Zum Inhalt springen
airliners.de

Wie kann der Flughafen BER wachsen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Nosig:

Es ging darum, andere, interessierte Wettbewerber nicht über die Rechteverweigerung im Verkehrsministerium auszuschließen, wenn der Home Carrier sowieso nur lustlos abwinkt.

Wer sind denn diese ganzen interessierten Wettbewerber, die Schlange stehen um nach DUS, HAM, BER fliegen zu dürfen?

Geschrieben

Man muss vielleicht nochmals daran erinnern, dass nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten alles dafür getan wurde um Lufthansa aus Berlin fernzuhalten.

Die Marktmacht der Lufthansa sei zu erdrückend, British Airways sei ein viel besserer Partner für Berlin, Interflug könnte wiederbelebt werden....

Fazit: man hat versucht Lufthansa zu vergraulen und aus Berlin fernzuhalten. Das ist gelungen.

Warum also jetzt ständig das Gejammer?

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb BWE320:

Man muss vielleicht nochmals daran erinnern, dass nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten alles dafür getan wurde um Lufthansa aus Berlin fernzuhalten.

Die Marktmacht der Lufthansa sei zu erdrückend, British Airways sei ein viel besserer Partner für Berlin, Interflug könnte wiederbelebt werden....

Fazit: man hat versucht Lufthansa zu vergraulen und aus Berlin fernzuhalten. Das ist gelungen.

Warum also jetzt ständig das Gejammer?

Das musst Du jetzt aber näher erläutern und mal mit reellen Fakten unterlegen, oder entspringt das alles nur Deiner Abneigung spez. gegen Berlin?

 

Übrigens, ich z. B. jammere überhaupt nicht, dass LH am BER nicht mit Langstrecken vertreten ist, im Gegenteil, ich mag diese Bude überhaupt nicht und wünsche mir, das die nie am BER aufschlagen, außer mit ihren Absaugmaschinen nach FRA und MUC.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb barti103:

Aber das ein Großteil der Republik das selbe Interesse hat, wage ich dann doch zu bezweifeln, oder sind das überweigend die Beiden süddeutschen Länder Hessen und Bayern, da sind aber beileibe nicht ein Großteil der Republik. 

Der Großteil der Republik hat zumindest ein Interesse daran, dass 100.000 Menschen ihren Job nicht verlieren. Und man kann auch aus anderen Gegenden als Hessen und Bayern Recht zügig zu den Hubs gelangen. Im Zweifelsfall ist es den Leuten sogar lieber, ne Umsteigeverbindung zu haben als gar keine. Mal abgesehen davon, dass so ziemlich jeder in der Republik auch ein Interesse daran haben sollte, dass Steuern gezahlt und Investitionen im Inland getätigt werden, statt in London oder Dublin oder sonstwo.

 

Das Interesse nur auf verfügbare Verbindungen runterzubrechen ist etwas kurz gesprungen. Feier Markt ist toll, aber dann sind die Menschen plötzlich wieder gar nicht so zufrieden damit, wenn der Markt ZU frei wird.

Geschrieben

Ich habe überhaupt keine Abneigung gegen Berlin, im Gegenteil.

Aber ich erinnere mich noch genau, dass die Berliner und die Treuhand eine Präsenz der Lufthansa in Berlin sehr negativ sahen. Ich sehe mal nach, was ich noch an Quellen finde und poste das dann später (evtl. morgen9 hier.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb barti103:

Das musst Du jetzt aber näher erläutern und mal mit reellen Fakten unterlegen

Als ob auch nur irgendein Argument hier in diesem Thread 1. näher erläutert und 2. mit reellen Fakten unterlegt wird. Nicht unbedingt auf den BWE-User bezogen, nur mal so eine generelle Beobachtung.

 

vor 2 Minuten schrieb abdul099:

dass 100.000 Menschen ihren Job nicht verlieren

Wo kommen denn jetzt plötzlich 100.000 potenzielle Arbeitslose her…?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb barti103:

Das musst Du jetzt aber näher erläutern und mal mit reellen Fakten unterlegen, oder entspringt das alles nur Deiner Abneigung spez. gegen Berlin?

Auf die Schnelle habe ich schon mal gefunden, dass die Treuhand am 02.10.1990 eindeutig Position gegen die Übernahme der Interflug durch Lufthansa Position bezogen hat ( siehe: Das große Buch der DDR-Luftfahrt von Helmut Erfurth, Seite 121).

Ich erinnere mich aber auch ziemlich genau, dass einige Politiker unbedingt British Airways für Interflug interessieren wollten, damit Lufthansa sich nicht in Berlin breit macht. Wahrscheinlich werde ich dafür auch noch Quellen finden.

Am 01.07 1990 erklärte Lufthansa die Bereitschaft, Interflug zu 100% zu übernehmen.

Folgendes Zitat aus Wikipedia:

 

Die Deutsche Lufthansa AG bemühte sich um eine Kooperation mit der Interflug. Langfristig wurde eine Fusion in Aussicht gestellt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Dazu sollte die Lufthansa 26 Prozent des Kapitals der Interflug übernehmen, wie die Verkehrsminister beider deutscher Staaten am 30. April 1990 erklärten. Neben der Stärkung der eigenen Position im innerdeutschen Flugverkehr war es Absicht der Lufthansa, bei der sich abzeichnenden Öffnung osteuropäischer Luftverkehrsmärkte rechtzeitig vertreten zu sein. Am 1. Juli 1990, dem Vorabend des Inkrafttretens der Wirtschafts- und Währungsunion, erklärte sich der Vorstand der Lufthansa dazu bereit, 100 Prozent der Anteile der Interflug zu übernehmen. Erstes Ergebnis war die Übertragung der Langstrecken an die Lufthansa und der Einsatz von Interflug-Flugzeugen im Charter für die Lufthansa. Die Fusion von Lufthansa und Interflug wurde jedoch am 30. Juli 1990 durch das Bundeskartellamt abgelehnt. Der neue Chef Andreas Kramer hatte Anfang Juli festgestellt: „Wenn nichts passiert, droht uns der Konkurs.“[6]

Zwischenzeitlich bemühte sich auch British Airways um eine Kooperation mit der Interflug. Das bisherige Monopol gemeinsam mit Air France und amerikanischen Fluggesellschaften für Flüge von und nach West-Berlin drohte im Zuge des sich abzeichnenden Beitritts der DDR zur Bundesrepublik zu entfallen, die vor der Deregulierung des europäischen Luftfahrtmarktes geltenden Beschränkungen verboten den Transport von Fluggästen auf innerdeutschen Strecken. Statt eines Einstiegs bei Interflug entschied sich British Airways jedoch für die Friedrichshafener Fluggesellschaft Delta Air.

Bearbeitet von BWE320
wikipedia
Geschrieben

Danke an @BWE320 für die Erläuterung und Belegquellen bis hierhin.

 

Das mit LH und Interflug war aber eine reine bundesrepublikanische Entscheidung und nicht unbedingt ein Bestreben des Berliner Senats von damals, wie ich das verstehe und somit kam die Ablehnung einer LH in Berlin nicht von den Berlinern, richtig, oder?

Geschrieben

Die Ablehnung kam wohl hauptsächlich von der "Treuhand".

Ich weiß nicht, wie sich das Personal zusammensetzte (Berliner, DDRler BRDler etc.).

Aber ich kann mir gut vorstellen, warum die Lufthansa letztendlich keine Lust mehr auf Berlin hatte.

Das wirkt (leider)bis heute nach und wird auch nicht mehr korrigiert werden können, da Lufthansa inzwischen eine private paneuropäische Airlinegruppe ist und nicht wie damals der Deutsche Nationalcarrier. im überwiegen staatlichen Besitz.

Das alles ist lange her, aber damals wurden die Weichen gestellt für die Situation, die wir heute haben.

Geschrieben (bearbeitet)

BER soll nach dem Willen der Ministerpräsidenten der Länder mehr Interkontinentalflüge bekommen. Dafür haben sich zehn der 16 Regierungschefs bei der aktuellen Ministerpräsidentenkonferenz ausgesprochen.

 

Der Berliner Bürgermeister fordert vom Bund mehr möglich zu machen

 

Hier zeigt sich leider, wie provinziell und wenig kenntnisreich Berlin regiert wird. Denn die plump-populistische Forderung nach mehr Interkontinentalraketen kratzt nur an der Oberfläche. Hätte Berlin einen Bürgermeister von Format würde er im Hintergrund und auf Bundesebene versuchen, die exorbitanten Steuern am Flughafen zu senken.

 

Es zeigt sich, dass Berlin auf Landesebene keine Kontakte zum eigenen Flughafen hat und auch keine Kontakte zu den Airlines oder deren Lobbyverbänden. Brandenburg als Nr1 Lärmschutz-Lobbyist bringt seit Jahren gar keine strategische Forderungen hervor, die den BER entwickeln könnten.

Bearbeitet von Käptn_Adler
Geschrieben (bearbeitet)

Es geht da denke ich hauptsächlich um Emirates. 

Hier noch das Video von RBB dazu, darin ist auch ein Emirates A380 zu sehen: 

https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20241212_1930/Wegner-unterstuetzt-MPK-Forderung-zum-BER.html 

Am Ende wird im Video auch gesagt, dass die Ministerpräsidenten außerdem fordern, dass die Bundesregierung prüfen soll, die Luftverkehrssteuer zu senken. 

 

Bearbeitet von temp
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Käptn_Adler:

BER soll nach dem Willen der Ministerpräsidenten der Länder mehr Interkontinentalflüge bekommen. Dafür haben sich zehn der 16 Regierungschefs bei der aktuellen Ministerpräsidentenkonferenz ausgesprochen.

 

Der Berliner Bürgermeister fordert vom Bund mehr möglich zu machen

 

Hier zeigt sich leider, wie provinziell und wenig kenntnisreich Berlin regiert wird. Denn die plump-populistische Forderung nach mehr Interkontinentalraketen kratzt nur an der Oberfläche. Hätte Berlin einen Bürgermeister von Format würde er im Hintergrund und auf Bundesebene versuchen, die exorbitanten Steuern am Flughafen zu senken.

 

Es zeigt sich, dass Berlin auf Landesebene keine Kontakte zum eigenen Flughafen hat und auch keine Kontakte zu den Airlines oder deren Lobbyverbänden. Brandenburg als Nr1 Lärmschutz-Lobbyist bringt seit Jahren gar keine strategische Forderungen hervor, die den BER entwickeln könnten.

 

Moin,

 

dem ist mitnichten so. 

Wenn man pro Berliner/Brandenburger EW die Anzahl der Interkonti-Flüge gegenüber der Anzahl der EW von Hessen/BW setzt, gibt es ein Missverhältnis, welches nicht aufgebrochen werden will.

 

Oder besser gesagt, bevor es die Erhöhung der Luftverkehrsabgaben gab, war es ja auch nicht so, dass im Minutentakt die Widebodies in TXL/SXF eingeschwebt sind ;-) 

Aber natürlich muss der BER seine Hausaufgaben machen, möglichst seine Standortbedingungen verbessen, auch diese sind nicht günstig. 

 

Wenn der Bund (als Anteilseigener des BER's!!!) die Flüge von Emirates freigeben würde, würde er z.B. am BER mehr verdienen (Ist das nicht auch im Sinne des Steuerzahlers?). Aber da sind dem Bund die eigenen Verantwortlichkeiten wiederum Wurst, man muss via ADV lieber die Staatssekretäre bespielen  ;-)

 

Gruß,

Jochen 

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Jochen Hansen:

Wenn der Bund (als Anteilseigener des BER's!!!) die Flüge von Emirates freigeben würde, würde er z.B. am BER mehr verdienen (Ist das nicht auch im Sinne des Steuerzahlers?)

Sollen Luftverkehrsabkommen nicht schon seit geraumer Zeit von der EU ausgehandelt werden und nicht vom Bund?
Sprich: Apostolos Tzitzikostas statt Volker Wissing?

Geschrieben
Am 4.12.2024 um 20:10 schrieb BWE320:

Die Ablehnung kam wohl hauptsächlich von der "Treuhand".

Ich weiß nicht, wie sich das Personal zusammensetzte (Berliner, DDRler BRDler etc.).

Aber ich kann mir gut vorstellen, warum die Lufthansa letztendlich keine Lust mehr auf Berlin hatte.

Das wirkt (leider)bis heute nach und wird auch nicht mehr korrigiert werden können, da Lufthansa inzwischen eine private paneuropäische Airlinegruppe ist und nicht wie damals der Deutsche Nationalcarrier. im überwiegen staatlichen Besitz.

Das alles ist lange her, aber damals wurden die Weichen gestellt für die Situation, die wir heute haben.

Lufthansa hat sich damals die Interflug-Werft gesichert, damit konnte kein Konkurrent mehr strategisch dort rein. Das politisch gestrickte Interflug-Netz zerfiel sehr schnell und war wirtschaftlich ein Zuschussgeschäft, die Flotte war komplett veraltet und zu klein, die drei IF-Airbusse gehörten rechtlich dem Bund, davon hatte LH selbst genug. AB und Germania haben viel IF-Personal übernommen. Euroberlin war damals ein tolles Konzept von LH/AF und Monarch. So wünschte ich mir heute EW.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 56 Minuten schrieb Nosig:

Lufthansa hat sich damals die Interflug-Werft gesichert, damit konnte kein Konkurrent mehr strategisch dort rein. Das politisch gestrickte Interflug-Netz zerfiel sehr schnell und war wirtschaftlich ein Zuschussgeschäft, die Flotte war komplett veraltet und zu klein, die drei IF-Airbusse gehörten rechtlich dem Bund, davon hatte LH selbst genug. AB und Germania haben viel IF-Personal übernommen. Euroberlin war damals ein tolles Konzept von LH/AF und Monarch. So wünschte ich mir heute EW.

Moin,

 

die Lufthansa hatte seit Ende 1989 vor, Conder und Interflug fusionieren zur "InterCondor" zu lassen, da gab es schon Livery's wie eine 757 aussehen könnte. 

Die Maueröffnung ging dann doch schneller/weitreichender, so dass man keinen Vehikel mehr in der ehemaligen DDR benötigte. LH hat mäßig (aber mit der ex-Interflugwerft strategisch günstig, hatte auch zur BER Eröffnung das zarte Pflänzchen Lufthansa Berlin in Auge), Dr. Bischoff etwas mehr versucht, durch den Umzug aus Köln. Vor allem Achim hatte ein Zwischenhoch, die Condor hatte mit der Condor Berlin den Airbus-Standort, der Rest steht in den Geschichtsbüchern.

 

Gruß,

Jochen

Bearbeitet von Jochen Hansen
Condor vergessen
Geschrieben

Es nützt nichts ewig Schuldige von gestern zu suchen das man heute anders da steht als man es vor Ort  es sich erträumt.

Vor Ort stand man sich am meisten im Weg - Stichwort BER.

 

Es ist auch leichter irgendwo Schuldige zu suchen,zB die ganze Welt, das Airlinex X jetzt unbedingt Landerechte in BER zusätzlich bräuchte. Warum BER als Hauptstadt und selbsterklärtes Nabel der Bundesrepublick an Stelle 5 oder 6 im Regionenranking kommt will aber niemand antworten.

 

Die wichtigsten 3 Fragen die man sich stellen muss und auch durch kluges Handeln statt Bettelei durch Lösungen angehen sollte, wären:

- warum steht Ostdeutschland oder der Norden Ostdeutschlands erst an 5er,6er,7ter Stelle des Interesses bei Airlines die Landerechte an 3-4 Flughäfen der BRD haben?

- warum kommen alle Airlines aus der westlichen Welt die Langstrecken ohne bilaterale Abkommen betreiben könnten nicht nach BER? 

- warum haben selbst die Airlines aus dem ex sozialistischen Bruderuniversum die sowas ähnliches wie eine Langstrecke hätten Null Interesse an BER bezw bevorzugen lieber andere Optionen?

 

 

Geschrieben

Hier ist der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz

https://www.ministerpraesident…keit-des-Luftverkehrs.pdf

 

Der entsprechende Passus zu den Langstrecken Verbindungen ist ganz unten:

 

Die Länder Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und
Schleswig-Holstein betonen, dass durch die Bundesregierung im Rahmen von
Anpassungen der bestehenden Luftverkehrsabkommen dringend regulatorische
Hürden abgebaut werden müssen, sodass Luftfahrtunternehmen deutsche Flughäfen

ansteuern können, ohne zu einer Aufgabe einer anderen Destination gezwungen zu
werden. Ziel ist es dem hohen Bedarf an zusätzlichen Langstreckenverbindungen
gerecht zu werden.

 

Oh, Bayern und Hessen fehlen, merkwürdig!

Geschrieben (bearbeitet)

Der Link funktioniert bei mir nicht, hier ist nochmal ein Link dazu:
https://www.ministerpraesident.sachsen.de/ministerpraesident/TOP3-Sicherung-der-Internationalen-Wettbewerbsfaehigkeit-des-Luftverkehrs.pdf 


Am Anfang haben nur Berlin und Brandenburg Emirates Flugrechte für Berlin gefordert, also zwei Bundesländer.
Dann alle ostdeutschen Bundesländer, also 6 Bundesländer. 
Dass jetzt 10 Bundesländer Emirates Flugrechte für Berlin fordern, ist denke ich ein Erfolg.


BER und ADV Chefin Aletta von Massenbach hatte ja Verständnis für die Haltung der bisherigen Bundesregierungen geäußert, da Emirates Flugrechte für Berlin die Drehkreuze Frankfurt und München schwächen würden. 
Ein bisschen Schade finde ich ihre Aussagen, ich würde mich freuen, wenn sie als BER Chefin weiterhin zusätzliche Emirates Flugrechte für Berlin fordern würde, gerade weil es bald eine neue Bundesregierung gibt. Es wirkt ein bisschen so, als ob sie jetzt als ADV Chefin nicht mehr nur die Interessen des BERs vertreten kann, was ja an sich auch logisch ist.
(Gleichzeitig ist sie aber ja auch einflussreicher geworden, was wiederum gut für den BER ist)
Ich bin weiterhin gespannt, wie es unter der nächsten Bundesregierung werden wird, und ob wir Emirates (und vielleicht auch Etihad) irgendwann am BER sehen werden. 


Zu Interflug und Lufthansa:
Laut Wikipedia wollte Lufthansa Interflug übernehmen, das hat dann aber das Bundeskartellamt verboten. 


Zur BER Eröffnung 2012 war von Lufthansa das hier geplant: 
https://web.archive.org/web/20140808171625/http://www.lufthansagroup.com/de/presse/meldungen/view/archive/2011/november/10/article/2027.html 
https://www.airliners.de/lufthansa-setzt-in-berlin-auf-point-to-point/25650 
Hier sind alle geplanten Strecken aufgelistet: 
https://web.archive.org/web/20140808204923/http://www.lufthansagroup.com/fileadmin/downloads/de/news/LH-Streckennetz-2012-BER.pdf 
Es ist zwar auf jeden Fall ein Unterschied zum jetzigen Zustand, aber es ist schon auch teilweise ähnlich zum jetzigen Zustand mit Eurowings.
Statt 15 Flugzeugen sind jetzt nur 7 Flugzeuge am BER stationiert, aber das kann ja die nächsten Jahre noch mehr werden.
Es freut mich, dass Eurowings über den BER Umsteigeverbindungen anbietet, und auch die Flüge von United feeded. 
Außerdem freut mich, dass Eurowings am BER weiter wachsen will. 
Ich denke weiterhin, dass sich da langfristig was draus entwickeln kann, z.B. dass Eurowings am BER Lufthansa-Partner (bzw. Star Alliance) wie z.B. Singapore Airlines feeded.
Es gibt eine Codeshare Vereinbarung von Singapore Airlines und Eurowings, in der es z.B. darum geht, Flüge am DUS zu feeden, die könnte man bestimmt auch auf den BER ausweiten: 
https://www.singaporeair.com/en_UK/sg/media-centre/press-release/article/?q=en_UK/2017/April-June/jr1217-170622 
Und natürlich wäre es schöner, wenn "Lufthansa" und nicht "Eurowings" auf den am BER stationierten Flugzeugen stehen würde, und der BER zu einem dritten Lufthansa Hub werden würde, vielleicht passiert das irgendwann einmal. Das würde wahrscheinlich auch die Zusammenarbeit mit der Star Alliance erleichtern. Aber ich freue mich auch über Eurowings. 

Bearbeitet von temp
Geschrieben

Ein Scoot-Eurowings Codeshare Abkommen, in Verbindung damit, dass Scoot wieder ohne Athen-Zwischenstopp nach Singapur fliegen würde, würde ich auch cool finden. 
Aber dafür hat Scoot wahrscheinlich nicht genug Flugzeuge.
Sowohl Eurowings als auch Scoot haben Codeshare Abkommen mit Singapore Airlines.
Ohne Athen-Zwischenstopp würde die Verbindung auch wieder für Berliner attraktiver, die in Singapur umsteigen wollen.

Geschrieben (bearbeitet)

1. Frage: Bietet Emirates in Europa Interkont-Strecken an, die nicht nach Dubai führen ? Wenn ja, wohin ? Von wo aus ? Und wieviele ?

 

2. Frage : Wie realistisch ist es, dass Emirates vom BER aus Ziele in Europa bedient ? Gäbe es für diesen Fall Vorbilder ?

Bearbeitet von Käptn_Adler
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Käptn_Adler:

1. Frage: Bietet Emirates in Europa Interkont-Strecken an, die nicht nach Dubai führen ? Wenn ja, wohin ? Von wo aus ? Und wieviele ?

Athen - Newark (täglich mit B77W); Mailand Malpensa - New York JFK (täglich mit A388); Barcelona - Mexico City (täglich mit B77L); zudem gibt es noch Larnaca - Malta (täglich mit B77W).

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Käptn_Adler:

2. Frage : Wie realistisch ist es, dass Emirates vom BER aus Ziele in Europa bedient ? Gäbe es für diesen Fall Vorbilder ?

Mit B77W? Absolut keine Chance, das bringt ja für EK 0,0% Mehrwert. Dürfte EK nach BER fliegen, könnte man diese Flüge ohne Sorge komplett mit BER Paxen füllen. Soll man dann aus Jux und Tollerei noch ein ineffizientes Tag-On innerhalb Europas anfügen? Ein Ziel außerhalb Europas wäre noch wahrscheinlicher, aber sehe ich jetzt auch nicht unbedingt als Möglichkeit an.

 

Und stand jetzt hat EK ja nicht einmal Rechte für DXB-BER. 
 

Vorbilder gibt es in dieser Form meiner Meinung nach nicht, aber United hat schon laut darüber nachgedacht B738 in London Heathrow zu stationieren und in Wellen gebündelt griechische Inseln zu bedienen. Das war aber in Zeiten, als es in LHR noch mehr Slots gab und ist jetzt unvorstellbar, da es ja keine mehr gibt.

 

 

Geschrieben
Zitat
vor 3 Stunden schrieb temp:

 


Am Anfang haben nur Berlin und Brandenburg Emirates Flugrechte für Berlin gefordert, also zwei Bundesländer.
Dann alle ostdeutschen Bundesländer, also 6 Bundesländer. 
Dass jetzt 10 Bundesländer Emirates Flugrechte für Berlin fordern, ist denke ich ein Erfolg.

 

 

Wo steht denn, dass 10 Bundesländer fordern, dass Emirates Flugrechte nach Berlin bekommt?

Sie fordern, dass auch die Interssen jenseits von FRA und MUC stärker beachtet werden sollen.

NRW und Hamburg (mit SH und Ni) denken da eher an chinesche Airlines, die ungehindert nach DUS und HAM fliegen könnten.

Und ich denke auch Berlin und Brandenburg würden sich über solche Strecken eher freuen, als über noch eine Umsteigemöglichkeit am persischen Golf.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...