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Aktuelles zum Flughafen Münster/Osnabrück


CL-600

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Ich versuche mal, für mich zusammenzufassen: Die Kanaren sind für den FMO von der Nachfrage eigentlich ein gewünschtes und auch tragfähiges Ganzjahresziel, dass aktuell von Anbieterseite aber nicht in den Markt eingespielt wird. Für den Winter kann es ja eigentlich nicht an den möglichen Kapazitäten liegen, sondern dass die Tourismusunternehmen (also hier die Fluggesellschaften als auch die Reiseanbieter) sich auf die grösseren Flughäfen fokussieren. 

Eine Stationierung einer Maschine am FMO (für den Winter zumindest) ist unwahrscheinlich, so dass höchstens die Ziele aus der Destination oder im W-Pattern heraus angeflogen werden können. Zweites erscheint mir unwahrscheinlich. Auch PMI, AYT, PRN und HRG werden aus der Basis heraus bedient. Es scheint trotz einer ausreichenden Nachfrage unwahrscheinlich, dass TUI/Smartlynx weiterhin eine Maschine am FMO im Winter stationiert. 

Was wären denn Airlines, die den FMO aus einem Warmwasserziel heraus bedienen kann? Als einzige Möglichkeit fällt mir (mal wieder) nur Vueling ein, die mit BCN ein gutes Drehkreuz für Anschlussflüge zu den Kanaren anbieten und die weitere iberische Halbinsel. Aber Vueling bedient bereits DUS, Hannover und HAM. Der FMO passt eigentlich nicht so richtig in ihren Fokus mit "Hauptflughäfen".....aber wer weiss.

 

Innerdeutsch ist jegliche Diskussion zu den Strecken nach FRA und MUC eigentlich eine Diskussion zu viel. Gerade MUC bietet eine gewisse Grundauslastung scheint gut zu laufen, FRA ist die Anbindung an den grössten Hub in der LHG. Wer darüber sprechen will, kann auch gleich über die Verbindung HAM FRA diskutieren. Wäre klimapolitisch vielleicht sogar ein Argument, aber dieses prinzipielle Fass sollte hier nicht aufgemacht werden. Verbindungen nach VIE oder ZRH stehen ja immer wieder mal als Wunsch ans Universum im Raum (auch von mir), aber wer ausserhalb der LHG sollte das machen wollen? Dafür könnte höchstens das feedern eben nach FRA oder MUC reduziert werden. Würde die Komplexität erhöhen, aus Sicht des FMO wünschenswert, aber realistisch? 

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vor 3 Stunden schrieb im-exil:

Als einzige Möglichkeit fällt mir (mal wieder) nur Vueling ein

Binter fliegt mit der E-195 E2 inzwischen von den Kanarischen Inseln bis nach Venedig und Lille. Da sollte Münster/Osnabrück auch möglich sein. Ich weiß bloß nicht, ob Binter den FMO auf dem Schirm hat und ob Binter Interesse an einer Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern hat.

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vor 30 Minuten schrieb BWE320:

Binter fliegt mit der E-195 E2 inzwischen von den Kanarischen Inseln bis nach Venedig und Lille. Da sollte Münster/Osnabrück auch möglich sein. Ich weiß bloß nicht, ob Binter den FMO auf dem Schirm hat und ob Binter Interesse an einer Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern hat.

Sehe ich auch eher auf der theoretischen Seite als in der praktischen Ausführung. Ob es eine E2 wirklich bis dahin schafft, weiss ich auch echt nicht. Und da müssten schon Veranstalter konkret Kontingente nehmen, fast Vollcharter, damit ich Binter am FMO sehe. Aber ich lass mich immer gerne überraschen. 

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Die Kanaren-Problematik gibt es nicht nur am FMO, in PAD ist die Situation ziemlich vergleichbar. In der Vergangenheit hatte man auch hier im Winter ein recht starkes Programm - phasenweise mit zwei Airlines parallel, welche Kanarenflüge angeboten haben. Vor Corona hatte immerhin die TUI auch im Winter eine Maschine in PAD stationiert, welche 6/7 Kanaren und 1/7 HRG geflogen ist. Nach aktuellem Stand sind im anstehenden Winter, erneut keine Flüge auf die kanarischen Inseln geplant. 

Die Herausforderung für den FMO und PAD ist offensichtlich, dass aktuell keine Airline bereit ist, eine ganzjährige Basis an den Airports einzurichten. Die Sommerbasen von Smartlynx bzw. Freebird sind abhängig von den Planungen der TUI.

 

(Winter-)Ziele wie HRG können aus der Destination heraus geflogen werden, da es vor Ort verschiedene Charterairlines gibt, die mit den großen deutschen Veranstaltern zusammenarbeiten. Im Auftrag der TUI wird Freebird dort für den Winter nun ebenfalls eine Maschine stationieren.

Auf den Kanaren besteht diese aktuell Möglichkeit nicht.
Binter mit den E2 kam mir zwar auch schon in den Sinn. Allerdings bin ich mir ebenfalls nicht sicher bin, ob die a) die Verbindung realistisch nonstop schaffen und b) wie dann die Preisgestaltung aussieht. Pauschalreisen ab FMO und PAD haben ja häufig schon den Ruf teurer als ab anderen Airports zu sein.

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vor 18 Minuten schrieb Mag93:

 

 

(Winter-)Ziele wie HRG können aus der Destination heraus geflogen werden, da es vor Ort verschiedene Charterairlines gibt, die mit den großen deutschen Veranstaltern zusammenarbeiten. Im Auftrag der TUI wird Freebird dort für den Winter nun ebenfalls eine Maschine stationieren.

Auf den Kanaren besteht diese aktuell Möglichkeit nicht.
 

Das stimmt so nicht ganz: FR hat in TFS und ACE wieder eine Basis

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  • 2 Wochen später...

https://www.wn.de/muensterland/kreis-steinfurt/greven/fmo-fokus-umbau-von-terminal-1-zu-bueroflaechen-2821636

 

Der FMO scheint sich weiter recht intensiv mit der Redimensionierung der Aviation-Flächen zu auseinanderzusetzen. In Anbetracht der Terminalflächen nach dem Ausbau der 90-er und Jahrtausendwende ein guter Schritt. Auch wenn sonst aus der gewerblichen Wirtschaft allenthalben zu hören ist, dass der Bedarf an Büroflächen zurück geht, wüsste ich dazu keine grosse Alternative. Ausserdem scheint nach Anlaufschwierigkeiten der zum FMO angrenzende Gewerbepark inzwischen ja zu laufen. Der ursprüngliche Plan, dort aviationsnahe Betriebe anzusiedeln, konnte zwar auch nicht gehalten werden. Aber man scheint vor Ort flexibel genug zu sein, so dass hier Anpassungen möglich wurden. 

Erfreulicherweise wird das ein oder andere im PAX Bereich sowie in der Infrastruktur, wie die neue Gepäckanlage und eine Anpassung bei den Check In Schaltern, nun in Angriff genommen. Der neue kombinierte Duty free- und Gastrobereich waren bei meinem letzten Besuch gut besucht und es erschien nicht mehr so trostlos, wie auch schon mal. 

Bleibt zu hoffen, dass es damit auch weitere positive Veränderungen im Flugplan gibt und die 6 Destinationen im WFP 2023/24 nicht das Ende der Fahnenstange sind. 

 

Insgesamt eine gute Entwicklung: Die Gesamt-PAX-Zahlen zeigen nach oben, erstmal ein kleiner Gewinn nach langen Jahren und man hat sich auch sichtbar vom Wolkenkuckucksheim der 90-er Jahre verabschiedet, den FMO zu einem interkont. Airport zu machen. Vielleicht hat man damit nun eine gute ökologische Nische für sich gefunden. 

 

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  • 2 Wochen später...

https://www.fmo.de/fileadmin/Content/Anreise_Fliegen/Flugplan___Ziele/Flugplaene/Winterflugplan_23_01.pdf

 

Hmmm... ich weiss noch nicht, wie ich es finden soll. Aber der FMO hat jetzt in seinem Winterflugplan Umsteigeverbindungen mit LH via FRA/MUC nach FUE, LPA, ACE und TFS reingeschrieben. Sieht ja zumindest optisch schon mal besser aus. Aber nicht gerade das, was ich mir unter einem Flugplan vorstelle. Wenn FRA jede Umsteigeverbindung in den Flugplan aufnehmen würde, müssten bei einer gedruckten Version aber für das Papier noch viele Bäume gefällt werden. 

 

Schade, dann war gerade wohl mehr nicht möglich. Hoffen wir mal auf den kommenden Sommer. 

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Wirkt auf mich leider etwas verzweifelt.

Vertretbar fände ich diese Darstellung, wenn es sich tatsächlich nur um Zwischenlandungen in FRA/MUC handeln würde, die Passagiere also sitzen bleiben könnten und nicht umsteigen müssten. Das wäre mir allerdings absolut neu, dass Lufthansa so etwas anbietet, da solche Maßnahmen die Umlaufplanung der LH m.W.  ja auch ziemlich verkomplizieren würden. Zumal auf Flügen nach FMO und auf die Kanaren wahrscheinlich nur selten das gleiche Fluggerät zum Einsatz kommt.

Sollte es sich also um Umsteigeverbindungen handeln, fragt sich der gemeine Betrachter natürlich, warum ausgerechnet diese 4 Ziele dargestellt sind. Konsequenterweise müssten dann ja auch New York, Tokyo und Kapstadt im Flugplan des FMO auftauchen. Das ist aber nicht Sinn und Zweck eines Flugplans.

Zudem hat sich leider gleich in die erste Zeile ein Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen, es fehlt das + für "Ankunft am Folgetag". Kann passieren, macht aber insgesamt leider einen unglücklichen Eindruck.

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Warum gerade diese 4 Verbindungen ist einfach zu beantworten. Weil die mit Abstand am meisten gefragt sind.

 

2/7 LPA

2/7FUE

1/7 TFS

1/7ACE

 

Lief eigentlich immer mindestens zufriedenstellend im Winter!

 

Darüber hinaus ist viel im Winter probiert worden , um eine Maschine einigermaßen zu beschäftigen.

Von mehr Kanaren, über FNC, HRG und türkische Nieschen, wie z.B. ONQ, wurde viel versucht, nichts davon war scheinbar zufriedenstellend..... schade ..

 

 

Bliebe im Winter noch die Bedienung von Extern, aber wer käme da in Frage... mir fällt da nix ein.

 

PS : ja das so im Plan aufzunehmen, ist vermutlich wirklich pure Verzweiflung, die man so eigentlich nur vom PAD kennt.

Wenn man sich die ausgesuchten Verbindungen genauer anschaut, sind die z.T auch gar nicht mal so gut....( bezogen auf Bodenzeit.)

 

Bearbeitet von ZuGast
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Es ist einfach schade, jetzt sind die Strecken "eingeflogen" und werden eingestellt. Ja, einen Flieger am FMO zu stationieren lohnt sich im Winter bestimmt nicht. Aber zusammen mit PAD hätte TUI/Smartlynx ja im W-Pattern ja was fliegen können. Aber um es wirklich beurteilen zu können, fehlen die Zahlen.

Bzgl. der Frage, wer es von extern fliegen kann, hatten wir hier ja auch schon mal überlegt. Binter, AirBaltic ab 24/25 wurde von BWE320 als Idee eingebracht. Schöne Idee, aber ob bei denen der FMO oben auf dem Zettel steht, ist eher zu bezweifeln. 

 

So bleibt es zumindest für das laufende Jahr bei Umsteigeverbindungen mit LH. Ob sich in der Konstellation wirklich Vueling an den FMO "verirrt", wage zu bezweifeln, auch wenn es mein Wunsch ans Universum wäre. Da würden schon mehr Verbindungen mit Volotea reinpassen. Aber die werden Deutschland als Heimatmarkt wohl eher EW überlassen, bis auf wenige Ausnahmen. Auch würden die wahrscheinlich nicht FMO-Kanaren fliegen.

EW fliegt im Winter weiterhin "nur" PMI, Antalya hat mit XQ seine Abdeckung, dort kommt nun Mavi Gök neu hinzu. Die hatte ich am FMO bisher nicht auf dem Zettel.

Hurghada wechselt von AirCairo zu Corendon. Das überrascht mich etwas, aber drücke denen die Dauen, dass sie den nächsten Winter gut schaffen.

Pristina scheint ja nicht schlecht zu laufen, da es recht konsequent im Flugplan bleibt.

Bearbeitet von im-exil
Ergänzung
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vor 3 Stunden schrieb im-exil:

Bzgl. der Frage, wer es von extern fliegen kann, hatten wir hier ja auch schon mal überlegt.

Wollte Ryanair nicht Bases auf den Kanaren reaktivieren? Bisher fliegen sie FMO nur im Sommer an, aber vielleicht wäre das dann eine Option für den Winter?

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  • 2 Wochen später...

Seit diesem Jahr ist das Unternehmen Altitude Paint Service APS am FMO ansässing. Einige Maschinen wurden bereits in der vormals von der Air Berlin genutzten Halle von dem Unternehmen, welches noch einen Standort in Montpellier hat, schon neu lackiert. 

Nun hat der WDR einen kleinen Beitrag erstellt. Zur Zeit wird ein A319 der Lufthansa am FMO neu lackiert. Der Inhaber von Altitude möchte nach den bereits investierten 1,5 Millionen Euro wohl noch weiter an diesem Standort investieren. Zu Anfang rechnet er mit bis zu 35 Flugzeugen im Jahr, die am FMO mit neuer Farbe versehen werden sollen. Eine Neulackierung dauert im Schnitt neun Tage. Mit der Lufhansa sei schon ein Vertrag geschlossen worden. Bereits jetzt sei man auf der Suche, am FMO einen Platz für eine weitere Halle für Lackierungen zu finden. 

Ich bin echt gespannt, wohin dieser neue Weg am FMO führen wird. 

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/flugzeuge-werden-am-flughafen-muenster-osnabrueck-lackiert-100.html

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  • 1 Monat später...

https://www.fmo.de/artikel/verkehrsbilanz-der-sommersaison-2023/

 

Insgesamt scheint es am FMO nach dem Ende des Sommerflugplans eine schöne Zwischenbilanz zu geben. Das ein oder andere ist natürlich Birnen mit Äpfeln verglichen. Trotzdem bleibt das schöne Ergebnis, dass man hoffentlich mit der ein oder anderen Umstrukturierung die Zeit der Pandemie genutzt hat und jetzt auch mit 2019 verglichen wieder nach vorne schauen kann.

Trotzdem bleiben für mich ein paar Fragen offen und nach "vorne schauen" ist dazu vielleicht ein gutes Stichwort. 

Aktuell ist der WFP 2023/2024 recht mau. Wie geht es weiter im SFP 2024? Wird wieder jemand die Kanaren oder das Griechenlandprogramm fliegen? Gibt es die Perspektive, aus der ein oder anderen Warmwasser-Destination auch ein Ganzjahresziel zu machen? 

 

Ich hatte das Gefühl, dass TUI zu Beginn diesen Jahres den Flugplan mit SmartLynx recht kurzfristig aus dem Hut gezogen hat. Wie sind denn nun die Strecken gelaufen? Ich finde es erstaunlich, dass diese Strecken im Statement mit keinem Wort erwähnt werden. Wie war die Buchungslage? Ist TUI zufrieden, werden sie wieder kommen?

 

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TUI als Reiseveranstalter und nicht als Airline hatte ja Smartlynx beauftragt und offenbar diese Vereinbarung auslaufen lassen. Freebird Europe startet bereits für TUI ab Paderborn und TUIfly selbst steuert derzeit nur 6 deutsche Großflughäfen an. Das klingt nicht nach einer kurzzeitigen Änderung, aber man weiß ja nie ...

Bearbeitet von emdebo
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Eine sehr seltsame Vorgehensweise von TUI. Zuerst wird der Vertrag mit Smartlynx nicht verlängert und nun sollen sie doch wieder im Sommer 2024 ab dem FMO operieren. Die Fluggäste waren im Übrigen mit der Gesellschaft, dem Personal und der eingesetzten recht neuen B737-Max gut zufrieden. Auch die Pünktlichkeit war sehr gut und die Auslastung lag laut dem FMO bei 90%-95% durchweg im hohen Bereich. 

Die Kapazitäten werden in etwa gleich sein, wie im Sommer 2023. Jedoch wird es Verschiebungen geben. PMI wird aufgestockt, KGS und RHO werden gekürzt und TFS fällt wohl ganz weg. Ich hätte mir da etwas mehr Mut gewünscht. Ein Gutachten im Auftrag der Eigentümer des FMO ergab, dass der Einbruch durch Corona erst im Jahr 2026 wieder wett gemacht sei. Deshalb ging man Anfang des Jahres von rund 800.000 Fluggästen für 2023 aus. Bereits am Anfang des Sommers wurde dies auf 850.000 erhöht und zum Herbst ging man von 920.000 Fluggästen für das laufende Jahr aus. Mit Stand Ende Oktober ist auch dieser Wert bereits mit rund 923.000 Passagieren übertroffen worden. 

Gerade im Segment der Touristik ist der FMO schon wieder auf dem Stand vor Corona. Die beiden innerdeutschen Strecken nach München und Frankfurt haben dieses noch nicht wieder erreicht. Was fehlt ist zudem noch der ethnische Verkehr in die Türkei, der vor dem Rücktritt von Corendon auch mehrere Ziele und Passagiere am FMO generierte. 

Es ist eindeutig genügend Potential vorhanden, die angebotenen Strecken mit ausreichend Passagieren zu betreiben. Das gilt auch für die Wintermonate, wo nunmehr nach Corona das zweite Jahr die Kanaren gänzlich fehlen. Reisebüros und Kunden sind darüber nicht wirklich glücklich. Gerade die Kanaren liefen in den Wintermonaten durchaus sehr gut. Ist ein vernünftiges Angebot am FMO vorhanden, dazu zählen insbesondere auf den Strecken mindestens ein 2/7-Angebot, wird dieses auch genutzt. Das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt. 

Im Moment kommt es mir leider so vor, dass gerade an den kleineren Airports das Angebot bewusst knapp gehalten wird, damit dort höhere Margen erzielt werden können. Zwar waren auch früher schon Flugreisen ab den kleineren Flughäfen teurer als an den Großflughäfen, aber derzeitig scheint es sich noch weiter auszuprägen. Wollen sich die Reiseveranstalter auf Biegen und Brechen über die Preise an den kleineren Flughäfen sanieren und das entstandene Defizit aus Corona Zeiten dort zu deren Lasten und den dortigen Kunden abbauen? Man muss es ja bald so vermuten. 

Im Gegenzug liest man dann in den wirtschaftlichen Nachrichten, dass trotz erhöhter Kosten die Fluggesellschaften für dieses Jahr teils Rekordgewinne bis zum 3. Quartal eingefahren haben oder wie bei Ryanair sogar ein Rekordgewinn für das Jahr 2023 erzielt wird. 

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Am 7.11.2023 um 07:07 schrieb skorpion:

Eine sehr seltsame Vorgehensweise von TUI. Zuerst wird der Vertrag mit Smartlynx nicht verlängert und nun sollen sie doch wieder im Sommer 2024 ab dem FMO operieren. Die Fluggäste waren im Übrigen mit der Gesellschaft, dem Personal und der eingesetzten recht neuen B737-Max gut zufrieden. Auch die Pünktlichkeit war sehr gut und die Auslastung lag laut dem FMO bei 90%-95% durchweg im hohen Bereich. 

Die Kapazitäten werden in etwa gleich sein, wie im Sommer 2023. Jedoch wird es Verschiebungen geben. PMI wird aufgestockt, KGS und RHO werden gekürzt und TFS fällt wohl ganz weg. Ich hätte mir da etwas mehr Mut gewünscht.

Ja, es ist schon sehr schade, dass nicht zumindest ein Teil der "eingeflogenen" Strecken (z.B. LPA) über den Winter fortgesetzt werden. Dies hätte ja auch gerne von aussen im W-Pattern 2/7 stattfinden können. Aber nun ist es diesen Winter nun mal so. 

Für den Sommer hätte ich auch etwas mehr Bandbreite der Ziele schön gefunden, aber ist halt auch wie immer Angebot und Nachfrage. Griechenland war halt im laufenden Jahr mit den ganzen Bränden etwas schwierig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass TUI dort signifikant die Kapazitäten reduziert hat. Aber wahrscheinlich haben sie gesehen, dass PMI gut läuft....

 

Am 7.11.2023 um 07:07 schrieb skorpion:

. Ein Gutachten im Auftrag der Eigentümer des FMO ergab, dass der Einbruch durch Corona erst im Jahr 2026 wieder wett gemacht sei. Deshalb ging man Anfang des Jahres von rund 800.000 Fluggästen für 2023 aus. Bereits am Anfang des Sommers wurde dies auf 850.000 erhöht und zum Herbst ging man von 920.000 Fluggästen für das laufende Jahr aus. Mit Stand Ende Oktober ist auch dieser Wert bereits mit rund 923.000 Passagieren übertroffen worden. 

Gerade im Segment der Touristik ist der FMO schon wieder auf dem Stand vor Corona. Die beiden innerdeutschen Strecken nach München und Frankfurt haben dieses noch nicht wieder erreicht. Was fehlt ist zudem noch der ethnische Verkehr in die Türkei, der vor dem Rücktritt von Corendon auch mehrere Ziele und Passagiere am FMO generierte. 

 

Das ist ja erstmal eine sehr schöne Entwicklung für den FMO, wobei im aktuellen Jahr es in CGN und DUS auch den ein oder anderen Streik gab und der FMO davon sehr gut profitiert hat. Daher sind die Zahlen vielleicht auch nicht 1:1 auf 2024 übertragbar. 

Aktuell sieht es ja primär so aus, dass der FMO eine auskömmliche ökologische Nische im Bereich Touristik und hoffentlich auch wieder mal im ethnischen Verkehr findet. Der innerdeutsche Verkehr entwickelt sich ja in der gesamten Luftfahrtindustrie eh wieder sehr langsam. Ich hätte fast eher die Hoffnung, dass die LH hier die Frequenzen nach FRA und MUC reduziert, dafür aber auch auf Umsteigewellen nach VIE, ZRH oder in Zukunft auch nach FCO fliegt. In dem Gutachten von 2021/2022 wurde ja das Thema der Strecken der LH bereits angesprochen.

https://docplayer.org/235946101-Gutachten-zu-den-optionen-der-weiterentwicklung-des-flughafens-muenster-osnabrueck.html

 

Perspektivisch fällt mit der CRJ-Flotte irgendwann der 90-Sitzer weg, mit dem die LH gerade mehrheitlich die Strecken bedient. Hier stellt sich dann die Frage, ob mit einem Nachfolgemuster mit tendenziell mehr Plätzen die Strecken weiter so bedient werden können. Auch wenn es einzelne Relationen nach MUC im 319 gibt, sind 138 PAX-Kapazität nicht unbedingt die Regel. Daher sollte man hier rechtzeitig schauen, was man machen kann. Natürlich gibt keiner gerne eine Frequenz ab, aber FRA kann mit einem grösseren Muster auch 2-3 mal täglich laufen, wenn man dafür einen Umlauf zu einem anderen LH-Hub hinbekäme. 

 

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