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airliners.de

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

ich mir nicht sicher ob Business-Jets der richtige (effiziente) Verwender von SAF sind.

Ist doch egal, wo SAF verbrannt wird.


Wenn x Tonnen SAF verbrannt werden spart das x Tonnen fossile Energie, die sonst verbrannt worden wäre, egal ob im Leap oder im FJ44.

 

Nicht, dass die Debatte komplett umsonst wäre, aber wir reden (mal wieder) von 2% von 2% = 0,04% der globalen Emissionen und die großen Stellschrauben, wie bspw. Kohlekraftwerke, bleiben unberührt. Diese sind den deutschen (!) Grünen ja lieber als Co2-freier Atomstrom, nun ja., scheint ja wichtig zu sein der Klimawandel... 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Oder den Business-Jets keine freien CO2-Zertifikate mehr zuteilen. Solange SAF nicht ausreichend produziert wird bin ich mir nicht sicher ob Business-Jets der richtige (effiziente) Verwender von SAF sind.


Nachfrage schafft Angebot. Klar kann man sowas nicht über Nacht Einführen, aber 10% Beimischquote ab 2026, 20-30 ab 2028, 50% ab 2030 könnte man zB machen. Da der Markt auch nicht so groß ist, geht es auch nicht um riesige Mengen. Sorgt aber für einen Einstieg in die Massenproduktion.

vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Nicht, dass die Debatte komplett umsonst wäre, aber wir reden (mal wieder) von 2% von 2% = 0,04%


Darum auch der Vorschlag diesen Bereich zur Technologieförderung zu nutzen. Wenn man hier Fortschritte macht profitiert die ganze Aviatikbranche und das hat dann viel höhere Emissionsminderungen zur Folge, als wenn man es „verbietet“/„einschränkt“.

Geschrieben

Diskussion und Lösungsansätze zu Kondensstreifen auf GOP29:

 

https://www.bbc.com/news/articles/cz7wp777780o

 

Zitat

According to the Transport & Environment study, some 80% of the warming associated with contrails is generated by just 3% of flights.

Tweaking the flight paths of a handful of aircraft could reduce contrail warming by more than half by 2040, at a cost of less than £4 per flight.

 

 

Zitat

They believe that tackling contrails could achieve a major win for the climate, at a fraction of the cost.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Da wir noch kein eigenes topic zu E-VTOLs haben, packe ich es mal hier ein: 

Lilium ist am Ende und wird die Geschäftstätigkeit einstellen. Es hatte sich kein Investor für das insolvente Unternehmen gefunden. Fast alle, der 1.000 Mitarbeiter haben bereits ihre Kündigung bekommen. 
Noch am Freitag nach Weihnachten soll ‘das Licht ausgehen’, sollte sich nicht überraschend bis dahin ein Investor finden.

 

https://www.aero.de/news-48912/Lilium-stellt-Geschaeftsbetrieb-ein.html

https://www.heise.de/news/Flugtaxen-Bauer-Lilium-entlaesst-alle-1-000-Mitarbeiter-Insolvenz-gescheitert-10218302.html

Geschrieben

Offenbar gibt es nun doch Hoffnung für Lilium. Das Investorenkonsortium "Mobile Uplift Corporation" will das insolvente Unternehmen kaufen - bis Ende Januar 2025 sollen alle nötigen Formalitäten über die Bühne gehen. Die 1000 gekündigten Mitarbeiter sollen zurückgeholt werden, so dass der Betrieb bei Lilium fortgesetzt wird. 

 

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Investorenkonsortium-kauft-Flugzeugbauer-Lilium-article25452372.html

Geschrieben

 

vor 10 Stunden schrieb Tschentelmän:

Offenbar gibt es nun doch Hoffnung für Lilium. Das Investorenkonsortium "Mobile Uplift Corporation" will das insolvente Unternehmen kaufen - bis Ende Januar 2025 sollen alle nötigen Formalitäten über die Bühne gehen. Die 1000 gekündigten Mitarbeiter sollen zurückgeholt werden, so dass der Betrieb bei Lilium fortgesetzt wird. 

 

 

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Investorenkonsortium-kauft-Flugzeugbauer-Lilium-article25452372.html


Mal schauen, wie es jetzt weitergeht und ob erwas zukunftsfähiges draus wird. Aber zumindest für die 1.000 Mitarbeiter dürfte es damit wohl für den Moment sprichwörtlich Weihnachten geworden sein. 

Geschrieben

Nun musste auch der Bruchsaler Flugtaxi-Hersteller Volocopter Insolvenz anmelden - 500 Mitarbeiter sind betroffen.

 

Volocopter ist schon länger in der Krise - auch deshalb, weil die EASA bisher keine Zulassung erteilt hat - man benötigt aber offenbar noch viel Zeit und Geld zur Weiterentwicklung und Zertifizierung. 

 

Immerhin stehen mehrere große Investoren dahinter, mit denen nun ein Sanierungskonzept abzustimmen ist. 

 

 

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/volocopter-flugtaxi-aus-bruchsal-insolvenz-100.html

Geschrieben

Mich interessiert warum die Zulassung so lange dauert, das die bisherigen Eigenkapital-Geber sowohl bei Lilim als auch bei Volocopter aufgeben.

 

Ich kann mir vier Gründe vorstellen: 1) Die Technologie ist bei weitem noch nicht so ausgereift, das die Markteinführung realistisch ist. 2) Die derzeitige Regulierung macht es unmöglich, Flugtaxis zur Zulassung zu bringen. 3) Die derzeitige Regulierung  ermöglicht grundsätzlich die Zulassung, aber in den Behörden fehlt die Risikobereitschaft. 4) Es tatsächlich keinen Markt für Flugtaxis wenn diese nicht subventioniert werden.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Offenbar gibt es eine Mischung der ersten drei Gründe. Einerseits zeigen die Ergebnisse bei Tests immer wieder nötige Nachbesserungen, wodurch sich der Zulassungsprozess ständig verzögert - und andererseits scheinen die rechtlichen Hürden für autonomes Fliegen auch aufgrund der fehlenden Erfahrung sehr hoch zu sein.

 

Der Markt wäre perspektivisch vermutlich vorhanden, wenn die Zulassung erfolgt. Ich bin mir sicher, dass dann auch weitere Investoren einsteigen würden, um die Vermarktung voranzutreiben.

 

Eine Rettung von Volocopter könnte aber sehr schwierig werden, nachdem ein Investor bereits für Lilium "aufgebraucht" wurde.

 

 

https://www.n-tv.de/25458771

Bearbeitet von Tschentelmän
  • 4 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Die EU will das Tankering (Sprit dort mitnehmen, wo er günstiger ist) aus Umweltaspekten verbieten und mit teils hohen Strafen von bis zu 100% belegen. Ehrlicherweise finde ich das mal wieder ziemlich limitierend und unpassend. Ja, es mag aus Umweltaspekten sinnvoll sein, auf tankering zu verzichten. Solange in ganz Europa allerdings Standortabhängig andere Kerosinpreise vorherrschen, kann man das der Airline doch nicht verbieten. Jeder Autofahrer an der Holländischen Grenze tankt auch nochmal in Deutschland voll. Wir alle versuchen, mit vollem Tank durch die Schweiz zu kommen. Wenn man wirklich etwas für die Umwelt tun will, dann soll man doch bitte auch das Kerosin europaweit einheitlich fair bepreisen. So dass es keinen Unterschied mehr macht, ob du in Amsterdam bankrott gehst oder in Budapest ein Schnäppchen schlägst. Das wäre der viel einfachere und fairere Weg, denn Markt fällt zumindest innerhalb der EU die Grundlage für das Tankering einfach mal völlig von selbst weg. Aber so nimmt man den Airlines wieder einmal mehr eine weitere Möglichkeit, irgendwie kostenoptimiert zu arbeiten. Von der zusätzlichen Bürokratie mal ganz abgesehen, den Airlines müssen künftig ihre “Tankvorgänge” melden.
 

https://www.aerotelegraph.com/airlines-duerfen-vor-dem-hinflug-nicht-mehr-fuer-den-rueckflug-tanken

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben

Jede Fusion wird kartellrechtlich von der EU geprüft, "um den Markt zu schützen", aber hier werden insbesondere Lowcostairlines gezielt behindert. Ich tanke auch öfter woanders, 20 Cent billiger. Die EU ist ein Markt und kein Monopol.

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, das ist der erste Schritt um den Sprit zu besteuern, da das ja immer das Gegenargument dafür ist. Die EU kriegt die Airlines schon noch platt, wurde auch Zeit für ne neue Raketenstufe und endlich mal noch ein paar Beamte mehr, die sowas überwachen.... 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Avroliner100:

Wenn man wirklich etwas für die Umwelt tun will, dann soll man doch bitte auch das Kerosin europaweit einheitlich fair bepreisen.

Wird es doch. Nirgendwo wird auf Kerosin eine Steuer oder Abgabe berechnet. Wie viel fairer soll es denn noch werden? Oder willst du etwa - Achtung Triggerwort - Marktvorgaben zur Preisgestaltung? Das wäre ja ein noch viel größerer Eingriff in den Markt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 51 Minuten schrieb Lucky Luke:

Wird es doch. Nirgendwo wird auf Kerosin eine Steuer oder Abgabe berechnet. Wie viel fairer soll es denn noch werden? Oder willst du etwa - Achtung Triggerwort - Marktvorgaben zur Preisgestaltung?


Ja, es stimmt, dass Kerosin nicht besteuert wird. Allerdings gibt es trotzdem Standortspezifisch deutliche Unterschiede im Kerosinpreis. Selbst innerhalb Deutschlands. 
 

Ein Beispiel: 

In Frankfurt kostet die Tonne Jet A1 1.023 Euro, in Dresden sind es 1.207€ - also fast 200€ Unterschied pro Tonne Treibstoff. 
https://jet-a1-fuel.com/price/germany

 

Wenn dem so ist, dann ist das ein doch enormer Unterschied, der in erster Linie vom Anbieter getrieben sein wird. Würde auch Sinn machen - in Fra geht doch ein anderes Volumen Kerosin über den Ladentisch, als in DRS, verschiedene Anbieter etc. Meine Kernthese wäre da allerdings: Wenn die Anbieter (Skytanking, AirBP etc…) ihre Preise frei gestalten können - warum sollte sich die Airline nicht auch frei aussuchen können, wo sie den Tank voll macht? So könnte sich z.B. eine Lufthansa auf FRA-DRS überlegen, ob sie nicht doch in FRA ein bisschen mehr Sprit mitnimmt und dafür in DRS nur “das nötigste” nachtankt. Sofern sich das für die Airline rechnet. Denn höheres Gewicht sind ja nicht nur “mehr Emissionen” sondern auch mehr Fuel Burn und damit höhere Kosten. Das reduziert die Fälle, in denen Tankering überhaupt Sinn macht, schonmal deutlich. Auf einer München (1.177€/Tonne) - Hamburg (1.161€/Tonne) Rotation wäre es schonmal alleine sinnlos, da der Preisunterschied marginal ist und der Mehrverbrauch die Savings (mehr als) auffrisst. Gleichzeitig ist diese Preisdifferenzierung gut für die Umwelt, da es kaum keinen Anreiz gibt, in Hamburg “voll” zu machen. Das regelt hier alleine schon der Markt.


Manchmal ist es aber auch deutlicher:

Nach dem neuen Gesetz müsste aber auch eine LH für DRS-FRA mindestens 90% ihres benötigten Sprits für 200€ mehr pro Tonne in Dresden nachtanken. Andernfalls zahlt sie das doppelte als Strafe. Und hier beginnt die Unfairness in dem Spiel. Letztendlich ist der Kerosinanbieter in DRS damit völlig vogelfrei und im besten Fall noch Monopolist (da kleinerer Airport). Was hindert den Fuel-Anbieter in DRS daran, nicht auf 1.600€ pro Tonne hoch zu gehen? Er weiß ja sowieso, dass die Airline bei ihm mindestens 90 Prozent ihres Volumens tanken muss. Klar ein Extrembeispiel und jetzt mal nur innerdeutsch. 
 

Grundsätzlich bin ich da schon der Überzeugung, dass freie Märkte - so wie sie jetzt sind - die beste Lösung sind. Am besten ist es, wenn sich das Tankering finanziell für die Airline überhaupt nicht erst rechnet - weil sich die Preise an den verschiedensten Airports nicht dramatisch unterscheiden. Dann passiert es auch nicht.  Andererseits: Wenn man die Airline dazu zwingt, vor Ort zu tanken, dann kann man auch gleich die Fuel-Anbieter dazu zwingen, ihre Preise zu vereinheitlichen. Dann macht es keinen Unterschied, ob man in Dresden oder Frankfurt tankt. So aber wird das Problem mal wieder “nur” einseitig auf die Airline abgedrückt - das ist meine Kern-Kritik. Das kleine Beispiel ‘FRA-DRS’ ist dabei nur exemplarisch und gilt natürlich für ganz Europa. Im Prinzip ist das ein Freifahrschein für alle, außer die Airlines. 

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben

Für innerhalb der EU finde ich es quatsch

Ich finde es aber gut, wenn man Flüge von außerhalb der EU betrachtet (zB immer gerne genannt die ME3).

 

Ich würde folgendes Vorschlagen:

- für alle Flüge, die die EU berühren (Start, Landung oder Überflug) wird ein hypothetischer Verbrauch über EU Gebiet berechnet (abhängig von Flugzeugtyp und weiteren Faktoren), basierend auf der Luftlinie zwischen (Ticket-)Start und Ziel (EU zu Non-EU) bzw der tatsächlichen Strecke (EU-EU)

- für diesen Verbrauch gelten die EU Regelungen

- die EU Regelungen beinhalten nicht nur die SAF Pflicht und deren Strafen, sondern können zB um weitere Steuern oder CO2-Abgaben ergänzt werden

- dafür entfallen Flugverkehrsabgaben wie in DE

 

Somit würden auf der Langstrecke keine Nachteile für EU Airlines entstehen, egal ob die Passagiere innerhalb der EU umsteigen oder über Hubs außerhalb fliegen.

Für Flüge innerhalb der EU gibt es keine Ungleichbehandlung zwischen den Ländern mehr

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