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Shain-Air

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Der LH-Leiter für Konzernpolitik, direkt dem Vorstand unterstellt, hat übrigens in Berlin sein Büro (in Brüssel gibt's auch noch eine Dependance). Wahrscheinlich, weil ihm die Spree so gefällt.

 

Ich glaube es gibt keinen DAX30 Konzern mehr, dessen Leiter Konzernpolitik nicht in Berlin sitzt, oder der nicht durch einen Generalbevollmächtigten in Berlin vertreten ist. Generell kann ich damit leben, dass Unternehmen, genau wie Gewerkschaften und Verbraucherschutzverbände versuchen, Einfluss auf die Politik auszuüben. In diesem Fall, denke ich, liegt LH falsch. Wenn Pichler davon spricht, dass die europäische Luftfahrt mit einer Stimme sprechen soll, muss man auch daran denken, dass BA den EU-Airline-Verbund verlassen hat, da man mit dessen Position gegenüber den arabischen Airlines nicht einverstanden war. 

 

 

[...]

Etihad ist mitnichten ein Community-Carrier, wogegen die Nationalität und faktische Kontrolle der Air Berlin Ltd als Community air carrier leider in Zweifel zu ziehen ist. [Das ist kein Spin?, Wenn ich mich richtig erinnere hat Air Berlin eine deutsche Betriebsgenehmigung, also ist es ein Gemeinschaftsunternehmen - man kann ja dagegen klagen]
 

[...]

Es geht zuvörderst um STR-AUH und TXL-AUH. Eine Rechtsgrundlage zur Ausbeutung dieser Linien durch den VAE-Carrier Etihad ist weder mit Lupe noch Fernglas erkennbar. Sehen wir es positiv: Da bleibt mehr für Air Berlin.

[Das ist kein Spin?]

 

Nun, jeglicher solcher Verträge ist nur im Lichte souverän getroffener Entscheidungen der beiden Heimatländer durchführbar, die in bilateralen völkerrechtlichen Verträgen zum Ausdruck gebracht werden - hier dem Luftverkehrsabkommen D=VAE. [Hier herrscht offensichtlich eine Regelungslücke, daher Auslegung durch nationales Recht, alles andere ist Spin]

 

Etihad ist das persönliche Spielzeug des Präsidenten des Völkerrechtssubjekts VAE, dessen Konstituente Abu Dhabi er als König-Emir verkörpert. [so what?  - Es ist ein gewerblich tätiges unternehmen, daher Privatrecht und nicht öffentliches Recht]

 

Ich würde sagen: Spin.

 

VO 2008/1008 gilt trotz des Titels für den gesamten Betrieb europäischer Fluggesellschaften. Das sagt die EU-Kommission und der EU-Generalanwalt. Im übrigen nicht nur rückwirkend. Art. 15(5) ist genau vor dem Hintergrund formuliert worden, dass der Wettbewerb in der Gemeinschaft eingeschränkt werden kann, wenn Code-Share in Drittländer mit Nicht-Gemeinschaft-Airlines untersagt werden. 

 

Art. 1: ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Artikel 1 Gegenstand
(1) Diese Verordnung regelt die Genehmigung von Luftfahrtunternehmen
der Gemeinschaft, das Recht von Luftfahrtunternehmen der Gemeinschaft, innergemeinschaftliche Flugdienste durchzuführen, und die Preisfestsetzung für innergemeinschaftliche Flugdienste.

 

Nur diese Flüge kann die EU alleine regulieren, das heißt nicht, dass die EU-Gesetzgebung vorgaben für die Genehmigung von Gemeinschaftsflügen von Gemeinschaftsgebiet in Drittstaaten erlassen kann, da diese Genehmigung einseitig durch Mitgliedstaaten erfolgt.

 

Ich habe nicht geschrieben, dass VO 2004/874 hier anzuwenden ist, sondern nur als ein Indiz für eine enge Auslegung des öffentlichen Interesses, da eine Regelungslücke im Luftverkehrsabkommen existiert. Grundsätzlich ist weniger Wettbewerb nicht im öffentlichen Interesse ist die Aussage dieser VO. 

 

Aber es bleibt dabei, die Bundesregierung muss die Ablehnung der Code-Shares nach §21 LuftVG begründen und nicht AB/EY begründen, warum sie die Strecken TXL-AUH, STR-AUH oder DUS-RSW im Code-Share betreiben will. 

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Für # foobar ist dies noch lange kein Beweis. Bei Lufthansa und seiner Mannschaft wundert mich nichts mehr, auch hier im Forum. Treu nach dem Motto, gemeinsam werden wir untergehen.

Wo ist da ein Beweis? Die eigenen Interessen formulieren ist vollkommen legitim. Hier wird unterstellt, das BMVI tanze nach LH's Pfeiffe - DAS ist absurd. Wer natürlich jede Entscheidung, die nicht zu 100% AB's Interessen folgt, als "Beweis" für eine LH-Einflussnahme sieht... Aluhut.

 

Dafür, dass LH konkret in Sachen AB/EY-Codeshares lobbyiert haben soll, hat immernoch niemand auch nur den kleinsten Hinweis, geschweige den Beweis, geliefert. Und dafür, dass das BMVI diesem angeblichen Lobbyismus gefolgt wäre, erst recht nicht.

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Wo ist da ein Beweis? Die eigenen Interessen formulieren ist vollkommen legitim. Hier wird unterstellt, das BMVI tanze nach LH's Pfeiffe - DAS ist absurd. Wer natürlich jede Entscheidung, die nicht zu 100% AB's Interessen folgt, als "Beweis" für eine LH-Einflussnahme sieht... Aluhut.

 

Dafür, dass LH konkret in Sachen AB/EY-Codeshares lobbyiert haben soll, hat immernoch niemand auch nur den kleinsten Hinweis, geschweige den Beweis, geliefert. Und dafür, dass das BMVI diesem angeblichen Lobbyismus gefolgt wäre, erst recht nicht.

 

Es geht nicht nur zwischen AB - LH, sondern auch ganz allgemein. Verkehrsrechte sind in Deutschland zu stark reglementiert. Der Einflug von internationalen Airlines ist häufig nur in Frankfurt gestattet, weil man der Lufthansa als ehemalige Staatsairline Sonderrechte eingeräumt hat und damit bei deren Zielen behilflich war. Diese gibt es jetzt mir allen Mitteln zu verteidigen. Was für die eine Airline somit gut ist, ist für den Rest der deutschen Luftfahrt schlecht. Und hier gehört längst aufgeräumt, hat nichts spezielles mit Air Berlin zu tun.

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Wo ist da ein Beweis? Die eigenen Interessen formulieren ist vollkommen legitim. Hier wird unterstellt, das BMVI tanze nach LH's Pfeiffe - DAS ist absurd. Wer natürlich jede Entscheidung, die nicht zu 100% AB's Interessen folgt, als "Beweis" für eine LH-Einflussnahme sieht... Aluhut.

 

Dafür, dass LH konkret in Sachen AB/EY-Codeshares lobbyiert haben soll, hat immernoch niemand auch nur den kleinsten Hinweis, geschweige den Beweis, geliefert. Und dafür, dass das BMVI diesem angeblichen Lobbyismus gefolgt wäre, erst recht nicht.

 

Es ist wohl etwas weltfremd, wenn Du davon ausgehst, daß Thomas Kropp und/oder Jan-Philipp Görtz ihren Stellenbeschreibungen nicht gefolgt wären. Genau dafür werden sie bezahlt. Und sie werden klug genug sein, die Position der LH so darzustellen, wie man das als guter Lobbyist eben so macht.

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Art. 1: ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN

Artikel 1 Gegenstand
(1) Diese Verordnung regelt die Genehmigung von Luftfahrtunternehmen
der Gemeinschaft, das Recht von Luftfahrtunternehmen der Gemeinschaft, innergemeinschaftliche Flugdienste durchzuführen, und die Preisfestsetzung für innergemeinschaftliche Flugdienste.

 

Nur diese Flüge kann die EU alleine regulieren, das heißt nicht, dass die EU-Gesetzgebung vorgaben für die Genehmigung von Gemeinschaftsflügen von Gemeinschaftsgebiet in Drittstaaten erlassen kann, da diese Genehmigung einseitig durch Mitgliedstaaten erfolgt.

 

Meine Rede. Unionsrecht ist in der Causa TXL/STR-AUH eine Nebelkerze, solange diese Materie bilateral geregelt ist. Das ist der Fall.

 

Aus der Zollhoheit des deutschen Staates folgt auch unmittelbar, daß niemand ein Anrecht auf Nutzungen aus Code-Shares hat, der dazu nicht ausdrücklich berechtigt ist, selbst wenn er eine Regelungslücke erblickt. CS werden regelmäßig in Bilaterals ausdrücklich vereinbart, soweit gewünscht. Wo sie fehlen, gibt es keine.

 

Air Berlins persönlicher Massel, wenn diese Bundesregierung es mit der Zollhoheit nicht so hat, und die SPD-Landesverbände NRW und Berlin wohl auch nicht...

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Wenn sich das Verkehrsministerium dauerhaft quer stellt und airberlin, dann wohl bald wieder ohne Etihad, dicht macht, hätte LH sofort eine schlagartige Expansion der Lowcost-Airlines im deutschen Markt zu fürchten. Das kann doch niemand wollen? Dagegen ist doch AB völlig egal und das viel kleinere Übel?

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Wenn sich das Verkehrsministerium dauerhaft quer stellt und airberlin, dann wohl bald wieder ohne Etihad, dicht macht, hätte LH sofort eine schlagartige Expansion der Lowcost-Airlines im deutschen Markt zu fürchten. Das kann doch niemand wollen? Dagegen ist doch AB völlig egal und das viel kleinere Übel?

Und genau deswegen ist die Theorie mit der LH-Lobby Unsinn.

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Wenn sich das Verkehrsministerium dauerhaft quer stellt und airberlin, dann wohl bald wieder ohne Etihad, dicht macht, hätte LH sofort eine schlagartige Expansion der Lowcost-Airlines im deutschen Markt zu fürchten. Das kann doch niemand wollen? Dagegen ist doch AB völlig egal und das viel kleinere Übel?

 

Was zu der kuriosen Situation führt, daß das strukturelle Defizit privatwirtschaftlicher Airlines unter deutschem Recht in Air Berlin amassiert und durch außereuropäische Staatskapital-Airlines reguliert würde, sozusagen auf dem Rücken von Arbeitsmigranten.

 

Deutschland hält sich wieder eine Staatsairline. Namens Air Berlin.

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Wenn sich das Verkehrsministerium dauerhaft quer stellt und airberlin, dann wohl bald wieder ohne Etihad, dicht macht, hätte LH sofort eine schlagartige Expansion der Lowcost-Airlines im deutschen Markt zu fürchten. Das kann doch niemand wollen? Dagegen ist doch AB völlig egal und das viel kleinere Übel?

Das ist eine logische Konsequenz, aber denkt die LH Führung auch so logisch????

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Man denkt wohl zweigeteilt im Hause Lufthansa. Für die Langstreckenoperation und Mainline sowie den Einstieg Eurowings auf Langstrecke wäre eine fehlende Air Berlin sicherlich ideal. Für den Europaverkehr und speziell der Germanwings/Eurowings Startflughäfen und vermehrter LCC-Verkehr weniger ideal, wenn nicht sogar fatal. Größter Nutznießer würde die beiden Mainhubs Frankfurt und München wohl sein.

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Meine Rede. Unionsrecht ist in der Causa TXL/STR-AUH eine Nebelkerze, solange diese Materie bilateral geregelt ist. Das ist der Fall.

 

Aus der Zollhoheit des deutschen Staates folgt auch unmittelbar, daß niemand ein Anrecht auf Nutzungen aus Code-Shares hat, der dazu nicht ausdrücklich berechtigt ist, selbst wenn er eine Regelungslücke erblickt. CS werden regelmäßig in Bilaterals ausdrücklich vereinbart, soweit gewünscht. Wo sie fehlen, gibt es keine.

 

Air Berlins persönlicher Massel, wenn diese Bundesregierung es mit der Zollhoheit nicht so hat, und die SPD-Landesverbände NRW und Berlin wohl auch nicht...

Zwei Fragen noch, dann lasse ich es gut sein, da es zielführend ist. In welcher EU lebst du? In der, in der ich lebe sind EU-VO unmittelbar geltendes Recht, die nationales Recht brechen und keine Nebelkerzen.

 

Die Theorie, dass es keine Code-Shares gibt, wenn sie nicht explizit in den ASA geregelt sind halte ich für falsch. Warum habe ich schon erklärt. Wenn es die Arbeitsgrundlage im BMVI sollte jemand sämtliche Code-Share Genehmigungen per Informationsfreiheitsgesetz erfragen und auswerten. 

 

Die Theorie mit der Zollhoheit und der Anwenbarkeit auf Luftverkehrsrecht kann ich mir nicht erklären, es waren sowohl Google, als auch Google Scholar und die Beckdatenbank nicht in der Lage, hier aufklärung zu leisten.

 

Man denkt wohl zweigeteilt im Hause Lufthansa. Für die Langstreckenoperation und Mainline sowie den Einstieg Eurowings auf Langstrecke wäre eine fehlende Air Berlin sicherlich ideal. Für den Europaverkehr und speziell der Germanwings/Eurowings Startflughäfen und vermehrter LCC-Verkehr weniger ideal, wenn nicht sogar fatal. Größter Nutznießer würde die beiden Mainhubs Frankfurt und München wohl sein.

Das vermute ich auch, dass es LH primär um den Langstrecken- und Umsteigeverkehr geht. Deshalb Wettbewerbs-schädigend, aus Sicht des deutschen/europäischen Kunden.

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Es ist wohl etwas weltfremd, wenn Du davon ausgehst, daß Thomas Kropp und/oder Jan-Philipp Görtz ihren Stellenbeschreibungen nicht gefolgt wären. Genau dafür werden sie bezahlt. Und sie werden klug genug sein, die Position der LH so darzustellen, wie man das als guter Lobbyist eben so macht.

Das ist doch völlig legitim. Macht AB auch. Und jedes andere grössere Unternehmen.

Wenn das BMVI die Interessen der LH statt der des Landes respektive seiner Bürger verträte, DAS wäre nicht legitim, und genau das wird hier unterstellt.

 

Dafür, dass LH in Sachen AB/EY-Codeshares überhaupt lobbyiert hat und vor allem, dass das BMVI dem blind gefolgt wäre, hat immernoch niemand auch nur den leisesten Hinweis geliefert, geschweige denn was greifbares.

 

Wenn sich das Verkehrsministerium dauerhaft quer stellt und airberlin, dann wohl bald wieder ohne Etihad, dicht macht, hätte LH sofort eine schlagartige Expansion der Lowcost-Airlines im deutschen Markt zu fürchten. Das kann doch niemand wollen? Dagegen ist doch AB völlig egal und das viel kleinere Übel?

Psssssst! Stör doch nicht die schöne Legendenbildung! Einfach die Story mit Fakten kaputt machen geht ja wohl mal gar nicht!

 

Das ist eine logische Konsequenz, aber denkt die LH Führung auch so logisch????

Nein, bei der LH arbeiten ausschliesslich Volldeppen, die nur um jeden Preis AB zerstören wollen.

 

Edit: Tippfehler/Rechtschreibung

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Das ist doch völlig legitim. Macht AB auch. Und jedes andere grössere Unternehmen.

Wenn das BMVI die Interessen der LH statt der des Landes respektive seiner Bürger verträte, DAS wäre nicht legitim, und genau das wird hier unterstellt.

 

 

Umgerechnet auf mittelgroße und große Unternehmen müsste dann deutlich über 20.000 Bürgervertreter vor Ort sein.  

Lächerlich die Begründung mit Hinweis andere machen dies genauso. Ist sogar ja ein Eingeständnis mehr oder weniger!

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...

Dumm nur, dass in dem verlinkten Text von vor über einem Jahr überhaupt keine Fakten stehen, sondern ausschliesslich Spekulation...

 

Ich stelle fast, das immer noch niemand auch nur ein den leisesten Hinweis - von substantiellerem ganz zu schweigen - geliefert hat, dass LH in Sachen AB/EY-Codeshares überhaupt lobbyiert hat, und erst recht nicht dafür, dass das BMVI sich davon unangemessen beeinflussen lassen hätte.

 

AB geht's schlecht weil LH böse, so und nicht anders! Das is so, weil is so!

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Dumm nur, dass in dem verlinkten Text von vor über einem Jahr überhaupt keine Fakten stehen, sondern ausschliesslich Spekulation...Ich stelle fast, das immer noch niemand auch nur ein den leisesten Hinweis - von substantiellerem ganz zu schweigen - geliefert hat, dass LH in Sachen AB/EY-Codeshares überhaupt lobbyiert hat, und erst recht nicht dafür, dass das BMVI sich davon unangemessen beeinflussen lassen hätte.AB geht's schlecht weil LH böse, so und nicht anders! Das is so, weil is so!

Bist du so blauäugig, oder tust du nur so? Was willst du für Beweise ? Bist du wirklich der Meinung das über Gespräche von LH nahestenden Personen und Ministeriumsmitarbeitern Protokolle gefertigt werden und diese öffentlich einsehbar sind ?

Ich unterstelle dir in keinster Weisedass du jemand diskretierst, aber falls dass geschehen solte, passiert dass doch hinter dem Rücken der Person oder was auch immer und nicht von Angesicht zu Angesicht. Man streut dann doch nur Anhaltspunkte und arbeitetim Hintergrund weiter.

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Bist du so blauäugig, oder tust du nur so? Was willst du für Beweise ? Bist du wirklich der Meinung das über Gespräche von LH nahestenden Personen und Ministeriumsmitarbeitern Protokolle gefertigt werden und diese öffentlich einsehbar sind ?

Ich unterstelle dir in keinster Weisedass du jemand diskretierst, aber falls dass geschehen solte, passiert dass doch hinter dem Rücken der Person oder was auch immer und nicht von Angesicht zu Angesicht. Man streut dann doch nur Anhaltspunkte und arbeitetim Hintergrund weiter.

Dass die LH, wie jedes andere grössere Unternehmen, ihre Interessen vorträgt - sicher tun sie das. Die Lobbystrukturen gefallen mir nicht, sind aber so wie sie sind und nix LH-spezifisches. Unlauter wäre es, wenn das BMVI diesem Lobbyismus erliegen würde. Das wird hier unterstellt, mit unglaublicher Penetranz, ohne das irgendjemand auch nur die leisesten Anzeichen dafür liefern kann. Und damit ist das nichts weiter als eine Verschwörungstheorie.

 

Dazu dann noch immer die Vorstellung, LH hätte quasi als alleiniges Ziel die Zerstörung von AB... absurd. Die haben genug eigene Probleme und hätten ohne AB vermutlich eher mehr als weniger davon.

 

Ich stelle erneut fest, das immer noch niemand auch nur ein den leisesten Hinweis - von substantiellerem ganz zu schweigen - geliefert hat, dass LH in Sachen AB/EY-Codeshares überhaupt lobbyiert hat, und erst recht nicht dafür, dass das BMVI sich davon unangemessen beeinflussen lassen hätte.

 

Die naheliegendste Erklärung, dass es AB aufgrund eigener Fehler so schlecht geht, ist zu schmerzhaft und/oder passt halt nicht ins nicht faktenbeeinflusste Weltbild?

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@foobar

 

Die Lufthansa hat auf jeden Fall versucht über ihren Vertreter im Verkehrsministerium Einfluss auf die Entscheidung und Verhandlungen zwischen Deutschland und den VAE zu nehmen. Ansonsten wäre dieser Vertreter der Lufthansa im angesprochenen Ministerium vollkommen sinnlos. Und es sollte auch jeder wissen in welche Richtung die versuchte Einflussnahme geht.

 

Lufthansa hat 100%ig etwas gegen Air Berlin, denn diese nehmen der Lufthansa Marktanteile weg. Aber AB ist der Lufthansa mit Sicherheit lieber als eine noch stärkere U2 oder FR auf dem deutschen Markt. Nichtsdestotrotz gibt es trotzdem ein "freundschaftliches" Verhältnis der beiden, da auch immer mal wieder der Eine dem Anderen bei Flugzeugengpässen aushilft. (LH A340 bei AB auf den USA-Strecken bzw. AB-Material für 4U unterwegs). Doch jeder weiß wie die Lufthansa zum Thema ME3 steht und Etihad als Anteilseigner und Geldgeber von AB gehört leider dazu. Von daher geht es weniger um die Frage, ob sie AB den Tod wünschen, sondern eher darum Etihad und vor allem Emirates, welche sehr viel agressiver vorgehen, nicht noch mehr Landerechte (eigene oder über Codeshare) zu geben. Das AB bei einem Ausbleiben der Genehmigung des Verkehrsministeriums eine wichtige Einnahmequelle verloren geht und sie damit noch schlechter dastehen, dürfte für die Lufthansa das kleinere Übel sein.

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Die Lufthansa hat auf jeden Fall versucht über ihren Vertreter im Verkehrsministerium Einfluss auf die Entscheidung und Verhandlungen zwischen Deutschland und den VAE zu nehmen.

Unbelegte Unterstellung von B2002.

 

Ansonsten wäre dieser Vertreter der Lufthansa im angesprochenen Ministerium vollkommen sinnlos.

Spekulation.

 

Und es sollte auch jeder wissen in welche Richtung die versuchte Einflussnahme geht.

Spekulation.

 

Lufthansa hat 100%ig etwas gegen Air Berlin, denn diese nehmen der Lufthansa Marktanteile weg.

Unbelegte Behauptung.

 

Von einem Markt ohne lästige Konkurrenz mag der ein oder andere Manager träumen, wie realistisch das ist, vermag wohl jeder selbst einzuschätzen.

 

Aber AB ist der Lufthansa mit Sicherheit lieber als eine noch stärkere U2 oder FR auf dem deutschen Markt.

Sieh an! Und in logischer Konsequenz lobbyiert man gegen AB um diese endgültig zu zerstören?

 

Nichtsdestotrotz gibt es trotzdem ein "freundschaftliches" Verhältnis der beiden, da auch immer mal wieder der Eine dem Anderen bei Flugzeugengpässen aushilft. (LH A340 bei AB auf den USA-Strecken bzw. AB-Material für 4U unterwegs).

Von einem "freundschaftlichen" Verhältnis würde ich jetzt nicht unbedingt sprechen. Es sind schlicht Unternehmen. Und wenn sie Geld verdienen können, in dem sie sich gegenseitig Dienstleistungen verkaufen, dann tun sie das - so nicht Strategie o. ä. dagegen sprechen.

Eigentlich ist das nur ein weiterer Hinweis zur Absurdität der "LH will AB plattmachen"-Verschwörungstheorie: "hilft" man dem Konkurrenten, wenn die eigene Agenda doch Zerstörung dessen sei? Plausibel geht anders.

 

Doch jeder weiß wie die Lufthansa zum Thema ME3

Richtig. Das werden sie auch vorbringen. Kann man gut finden oder sein lassen, ist so oder so legitim.

 

steht und Etihad als Anteilseigner und Geldgeber von AB gehört leider dazu. Von daher geht es weniger um die Frage, ob sie AB den Tod wünschen, sondern eher darum Etihad und vor allem Emirates, welche sehr viel agressiver vorgehen, nicht noch mehr Landerechte (eigene oder über Codeshare) zu geben. Das AB bei einem Ausbleiben der Genehmigung des Verkehrsministeriums eine wichtige Einnahmequelle verloren geht und sie damit noch schlechter dastehen, dürfte für die Lufthansa das kleinere Übel sein.

Und deshalb soll man, wie hier ständig unterstellt, gegen die AB/EY-Codeshares lobbyieren?

Selbst wenn sie es täten - unlauter ist es erst, wenn das BMVI darauf einsteigt.

 

Das BMVI hat im Interesse der Bürger zu entscheiden. Das kann sich mit den Interessen der LH decken, muss es aber nicht. Du wirst mit wenig Aufwand reichlich "Gejammer" von LH ob BMVI-Entscheidungen finden - wie geht das, wenn das BMVI doch so von LH-Lobbyisten kontrolliert wird?

Wenn sich das allgemeine Interesse - zumindest dem Vernehmen des BMVI nach - und das der LH decken und das BMVI entsprechend entscheidet, kann man mit der Entscheidung nicht einverstanden sein, völlig legitim. Man kann auch absurde Verschwörungstheorien spinnen. Die bleiben aber eben auch genau das.

 

Edit: ich muss doch ein wenig weiter ausholen, das ist hier etwas arg verkürzt.

Dass LH sich gegenüber dem BMVI bezüglich der VAE-Airlines äussert, darf man wohl als gegeben annehmen - da gibt es genug Pressemitteilungen u. ä. der Beteiligten.

Da kommen wir ganz schnell an eine sehr grundsätzliche Frage - will man schrankenlose Wirtschaftsfreiheit, schrankenlosen Wettbewerb, ohne Rücksicht auf andere Belange, oder nicht.

Hierzulande und in vielen anderen Regionen der Welt ist Konsens, dass man das so nicht will.

Zwischen schrankenlosem Kapitalismus und Planwirtschaft ist ein riesiges Feld, und irgendwo da befinden wir uns. Im Grau, nicht im Schwarz und nicht im Weiss.

Im klassischen Handel werden diese Schranken - in der reinen Lehre zum Schutz der Interessen der eigenen Bürger - über Zölle realisiert. Das Modell passt in der Luftfahrt aus offensichtlichen Gründen nicht.

Aus historischen Gründen haben wir nun diese Limitierungen von Flügen/Plätzen/... in Abhängigkeit der Nationalität der anbietenden Airline als Substitut. Passt eher schlecht als recht, lässt sich schwer ändern - genauso wie die durch nichts gerechtfertigte Ausnahme von Jet A1 von der Mineralölsteuer oder die Ausnahme des Luftverkehrs vom CO2-Handel. Das Problem ist in all diesen Fällen das gleiche, es bräuchte international Einigkeit, um das zu ändern.

Vor all diesem Background haben wir jetzt Airlines wie eben die der VAE, die erhebliche Kostenvorteile haben, nicht zuletzt dadurch, dass in ihrer jeweiligen Jurisdiktion unsere Vorstellungen von Menschen- und Arbeitsrecht nicht näherungsweise gelten. Will man ohne regulatorische Eingriffe konkurrenzfähige Airlines haben, müsste man die eigenen Standards auf das Niveau senken. Das ist nicht gewollt, das kann eigentlich auch niemand ernsthaft wollen.

Also muss man regulatorisch eingreifen, und ein anderes wirksames Mittel als diese ollen Verkehrsrechte hat man nun mal nicht.

 

Man muss dieser Logik nicht folgen, man kann der Meinung sein, dass schrankenloser Kapitalismus am Ende besser ist. Daraus allerdings abzuleiten, dass alle Entscheidungen zum Thema im BMVI aufgrund von LH-Interessen gefällt werden, ja, die LH quasi die Luftverkehrsabteilung des BMVI stellen würde, bleibt ein ziemlich absurder Schluss, vollkommen unbelegt, und damit Verschwörungstheorie. Die hier des öfteren zu findende Darstellung, dass es quasi LH's einziges Interesse sei, AB zu zerstören, ist noch eine Stufe sinnbefreiter.

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