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737 MAX Grounding Thread


BÄHM!

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Wie lange kann es dauern, diese Anzahl Piloten in geeigneter Zusammensetzung zu finden, sie für die Zertifizierung zu instruieren und dann alle durch das Programm zu schleusen? Im Oktober fertig zertifiziert (wie Muilenburg es kürzlich gegenüber Aktionären gemutmaßt haben soll) klingt da irgendwie sehr ambitioniert....

 

 

... Und - ich nehme an, die Zertifizierung erfolgt nicht nur im Simulator... Das dürfte lediglich ein Teil des Ganzen sein....

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vor 7 Stunden schrieb Tschentelmän:

Wie lange kann es dauern, diese Anzahl Piloten in geeigneter Zusammensetzung zu finden, sie für die Zertifizierung zu instruieren und dann alle durch das Programm zu schleusen? Im Oktober fertig ... sehr ambitioniert ...

 

2020 hat auch einen Oktober, wenn wir der Erde nich vorher das Licht ausknipsen.

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Ich bezweifele, dass man mit solch einer Maßnahme erfolgreich (in kurzer Zeit) zum Ziel kommt:

 

Wenn ich es richtig verstehe, sollen "normale" 737-Piloten, die auf Linie Dienst tun, in einem 737-Max Simulator unter FAA-Aufsicht "fliegen".

  • Diese Piloten werden vorher über die von Boeing vorgeschlagenen bzw. von der FAA jetzt schon als "mandatory" angesehenen Schulungsmassnahmen weitergebildet: Derzeit: Kurze theoretische Ausbildung am Ipad oder Vergleichbares.
  • Mit Beobachtung der Verhaltensweise möchte die FAA evaluieren, ob diese Piloten dann mit den typischen, auf MCAS basierenden Fehlern, die zu einem pitch down-Verhalten o.ä. führen können, zurechtkommen.
  • Was passiert aber, wenn es manche Piloten nicht schaffen?
  • Was passiert, wenn sich ein Gefälle in der Erfolgsquote der Piloten (von US/westlichen Airlines hin zu Airlines mit schlechtem Safety Plot) abzeichnet. Wie will man damit umgehen? Werden sich letztere Airlines diese Blöse überhaupt geben lassen und ihre Piloten am Testprogramm teilnehmen lassen (intern ist ja genau bekannt wo man wirklich beim training steht)?
  • Sollte die FAA zu dem Schluss kommen, dass die Trainingsmaßnahmen intensiviert werden müssen, dann können die bisher am Test teilnehmenden Piloten nicht nochmal daran teilnehmen, denn sie kennen ja schon die "Situation" bzw. vielleicht auch ihre eigenen Fehler. Es braucht also ggf. nochmals bzw. immer wieder neues Versuchspersonal.
  • Wie viele 737Max Simulatoren gibt es heute überhaupt, die die Kräfte an den Trimrädern in Abhänmgigkeit des Flugzustands korrekt darstellen?

Ich bin gespannt wie es weitergeht, aber ich sehe die 737 Max zur Zeit eher tot als lebendig. Die Wistleblower-Programme laufen, es kommt immer mal wieder neues ans Licht. Das Thema "uncontained engine failure and rudder cables" finde ich auch interessant. Will man dies bei der FAA einfach so übergehen? Trump verscherzt es sich zur Zeit fast mit jedem. Werden die anderen Zulassungsbehörden ihre "Unabhängigkeit" wirklich durchsetzen können oder wird die Frage der weltweiten Wiederzulassung nicht doch ein wirtschaftspolitisches Gemetzel?

Bearbeitet von Guenni
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On 8/23/2019 at 9:47 PM, Hubi206 said:

Aber in Meeresnähe ist doch nichts geparkt, oder bin ich falsch informiert. Southwest z.B. hat doch meines Wissens extra ihre Maschinen in trockene Gegenden zum parken geflogen

 

American in Orlando und Boston

Air Canada in Vancouver und Halifax

Westjet in Toronto und Halifax

Icelandair in Kevlavik

United in LAX und SFO

Copa in Panama City

TK in ISL, IST und SAW

Flydubai beide Airports (okay, da wird es trotzdem eher trocken sein), aber sandig und salzig

Norwegian in Las Palmas, Teneriffa Süd, Dublin und Kopenhagen

 

Die Chinesen habe ich nicht geprüft, nicht meine Baustelle...

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vor einer Stunde schrieb Guenni:

Werden die anderen Zulassungsbehörden ihre "Unabhängigkeit" wirklich durchsetzen können oder wird die Frage der weltweiten Wiederzulassung nicht doch ein wirtschaftspolitisches Gemetzel?

 

Die 737 MAX stellt in der weltweiten Wirtschaftspolitik nur einen winzigen Punkt dar. Ich habe keine Zweifel an der Unabhängigkeit der Behörden. Wenn bspw über Autozölle oder über Brexit-Bedingungen diskutiert wird, geht es um ein Vielfaches. Die Politiker haben vermutlich gar keine Zeit, sich Gedanken zu machen über eine mögliche Schlammschlacht um die MAX-Zulassung.

 

Die MAX hat nur dann eine Chance, wenn sie absolut sicher ist. Eine Schnell-Schnell-Zulassung und eventuelle Folgefehler wären fatal für alle Beteiligten.

 

Vielmehr dürfte die Kompetenz der Behörden und auch von Boeing ein Risiko darstellen. Boeing's "Draufgänger-Strategie", Flugzeuge möglichst kostengünstig zu produzieren und Fünfe zugunsten des Profits auch mal Grade sein zu lassen - aktuell hierzu eine Desaster-Anbahnung bei der 787... Und die Luftfahrtbehörden, die offenbar jahrelang selbst kein Flugzeug mehr "in der Hand hatten". Noch dazu Muilenburg mit seiner Schlingerfahrt - mal tiefste Demut, dann wieder Optimus und bald fliegt sie wieder...

 

Sehe zumindest auch keine andere Erklärung, dass ständig andere Wasserstandsmeldungen über den Ticker kommen, angeblich alle aus dem Umfeld Boeing & FAA.... Heißt für mich nix anderes als Chaos und Planlosigkeit....

Bearbeitet von Tschentelmän
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vor 1 Stunde schrieb Guenni:
  • Was passiert aber, wenn es manche Piloten nicht schaffen?
  • Was passiert, wenn sich ein Gefälle in der Erfolgsquote der Piloten (von US/westlichen Airlines hin zu Airlines mit schlechtem Safety Plot) abzeichnet. Wie will man damit umgehen? Werden sich letztere Airlines diese Blöse überhaupt geben lassen und ihre Piloten am Testprogramm teilnehmen lassen (intern ist ja genau bekannt wo man wirklich beim training steht

 

Weitere Maßnahmen müssen sich immer am schlechtesten Piloten orientieren , alle anderen könnten nur Glück gehabt haben.

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vor 4 Stunden schrieb Tschentelmän:

 

Die 737 MAX stellt in der weltweiten Wirtschaftspolitik nur einen winzigen Punkt dar. ...

 

Es ist das Basisgeschäft für Boeing mit schwer überschaubaren Folgen für die gesamte zivile US-Produktion. Ich hatte bereits einen Link geteilt in dem die momentane Auswirkung auf das US-BIP bereits sichtbar ist. Die Max ist für Boeing existenziell. Um so mehr muss man hoffen dass die Behörden im Sinne der Sicherheit entscheiden, denn nur das ist langfristig hilfreich für Boeing.

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vor 8 Minuten schrieb bueno vista:

Um so mehr muss man hoffen dass die Behörden im Sinne der Sicherheit entscheiden, denn nur das ist langfristig hilfreich für Boeing.

 

Da ist mit Sicherheit reichlich Druck auf dem Kessel, keine Zeit verstreichen zu lassen und den Prozess zu verzögern... 

 

Aber hier steht wirklich extrem viel auf dem Spiel - nicht nur für Boeing - auch für die beteiligten nationalen Behörden und ihre Regierungen. Wenn sie einen Kuhhandel eingehen würden, um die Freigabe zu Lasten der Sicherheit zu beschleunigen - und bald gäbe es den nächsten Crash mit ähnlicher Ursache. Das wäre höchstwahrscheinlich das Ende für die MAX und auch für viele ranghohe Politiker, womöglich ganze Regierungen...

 

Hier bin ich mir sicher, dass man es nun ernst meint und Backstage keine schmutzigen Deals klüngelt... Ansonsten soll die der Blitz beim scheißen treffen - jeden!

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vor einer Stunde schrieb ZuGast:

aber die Ereignisse der letzten Tage lassen mich schon glauben dass zumindest Boeing noch genau so einen anstrebt.

 

Das denke ich absolut nicht. Boeing hat bereits alle verfügbaren Entwickler-Kapazitäten für das MAX-Programm eingesetzt und stellt bspw dafür die 777-8 zurück. Insofern hat auch Boeing längst erkannt, dass die Zertifizierung auf "Freundschaftsbasis" absolut kein Thema mehr sein kann... Die müssen jetzt knallhart liefern und mit guten Ergebnissen überzeugen, sonst können sie abtreten und nachsitzen - so wie sich das für die Zertifizierung eines Flugzeugs halt gehört...

Bearbeitet von Tschentelmän
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Naja, der Knall kostet immerhin ein paar Milliarden - Geld ist immer ein wichtiger Motivator für tun oder nicht tun. Die Gefahr von Eile, Schlamperei oder Durchmogeln besteht prinzipiell immer - aber aufgrund der Tatsache, dass nun Luftfahrtbehörden aus aller Welt beteiligt sind und bereits ein einziger Nein-Sager das ganze Unterfangen deutlich verzögern kann, dürfte dies nun  die genaueste und gewissenhafteste Zertifizierung seit vielen Jahren werden. Viel spannender die Frage, wie Zertifizierungen neuer Modelle in Zukunft organisiert werden. Als internationales Gemeinschaftsprojekt mit Vertretern diverser Länder-Luftfahrtbehörden, so wie nun bei der MAX - oder weiterhin durch eine Hauptverantwortliche Behörde (also meist FAA oder EASA), welche die Zertifizierung zunächst anführt und die Ergebnisse dann weltweit allen übrigen Behörden für die "Absegnung" zur Verfügung stellt?

 

Entscheidend wird tatsächlich sein, wie gut, konsequent und kompetent die Luftfahrtbehörden das Thema zukünftig handhaben. Zuviel "Freundschaft" gibt Raum für Schweinereien - zuviel Misstrauen und zuviele unterschiedliche Beteiligte verzögern die Freigabe womöglich unnötig.

Bearbeitet von Tschentelmän
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Am 25.8.2019 um 11:48 schrieb medion:

 

American in Orlando und Boston

Air Canada in Vancouver und Halifax

Westjet in Toronto und Halifax

Icelandair in Kevlavik

United in LAX und SFO

Copa in Panama City

TK in ISL, IST und SAW

Flydubai beide Airports (okay, da wird es trotzdem eher trocken sein), aber sandig und salzig

Norwegian in Las Palmas, Teneriffa Süd, Dublin und Kopenhagen

 

Die Chinesen habe ich nicht geprüft, nicht meine Baustelle...

TUI hat auch noch mindestens eine in TFS stehen. Das Problem dort ist aber nicht nur das Salz, sondern auch der Sand in Verbindung mit starken Winden. Die sehen so aus, als würden sie ihrem Schicksal überlassen werden.. Zumindest von Außen. Foto ist eher hastig aufgenommen

5AAF117F-D53A-4062-955F-694F1AF45E06.jpeg

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vor 11 Stunden schrieb PG1:

... Die sehen so aus, als würden sie ihrem Schicksal überlassen werden ...

 

Aua. Außer den Triebwerkseinlässen ist ja nichts geschützt oder abgeklebt worden. Professionell macht man das so: https://www.airportspotting.com/wp-content/uploads/2016/05/F-WHUR_LETL_05.04.2016.jpg

Liegt wohl hauptsächlich daran, dass man von viel kürzeren Parkzeiten ausging. Besser werden die Maxe dadurch jedenfalls nicht.

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Den Oktober 2019 als "fliegt bald wieder" hat auch nur Boeing selbst ins Spiel gebracht... Der Grund ist wohl klar - Stichwort "nervöse Aktionäre"....

 

Da ist nun eben einiges an Politik im Spiel, es geht um viel Geld. Diverse Spekulanten rechnen schonmal hoch, wie teuer die Schadenersatz-Forderungen für unterschiedliche Grounding-Zeiträume werden könnten... Die Worst-Case Szenarien (= erst Frühjahr 2020 oder gar später) müssen dabei erstmal so lange wie möglich "Theorie" bleiben, ansonsten schmieren die Aktienkurse gleich vollens ab... 

 

Also vergleichbar mit echter Politik - Verantwortliche Politiker reden Probleme ihres Verantwortungsbereiches klein und stellen geplante Lösungen dar, als wären sie schon längst umgesetzt - Umfragewerte (= Aktienkurse im Vergleich) müssen schließlich von Tag zu Tag gerettet werden...

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vor 2 Stunden schrieb Tschentelmän:

Also vergleichbar mit echter Politik - Verantwortliche Politiker reden Probleme ihres Verantwortungsbereiches klein und stellen geplante Lösungen dar, als wären sie schon längst umgesetzt - Umfragewerte (= Aktienkurse im Vergleich) müssen schließlich von Tag zu Tag gerettet werden...

 

Was ich bei beiden nicht verstehe ist, dass diese Mechanik funktioniert.... OK bei Politik kann MSN noch argumentieren dass die Leute halt keine Ahnung , wegen Desinteresse haben...

 

Aber bei Aktion geht es um ne Menge Kohle, für mich unglaublich dass sich trotz dem viele mit den Bull shit zufrieden geben. Während jeder der nachdenkt  sofort verkaufen sollte. 

Wie beim bitcoin, bei lobhudellei verkaufen und bei Horrorrnschrichten kaufen.... Simpel AS fuck!

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vor 2 Minuten schrieb ZuGast:

Aber bei Aktion geht es um ne Menge Kohle, für mich unglaublich dass sich trotz dem viele mit den Bull shit zufrieden geben. 

 

Man sieht ja, dass irgendwie nichts konkret nach außen dringt - es gibt immer wieder wechselnde Meldungen. Womöglich auch eine Folge der vereinbarten Verschwiegenheit.

 

Würde Boeing sich hinstellen und hinsichtlich der Freigabedauer mit den Achseln zu zucken (was die tatsächliche Sachlage vermutlich angemessen darstellen würde), dann würde es erst richtig "Feuer" von den Aktionären geben.

 

Also interpretiert man die aktuelle Situation offenbar so positiv wie nur möglich - noch dazu keine Garantie sondern immer "möglich", "denkbar" usw.. Allerdings muss Boeing dabei auch höllisch aufpassen - wenn im Nachhinein nachweislich falsche Dinge von Boeing in Aussicht gestellt wurden (z.B. Oktober völlig frei erfunden, also Aktionäre eiskalt belogen), dann könnte man in extreme Schwierigkeiten im Bezug auf Multi-Milliarden-Schadensersatz gegenüber den Aktionären kommen, samt möglichem Knast für den Vorstand... Sollte der Oktober platzen, muss Boeing seine Meldungen korrigieren - aber immer mit einer mit-Ach-und-Krach-nachvollziehbaren Story, dass der zuletzt in Aussicht gestellte Zulassungszeitraum unter den zuletzt vorhandenen Umständen tatsächlich denkbar gewesen ist.... 

 

Also eine Gradwanderung von Boeing, zu der sie jedoch offenbar gezwungen sind.....

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Am 25.8.2019 um 13:37 schrieb Tschentelmän:

 

Die 737 MAX stellt in der weltweiten Wirtschaftspolitik nur einen winzigen Punkt dar.

Naja, der Auftragswert der bisher bestellten 737 MAX8 beträgt bei Annahme des niedrigsten Listenpreises von 85 mio. $/Stk. ungefähr 430 Milliarden $.

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vor 2 Stunden schrieb Tschentelmän:

aber immer mit einer mit-Ach-und-Krach-nachvollziehbaren Story

 

Das macht den Unterschied. Bei der Entwicklung und Konstruktion ganz weit unterirdisch und bei der Besänftigung von Aktionären gerade so über der untersten Linie. Das erste mal, dass bei der MAX mit Ach und Krach etwas gerade so erklärbar ist.

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