Luftverkehr und die Klimadiskussion

[abdul099]

Genau. Ca 11€ für ne Langstrecke über fast 11000 km.

Hast du schon mal gesehen, was du in Singapur für 11€ kriegst? Da kostet n normales Bier schon so viel.

[Blablupp]

vor 5 Stunden schrieb Nosig:

Damit verteuert man seinen Standort einseitig und schwächt SIA und das Drehkreuz Changi.

Ich glaube die Umlage finanziert sich aus O&D Tickets, ähnlich wie bei uns die Luftverkehrsabgabe. Nur dass man das Geld nicht in den Staatshaushalt nimmt, sondern SAF dafür kauft.

[Nosig]

Unser Luftverkehrsstandort hat auch eine verzögerte Erholung ggü. Resteuropa.

[Tschentelmän]

Die spanische Regierung plant ein Verbot kurzer Inlandsflüge - das soll Strecken betreffen, bei denen eine Bahnverbindung unterhalb 2,5 Stunden Fahrtdauer vorhanden ist.

 

Aktuell vorgesehen ist das Verbot für die Verbindungen

Alicante – Madrid

Barcelona – Madrid

Valencia – Madrid

 

Ausnahmen soll es geben, wenn es sich um einen Umsteigeflug mit einem Auslandsziel handelt - bzw. Flüge zu Drehkreuz-Airports.

 

 

 

https://www.aerotelegraph.com/spanien-will-inlandsfluege-verbieten-drei-strecken-betroffen

Bearbeitet 28. Februar von Tschentelmän

[JSQMYL3rV]

also ein Feigenblattgesetz analog zu Frankreich.

P2P wird die Strecken eh nahezu niemand nutzen und Umsteiger sind weiterhin erlaubt

[Nosig]

Was ist denn mit elektrischen Flugzeugen? Die können überhaupt nur regionale Strecken schaffen. Wird das dann alles von vorneherein verboten?

Und warum ist Inland "schlecht" aber "umsteigen" und "EU" erlaubt? Wer denkt sich diese krude Ideologie aus? DAS rettet die Welt?

[martin.stahl]

Was ich nicht verstehe - sollen diese Flüge dann für den P2P-Passagier nicht buchbar sein, aber als Zubringer dennoch stattfinden, also auch fliegen?

[Tschentelmän]

vor 9 Stunden schrieb martin.stahl:

Was ich nicht verstehe - sollen diese Flüge dann für den P2P-Passagier nicht buchbar sein, aber als Zubringer dennoch stattfinden, also auch fliegen?

 

So würde ich das interpretieren. Allerdings ist die Frage, wie das umsteigen kontrolliert werden soll. Wenn man bei Airline A den Inlandszubringer bucht und mit Airline B den internationalen Anschlussflug. Muss man dann einen Buchungsnachweis für den Umsteigeflug hochladen, um die Zubringer-Buchung abzuschließen?

[jubo14]

Ein wenig komme ich zu der Ansicht, dass hier einige ein Problem herbeischreiben wollen.

 

Die Flüge BCN-MAD oder VLC-MAD wird man dann schlicht nicht mehr anbieten dürfen, bzw. buchen können. Mit keiner Airline!

Die Flüge BCN-MAD-JFK und VLC-MAD-JFK aber wird es geben. Aber eben nur als Umsteiger innerhalb eines Tickets.

Über die Sinnhaftigkeit darf man gerne streiten. Aber die praktischen Umsetzung ist nun wirklich keine Raketentechnik. 

[Nosig]

Dann lasse ich ggf. Sitze an Bord frei und der eigentlich mit zusätzlichen Inlandspassagieren viel besser verkäufliche Flug fliegt schlecht ausgelastet, also ineffizient und umweltschädlich. Wo dient das der Umwelt?

[2ndOrbit]

Ich traue den Fluggesellschaften zu, ihre Flugpläne an die geänderte Nachfrage anzupassen. Und das dient dann der Umwelt.

[Nosig]

Damit sind wir wieder bei der Frage, warum Inland "schlecht" aber Umsteigen und Ausland "gut" ist? Wer das festlegt? Gut gemeint aber nicht gekonnt. Für mich ist das reine Bevormundungspolitik, die gar nichts mit Umweltschutz zu tun hat.

Bearbeitet 1. März von Nosig

[martin.stahl]

vor 10 Stunden schrieb Nosig:

Dann lasse ich ggf. Sitze an Bord frei und der eigentlich mit zusätzlichen Inlandspassagieren viel besser verkäufliche Flug fliegt schlecht ausgelastet, also ineffizient und umweltschädlich. Wo dient das der Umwelt?

Indem es für die Airlnie attraktiver wird, entsprechend kleinere Maschinen einzusetzen, die auch weniger Kerosin verbrauchen.

[Tschentelmän]

Am 29.2.2024 um 11:44 schrieb Nosig:

Was ist denn mit elektrischen Flugzeugen? Die können überhaupt nur regionale Strecken schaffen. Wird das dann alles von vorneherein verboten?

Und warum ist Inland "schlecht" aber "umsteigen" und "EU" erlaubt? Wer denkt sich diese krude Ideologie aus? DAS rettet die Welt?

 

E-Flugzeuge - womöglich eine Zukunft im Regionalverkehr - Start-Up-Firmen und Ideen gibt es dazu zumindest.

 

Man darf gespannt sein, ob sich diese Technologie für Flugzeuge dieser Größenordnung tatsächlich durchsetzen kann.

 

 

https://innovationorigins.com/en/electric-skies-beckon-as-dutch-firm-elysian-unveils-90-seat-battery-powered-airliner/

[BWE320]

Vier Aktivisten der Letzten Generation haben sich am Sonnabendmorgen Zutritt zum Flughafen Braunschweig verschafft und Teile des Rollfeldes mit Flatterbändern abgesperrt. Außerdem versuchten sie mit Hammer und Meißel die Rollbahn zurückzubauen.

Die Polizei beendete die Aktion nach wenigen Minuten und nahm die drei Männer und eine frau in Gewahrsam. Der Flughafen hat Strafanzeige gestellt.

https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article241952820/Letzte-Generation-sperrt-Rollbahn-am-Flughafen-Braunschweig-ab.html

[Tschentelmän]

Warum ausgerechnet Braunschweig? Ist das etwa eine Folge der teuren Schadenersatzforderungen aus dem letzten Jahr, als die Aktivisten größere Airports mit viel Traffic lahmlegten?

 

BWE bietet für die Klima-Chaoten zumindest den "Vorteil", dass man es einerseits in die Presse schafft - aufgrund des überschaubaren Verkehrs aber keine großen Ansprüche der Betreiber zu erwarten sind.

[ZuGast]

In nicht zu vergessen, sollte man mit dem " Rückbau" doch einmal nachhaltig schaden anrichten, dann steht dem eigenen Flug Nach Mallotze trotzdem nix im Wege....m

[locodtm]

Es war eine gezielte Aktion gegen den Privatjetverkehr von VW.

[NZQN23]

Man scheint aus der Kritik gelernt zu haben, immerhin dahingehend, dass jetzt eher der Bereich betroffen war, der ökologisch definitiv einen stärkeren Impact hat als "Otto-Normalverbraucher"-Flüge. Womit ich explizit nicht gutheißen möchte, dass es natürlich dennoch illegal war.

[Tschentelmän]

vor 4 Stunden schrieb NZQN23:

Man scheint aus der Kritik gelernt zu haben, immerhin dahingehend, dass jetzt eher der Bereich betroffen war, der ökologisch definitiv einen stärkeren Impact hat als "Otto-Normalverbraucher"-Flüge. Womit ich explizit nicht gutheißen möchte, dass es natürlich dennoch illegal war.

 

Die Öko-Bilanz des einzelnen Firmenjets kommt sicherlich nicht gut weg. Man kann deren tatsächlichen Wert aber kaum einordnen. Die Jets ermöglichen den Managern mehr Flexibilität - davon können prinzipiell auch Firmenprojekte profitieren, bei denen es teils auch um Klimaschutz gehen kann.

 

Vielleicht sollten die Klima-Aktivisten (von denen etliche vermutlich noch nie wirklich einen Finger krumm gemacht haben) einfach mal einen Consultant-Job bei VW & Co bekommen bei dem sie zeigen können, wie es besser und anders geht. Wenn was Gutes bei raus kommt, wäre das ja perfekt für uns alle (Optimismus stirbt zuletzt).

[BWE320]

War wahrscheinlich eine Doppelaktion gegen Volkswagen und gegen Flugverkehr.

[born4fly]

folgendes klingt auch erschreckend :

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100383590/klimaschutzgesetz-wissing-droht-mit-fahrverboten-am-wochenende.html

Um jetzt nur bei der Luftfahrt zu bleiben (alles andere will ich hier gar nicht beleuchten) , damit wären für sehr viele Bürger Flüge am WE nicht mehr möglich,weil Flughäfen ohne Auto nicht mehr erreichbar, jedenfalls mit öffentlichen auf dem Land. Eine Horrorvorstellung. 

Dann kommt der rechtliche Aspekt dazu: Viele Tickets sind nicht stornier-oder umbuchbar. Bleiben die Kunden dann auf den Kosten sitzen,nur weil die Regierung das Auto am WE verbietet?

 

Bearbeitet 11. April von born4fly

[abdul099]

Mittelfristig würden damit weniger Flüge stattfinden, und man hätte sogar noch ne Verstärkungswirkung. Aus Sicht eines überengagierten Politikers also alles Bestens. Und die Bahn würde gestärkt werden und kann dann besser mit den Billigfliegern konkurrieren. Also noch besser.

 

In der Praxis glaube ich kaum, dass das kommen wird. Da könnten nämlich auch ziemlich viele Gastronomen, Freizeiteinrichtungen, Vergnügungsparks, Kinos, Bowlingcenter, Ausflugsziele und weiß der Geier was zumachen.

Dazu kommt ne Ungleichbehandlung, wenn z.B. ein Schichtarbeiter seine Freizeit unter der Woche genießen kann, aber der "Normalangestellte" nicht. Oder wenn man den Wocheneinkauf nicht mehr samstags tätigen kann, das in die Postfiliale umgeleitete Paket unüberwindbare Hürden verursacht usw.

 

Und früher oder später würde bestimmt auch ein geschiedener Vater dagegen klagen, weil es es faktisch unmöglich machen kann, das Umgangsrecht mit den bei der Mutter lebenden Kindern auszuüben.

 

Für mich ist das ne Aktion, um Aufmerksamkeit zu erregen. Maximal schlimmes Szenario ausmalen, damit man mehr Hebelwirkung hat, wenn man Forderungen stellt.

Bearbeitet 12. April von abdul099

[Nosig]

Ich sehe es als reine Wichtigtuerei des Ministers an. Wochenendpendler und Landbevölkerung kann man nicht von der Mobilität ausschließen, weil irgendwelche Streithansel in der Politik sich nicht einigen können. Seit neun Monaten glaube ich.

Bearbeitet 12. April von Nosig

[FKB]

Und dann wundert man sich wenn die Bevölkerung unzufrieden ist.

 

Herr schmeiß Hirn und Kompetenz vom Himmel.