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Small Planet Airlines auf dem deutschen Markt


B717

Empfohlene Beiträge

vor 53 Minuten schrieb ATN340:

Ich lese gerade das Mitarbeiteranschreiben.

Darin redet man von einem Umstrukturierungsprozess und erinnert die Crews im 2. Punkt an ihre Pflichten...

Formal handelt es sich um eine Insolvenz in Eigenverantwortung, damit hat man am Berliner Himmel reichlich Erfahrungen

 

Nach diesem katastrophalen Sommer war dieser Schritt absehbar, schade für die Mitarbeiter!

 

Bei solchen Themen wäre es schön, wenn man etwas mehr Sorgfalt auf korrekte Begriffe legen würde. Das betrifft allerdings auch das Rundschreiben an die Mitarbeiter.

Der terminus lautet "Insolvenz in Eigenverwaltung", nicht Eigenverantwortung. Es ist eben gerade nicht eine Eigenverantwortung, weil vom Gericht ein Sachwalter eingesetzt ist.

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Gerade eben schrieb aaspere:

 

Bei solchen Themen wäre es schön, wenn man etwas mehr Sorgfalt auf korekte Begriffe legen würde. Das betrifft allerdings auch das Rundschreiben an die Mitarbeiter.

Der terminus lautet "Insolvenz in Eigenverwaltung", nicht Eigenverantwortung. Es ist eben gerade nicht eine Eigenverantwortung, weil vom Gericht ein Sachwalter eingesetzt ist.

Formal hast du recht, aber ich habe im Studium gelernt, dass man diese Begriffe synonym verwenden kann und finde Verantworttung passt besser. Im Endeffekt bedeutet es das Gleiche:

Die Geschäftsführung behält ihre Entscheidungskompetenz, wird aber durch den (neutralen/unbefangenen) Insolvenzverwalter in ihrem Handeln überwacht, so dass die Rechte aller Beteiligten vom Gläubiger bis zum Arbeitnehmer gesichert werden.

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Der lachende Dritte könnte Sundair in Kassel sein. Spätestens übermorgen werden das die hiesigen Zeitungen öffentlich gemacht haben und wer dann eine Reise plant, wird sich die Alternative in Hessen etwas näher ansehen. Small Planet dürfte Geschichte sein, die Buchungen werden jetzt einbrechen, damit die Liquidität und Peng. Vielleicht kommt auch der vierte Sundair Flieger nach Paderborn, da zeichnet sich gerade eine Versorgungslücke ab. 

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vor 50 Minuten schrieb aaspere:

Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung.

https://dejure.org/gesetze/InsO/270.html

Und damit liegst Du nicht richtig mit Deiner Hilfskonstruktion.

Ich sage nur wie ich drauf komme!

Unser Prof hat den Terminus genutzt weil er ihn in der Diskussion passender fand und ich habe mich dran gewöhnt - Ende.

"Hilfskonstruktionen" habe ich nicht nötig!

 

 

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Artikel im aeroTelegraph zu dem Thema: https://www.aerotelegraph.com/small-planet-deutschland-ist-insolvent

Auszug: "Soweit die Stabilisierung und die zumindest vorübergehende Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes gelingt, wird so rasch als möglich ein Investorenprozess vorbereitet und eingeleitet".  Für diese "Stabilisierung" und "Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes" braucht die Airline Geld. Wo soll das herkommen ? Traurig, aber das Airlinesterben geht leider weiter.

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vor 7 Minuten schrieb Waldo Pepper:

Artikel im aeroTelegraph zu dem Thema: https://www.aerotelegraph.com/small-planet-deutschland-ist-insolvent

Auszug: "Soweit die Stabilisierung und die zumindest vorübergehende Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes gelingt, wird so rasch als möglich ein Investorenprozess vorbereitet und eingeleitet".  Für diese "Stabilisierung" und "Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes" braucht die Airline Geld. Wo soll das herkommen ? Traurig, aber das Airlinesterben geht leider weiter.

 

In dem MA-Schreiben spricht man von einer positiven kurzfristigen Liquidität, die überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet hat, eine Restrukturierung als Insolvenz in Eigenverwaltung / -Verantwortung anzugehen.

Ziel der Restrukturierung ist die bestmögliche Lösung im Sinne der Kunden, Partner und Mitarbeiter.

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vor 54 Minuten schrieb Waldo Pepper:

Traurig, aber das Airlinesterben geht leider weiter.

 

Allerdings erscheint diese Insolvenz in großen Teilen hausgemacht - vielleicht mit Ausnahme des langen Ausfalls der D-ASPC, wobei selbst dabei die ewige Beschaffungsdauer des Ersatztriebwerks (plus Tatsache, in der Firmengruppe selbst keines für solche Fälle vorrätig zu haben) nicht ganz unstrittig ist.

 

Was auch immer hinter diesem Problem steckt - auch das hätte man sicher besser organisieren können:

 

"Hinzu seien erschwerend eine «mangelnde Harmonisierung der Prozesse» zwischen den vier Small-Planet-Airlines gekommen."

 

 

 

Aber ich gebe dir trotzdem Recht - traurig ist es allemal. Ganz ohne Häme, Schadenfreude und sonstiger Boshaftigkeit.

 

Hoffentlich schaffen die das und machen es dann zukünftig alles viel besser, auch wenn ich schon beim ersteren irgendwie meine Zweifel habe.

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vor 37 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Allerdings erscheint diese Insolvenz in großen Teilen hausgemacht - vielleicht mit Ausnahme des langen Ausfalls der D-ASPC, wobei selbst dabei die ewige Beschaffungsdauer des Ersatztriebwerks (plus Tatsache, in der Firmengruppe selbst keines für solche Fälle vorrätig zu haben) nicht ganz unstrittig ist.

 

Was auch immer hinter diesem Problem steckt - auch das hätte man sicher besser organisieren können:

 

"Hinzu seien erschwerend eine «mangelnde Harmonisierung der Prozesse» zwischen den vier Small-Planet-Airlines gekommen."

Dieser AOG dürfte der Knackpunkt sein.

Ich habe schonmal früher in diesem Thread geschrieben, welche Erfahrungen mein Arbeitgeber gemacht hat, als kurzfristig ein Triebwerk getauscht werden musste.

 

"Mangelnde Harmonisierung" innerhalb der Smallplanet-Gruppe kann ich mir nur so erklären, dass man im Headquarter alles gesteuert hat und mit den nationalen Vorschriften in den einzelnen Ländern und dem Workload hoffnungslos überfordert war/ist.

Gerade das Wachstum in den letzten ungefähr 3 Jahren ist nicht nur eine Chance, sondern auch ein Risiko.

 

Ich habe die genauen Zahlen nicht gefunden, deshalb ein wenig fiktive Theorie:

2015 - Smallplanet-Group hat 14 A320/321 mit je 7x CFM- und IAE-Triebwerken

2016 - 19 Maschinen (10/9)

2017 - 25 Maschinen (15/10)

2018 - 30 Maschinen (15/15)

….

Diese Flotte ist wie bereits diskutiert querbeet durch die gesamte Produktionszeit mit x unterschiedlichen Erstabnehmern (individuellen Konfigurationen) weltweit zusammengesucht worden.

Das Sparepart-Management hierfür gleicht einer Doktor-Arbeit und ob das "Material on Stock" überhaupt ausreichend war/ist stelle ich in Frage. Die Frage für die ASPC ist ganz konkret, wie viele Triebwerke hat die Smallplanet-Gruppe?

1 CFM und 1 IAE hätten 2015 vielleicht gereicht, ist der Lagerbestand mit der Flottenentwicklung mitgewachsen?

 

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Wenn die Zahlen des Handelsblatt von heute stimmen, wonach schätzungsweise 20 000 SP-Kunden noch auf Entschädigungszahlung warten, dann kann man sich in etwa ausrechnen, wo hoch die Belastungen für dieses doch relativ kleine Unternehmen sind und dass da eine Insolvenz fast unausweichlich erscheint.

Anderseits stehen hinter diesen Forderungen auch 20 000 Kunden, denen Small Planet größtenteils durch eigenes Unvermögen und eine "Augen zu und durch"- Mentalität den Urlaub versaut haben dürfte. Insofern stimme ich dem Allgemeinen "Schade um die Airline" nicht zu. Ich finde, eine Small Planet braucht es in Deutschland nicht. Sie haben seit Bestehen nur durch Unzuverlässigkeit von sich Reden gemacht, nach dem verkorksten Sommer 2017 sollte dieses Jahr alles besser werden, stattdessen wurde es noch schlimmer. Es gibt genügend Wettbewerber, die das besser können. Der Schaden für die Kunden ist groß genug, damit muss jetzt auch Schluss sein.

Das Personal wird wohl problemlos woanders unterkommen und die Marke wird uns durch die litauische und polnische Schwesterfirma ja weiter erhalten bleiben.

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Sehr traurig. Vor allem tun mir die Crews leid. Sie haben sicher seit Monaten den Frust der Gäste ertragen müssen und alles dafür getan um die Kohlen in der Ops aus dem Feuer zu holen. Sicher ein mehr als tragisches deja vu für die ehemaligen AB Crews die sicherlich auch dort untergekommen sind.

 

Wenn man das ganze nüchtern betrachtet dann sind die Durchhalteparolen des Managements der letzte Strohhalm. Reisebüros haben schon lange vermieden auf SP zu buchen. Die Kunden waren sehr unzufrieden. Wie soll man Investoren finden wenn man eigentlich Teil einer Holding ist. Diese müsste das Geld zuschießen. Das riecht alles nach abwälzen der Probleme auf andere (Kunden, Lieferanten) um dann zum Entschluss zu kommen, dass eine Fortführung nicht mehr möglich ist. Da brauchts nur ein paar Veranstalter die das Vertrauen entziehen und das wars dann. SP Litauen müsste voll haftbar gemacht werden. Das wird leider nicht passieren. Ein cleverer Winkelzug um die Regressforderungen der Kunden zu umgehen und die Airline auf billigste Art und Weise abzuwickeln ohne LP Litauen zu hohe Kosten zu bescheren.

 

Traurig

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Schade schade. Aber die GF hat leider damals bei GMI schon gezeigt, dass sie keine zuverlässige Airline führen kann. Die Reiseveranstalter haben sich sicher schon von SMP verabschiedet, da ja der letzte Sommer schon schlecht lief und man Besserung gelobt hatte. Da dieser Sommer nun noch schlimmer war, dürfte die TUI wohl Neckermann folgen. Frage ist dann wohl wer die Kapazität im nächsten Sommer bereitstellt.

Aus meiner Sicht hätten die Investoren hier schon viel früher in diesem Jahr eingreifen müssen. 

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vor 15 Minuten schrieb Pad81:

Die Reiseveranstalter haben sich sicher schon von SMP verabschiedet

 

Das ist eine interessante Frage.

 

Noch ist SMP Deutschland nicht Geschichte, die Kapazitäten sind nicht auf andere Airlines umverteilt und trotzdem müssen die Veranstalter Kapazitäten für die laufende und kommende Saison planen und fixieren.

 

Irgendwie kommen sie aus meiner Sicht vorerst nicht an Small Planet vorbei, denn die meisten anderen Airlines sind wie wir diesen Sommer gesehen haben selbst am Limit oder schon darüber.

 

Noch dazu haben auch solche krassen Fehlgriffe wie Olympus deutlich gezeigt, wie sehr selbst die renommierten Veranstalter mit dem Hintern an der Wand stehen und alles nehmen, was Flügel hat.

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1 hour ago, ATN340 said:

Dieser AOG dürfte der Knackpunkt sein.

https://www.smallplanet.aero/de/ber-small-planet-airlines/nachrichten/naujienos/small-planet-airlines-gmbh-stellt-insolvenzantrag-zur-restrukturierung-weiterfhrung-des-flugbetriebes-in-deutschland-und-den-niederlanden/72996

 

Wichtig, durch den Insolvenzantrag entfallen ALLE Entschädigungzahlungen nach EU-Verordnung! Diese müssen dem Insolvenzverwalter gemeldet werden... Damit ist 5P auf einen Schlag ALLE Forderungen los! 

"Aufgrund der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens der Small Planet Airlines GmbH können Ausgleichszahlungen für Flugverspätungen vor dem 18.09.2018 zur Insolvenztabelle angemeldet werden."

 

Was ich nicht verstehe ist die Reaktion des LBA:

"Das Luftfahrtbundesamt hat gegen die Weiterführung des Flugbetriebes keine Einwände geäußert."

Wie soll sichergestellt werden, dass 5P ihren Verpflichtungen (Wartung, Entschädigungen nach dem 18.09., Gehälter) nachkommen kann und ein ordentlicher Flugbetrieb möglich sit, wenn kein Geld in der Kasse ist?!

 

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vor 14 Minuten schrieb Pad81:

Schade schade. Aber die GF hat leider damals bei GMI schon gezeigt, dass sie keine zuverlässige Airline führen kann. Die Reiseveranstalter haben sich sicher schon von SMP verabschiedet, da ja der letzte Sommer schon schlecht lief und man Besserung gelobt hatte. Da dieser Sommer nun noch schlimmer war, dürfte die TUI wohl Neckermann folgen. Frage ist dann wohl wer die Kapazität im nächsten Sommer bereitstellt.

Aus meiner Sicht hätten die Investoren hier schon viel früher in diesem Jahr eingreifen müssen. 

Ich glaube noch nicht einmal, dass das Konzept komplett falsch war.

Es gibt immernoch Bedarf von Sekundärflughäfen wie z.B. PAD oder NUE. Germania und Sundair machen es vor!

Durch den Rückzug der AB ist dort viel Marktkapazität frei geworden und SMP wollte davon ein Stück abhaben.

Das ist auch soweit nachvollziehbar, aber die handwerklichen Fehler (Siehe Zitat oben "Die GF...") sind atemberaubend!

  • Alte Flotte (Ok, das gehört zum Prinzip der SMP-Gruppe)
  • Kaum Maintenance im Flugplan einkalkuliert, keine Lücken zum Abfangen eines Delay
  • Falsche Wet-Leases (YR-SEA in PAD...)
  • Katastrophales AOG-Management (Saab 340...)

Eigentlich hatte SMP einen riesigen Vorteil, da ihnen das LBA offensichtlich erlaubt hat, "auf dem kurzen Dienstweg" Ersatzflieger innerhalb der Airline-Gruppe zu beschaffen und auch als Dry-Lease zu bereedern wenn ich an einen Part dieser Diskussion vor einigen Wochen zurück denke.

Aber diese Flieger muss es auch erstmal geben! Anscheinend sind alle Flieger in der Gruppe dauerhaft ausgebucht, die handwerklichen Fehler fangen also schon im Headquarter an.

 

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Das LBA scheint ja, was mich aufgrund der auch hier genannten Tatsachen wundert, das ganze ja auch relativ "entspannt" zu sehen, wenn man gegen die Fortführung des Flugbetriebes keine Bedenken hat - trotz der fragwürdigen Zukunftsaussichten. (es sei denn man weiß da schon mehr bzgl. eines Investors).

 

Naja, zumindest in Leipzig bleibt man sich bei Small Planet treu und lässt die Paxe mit Abflug um 05:40 Uhr nach Rhodos erstmal weiter sitzen.

 

Ob sich das LBA hier mal ein gefallen tut...

 

 

EDIT: debonair war mit dem gleichen Gedanken paar Sek. schneller ;-)

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vor 3 Stunden schrieb ATN340:

 

In dem MA-Schreiben spricht man von einer positiven kurzfristigen Liquidität, die überhaupt erst die Möglichkeit eröffnet hat, eine Restrukturierung als Insolvenz in Eigenverwaltung / -Verantwortung anzugehen.

Ziel der Restrukturierung ist die bestmögliche Lösung im Sinne der Kunden, Partner und Mitarbeiter.

Für die Betroffenen wäre es natürlich schön, wenn dieses Ziel erreicht würde. Aber ehrlich, wer glaubt daran ?

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vor 1 Minute schrieb debonair:

https://www.smallplanet.aero/de/ber-small-planet-airlines/nachrichten/naujienos/small-planet-airlines-gmbh-stellt-insolvenzantrag-zur-restrukturierung-weiterfhrung-des-flugbetriebes-in-deutschland-und-den-niederlanden/72996

 

Wichtig, durch den Insolvenzantrag entfallen ALLE Entschädigungzahlungen nach EU-Verordnung! Diese müssen dem Insolvenzverwalter gemeldet werden... Damit ist 5P auf einen Schlag ALLE Forderungen los! 

"Aufgrund der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens der Small Planet Airlines GmbH können Ausgleichszahlungen für Flugverspätungen vor dem 18.09.2018 zur Insolvenztabelle angemeldet werden."

 

Was ich nicht verstehe ist die Reaktion des LBA:

"Das Luftfahrtbundesamt hat gegen die Weiterführung des Flugbetriebes keine Einwände geäußert."

Wie soll sichergestellt werden, dass 5P ihren Verpflichtungen (Wartung, Entschädigungen nach dem 18.09., Gehälter) nachkommen kann und ein ordentlicher Flugbetrieb möglich sit, wenn kein Geld in der Kasse ist?!

 

Schau mal weiter oben, in dem Mitarbeiterschreiben was mir zugespielt wurde steht was von vorhandener positiver Liquidität.

Also ist der Flugbetrieb selbst und die Bezahlung des Personals bis auf weiteres abgesichert.

 

Ich kenne die Details nicht, aber das LBA prüft im Rahmen der jährlichen AOC-Verlängerung und in einer solchen Situation sowieso die finanziellen Reserven für einen Zeitraum X (Sind glaube ich 18 Monate). 

Handeln muss das Amt, wenn der berühmte Facebook-Daumen nach dieser Prüfung nach unten zeigt, siehe HHI/HHA. 

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vor 13 Minuten schrieb ATN340:

Schau mal weiter oben, in dem Mitarbeiterschreiben was mir zugespielt wurde steht was von vorhandener positiver Liquidität.

Also ist der Flugbetrieb selbst und die Bezahlung des Personals bis auf weiteres abgesichert.

 

 

 

Das stimmt zwar, dennoch => "Die resultierenden Defizite werde man nicht in den kommenden 18 Monaten ins Positive drehen können, die kurzfristige Liquidität sei jedoch positiv" => klingt für mich jetzt nicht sonderlich "Nachhaltig" und das man da ein großes "liquides Puffer" hat.

 

Und wenn es heute wie geschrieben mit den Verspätungen grad so weiter geht und der Domino Effekt erst jetzt einsetzen wird (Zahlung bei Dienstleistern nur noch gegen Vorkasse / Bar, evtl. ausbleibende Buchungen, weitere Kompensationszahlungen), weiß ich nicht wie lange die "kurzfristige Liquidität" reichen wird.

 

Sicher, das LBA wird weitaus bessere und detailliertere Einblicke haben - dennoch find ich es schon verwunderlich, dass man "keine Bedenken" hat.

Selbst Small Planet spricht ja eher davon "... Soweit die Stabilisierung und die zumindest vorübergehende Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes gelingt, wird so rasch als möglich ein Investorenprozess vorbereitet und eingeleitet".

Klingt für mich also schon eher "wacklig" => ... soweit ... dies gelingt ... dann... möglich...

 

 

PS: Die Bezahlung des Personals ist allerdings wohl eher vom Insolvenzrecht abgesichert als von den liquiden Mitteln =>  "Eure Gehälter, die Reisekosten sowie sonstige mitarbeiterbezogene Zahlungen sind nach dem deutschen Insolvenzrecht sicher und werden in voller Höhe ausbezahlt."

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Gerade eben schrieb exitrow:

 

Das stimmt zwar, dennoch => "Die resultierenden Defizite werde man nicht in den kommenden 18 Monaten ins Positive drehen können, die kurzfristige Liquidität sei jedoch positiv" => klingt für mich jetzt nicht sonderlich "Nachhaltig" und das man da ein großes "liquides Puffer" hat.

Ich lese den Satz als "Unter den aktuellen Umständen kann man in den nächsten 18 Monaten keine Verbesserung erwarten"

Für mich ist das die Begründung für den Insolvenzantrag zur Restrukturierung!

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vor 37 Minuten schrieb ATN340:

Ich glaube noch nicht einmal, dass das Konzept komplett falsch war.

Es gibt immernoch Bedarf von Sekundärflughäfen wie z.B. PAD oder NUE. Germania und Sundair machen es vor!

Durch den Rückzug der AB ist dort viel Marktkapazität frei geworden und SMP wollte davon ein Stück abhaben.

Das ist auch soweit nachvollziehbar, aber die handwerklichen Fehler (Siehe Zitat oben "Die GF...") sind atemberaubend!

  • Alte Flotte (Ok, das gehört zum Prinzip der SMP-Gruppe)
  • Kaum Maintenance im Flugplan einkalkuliert, keine Lücken zum Abfangen eines Delay
  • Falsche Wet-Leases (YR-SEA in PAD...)
  • Katastrophales AOG-Management (Saab 340...)

Eigentlich hatte SMP einen riesigen Vorteil, da ihnen das LBA offensichtlich erlaubt hat, "auf dem kurzen Dienstweg" Ersatzflieger innerhalb der Airline-Gruppe zu beschaffen und auch als Dry-Lease zu bereedern wenn ich an einen Part dieser Diskussion vor einigen Wochen zurück denke.

Aber diese Flieger muss es auch erstmal geben! Anscheinend sind alle Flieger in der Gruppe dauerhaft ausgebucht, die handwerklichen Fehler fangen also schon im Headquarter an.

 

Naja, ich sag ja nicht, dass das Konzept falsch war, das war schon sehr gut. Aber die Punkte 1-4 haben der SMP GF schon bei Germania das Genick gebrochen. 

 

naja für mich riecht das danach, die Entschädigungszahlungen umgehen zu wollen. Ob das allerdings klappt ist fraglich. Bin gespannt, wann die ersten Liferanten, die Rechnungen vor dem 18.09. nicht bezahlt bekommen haben auf bar/ Vorkasse umstellen.

 

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vor 2 Minuten schrieb H.A.M.:

 

Haben Sie gestern schon gemacht....

Ist bereits die letzten Seiten hier Diskussionsthema.

 

Dennoch Danke für die Info - Österreich weiß nun also auch Bescheid :-)

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vor 9 Minuten schrieb Pad81:

Bin gespannt, wann die ersten Liferanten, die Rechnungen vor dem 18.09. nicht bezahlt bekommen haben auf bar/ Vorkasse umstellen.

 

 

Unabhängig davon, ob alte Rechnungen offen sind oder nicht...

 

Ich weiß aus eigener beruflicher Erfahrung wie schwer es bei Insolvenz ist (auch bei der "Insolvenz light" = in Eigenverwaltung), das Vertrauen der Geschäftspartner zu halten. Habe dies oft erlebt - von der Gegenseite, wenn Vertragspartner insolvent wurden und dennoch beteuerten, ihren Laden retten zu wollen. Mein Arbeitgeber hat in dem Fall jedoch strenge interne Auflagen - die Buchhaltung sperrt sofort das Buchungskonto zum Stichtag, weitere Geschäfte über X Euro müssen schlüssig begründet und über höhere Hierarchie-Ebenen frei gezeichnet werden... Ein paar kleine Zweifel zuviel und die Befürchtung, auf Forderungen sitzen zu bleiben - und schon ist es besser, die Beziehung sofort zu beenden und dem Vertragspartner alles Gute für die Restrukturierung zu wünschen - und vorsorglich auch für den weiteren beruflichen Verbleib.

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