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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb NZQN23:


Ernsthaft: wo hieß es, dass die Kunden weniger Service wünschen?

Meine Vorstellung...die Flugbegleiter sind mit dem Wägelchen durch die Kabine und haben irgendein Snack angeboten. Prozentsatz X der Kunden sagte "Nein danke" weil sie wussten, welche Qualität sie erhalten. Ergo verkauft das Management die Umstellung als vom Kunden gewollt.

Geschrieben

Jetzt versuchen wir mal emotionslos das Thema anzugehen.

 

Die meisten P2P Anbieter bieten nichts an. Niemand meckert.

Die Kernkundschaft der LH sind Vielflieger - die sind oft in einer Lounge versorgt. Schaut euch die Boardinggruppen 1 und 2 an auf einer üblichen Citystrecke, das ist schon 1/3 des Flugzeugs und ein Teil davon kriegt noch das Businessangebot qua Platz.

Holzklasse fliegen und sich einen 25 Euro Restaurantgericht für 5 Euro wünschen funktioniert nicht.

Und an jedem Terminal steht einem ein gastronomisches Angebot zur Verfügung.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb oldblueeyes:

Jetzt versuchen wir mal emotionslos das Thema anzugehen.

 



Und jetzt noch emotionsloser, sondern auf eine Kennzahl runtergebrochen:

Zitat

Für Lufthansa Airlines, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines ist ein angestrebter NPS-Wert von 50 im Berichtsjahr festgelegt, [...]

Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels erreichten zusammen nur einen NPS von 27.


https://www.aerotelegraph.com/fluggaeste-immer-unzufriedener-mit-lufthansa


Das liegt ganz sicher nicht am Getränkeservice alleine - niemand verhungert, wenn er auf einem zweistündigen Flug kein Sandwich serviert bekommt, und niemand verdurstet, wenn auf der Kurzstrecke nur ein Wasser statt Softdrinks und Co. gereicht wird.

Aber diese Streichung reiht sich halt ein in eine ganze Linie von Entscheidungen, die mittlerweile zu einem gewissen Ramsch-Niveau und Ryanair-Gefühl geführt haben - selbstverständlich zum Vollpreis.

 

Bearbeitet von klotzi
Geschrieben

Der Vergleich zu P2P Ist ja schon ein Witz, weil man sich auf das Niveau von LCC-Airlines begibt. Lufthabss hat viele Umsteiger die bereits einen 3h Flug hinter sich haben und es geht gleich weiter, evtl. nochmals 2h oder mehr innerhalb Europas, und dafür zahlt man nicht gerade wenig und kann sich evtl. Durch knapper MCT nicht am Umsteigeflughafen eindecken. Auf mittleren Langstrecken gibt es Service kostenlos. Aber auf Lissabon - Frankfurt  - Helsinki geht man leer aus, nur weil Ryanair zwischen Hahn und Stsnsted keinen Service hat. Ist man nun Full Service Airline oder LCC'ler?

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb klotzi:

Vor allem: Was will man da testen? ---  Und erwartet man da im Rahmen des "Tests" ernsthaft, dass die Kunden sagen könnten: "Ich will keinen kostenlosen Kaffee, ich will dafür zahlen"?

 

Grundsätzlich bin ich da bei dir, mehr Service ist aus Kundensicht nie schlecht, dann kommt aber ein "aber". Ich zum Beispiel habe schon immer gerne auf das gefärbte warme Wasser aus den dunkelgrauen eckigen Kannen verzichtet. Einen Nescafe-Jacobs-Starbucks-Instant-Kaffee individuell in meinem Becherchen angerührt würde ich allerdings manchmal gern kaufen (können). Natürlich auch nicht immer und nicht für 5,50 Euro.

 

Die Bedürfnisse der Menschen sind eben sehr unterschiedlich. Für Einige (wahrscheinlich sogar Viele) gehört Essen und Trinken zur Bordunterhaltung [wenn man sonst nix zu tun hat...]. Völlig okay, für andere halt nicht. Das hatte damals z. B. Emirates ziemlich clever aufgezogen, mit den Menuzettelchen sogar in Eco und dann kam das leicht aufgepeppte Standardtablett mit goldenen Folien und alle waren glücklich . Auch davon ist nicht mehr viel übrig geblieben, dafür stimmt jetzt das

Ergebnis der GuV B|   Und das Image bröckelt dem Ist-Zustand nur sehr langsam hinterher...

 

(Und natürlich darf man A mit B und C und D vergleichen und rückwärts. Genau das wird ja täglich gemacht und offensichtliche Fehlentwicklungen werden auch korrigiert/zu korrigieren versucht. Aber wie alles in Deutschland geht das immer sehr langsam)

vor 36 Minuten schrieb klotzi:

Das liegt ganz sicher nicht am Getränkeservice alleine. ---

Aber diese Streichung reiht sich halt ein in eine ganze Linie von Entscheidungen, die mittlerweile zu einem gewissen Ramsch-Niveau und Ryanair-Gefühl geführt haben - selbstverständlich zum Vollpreis.

 

Sei versichert, es ist erkannt. Es wird daran gearbeitet.

 

Der Rest ist natürlich Emotion pur, Ryanair billig, LH teuer. Wer's glaubt, fliegt halt meist teuer...

 

 

vor 35 Minuten schrieb Fluginfo:

Aber auf Lissabon - Frankfurt  - Helsinki geht man leer aus, nur weil Ryanair zwischen Hahn und Stsnsted keinen Service hat. Ist man nun Full Service Airline oder LCC'ler?

 

Was wäre doch ein schöner Sonntag ohne LH-Bashing. Wer zwingt dich eigentlich ständig in diese furchtbaren Flieger? Also ich buche irgendwie immer freiwillig meine Beförderungsleistungen...

Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb klotzi:



Und jetzt noch emotionsloser, sondern auf eine Kennzahl runtergebrochen:


https://www.aerotelegraph.com/fluggaeste-immer-unzufriedener-mit-lufthansa


Das liegt ganz sicher nicht am Getränkeservice alleine - niemand verhungert, wenn er auf einem zweistündigen Flug kein Sandwich serviert bekommt, und niemand verdurstet, wenn auf der Kurzstrecke nur ein Wasser statt Softdrinks und Co. gereicht wird.

 

 

Ich durfte in den letzen Monaten an einigen Veranstaltungen im LAC teilnehmen die sich um das Thema Kundenzufriedenheit drehten und die Frage aufwerfen „was (aus Kundensicht) aktuell schlecht läuft“. Ich sage es mal so, das Thema Kurzstreckencatering war bei den relevanten (!) Kundengruppen nicht einmal ein Thema. Da die Einführung des BoB von sehr schlechten Kundenzufriedenheitswerten des damaligen „Sandwich“ getriggert war, wird der negative Einfluss auf den NPS sehr überschaubar sein. 
Das Thema wird, gerade in in Onlineforen, gerne sehr emotional diskutiert, unter den Peers jedoch nicht. Ein Marktbegleiter der LHG prüft gerade intensiv den verbleibenden Service abzubauen. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Fluginfo:

Lufthabss hat viele Umsteiger die bereits einen 3h Flug hinter sich haben und es geht gleich weiter, evtl. nochmals 2h oder mehr innerhalb Europas, und dafür zahlt man nicht gerade wenig und kann sich evtl. Durch knapper MCT nicht am Umsteigeflughafen eindecken. 

 

Darf ich mal fragen, wie viele Lufthansa-Flüge du in deinem Leben erlebt hast? Bei mir sind es - alte Buchhalterseele - 140. Und da sind die Späße ala Lufthansa Express und Germanwings damals fast im Wochentakt nach TXL noch nicht mitgezählt (nun ja, das "Buffet" mit Apfel und Röggelchen in CGN konnte was, aber auch nur am Anfang...)

 

Kurz mal unsere Auswertung angeworfen: ungefähr 86 Prozent der LH-Flüge in Europa sind zwei Stunden oder kurz mehr und ungefähr 95 Prozent kürzer als drei Stunden. Wir sind uns ja einig, dass unsere Freunde in Israel und Ägypten nicht innerhalb Europas liegen, nicht wahr?

 

Wer also genau kommt denn in MUC nach einem Dreistundenflug an, hat die MCT und keinerlei Chance etwas "kostengünstig in München kaufen zu dürfen"? So ungefähr 10 Personeninnen am Tag? (gleiches gilt für FRA)

 

(Leute gibt's.... Aber immer weiter, ich lebe ja von Problemen, die eigentlich gar keine sind)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb aib:

 

Ich sage es mal so, das Thema Kurzstreckencatering war bei den relevanten (!) Kundengruppen nicht einmal ein Thema. 

Ein Marktbegleiter der LHG prüft gerade intensiv den verbleibenden Service abzubauen. Mehr muss man dazu nicht sagen.



Offenbar ja schon, sonst würde die LH nicht aktuell Tests bzgl. der Wiedereinführung eines Cateringservices durchführen.

Mehr muss man dazu nicht sagen.


Und wie hier schon mehrfach (!) dargestellt: Das Catering alleine ist sicherlich nicht entscheidend. Es reiht sich aber nahtlos ein in eine Vielzahl von ignorant-abgehobenen Sparmaßnahmen, die bei vielen Kunden zum Image einer Ramsch-Airline geführt haben.

 

Bearbeitet von klotzi
Geschrieben (bearbeitet)

Über was diskutiert ihr hier eigentlich...?

Auf der Kurzstrecke hat man den Kostendruck durch FR, W6 und wen auch immer. Gleichzeitig fliegt man eben viele Strecken <2 Stunden, und auch nicht wenige Strecken <1 Stunde, wie weiter oben schon festgestellt. Was erwartet ihr hier für eine "Mahlzeit"? Ein warmes Menü? Ein leckeres, vollwertiges Sandwich? Einen Schokoriegel? Sorry, aber das alles bekommt man bspw. bei der DB auch nicht für lau, und da sind die Reisezeiten teilweise deutlich länger als 1 bis 2 Stunden, und die Preise auch nicht günstig. Da bin ich mit dem Fläschchen Wasser und der Schoki bei LH schon besser dran.

Klar wäre ein gratis Snickers oder was-weiß-ich eine sehr schöne Geste, und auch gratis Getränke sollte es auf jeden Fall in größerem Ausmaß weiterhin geben, versteht mich nicht falsch. Aber für meinen Geschmack wird hier ein zu großes Fass aufgemacht.

 

vor 24 Minuten schrieb klotzi:

Und wie hier schon mehrfach (!) dargestellt: Das Catering alleine ist sicherlich nicht entscheidend. Es reiht sich aber nahtlos ein in eine Vielzahl von kundenfeindlichen Maßnahmen, die zum Image einer Ramsch-Airline geführt haben.

Schön, dass du es ansprichst. Schau dir die Eco auf der Langstrecke an. Da gab es Verbesserungen, die das Produkt aufgewertet haben, mal mehr, mal weniger deutlich. Warum? Ersten weil es einen anderen Kostendruck gibt, man es sich also einfach eher leisten kann, etwas ins Produkt zu investieren. Zweitens kann man aber natürlich nicht erwarten, dass der Kunde 12 Stunden auf Mahlzeiten verzichtet. Da gab es dann entsprechend auch gutes Feedback.

 

LH ist eben einfach (für viele) kein reiner Kurzstrecken-Flieger, sondern eine Hub-Airline, und entsprechend steigen ein großer Teil der Gäste nach den 2 Stunden im A320 sowieso in die 747 und bekommen dann ja ihren salzigen Snack zur Getränkerunde, ihr warmes Essen usw. Und alle die eben auf der KMS etwas vermissen, können sich das ja sehr hochwertig bei den Onboard Delights dazu kaufen. Eben deutlich hochwertiger, als man es jemals "gratis" bekommen würde.

Daher nochmal meine Frage, aus echtem Interesse: Was erwartet ihr auf FRA-BER oder MUC-FCO an Verpflegung?

Bearbeitet von ben7x
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb klotzi:

Das Catering alleine ist sicherlich nicht entscheidend. Es reiht sich aber nahtlos ein in eine Vielzahl von ignorant-abgehobenen Sparmaßnahmen, die bei vielen Kunden zum Image einer Ramsch-Airline geführt haben.

Ich hatte gerade erst den direkten Vergleich zwischen Lufthansa und United:

United hatte sogar auf der Kurzstrecke mit 737 Monitore in jedem Sitz (LH nicht), hatte kostenlos WhatsApp-Verbindung auf der Langstrecke (LH nicht), hatte große Getränkedosen mit 300 ml (LH nur 150 ml), United bot von sich aus und kostenlos beim Online-Check-In eine Umbuchung auf nen früheren Flug an (LH nicht), man konnte jederzeit sehen, wo gerade der Koffer ist in der United-App und so sicher gehen, dass er beim Umstieg auch mitkommt (kenne ich von LH nicht) und läßt but not least kann man bei United schon während der Buchung kostenlos nen Sitz auswählen (kostet bei LH richtig Geld) 

vor 2 Stunden schrieb ben7x:

Auf der Kurzstrecke hat man den Kostendruck durch FR, W6 und wen auch immer. Gleichzeitig fliegt man eben viele Strecken <2 Stunden, und auch nicht wenige Strecken <1 Stunde, wie weiter oben schon festgestellt. Was erwartet ihr hier für eine "Mahlzeit"? Ein warmes Menü? Ein leckeres, vollwertiges Sandwich? Einen Schokoriegel? Sorry, aber das alles bekommt man bspw. bei der DB auch nicht für lau

Also United hat auch Konkurrenz durch Billigflieger im Inland und bietet trotzdem auf der Kurzstrecke kostenlos zwei Snacks (süß+salzig) und Getränke for free an

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb Koelli:

Ich hatte gerade erst den direkten Vergleich zwischen Lufthansa und United:

United hatte sogar auf der Kurzstrecke mit 737 Monitore in jedem Sitz (LH nicht),

[…]

Also United hat auch Konkurrenz durch Billigflieger im Inland und bietet trotzdem auf der Kurzstrecke kostenlos zwei Snacks (süß+salzig) und Getränke for free an

Und jetzt vergleiche mal die durchschnittliche stage length von UA mit der von LH, bezogen auf die KMS.

Bearbeitet von ben7x
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb ben7x:

Und jetzt vergleiche mal die durchschnittliche stage length von UA mit der von LH, bezogen auf die KMS.

Und die anderen Argumente? 

Da war United in allen Punkten vor LH, was den Service angeht 

Geschrieben

Der Vergleich mit den USA hinkt leider auf sehr vielen Ebenen:

  • durchschnittliche Streckenlänge wie von @ben7x richtigerweise beschrieben
  • Wettbewerb durch Lowcoster ist zwar gegeben, die allgemeine Wettbewerbslage ist durch die mehr oder weniger abgeschlossene Konsolidierung deutlich entspannter als bei uns
  • Die USA sind uns an vielen Stellen etwas voraus. Das Tal der Tränen, was den Service betrifft, haben die bereits hinter sich gehabt
  • ansonsten sollte man schon im relevanten Markt die Produkte vergleichen und nicht in komplett unterschiedlichen. Ich wünsche mir auch eine richtige C auf der Kurzstrecke, wie man sie aus den USA kennt - wird bei uns aus verschiedensten Gründen dennoch nicht kommen und der Vergleich bringt hier auch nichts. Außer ich will FRA-MAD via EWR fliegen 
Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb aib:

Der Vergleich mit den USA hinkt leider auf sehr vielen Ebenen...  

Das "Problem" ist aber, dass durch die Zugehörigkeit von United in der Star Alliance Flüge so verkauft werden, dass der Kunde, so wie wir, eine Richtung mit LH und die andere Richtung mit United verkauft bekommen und man so (ungewollt) auf den direkten Vergleich der Airlines gestoßen wird. 

Dann braucht man sich nicht wundern, wenn man in Zukunft vielleicht direkt bei der Konkurrenz bucht. Zumal der Flug auf der United-Internetseite auch noch billiger war als auf der LH-Seite. Hab das auch nur dank einer Preissuchmaschine entdeckt 

Geschrieben

Wenn vom Verkehr über den Atlantik die Rede ist, spielt es keine Rolle, ob Du an Bord von LH, UA oder AC sitzt. Auch wo Du buchst ist irrelevant, da die genannten ein Joint Venture auf den Strecken betreiben. Genauso wie AA/BA und AF/KLM/DL. Von daher „kein wirkliches Problem“. Auch bei den anderen gibt es keine hundertprozentige Produktharmonisierung.

Geschrieben

Die meisten Leute fliegen entweder so selten, dass sie nicht unbedingt auf solche Unterschiede achten und mehr Turbolenzen oder längeres Warten aufs Gepäck eher Faktoren für einen guten Flug sind, oder die Leute sind so versiert mit den Vor- und Nachteilen innerhalb des SA-JV bei Lufthansa, United und Air Canada, dass sie die Verbindung nehmen, die für ihre Ansprüche und die entsprechenden Verbindung das passende Produkt bieten. Alle drei zwar nicht Weltklasse, aber dennoch ziemlich gut meiner Meinung nach.

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Koelli:

Und die anderen Argumente? 

Da war United in allen Punkten vor LH, was den Service angeht 

 

Schau dir die Durchschnittsfare von Southwest und JetBlue vs Ryanair und Easyjet an.

Wirst gleich sehen dass auf der Einnahmenseite ein völlig anderer Druck in Europa vs USA ist.

 

Bezgl Techaffinität sind die Staaten den Europäern voraus, ohne Zweifel, aber auch hier solltest du das Verständnis des Datenschutzes mit in Betracht ziehen.

 

Und die Grösse der Getränkedosen könntest du auch am Strand an der Bikinifähigkeit auf beide Kontinente relativieren.

 

Wäre gut wenn deine ständigen Vergleiche auch durch ein bisschen darüber nachdenken a priori des Postings gefiltert werden. Sonst gehen deine validen Punkte unter infantilen  Vergleiche unter.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb oldblueeyes:

Wäre gut wenn deine ständigen Vergleiche auch durch ein bisschen darüber nachdenken a priori des Postings gefiltert werden. Sonst gehen deine validen Punkte unter infantilen  Vergleiche unter.

Ach herrlich, wie berechtigte Kritik an einer deutschen Airline gleich aalglatt abgewiegelt wird... 

Selbst wenn du alle genannten Punkte mit höherem Wettbewerb in Europa schönredest, so bleiben immer noch Dinge, die eine Lufthansa kaum etwas kosten würden, wie zum Beispiel das kostenlose WhatsApp an Bord oder die Möglichkeit zur Umbuchung auf einen früheren Flug. 

Den größten Vorteil sah ich aber im kostenlosen Wunschsitzplatz, so dass ich bei USA Flügen United auf jeden Fall auf dem Schirm halten werde. 

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Raphael:

Die meisten Leute fliegen entweder so selten, dass sie nicht unbedingt auf solche Unterschiede achten und mehr Turbolenzen oder längeres Warten aufs Gepäck eher Faktoren für einen guten Flug sind, oder die Leute sind so versiert mit den Vor- und Nachteilen innerhalb des SA-JV bei Lufthansa, United und Air Canada, dass sie die Verbindung nehmen, die für ihre Ansprüche und die entsprechenden Verbindung das passende Produkt bieten. Alle drei zwar nicht Weltklasse, aber dennoch ziemlich gut meiner Meinung nach.

 

Genau aber diese "Seltenheit" der meisten erzeugt Erwartungen oder nicht like-for-like Vergleiche.

 

Die Mehrheit der Leute fliegt 1mal im Jahr Pauschal mit einer Chartergesellschaft in den Urlaub. Wenn es länger dauert kann es ein Essen geben, dann wird angenommen dass für ein 50 Min Flug bei einen Flag Carrier es auch geben muss.

 

Eine andere Gruppe fliegt mit den P2P ler und nimmt direkt an dass diese "billig" sind, und ein Flag Carrier "teuer".

 

Wer aus Hinterhausen-West nach Nirgendwo-Süd fliegt ist überrascht dass an Drehkreuze das Gepäck nicht nach 20 Minuten schon da ist wie im Käffer in denen 3mal am Tag ein Flugzeug landet. Auf die Idee dass Umsteigergepäck zuerst in einer anderen Machine landen sollte kommen sie gar nicht, das eigene cognitive Horizont reicht im Regelfall nicht aus.

 

Diese Sorte sind dann auch die üblichen Empörten - oft auch mit der Argumentation ihre "teuern" Fluges, nur weil es für sie persönlich nicht günstig war.

 

Vieles in diesen Scores spiegelt Wahrnehmungen wieder und diese haben zum Teil einen harten Kern - wie Flugplanungen, Gepcäkabfertigung, Securitycheckzeiten usw zuletzt an den grossen Flughäfen aussahen sind nicht wegzudiskutieren, aber zum Teil auch nicht von den Airlines geschuldet - aber auch einen weichen die auf wenig Vergleichbarkeit beruht. Wenn man 80% der Passagiere fragt welche andere Airline sie als Referenz nehmen, dann kommt meistens ein Name, fragt man konkret wann sie zuletzt damit geflogen sind kommt im besten Fall irgendetwas von Annodazumal, im Regelfall aber der Verweis auf einen Werbespot und der Annahme dass dies die Realität wäre.

 

Es ist ein bisschen wie die "Good old Days" Seiten auf Facebook, in der ein Werbeplakat aus den 60er Jahre eine Flugzeugattrape und Catering mit einen Serranoschinken zeigt, 99% der Leute posten einen Kommentar dass es jetzt nicht mal Kaffe umsonst gäbe und gar nicht checken dass abseits des Werbeeffektes dies nicht die Klasse wäre in der sie auch damals gebucht hätten.

 

Oder wie auf Mitelalterspiele: von 1.000 Teilnehmer sind gefühlt 850 Ritter und Edle Damen. Würde man denen sagen dass 700 sofort ihren Gewand ausziehen sollten weil im echten Mittelalter sie Leibeigene Bauern wären, würde die Begeisterung sich schnell relativieren.

 

 

Geschrieben

Sorry, man kann eine Southwest nicht mit einer Ryanair vergleichen. Vergleicht einfach mal die Fare Rules von Southwest mit den anderen Airlines. Ob da jetzt LCC draufsteht oder nicht. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb aib:

durchschnittliche Streckenlänge wie von @ben7x richtigerweise beschrieben

Man kann für verschiedene Streckenlängen auch verschiedene Konzepte haben. War ja früher auch so, dass es auf FRA- TLS weniger gab als auf FRA-MAD.

 

Geschrieben

In den USA gibt's Tafelwasser umsonst, Softgetränke nachgeschenkt, Kaffee ist in vielen Hotels in der Lobby umsonst usw.

Es ist müßig diese Vergleiche zu machen, so sehr ich mir die gleichen Umstände hierzulande wünschen würde. 

Es gibt schlicht keine Notwendigkeit für alle diese Enhancements. Und solange kein seriöser Player in den Markt eintritt, der signifikant wird für den Wettbewerb, werden es die etablierten vermutlich lassen.

Kostenlose Getränke (über Kaffee und Tee hinaus) wäre schon mehr als ich mir "erträumen" würde. 

Und wir haben noch gar nicht über den politisch organisierten Kostendruck innerhalb der EU gesprochen auf die Airlines oder die mangelnde Zahlungsbereitschaft und Fähigkeit der Kunden innerhalb der EU.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb oldblueeyes:

Bzgl.Techaffinität sind die Staaten den Europäern voraus, ohne Zweifel, aber auch hier solltest du das Verständnis des Datenschutzes mit in Betracht ziehen.


Auch wenn der Datenschutz mittlerweile bei der ein oder anderen Airline derart übertrieben durchgesetzt wird, dass es fast schon lächerlich ist: Am Datenschutz ist bisher noch kein IFE gescheitert.
 

Es man kann sich einen der folgenden Gründe aussuchen, warum es in Europa kein Seatback-IFE gibt: Anschaffungskosten (10k pro Bildschirm), Gewicht, Kerosinverbrauch und Nachhaltigkeit. Es gibt durchaus auch Gründe für IFE - übrigens auch auf kürzerer Streckenlänge, wie Azul erfolgreich demonstriert. Hier brächte es in Europa aber einen Disruptoren, der Handlungsspielraum sieht. Das ist nicht in Sicht und das wird sich mit unseren Umweltauflagen auf absehbar nicht ändern. Den Brasilianern ist der Spritverbrauch so egal wie ihr eigener Regenwald und ob Lars der Eisbär auf seiner Scholle ausrutscht, weil es mal n bisschen wärmer wird, juckte Bolsonaro über Jahre hinweg nicht die (Soja) Bohne. Dennoch macht Azul nen fantastischen Job und zeigt, dass ein gutes Produkt trotz höherer Kosten die Kassen klingeln lässt. Während sich Latam und Gool unter Chapter11 sanierten und Avianca/ITA (die gelbe) von der Bildfläche verschwunden sind.
 

vor 3 Stunden schrieb Koelli:

so bleiben immer noch Dinge, die eine Lufthansa kaum etwas kosten würden, wie zum Beispiel das kostenlose WhatsApp an Bord


Genau das kostet verdammt viel. Einmal kostet dich die Ausstattung mit Satelliten-Wifi brutalst viel (unter sechsstellig gibt es gar nichts. Nicht mal nette Worte). Man kann natürlich einen mittleren 6-Stelligen Dollarbetrag für eine Antenne hinblättern und die über 10 Jahre abschreiben. Was man aber immer hat: Kosten für Bandbreite. Und die wird fast so grammgenau (mit gefühlt ähnlichen Kursen) abgerechnet, wie feinstes kolumbianisches Kokain. Mal ein Beispiel aus dem Bereich General Aviation: Starlink nimmt 10k pro Monat und Flugzeug für die All-Net-Flat. Randnotiz: Die Ware „Internetbandbreite“ ist so teuer, dass sich auf der Mittelstrecke selbst der Verkauf von Internetpaketen finanziell kaum rechnet. Selbst wenn es nicht kostenlos ist, ist es ein Zuschussgeschäft. Trotzdem machen es im er mehr Airlines, weil es 2024 halt dazu gehört. Auch wenn’s was kostet. Geht es um die Euros: Dann doch lieber der kostenlose Kaffee & Tee - das ist billiger. 

 

vor 3 Stunden schrieb Koelli:

oder die Möglichkeit zur Umbuchung auf einen früheren Flug. 


Da bin ich bei dir. Das ist ein grandioses Feature, Win-Win für beide Seiten und ein großes Plus für den Gast. Daher wird es von Eurowings (mit Abstrichen abseits von Basic) bereits grandios zelebriert. Respekt nach Köln, da ist der Value-Carrier „kundenfreundlicher“ als die Netzwerker. 

 

vor 2 Stunden schrieb MatzeYYZ:

Sorry, man kann eine Southwest nicht mit einer Ryanair vergleichen. Vergleicht einfach mal die Fare Rules von Southwest mit den anderen Airlines. Ob da jetzt LCC draufsteht oder nicht. 


Southwest ist nur von der Netzwerkstruktur und Flottenpolitik Low Cost. Die Ryanair und Wizz Pendants in den Staaten sind Spirit und Frontier. 
 

vor 2 Stunden schrieb SoBe2007:

Kostenlose Getränke (über Kaffee und Tee hinaus) wäre schon mehr als ich mir "erträumen" würde. 


Dir kann geholfen werden: 

Säfte, Getränke, auch alkoholisch (Wein in Mini-Flaschen) und Snack in der Eco inkludiert:

https://wwws.airfrance.de 

https://www.klm.de/en

 

vor 2 Stunden schrieb SoBe2007:

 

Es gibt schlicht keine Notwendigkeit für alle diese Enhancements. Und solange kein seriöser Player in den Markt eintritt, der signifikant wird für den Wettbewerb, werden es die etablierten vermutlich lassen.

 


Für Seatback-IFE nicht, für Cloud-IFE schon. Das gibt’s auch wieder bei Air France, Condor, Discover, Lot und immer mehr weiteren. Gerade wegen dem Wettbewerb. 

Für Getränke auch, daher überlegt ja auch LH (zurecht) wieder. 
 

vor 2 Stunden schrieb SoBe2007:

Und wir haben noch gar nicht über den politisch organisierten Kostendruck innerhalb der EU gesprochen


Der ist tatsächlich ein politisch aufgeheizter aufgeladener Alleskiller. Jeder bankrotte Politiker, der grade mal wieder die Staatskasse im Alleingang platt gemacht hat, meint, ein Aderlass an der Airline-Industrie wäre doch mal furchtbar hipp. Luftfahrt-Verkehrssteuer anheben: Na klar. Kerosin versteuern: Netter Versuch. Sobald eine Airline das Wort Nachhaltigkeit auch nur in den Mund nimmt, sei es auch noch so begründet, sinnhaft und vor allem wahr, schon rastet irgendwo in der EU ein hobbyloser Richter wegen angebliche „irreführender Werbung“ aus und verklagt dich auf „haste nicht gesehen“ Art und Weise. Als gäbe es kein Morgen. Kommt man dann noch mit einem absolut sinnhaften Zertifikatehandel (wie sich die Bahn auch grün punktet), filetiert dich irgendein random Gerichtshof wie Bluthund Hasso eine frisch geöffnete Rinti-Dose und du landest medial direkt neben Jan Marsalek als Staatsfeind Nr.2 auf dem Wanted Plakat. Erwähnst du dann auch nur das Wort: „CO2 neutral“, hast du direkt auf Anhieb 5 Sterne bei GTA.
 

vor 2 Stunden schrieb SoBe2007:

mangelnde Zahlungsbereitschaft und Fähigkeit der Kunden innerhalb der EU.


Die Zahlungsbereitschaft war die letzten Jahre da. Ob sie es in Zukunft sein wird, weiß nur die Glaskugel. 

Bearbeitet von Avroliner100

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