Zum Inhalt springen
airliners.de

737 MAX Grounding Thread


BÄHM!

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb ZuGast:

Die Ausage der EASA, das eine Rückkehr der MAX im August 2020  zu erwarten ist, klingt doch einiges realistischer , als der Bullshit, den Boeing so von sich gibt....  https://forum.airliners.de/topic/58246-easa-chef-kristisiert-die-faa-zulassungsmetoden/?do=getNewComment

Also das Wort "August" finde ich im ganzen Artikel der FAZ nicht ein einziges Mal... Was nicht bedeutet, dass es nicht durchaus so lange dauern könnte, weil sich die EASA eben in keiner Weise festlegen will.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Internationale Behörden wollen künftig eine zweite Meinung", bevor sie sich Entscheidungen der FAA anschließen. "Das ist eine große Veränderung im Vergleich zu vor einem Jahr."

 

Das ist wohl die Kernaussage. Die FAA wird keine Flugzeuge mehr im Alleingang zertifizieren können. Das ist eine ziemliche Bombe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Der_Stevie:

Das ist wohl die Kernaussage. Die FAA wird keine Flugzeuge mehr im Alleingang zertifizieren können. Das ist eine ziemliche Bombe.

Da würde die FAA aber künftig auch keine Zertifizierungen der EASA übernehmen. Das wäre dann für Airbus das gleiche Problem. Bisher wurden die Zertifizierungen gegenseitig anerkannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Behörden haben doch jetzt genau die Gelegenheit, sich richtig kennenzulernen wenn sie zusammen die MAX zertifizieren. Vielleicht kann man sich danach zusammen setzen und die Erfahrungen austauschen, so dass es wieder geregelte Verhältnisse gibt. Es muss eben klar sein, dass die Behörde die Zertifizierung ganz genau überprüft und auch direkt dabei ist. Darf nicht passieren, dass man sich vom Hersteller bloß die Ergebnisse geben lässt und alles ist damit okay.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das hieße ohne Erhöhung der Produktionsrate etwa 500 weitere Maschinen, die irgendwo geparkt werden müssten. Bei etwa 100 Mio $ Listenpreis ganz grob 70 Mio $ Verkaufspreis. Macht Maschinen im Wert von etwa 35 MRD $ - zusätzlich zu dem, was heute schon ungenutzt rumsteht.

Sofern die EASA auch nur ansatzweise recht hat, ist es sehr schwer vorstellbar, dass die Produktion auch nur ansatzweise aufrecht erhalten werden kann, von der geplanten Erhöhung ganz zu schweigen...

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb ilam:

 

Sofern die EASA auch nur ansatzweise recht hat, ist es sehr schwer vorstellbar, dass die Produktion auch nur ansatzweise aufrecht erhalten werden kann, von der geplanten Erhöhung ganz zu schweigen...

 

 

Sollte es so kommen, wird man vermutlich die Produktion zunächst einstellen. Das würde aber auch bedeuten, daß viele Mitarbeiter entlassen würden. Die Zulieferer würden davon am meisten betroffen sein und sicher nicht alle überleben. Auch bei den Zulieferern würden unzählige Mitarbeiter den Job verlieren. Dieses knowhow später wieder aufzubauen, bedeutet eine große Zeit und viel, viel Geld

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube eher nicht, dass jemand wegen einer Krise von absehbarer Dauer von einigen Monaten relevante Mitarbeiter entlässt. Die paar umsonst gezahlten Gehälter sind immer noch billiger als Abfindungen und spätere Neueinstellung.

 

Die Frage ist, wie Zulieferer einen Abnahmestopp durch Boeing überleben sollen. Wenn Boeing nach Ende der Krise noch Zulieferer haben will, wird man sie am Leben halten müssen. Vermutlich ist es billiger, die Flugzeuge einfach weiter zu produzieren und vermutlich wird es deshalb auch im Moment einfach so gemacht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja -  Boeing bleibt offenbar erstmal dabei, die Produktion im Frühjahr/Sommer auf altes Niveau zu bringen bzw weiter zu erhöhen... Insofern scheinen sie einen Plan zu haben - oder auch nicht... Dass die Neuzulassung bis Oktober womöglich eng bis unmöglich wird, dürfte bei Boeing die ganze Zeit klar gewesen sein- es sei denn Muilenburg lebt auf einem Ponyhof...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Der_Stevie:

Ich glaube eher nicht, dass jemand wegen einer Krise von absehbarer Dauer von einigen Monaten relevante Mitarbeiter entlässt ...

 

Auch wenn es pure Unvernunft ist wird und wurde genau so gehandelt. Die großartigen Saldenzähler denken man kann alles mit noch billigerem Anlernpersonal auffangen.

vor 9 Stunden schrieb Tschentelmän:

... es sei denn Muilenburg lebt auf einem Ponyhof...

 

Dieser Typ gehört zur Finanzelite. Und man kommt nicht mit Ahnungslosigkeit sonder politischem Kalkül in solch eine Position. Ihr glaubt nicht ernsthaft dass er nicht wüsste was er tut. Ein Zocker, Manipulator und Schauspieler vor dem Herrn, wie alle großen CEOs.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 50 Minuten schrieb bueno vista:

Ihr glaubt nicht ernsthaft dass er nicht wüsste was er tut. Ein Zocker, Manipulator und Schauspieler vor dem Herrn, wie alle großen CEOs.

 

Schwer zu beurteilen. Muilenburg spielt definitiv in der Premiere League der CEO's. Natürlich steht dabei knallhartes Kalkül dahinter - man wird im Vorstand zuvor sicherlich alle Szenarien durchgespielt haben. Allerdings ist nicht auszuschließen, ob Boeing sich dabei nun gnadenlos verzockt. Immerhin steckt jahrelange Arroganz-Mentalität im Unternehmen, die mitunter auch Ursache des Desasters ist. Außerdem steht Boeing derzeit so extrem unter Druck wie nie zuvor - bzw diese Krise (inkl der Probleme bei anderen Modellen) übersteigt damit alles bei Weitem, was man bislang überstehen musste, Gleiches gilt also auch für Muilenburg.  Kurz gesagt - man hat quasi keine Erfahrung mit einer Krise dieses Ausmaßes und dieser Brisanz und Komplexität... Man darf gespannt sein...

Bearbeitet von Tschentelmän
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieviel "Zockerei" ist es überhaupt?

 

Klar, die große Schlussrate wird mit Übergabe der Maschine fällig. Ein gewisser Teil der Bezahlung wird aber vorher nach Baufortschritt erfolgen. Wenn die Maschine also bis auf den Übergabeflug fertig ist, wird Boeing schon einen ordentlichen Anteil der Bezahlung erhalten haben, eine Maschine "auf dem Hof" wird Boeing also keine 70 Mio geschätzter Verkaufspreis kosten sondern deutlich weniger.

 

Klar, das müssen dann zu einem großen Teil Airlines/Leasinggeber länger als geplant finanzieren, das geht in einer Niedrigzinsphase aber vergleichsweise unproblematisch...

 

Zudem sorgt die Erhöhung der Produktion dafür, dass die Maschinen früher ausgeliefert werden können, also fallen die Strafzahlungen an die Airlines durch die Verspätung deutlich niedriger aus.

 

Gut möglich, dass sich damit sogar die Erhöhung der Produktion eher rechnet als ein weiteres Runterfahren - egal wie lange das Grounding dauert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb ilam:

Wieviel "Zockerei" ist es überhaupt?

Klar, die große Schlussrate wird mit Übergabe der Maschine fällig.

Das kommt auf den Vertrag an.

Es gibt Airlines die sind so angesehen, dass sie alles bei Übergabe bezahlen wie z.B. LH-Gruppe (zu sehen in diversen TV-Reportagen) bei anderen denke ich auch werden Airbus und Boeing andere Konditionen und Fristen abrufen.

 

Aber im Moment stehen ja 200(?) Flieger rum, die der Kunde wegen Mängeln nicht abnehmen will bzw. kann (behördliche Anordnung).

Das kostet einiges mehr als Boeing ggf. bei Anzahlungen /Zwischenzahlungen von Kunden einnehmen kann.

Eine juristische Frage wäre, ob diese Zwischenzahlungen auch nicht zu leisten sind aufgrund des weltweiten Groundings?

Bearbeitet von ATN340
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb ilam:

Wieviel "Zockerei" ist es überhaupt?

 

Klar, die große Schlussrate wird mit Übergabe der Maschine fällig. Ein gewisser Teil der Bezahlung wird aber vorher nach Baufortschritt erfolgen. Wenn die Maschine also bis auf den Übergabeflug fertig ist, wird Boeing schon einen ordentlichen Anteil der Bezahlung erhalten haben, eine Maschine "auf dem Hof" wird Boeing also keine 70 Mio geschätzter Verkaufspreis kosten sondern deutlich weniger.

Ist eigentlich egal. Es fallen zusätzliche Zinskosten an. Wenn sie bei Boeing anfallen, zahlt sie Boeing. Wenn sie bei den Kunden anfallen, zahlt sie auch Boeing. Der Zeitpunkt ist nur evtl. ein anderer.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb ATN340:

Das kommt auf den Vertrag an.

 

Ich kann mir vorstellen, dass bei der ursprünglichen Vertragsgestaltung niemand an das aktuelle Horrorszenario eines ewig langen Groundings und Auslieferstopps gedacht hat, so dass für die jetzige Situation womöglich keine konkrete vertragliche Regelung existieren könnte... In diesem Fall würde ich als Fluggesellschaft jede weitere Abschlagzahlung aussetzen und Zinsen für die mögliche bereits geleistete Anzahlungen verlangen, natürlich zuzüglich Schadenersatz wegen der gesamten Umstände.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb ilam:

... Ein gewisser Teil der Bezahlung wird aber vorher nach Baufortschritt erfolgen...

 

... das geht in einer Niedrigzinsphase aber vergleichsweise unproblematisch...

 

Zudem sorgt die Erhöhung der Produktion dafür, dass die Maschinen früher ausgeliefert werden können ...

 

Wie Tschentelmän es schon beschrieb leistet da momentan niemand mehr Abschlagzahlungen. Die Käufer haben ja Schadenersatzforderungen. Es wird dann bei manchen Übergaben bestimmt Zank geben und Maschinen länger als Groundingende auf dem Hof stehen. Boeing wird erst mal das Geld haben wollen und später über Ersatzleistungen verhandeln. Die Kunden sehen das natürlich 180° anders.

 

Momentan bindet Boeing unheimlich viel Kapital, das ist in keiner Zinsphase wirtschaftlich gesund.

 

Wie schnell man die Fuhren vom Hof bekommt wird sich zeigen. Die müssen alle fit gemacht werden, Dokumentation stehen. Für Abnahmeflüge müssen Crews bereit gestellt werden, die Airlines können ja nicht alle auf einmal einflotten. Das wird sich ewig ziehen bis werksneue Maschinen nicht zwischengepuffert werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Guenni:

 

S.14 u.a. ->Too high crew workload and risk of crew confusion in some failure cases, especially Angle of Attack single failure at take-off + Hinweis: Findings communicated to Boeing and FAA in July 2019.

 

Hm, wenn das jetzt erst im July so kommuniziert wurde, dann darf Boeing alle bisherigen Nachbesserungen wohl nochmal komplett aufrollen. Das klingt nach 2020...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb speedman:

 

S.14 u.a. ->Too high crew workload and risk of crew confusion in some failure cases, especially Angle of Attack single failure at take-off ...

 

Das ist ja einer der zentralen Streitpunkte. Boeing beharrt darauf dass die Crew schlecht ausgebildet war bzw. falsch reagierte. Viele Experten und Betreiber äußern sich gegensätzlich, dass die Crew durch Unwissenheit (MCAS nicht kommuniziert) und Systemdesign keine realistische Chance hatten. Bekanntes dramatisches Video mit starker Aussagekraft, hier äußern sich Piloten: https://www.youtube.com/watch?v=QytfYyHmxtc

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...