne weg), der wird wohl nicht darauf erpicht sein, das Leben so schnell wie möglich wieder zuzulassen, wie es stattzufinden hat. Und eben diese "Einschläferideologie" legt gerade einen bleiernen Schleier über das Leben, welches ich auch unter nebenseitigen Kosten wieder aufnehmen möchte. Ein allgemeines Lebensrisiko muss man eben in Kauf nehmen, und dazu gehört auch eben eine Corona-Infektion.

 

vor 34 Minuten schrieb Tschentelmän:

Quarantäne... Knast meist @ home...

 

Kann bei 35 m^2 im Dachgeschoss ganz schön ätzend werden, für 2 Wochen. Wenn ich ein 3-Etagen-Haus mit Garten hätte, würde mich das auch nicht stören.

 

vor 23 Minuten schrieb noATR:

Ich finde oft wird einfach verkannt, dass das VIRUS unser Feind ist und nicht die Maßnahmen, mit denen wir versuchen damit vernünftig umzugehen. Schön (!) wird das keiner finden. Die Kunst wird halt sein, das richtige Mass zu finden - je besser der einzelne mit macht, desto lockerer kann man damit umgehen bzw. vv.

 

Maßnahmen, die die Grundrechte in dem Ausmaß einschränken, wie die es jetzt tun, mit Quarantäne etc., sind also total gut und nicht zu kritisieren? Da sind mir meine Grundrechte etwas zu schade für.

[Tschentelmän]

vor 22 Minuten schrieb Leon8499:

Da sind mir meine Grundrechte etwas zu schade für.

 

Ich ich ich!!!

[mautaler]

Zitat

Naja, wer so sehr auf der Reisefreiheit rum hackt wie mautaler (das soll übrigens kein persönlicher Angriff sein, dies vorne weg), der wird wohl nicht darauf erpicht sein, das Leben so schnell wie möglich wieder zuzulassen, wie es stattzufinden hat.

 

Wer glaubt, dass in den nächsten Monaten das Leben ganz einfach wieder so stattfinden kann wie vor Corona, macht sich was vor und ignoriert auf Kosten anderer Menschen die Realität. So tun zu wollen, als gäbe es den Virus gar nicht, ist einfach und bequem aber auch nachvollziehbar. Trotzdem zeugt es von mangelndem Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen, die darauf angewiesen wären. 

Bearbeitet 13. Juli 2020 von mautaler

[locodtm]

vor 59 Minuten schrieb Leon8499:

 

...das Leben so schnell wie möglich wieder zuzulassen, wie es stattzufinden hat. (1)

 

...

 

Ein allgemeines Lebensrisiko muss man eben in Kauf nehmen, und dazu gehört auch eben eine Corona-Infektion. (2)

...

 

Maßnahmen, die die Grundrechte in dem Ausmaß einschränken, wie die es jetzt tun, mit Quarantäne etc., sind also total gut und nicht zu kritisieren? Da sind mir meine Grundrechte etwas zu schade für. (3)

 

(1) So schnell wie möglich, aber eben auch so lange wie nötig. Momentan sind wir noch beim nötig. Das möglich kommt nunmal erst, wenn wir eine Therapie oder Impfung haben. 

 

(2) Das Problem ist nicht, ob du das Risiko eingehst (das wäre im Zweifel dein Problem), sondern dass du das Risiko für andere erhöhst. 

 

(3) Also bei der Wahl zwischen Lebensgefahr und kurzfristiger Aussetzung der Grundrechte ist meine Entscheidung absolut klar. Oder glaubst du, wenn morgen eine andere Nation bei uns einmarschiert und Deutschland sich im Krieg befände würde das Grundrecht noch uneingeschränkt gelten? 

In exakt dieser Situatuon befinden wir uns, der Kampf wird nur nicht gegen eine andere Nation geführt. 

 

[Leon8499]

vor 33 Minuten schrieb mautaler:

Wer glaubt, dass in den nächsten Monaten das Leben ganz einfach wieder so stattfinden kann wie vor Corona, macht sich was vor und ignoriert auf Kosten anderer Menschen die Realität. So tun zu wollen, als gäbe es den Virus gar nicht, ist einfach und bequem aber auch nachvollziehbar. Trotzdem zeugt es von mangelndem Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen, die darauf angewiesen wären. 

 

Aber anhand welcher Kriterien soll man entscheiden, was jetzt erlaubt sein soll und was mit Ächtung bestraft wird? Jeder hat unterschiedliche Präferenzen und daher kann man nie alle zufriedenstellen. Mit der Argumentation hätte man auch weiterhin alle sozialen Kontakte verbieten können. Aber das hätte sich der Mensch als soziales Tier eben nicht gefallen lassen. Jetzt frage ich mich, warum es nicht okay sein soll, zu verreisen? Auch das gehört zum Leben in der heutigen Zeit dazu und ist die Lebensgrundlage von Millionen Menschen.

 

vor 2 Minuten schrieb locodtm:

(1) So schnell wie möglich, aber eben auch so lange wie nötig. Momentan sind wir noch beim nötig. Das möglich kommt nunmal erst, wenn wir eine Therapie oder Impfung haben.

 

Und wenn es einen Impfstoff erst 2023 oder 2024 gibt (wovon ich ausgehe), dann ist bis dahin kein normales Leben erwünscht? Operation gelungen, Patient tot...

[crazzo]

Wir schweifen hier etwas vom eigentlichen Thema ab. 

Nur soviel: Man kann die ganzen MIT Corona-Verstorbenen einigermaßen zählen/hochrechnen. Was man (noch) nicht zählen kann sind die ganzen Opfer (das müssen dann nicht zwangsläufig Tote sein) die durch die ergriffenen Massnahmen entstehen werden oder schon entstanden sind. Dazu zähle ich Kinder, Erwachsene allen Alters (Existenzen die kaputt gehen und im Suizid enden), akut und chronisch Kranke die nicht mehr zu Ärzten gehen... Die Fokusierung auf Corona muss ein Ende haben. So hart es klingt, es werden immer Menschen sterben, das können und werden wir nicht verhindern können. Und bislang sind 2020 in Deutschland nicht übermässig viele Menschen gestorben, eher sogar wenige. 

Und: Die Mediziner haben sehr schnell gelernt und die Behandlungen angepasst. Ich bin davon überzeugt, dass neue Corona-Fälle jetzt deutlich besser behandelt werden können, als noch im März. Nicht zuletzt hat unser Gesundheitssystem gezeigt wie leistungsfähig es ist. Darauf dürfen wir stolz sein und sollten daran arbeiten, dass es so bleibt. 

Deshalb: Vorsichtig sein ja, aber nicht mehr übertreiben und in angemessenen Tempo wieder zurück zur Normalität. 

 

Bearbeitet 13. Juli 2020 von crazzo
Rechtschreibung

[locodtm]

vor 29 Minuten schrieb Leon8499:

 

 

 

 

Und wenn es einen Impfstoff erst 2023 oder 2024 gibt (wovon ich ausgehe), dann ist bis dahin kein normales Leben erwünscht? Operation gelungen, Patient tot...

 

Daher schrieb ich von einer Therapie, diese sollte bald vorhanden sein. Kann man Corona behandeln wie eine Grippe kann das Leben ja auch weiter gehen. 

 

Gerade das Thema Reisen zeigt doch, wie gut wir es haben. Oder anders ausgedrückt, hier wird zwar die Reaktion der Regierung als Maßlos und Übertrieben dargestellt, in den typischen Reiseländern gibt es aber entweder viel harschere Einschränkungen, oder aber man ist schlicht nicht erwünscht. 

Ich habe am Samstag meine dritte US-Reise für dieses Jahr gecancelt. Kanmst mir glaube, ich wäre auch liebend gerne geflogen, aber manchmal muss man die Umstände akzeptieren. 

[Windyfan]

Wie es sich bei uns zeigt, dürfte Corona nichts anderes sein als eine stärkere Grippe - die wir wohlgemerkt jedes Jahr haben und die alleine in D mindestens 25.000 Opfer fordert. 
 

Ich halte Corona keinesfalls für harmlos - die normale Grippe ist es ganz nebenbei auch nicht. Beides sind für geschwächte Personen richtig gefährliche Erkrankungen! Und ich muss sagen, ich hatte bisher zweimal die echte Grippe und ich kann Euch sagen, auch als kerngesunder junger Mensch war das kein Zuckerschlecken, da war ich richtig „platt“. Ansonsten war das gut zu überstehen, aber jemand der geschwächt ist? Wenn schon ich als 20 und 34ig jähriger damals echt abgemeldet war und einen Freund bitten musste, Lebensmittel einzukaufen, weil wir alle so platt waren und nicht mehr vor die Tür kamen? 
 

Aus diesem Grunde denke ich, dass Corona wie die normale evhte Grippe zum Lebensrisiko gehört und akzeptiert wurde und jetzt plötzlich nicht mehr wird. Stattdessen hat man die Wirtschaft vor die Wand gefahren, noch dazu wurde der Lockdown erst verkündet, als die Reproduktionsziffer ja in D schon unter 1 war (offizielle RKI-Werte). Dabei war das doch das Ziel dieser Aktion, den R-Wert auf 1 zu frücken.

 

Und welche Folgen haben wir? Wahrschwinlich mehr Suizide, Tote durch aufgeschobene Behandlungen, massig Depressionen usw.

[Isavind]

Leute beruhigt euch doch mal wieder und vergleich die Situation heute mit der um Ostern. Wo reden wir denn noch in Eingriffen in unsere Grundrechte?

 

Eigentlich ist doch schon wieder vieles halbwegs normal. Ich war mit meiner Frau an der Nordsee letzte Woche, kann wieder in Restaurants und Kneipen, kann innerhalb Europas wieder reisen wenn ich will, alle Geschäfte haben offen, der öffentliche Verkehr läuft, es gibt nirgens irgendwelche Engpässe... Dass das Reisen noch schwierig ist, fällt uns auch deshalb schwer zu begreifen, weil wir als Europäer eben a) innerhalb Europas Schengen genießen und somit hier gar keine Beschränkungen mehr haben und b) mit unserem starken Reisepasse weltweit hoch angesehen sind. Das sind aber keine Selbstverständlichkeiten für Milliarden Menschen außerhalb Europas!

 

Und das Einhalten von ein paar, wirklich nur noch ein paar, allgemeingültigen Regeln, die jeder Mediziner so auch unterstützt wie Abstand halten, keine Hände schütteln, einen Stofflappen im Gesicht tragen beim einkaufen oder Bus fahren: Das sind doch keine Eingriffe mehr in unsere allgemeine Freiheit! Das sind kleine Abstriche, die ich in einer Solidargemeinschaft zu erbringen habe auch und gerade zum Schutz von Älteren und Vorerkrankten.Und ja, mich nervt die Maske auch, wenn ich beim Doc im warmem Wartezimmer sitze, aber soviel Solidarität kann man ja wohl erwarten.

[DE757]

vor 10 Stunden schrieb Leon8499:

Maßnahmen, die die Grundrechte in dem Ausmaß einschränken, wie die es jetzt tun, mit Quarantäne etc., sind also total gut und nicht zu kritisieren? Da sind mir meine Grundrechte etwas zu schade für.

 

Deine enden genau an dem Punkt wo meine beginnen. Und wer der Meinung ist, er müsse auf Basis seiner Grundrechte ungeschützt und ohne Vorkehrungen (!) am Ballermann Party machen (wo genau ist dieses Grundrecht eigentlich verbrieft? Jedenfalls nicht in Art 11 GG.) und damit meine körperliche Unversehrtheit durch eventuelle Ansteckung nach Rückankunft gefährden, dann ist das Unsinn.

 

Ich hätte auch liebend gerne meinen Sommer am Strand verbracht, wäre im Herbst gerne in Südamerika rundgereist und ja, auch würde einfach mal gerne wieder einen schönen Tag in der Innenstadt mit ausgiebigem Ladenbummel ohne Mund-Nase Schutz verbringen. Aber das ist nunmal einfach nicht möglich und damit muss ich mich arrangieren.

Das hat nichts damit zu tun, dass Regierungen so gerne Volkswirtschaften an die Wand fahren oder Spaß daran haben ihre Bürger zu drangsalieren, sondern weil es einfach dazu dient noch schlimmere Schäden abzuwenden.

[Leon8499]

@Isavind

Man darf und muss trotzdem Kritik an diesen ganzen "Maßnahmen" äußern, auch wenn sie aktuell nicht mehr durchgesetzt werden. Erstens drohen unsere Volksvertreter ja ununterbrochen damit, diese wieder in Kraft zu setzen, wenn wir nicht brav genug kuschen, zweitens ist zumindest bei mir das Vertrauen in Politiker vollständig weggeblasen, und damit werde ich nicht alleine stehen. Ich bin einfach zutiefst verstört, was die veranstaltet haben und dass sich die Leute das auch noch gefallen lassen haben.

 

@DE757

Mit der Argumentation im ersten Absatz könnte man die Versammlungsfreiheit aber auch dauerhaft plattmachen, da wenn ich nicht Corona mitbringe, dann halt die Grippe mit einschleppe. Bald ist wieder Grippezeit, soll dann in dieser jedes Jahr das Theater gelten, was gerade stattfindet? Im übrigen sind die Leute, die gerade Angst vor Corona haben, die, die sich für eine Grippe sonst beinahe gar nicht interessieren. Auch verrückt.

[mautaler]

Zitat

Wie es sich bei uns zeigt, dürfte Corona nichts anderes sein als eine stärkere Grippe - die wir wohlgemerkt jedes Jahr haben und die alleine in D mindestens 25.000 Opfer fordert.

:

Aus diesem Grunde denke ich, dass Corona wie die normale evhte Grippe zum Lebensrisiko gehört und akzeptiert wurde und jetzt plötzlich nicht mehr wird. Stattdessen hat man die Wirtschaft vor die Wand gefahren, ...

 

 

Deiner Logik folgend könnte man auch die voll umfängliche, weltweite und sofortige Wiederzulassung der 737MAX fordern.

 

Mit der Begründung, 2-3 Abstürze pro Jahr gehören zum Lebensrisiko, was sind schon 500-800 Tote pro Jahr, steht doch jedem frei, sich dem Risiko zu stellen, durch das Grounding wird massiv die Wirtschaft und Existenzen Tausender beeinträchtigt, Entlassungen bei Boeing, Suizide durch Arbeitslosigkeit ...  

 

Nirgendwo gibt es ein Grundrecht auf Saufen und Abfeiern am Ballermann. Es gibt auch kein Grundrecht auf Wohlstand und sorglose Freizeitgestaltung. Aber es gibt ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Und wenn es nicht immer ein paar gäbe, denen das Wurscht ist, bräuchten sich nicht alle stärker einschränken als es eigentlich notwendig wäre.

 

 

[Tschentelmän]

vor 1 Stunde schrieb Isavind:

Leute beruhigt euch doch mal wieder und vergleich die Situation heute mit der um Ostern. Wo reden wir denn noch in Eingriffen in unsere Grundrechte?

 

... Dabei entstand die neue Diskussion wegen einer LH-Flugbegleiterin (& Aktivistin), die ihren Shanghai-Einsatz so dramatisch schilderte als hätte man sie dort zur Schlachtbank geführt...

 

Jedes Land geht auf seine Weise mit der Pandemie um. China hat offensichtlich besonders große Angst vor der zweiten Welle und vor katastrophalen Konsequenzen, zumal man dort bereits erlebt hat wie schwierig es ist, das Virus in einer 11 Millionen-Stadt unter Kontrolle zu bekommen. Hinzu kommt, dass China sowieso völlig anders tickt - hinsichtlich Menschenrechten, Transparenz usw...

 

Die gegenwärtigen Einschränkungen in unserem Land sind zwar noch spürbar, aber sie sind kaum noch zu vergleichen mit dem ersten Voll-Shutdown... Man wird weiter und vorsichtig lockern, sofern es die Situation zulässt. Unsere Politik ist sichtbar sehr bemüht um Transparenz ihrer Entscheidungen - allen kann man es ohnehin nie recht machen.

 

Das Corona-Virus ist sicherlich kein Superkiller - aber auch keine Bagatelle. Was dringend vermieden werden muss ist, dass es sich schnell und unkontrollierbar ausbreitet, so dass die schweren Fälle das gesamte Gesundheitssystem lahmlegen - Ist aber ja schon hundertmal diskutiert worden... 

 

Die Maßnahmen werden in gewisser Form bestehen bleiben müssen, bis man das Virus mit Therapien und Impfstoffen besser behandeln kann. Sollte die Forschung dabei auf lange Sicht keinen entscheidenden Durchbruch erzielen, (gibt ja keine Garantie), wird man wahrscheinlich neu überdenken müssen - schließlich dürften sich so ziemlich alle einig sein, dass wir nicht auf ewig auf die alte Normalität verzichten können. Für solche Überlegungen wäre es jetzt aber noch viel zu früh und bis dahin muss man einfach durchhalten und sich engagieren, Ansteckungen zu vermeiden...

[wartungsfee]

vor einer Stunde schrieb DE757:

 

Deine enden genau an dem Punkt wo meine beginnen. Und wer der Meinung ist, er müsse auf Basis seiner Grundrechte ungeschützt und ohne Vorkehrungen (!) am Ballermann Party machen (wo genau ist dieses Grundrecht eigentlich verbrieft? Jedenfalls nicht in Art 11 GG.) und damit meine körperliche Unversehrtheit durch eventuelle Ansteckung nach Rückankunft gefährden, dann ist das Unsinn.

 

Im Grunde gibt es aber auch kein Gesetz (!), worin ich meine (!) körperliche Unversehrtheit darin begründen kann, um Dritte von ihren Grundrechten zu beschneiden.

 

Ich denke es ist schon etwas kontrovers und spekulativ zu Behaupten, würde es im Moment keine Party auf Malle geben würde ich auch kein Corona bekommen.

 

Es gibt vielmehr eine Art moralischer Verpflichtung. Aber das Verständnis von Moral ist sehr individuell und nicht nur auf Krankheiten beschränkt. 

[DE757]

vor 10 Minuten schrieb Leon8499:

Mit der Argumentation im ersten Absatz könnte man die Versammlungsfreiheit aber auch dauerhaft plattmachen, da wenn ich nicht Corona mitbringe, dann halt die Grippe mit einschleppe. Bald ist wieder Grippezeit, soll dann in dieser jedes Jahr das Theater gelten, was gerade stattfindet? Im übrigen sind die Leute, die gerade Angst vor Corona haben, die, die sich für eine Grippe sonst beinahe gar nicht interessieren. Auch verrückt.

 

Schon wieder der Grippe/Corona Vergleich? Wirklich?

 

Das eine ist bekannt, wenn auch jedes Jahr unterschiedlich. Ich bedaure jeden, der durch die Influenza Schäden davonträgt. 

Aber es lässt sich nicht vergleichen. Das eine hat einen Impfstoff (ja, ich weiß das sich die Grippewelle jedes Jahr unterschiedet, dennoch grenzt ein Impfstoff die Möglichkeiten zur Ausbreitung ein), das andere nicht. Corona hat bislang keine wirkliche Möglichkeit zur Therapie und ist immer noch voller Überraschungen (Wir wissen ja immer noch nicht ob man nach Überstandener Erkrankung Immun ist).

 

Übrigens würde ich es auch nicht schlimm finden, wenn man zu Grippezeiten auf Großveranstaltungen ebenfalls Schutzmaßnahmen vorschreiben würde.

 

vor 1 Minute schrieb wartungsfee:

Ich denke es ist schon etwas kontrovers und spekulativ zu Behaupten, würde es im Moment keine Party auf Malle geben würde ich auch kein Corona bekommen.

 

Nicht spekulativ ist, dass die Partys in Ischgl zu einer schnelleren Verbreitung geführt haben. Das ist inzwischen Konsens. Für mich spielt sich auf Malle gerade etwas ab, was nicht sooo unterschiedlich ist. 

[foobar]

vor 46 Minuten schrieb Leon8499:

Man darf und muss trotzdem Kritik an diesen ganzen "Maßnahmen" äußern

 

Das kann man machen, wenn man denn unbedingt seine argen Probleme beim Denken öffentlich machen will.

 

Covid-19 ist nach wie vor nicht behandelbar (womit sich der dämliche Grippe-Vergleich erledigt), und eine Immunisierung gibt es auch (noch) nicht. Gleichzeitig haben wir über 9000 Tote in Deutschland und über eine halbe Millionen weltweit, von Kindern bis zu Greisen. Wieder genesene sind nicht unbedingt gesund, ganz im Gegenteil - von den im Krankenhaus behandelten sind 6 Wochen später gerade mal 13% beschwerdefrei (Studie aus Italien von gestern), nicht wenige können kein normales Leben mehr führen - ob dauerhaft oder für wie lange ist noch unklar, bei nicht wenigen deutet leider alles auf dauerhaft hin. Auch asymptomatisch Erkrankte haben teilweise heftige Folgeschäden. Und eine weitere Ausbreitung verursacht nicht nur noch viel mehr Tote, sondern auch wirtschaftliche Schäden, gegen die die bisherigen ein laues Lüftchen waren.

 

Aber ICH ICH ICH will doch in den Urlaub? Das ist AFDP in Reinform: verantwortungslos, rücksichtslos, kurzsichtig, stammtischtauglich.

 

vor 38 Minuten schrieb Tschentelmän:

kaum noch zu vergleichen mit dem ersten Voll-Shutdown

 

Es gab hierzulande nie einen "Voll-Shutdown" - Supermärkte waren immer offen, jede/r durfte wann er/sie wollte, das Haus verlassen. Funktioniert hat es trotzdem, weil die allermeisten Menschen schlau genug waren, freiwillig Risikosituationen zu vermeiden.

 

vor 37 Minuten schrieb wartungsfee:

Im Grunde gibt es aber auch kein Gesetz (!), worin ich meine (!) körperliche Unversehrtheit darin begründen kann, um Dritte von ihren Grundrechten zu beschneiden.

 

Lediglich dieses unbedeutende Grundgesetz. Ganz weit hinten, also Artikel 2 Absatz 2.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

 

Es gibt hingegen kein Grundrecht darauf, Arschloch zu sein. Auch nicht auf Ballermannsaufen.

Bearbeitet 14. Juli 2020 von foobar
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