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Aktuelles zum Flughafen BER


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vor 12 Stunden schrieb Klaus:

Um mal in die Details zu den genauen BER-Nachtflugbeschränkungen einzusteigen, möchte ich auf das relevante Dokumente des FHKD (Flughafenkoordinator) verweisen, was das eigentlich relativ übersichtlich und grafisch gut zusammenfasst (Zeiten sind UTC!): https://fluko.org/wp-content/uploads/2020/12/BER-Nightflight-Restriction.pdf

  • zwischen 23:30-00:00 handelt es sich um die hier gewünschte "Toleranz"
  • zwischen 23:00-23:30 ist die Anzahl der Flüge über ein Lärmkontigent limitiert, also für die Slotvergabe der Arrivals planerisch schon deutlich eingeschänkt. Die meisten Flüge sind also vor 23:00 für die Landung geslottet, heißt also eigentlich sogar 1 Stunde Toleranz.
  • für die ganz lauten Brummer ist schon um 22:00 Uhr Schluss und bis 23:00 maximale Toleranz

Die hier benannten, strittigen Fälle sind also bereits ein Reißen der Toleranz. Und wenn man die Toleranz beim Autofahren überschreitet, ist eben auch da Schluss mit lustig und das Foto kommt mit Rechnung nach Hause. Die erhöhten Entgelte sollen zusätzlich dazu "erziehen" doch möglichst vor 22 Uhr zu landen. Persönliche Meinung: Für mich sieht es so aus, als würden die Airlines es drauf anlegen. Kann klappen, kann aber auch schief gehen. Mein Mitleid hält sich deshalb ehrlich gesagt in Grenzen.

 

Danke für diese Zusammenfassung, hier vielleicht mal einen Erfahrungsbericht eines "Betroffenen"...

 

...als Anwohner im Bereich der Einflugzone 25R (allerdings schon recht weit draussen am östlichen Ring) stört mich der Fluglärm wenig, ich geniesse sogar den Anblick der Flugzeuge aus technischem Interesse und ich finde den geschlossenen Kompromiss als ausreichend und ok, würde den aber weder in die eine noch andere Richtung aufweichen wollen.  Da ich relativ weit draussen bin stört mich eher der Lärm des östlichen Berliner Autobahn-Rings, der in diesem Bereich nicht geschwindigkeitsbegrenzt ist und so mancher "Auspuffgetunte Fahrer" hier nachts mal seine Karre ausfahren möchte.   

 

Generell wird das Nachtflugverbot - wie dargestellt -  auch eingehalten. 

 

Was aber deutlich auffällt ist - gerade in diesem Sommer - dass die Taktung des Tagesumlaufs der Rückkehrer abends massiv und meist durch Einflüsse andere Airports ins Wanken gerät. Ein Resultat der bekannten Kapazitätsengpässe an allen Airports - die Verspätungen stauen/summieren sich auf und der Verkehr sammelt sich in der Randstunde (23-00).  Hier erfolgt dann aber auch ein klarer Cut um 00 Uhr und dann ist Ruhe. Die umgeleiteten Rückkehrer (meist Hannover) kehren selten morgens um 5:30 zurück -  Sowohl Easy als auch Ryan haben hier genug Ersatzflieger stehen, um den Flugplan zu decken.  Ich vermute dass die Crew in Hannover Ihrer Ruhezeit erfüllt und im Laufe des Folgetages zurückkehrt.  Für mich ist es wenig störend, da es sich mit meinen Tagesablaufplan deckt und ich selten mehr als 6-7 Stunden schlafe. Ich gehe auch davon aus, dass sich die Lage zum Herbst/Winter stabilisiert...

 

Bei den Regierungsfliegern und Militär kann man sich streiten -  diese sind groß und laut und ignorieren (zulässigerweise) alle Zeiten - eine ankommende 747 im Nachtanflug und eine abfliegende Globemaster oder A400M sind sicher schön anzusehen, in der Tiefschlafphase aber sehr störend. - die Menge machts, aktuell geht es halt....Wobei man sich bei der Flugbereitschaft schon fragt ob das immer noch sein muss - das aber eher auch aus Steuerzahlersicht...

 

Lärm ist leider immer eine subjektive Angelegenheit, welche polarisiert - die 30 Zone vor der Haustür soll gerne jeder einhalten, aber die 30 Zone im Nachbarort interessiert schon weniger Autofahrer.. 

In der Nähe eines Autobahnrastplatzes am Berliner Ring wollte ein Investor mal eine Windkraftanlage bauen - diese wurde auf Grund der Lärmbelästigung durch das Windkraft gegenüber den "erholungssuchenden Rastplatznutzern" zunächst nicht genehmigt - der Lärm der 6-spurigen Autobahn daneben erscheint damit weniger relevant.... .  

Mich stört hier der Autobahnring, wenn ich aber dienstlich unterwegs bin, bin ich auch zügig unterwegs....

 

In jedem steckt halt ein bischen Nimby....   

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vor 14 Stunden schrieb Avroliner100:

Nebenbei: Auch ich fordere nicht, dass zwischen 0:00 und 6:00 eine neue Hubwelle entsteht. (Obwohl dies in nahezu allen Wettbewerbsländern der Fall ist und schon heute ein deutlicher Standortnachteil ist).

 

Ah ja, in welchen Wettbewerbsländern in Westeuropa ist das denn so? CDG und AMS haben keine Curfew und auch LHR kein hartes Limit, dennoch bietet keine der Airlines eine Welle in der Nachtzeit an.

 

Und komm mir jetzt nicht mit Turkish, Emirates und Qatar. Dass in autokratischen Staaten andere Umstände möglich sind, ist naheliegend. Die Konsequenz daraus ist aber nicht, unsere Zustände zu verwässern, um weiter konkurrenzfähig zu sein. (Mal abgesehen davon, dass die dortigen Airlines auch nur bedingte Konkurrenz für westeuropäische FSNCs darstellen.) Die Konsequenz daraus sollte eigentlich sein, die Landerechte der genannten Carrier in Deutschland einzuschränken und nicht - wie beispielsweise im Fall von Qatar - diese auch noch mit einem gottverdammten Open-Skies-Abkommen im Tausch für eine (jetzt sowieso wieder gestrichene) Airbus-Bestellung zu beschenken.

 

vor 14 Stunden schrieb Avroliner100:

Dieser Druck einer harten Grenze um jeden Preis ist im Cockpit Sicherheitsrelevant,

 

Wer sich als Kapitän von soetwas unter Druck setzen lässt, ist psychologisch ungeeignet, einer zu sein.

 

Abgesehen davon gibt es auch dagegen einfache Lösungen: Statt einer Latest Airborne Time einfach eine Latest Offblock Time einführen. Das hat beispielsweise DUS schon so. Analog dazu einfach eine Latest Time at Final Approach Point statt einer Latest Touchdown Time einführen. Das würde übrigens auch das ach so üble Problem von Go-Arounds aus geringer Höhe vermeiden. 

 

vor 20 Stunden schrieb jubo14:

Als Airline und Passagier ist mir natürlich jede Betriebseinschränkung eines Flughafen ein Greul.

Als Anwohner ist mir jede Minute zusätzliche Nachtruhe hingegen extrem kostbar.

 

Als ehemaliger Arbeitnehmer war mir übrigens ein Nachtflugverbot auch sehr recht. Es stabilisiert nicht nur generell deinen Dienstplan, es gibt dir auch mit dem harten Limit eine gewisse Planbarkeit, wann du spätestens in den Feierabend gehen kannst.

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Am 12.9.2022 um 16:07 schrieb Klaus:

Sind doch schon Realität.

 

Innerhalb der unten aufgeführten Zeiträume wird ein Aufschlag auf das lärmbezogene Lande- und Startentgelt erhoben:
von 22.00 bis 22.59 Uhr Ortszeit in Höhe von 100%
von 23.00 bis 23.29 Uhr Ortszeit in Höhe von 200%
von 23.30 bis 23.59 Uhr Ortszeit in Höhe von 300%
von 00.00 bis 05.59 Uhr Ortszeit in Höhe von 500%

Quelle: Entgeltordnung BER

 

Geht in Hamburg sogar bis zu +700% (allerdings Landung in den meisten Fällen nur bis 00.00 möglich) -- interessiert die Airlines auch nicht, Flüge werden trotzdem knapp verplant und im Zweifel dann umgeleitet.

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vor 15 Stunden schrieb TAA:

 

Geht in Hamburg sogar bis zu +700% (allerdings Landung in den meisten Fällen nur bis 00.00 möglich) -- interessiert die Airlines auch nicht, Flüge werden trotzdem knapp verplant und im Zweifel dann umgeleitet.

 

Aus meiner Beobachtung wurden In diesem Sommer die Umläufe an allen grösseren Flughäfen von Easy und Ryan schon stark gestreckt - nicht nur am BER sondern Europaweit.

Strecken wie Berlin Mailand sind bei Flugzeiten von 1.20 fast mit 2h regulärer Flugplanzeit eingetaktet. Anders Beispiel Mailand Bari Flugzeiten ca. 1:10 eingetaktet mit bis zu 1.30/1:45 bei Ryan/Easy.... 

 

Hat zur Folge dass am BER z.B. die Flieger nach Abfertigung auf die Ramp E geschoben werden und dort durchaus mal ne halbe Stunde auf Abflug warten., weil sie sonst zu früh am Ziel wären.... nützt aber alles nichts, wenn der Rücklauf nicht funktioniert...  

 

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Am 16.9.2022 um 08:41 schrieb Stef1704:

Hat zur Folge dass am BER z.B. die Flieger nach Abfertigung auf die Ramp E geschoben werden und dort durchaus mal ne halbe Stunde auf Abflug warten., weil sie sonst zu früh am Ziel wären.... nützt aber alles nichts, wenn der Rücklauf nicht funktioniert...  

Die Ursache dafür liegt nicht an den "gestreckten" Flugzeiten oder Airport-Slots, sondern an Luftraumbeschränkungen bzw. Airway-Slots. Die Ankunftsflughäfen würden den Flieger annehmen, aber der Luftraum ist voll bzw. eingeschränkt - Gründe sind meistens Staffing oder verklausuliert Airspace Management. Aus diesem Grund werden die Flugzeiten durch die Airlines gestreckt, weil es Erfahrunsgwerte gibt, solche Einflüsse abgefedert werden sollen und eben nicht direkt durchschlagen sollen. - Es kommt auch mal vor, dass Airports reguliert sind, das ist aber momentan weitaus seltener der Fall.

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@jubo14 
Ich habe nach dem Nachflugverbot gefragt, weil ich wissen wollte, ob die Regeln in Berlin im Vergleich zu anderen deutschen Flughäfen ähnlich oder strenger sind, insbesondere in Bezug auf das "Landeverbot nach xx:yy".

 

In meiner Unwissenheit habe ich erwartet, dass die Regelung an anderen Flughäfen in etwa so aussieht:
- keine planmäßigen Landungen nach der Uhrzeit xx:yy
- wenn du während der Ausgangssperre landest, musst du eine Geldstrafe zahlen
- wenn du zu häufig während der Sperrzeit landest, bekommst du zusätzliche Geldbußen (weil du die Sperrzeit missbrauchst)

 

Aus all diesen Nachrichten entnehme ich, dass auch an Flughäfen wie FRA, MUC, HAM und DUS die Situation dieselbe ist: keine Flüge während der Sperrzeit.

 

Ich persönlich finde die Idee, dass Flugzeuge auf Flughäfen landen müssen, die einige hundert Kilometer von Berlin entfernt sind, nur um die Passagiere mit dem Bus zum BER zu bringen und dann am nächsten Tag mit der Ferry Flight weiterzufliegen, völlig unsinnig, vor allem weil:
- in den meisten Nächten landen alle Flüge pünktlich
- wenn es doch mal passiert, sind es nicht mehr als eine Handvoll verspäteter Flüge
- in der Nacht gibt es noch eine Reihe von Postflügen, so dass es gelegentlich zu Lärm kommt

 

Eine Reihe von Regeln, die es für die Fluggesellschaften unwirtschaftlich machen, die Sperrstunde auszunutzen, und ihnen gleichzeitig erlauben, das Flugzeug zu landen, wenn es für mich notwendig ist, könnte die richtige Lösung sein, aber das ist nur meine Meinung und ich bin nicht hier, um die Meinung anderer Leute zu ändern oder eine Gesetzesänderung vorzuschlagen. Am Ende bin ich mit dem Status quo zufrieden.

 

Ich denke, es ist auch eine kulturelle Sache: Hier in Deutschland ist das Thema "Lärm" viel wichtiger als in Italien. Mein "Heimatflughafen" in Italien ist BGY, und dort ist die Zeit zwischen 00 und 01 Uhr morgens die Hauptzeit, sogar noch mehr als die Zeit zwischen 23 und 00 Uhr, und im Allgemeinen gibt es auf italienischen Flughäfen nicht viele Einschränkungen.

 

Außerdem entwickelt sich die Technik weiter und die Flugzeuge der letzten Generation sind deutlich weniger laut als die der vorherigen. Als ich jünger war, wohnte ich in der Nähe einer Bahnlinie. In den warmen Sommernächten ließ ich die Fenster offen und war an den Lärm der Güterzüge gewöhnt.Aber in den letzten Jahren, mit den Verbesserungen an Bremsen und Drehgestellen sowie den durchgehend geschweißten Schienen, ist der Lärm merklich weniger geworden.

 

Letztendlich wird das Leben in einer vom Menschen geprägten Umgebung immer zu einem gewissen Lärm führen. Wenn du wirklich isoliert sein willst, geh in die Mitte des Nichts, wie in Sperenberg :P

 

Aber ich denke, das war's. Vielen Dank für die Klärung meiner Zweifel und für die Diskussion. Wie ich schon sagte, war es nur eine Neugierde. Am Ende hat jeder das Recht, eine Meinung zu haben, aber eine Lösung zu finden, die alle glücklich macht, ist einfach unmöglich. 

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vor 8 Stunden schrieb mapuyc:

Danke für diese Bemerkungen zum Thema Lärm. Tatsächlich ist es so: Wir sind die mit weitem Abstand lärmempfindlichste Industrienation der Welt. Das wird allenfalls noch durch unsere diffuse Angst vor allem möglichen getoppt.

 

Gibt es für diese Behauptung objektive Belege?

 

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Auch wenn ich ja sonst immer leidenschaftlich gegen fast alle Einschränkungen wettere, die Staaten der Luftfahrt aufdrücken, bin ich gleichzeitig ein strenger Befürworter eines Nachtflugverbotes, gerne auch noch rigider, als es jetzt gehandhabt wird. Das oben vorgeschlagene System mit Strafzahlungen bei Flugbewegungen in der Nacht mag ja in der Theorie ganz nett sein, jedoch braucht der Mensch nachts einfach Ruhe zum Schlafen, das ist ein biologischer Fakt. Die kann er sich von den Strafzahlungen der Airlines auch nicht kaufen. Laut TU Berlin führt eine chronische Exposition von Fluglärm mittelfristig zu einem höheren Risiko von Bronchitis, Depression und Migräne. Auch Bluthochdruck kann durch nächtlichen Fluglärm verursacht werden. Kann ich mir sehr gut vorstellen, wenn man nachts ständig aus dem Schlaf gerissen wird.

 

Allgemeinplätze a la "der Deutsche ist so verweichlicht" bringen diese Diskussion übrigens auch nicht voran.

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Die Sachsen dürfen dann aber gerne die nächtliche Expressfracht für Berlin nachts abfertigen? Oder die Kölner? Da ist nachts richtig was los.

Als BER noch SXF hieß, war da 24/7 Betrieb mit den lautesten russischen Turbojets. Tu-134, wer deren Lärm noch kennt...

Dagegen ist doch jede kleine Verspätung heute nicht relevant? Vor allem aus "Umweltschutzgründen" zwei Umwege zu fliegen?

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen und Entschuldigung für die späte Antwort.

 

Ich möchte nur schnell ein paar Punkte klären.

 

@Leon8499
Ich habe nie die Worte "der Deutsche ist so verweichlicht" benutzt, sondern nur gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass Diskussionen über Lärmbelästigung in Deutschland häufiger sind als in anderen europäischen Ländern. Das könnte an der hiesigen Kultur liegen oder an dem hohen Lebensstandard, ich weiß es nicht.
Ich denke, dass es nicht verkehrt ist, sich um die Lärmbelästigung zu sorgen, und ich habe gesagt, dass ich mit der nächtlichen Ausgangssperre einverstanden bin (aber das erlaubt die Landung von späten Flügen).

 

Ich kann mir vorstellen, dass sich Nachtflüge negativ auf die Gesundheit der betroffenen Menschen auswirken, aber was tut das nicht? Alles, was wir hören, trinken, essen, die Luft, die wir atmen, der Stress, der Verkehr, die Arbeit und die lärmenden Krankenwagen untergraben irgendwie unsere Gesundheit. Niemand hat diese Menschen gezwungen, in der Nähe des Flughafens zu wohnen, im Gegenteil (zumindest in Italien) sind viele Menschen (manchmal illegal) in die Nähe des Flughafens gezogen, weil es billig war. Und wie @Nosig schon sagte, werden Menschen, die in der Nähe verschiedener Flughäfen wie CGN/LEJ wohnen, unterschiedlich behandelt, genauso wie Menschen, die in der Nähe der Hochbahnstrecken von U- oder S-Bahn hier in Berlin mit dem Lärm der Züge in den Wochenendnächten leben müssen.

 

Mal sehen, was in Zukunft passieren wird. Im Moment scheinen die Statistiken und Flugpläne darauf hinzudeuten, dass die Fluggesellschaften kein großes Interesse daran haben, von BER aus zu fliegen, also werden weniger Flugzeuge fliegen und es wird nicht so viel Lärm geben.

 

Außerdem möchte ich einen Fehler in meinem ursprünglichen Beitrag korrigieren: es gibt auch einen dritten Flughafen in Italien, der eine nächtliche Ausgangssperre hat.

Es handelt sich um Neapel, wo von 22:30-04:00 Uhr keine Flüge stattfinden dürfen, ausgenommen natürlich die Spätflüge, die landen dürfen.
Aber in diesem Fall ist der Flughafen buchstäblich in die Stadt eingetaucht.

Bearbeitet von gardasee
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Nur mal als Frage: Es gibt ja am BER 2 unabhängige Bahnen ,die auch noch versetzt zu einander angeordnet sind.

Welche Bahn ,und aus welcher Richtung wäre denn am besten geeignet ,um bei Verspätungen möglichst wenig bewohntes Gebiet zu überfliegen? Und-wird es am späten Abend (bei Verspätung) auch so umgesetzt ,genau diese Bahn/Anflugrichtung vorzuschreiben ?

Also ,wenn ich mir die Karten anschaue ,ist es wohl die Nordbahn aus Richtung Osten. Ist das richtig ?

Bearbeitet von born4fly
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  • 2 Wochen später...

Die Lufthansa hat im Rahmen einer Flugzeugtaufe nochmals einem stärkeren Engagement auf der Fernstrecke ab dem BER eine klare Absage erteilt.Dazu bräuchte es bei einem 300-Passagier-Jet bis zu 30 Zubringerflüge.Diese gebe es ja nur in FRA und MUC.Auf die Idee einfach einen kleineren Jet ab Berlin,Hamburg oder Düsseldorf für das Lokalaufkommen einzusetzen kommt man in Frankfurt natürlich nicht.Wer soll denn dann die hochfrequenten und grossen Jets in Frankfurt füllen?Zu allem Überfluss funktioniert dieses "System FRA" auch noch sehr erfolgreich und beschert der Lufthansa dieses Jahr einen Rekordgewinn...

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vor 32 Minuten schrieb AB123:

Auf die Idee einfach einen kleineren Jet ab Berlin,Hamburg oder Düsseldorf für das Lokalaufkommen einzusetzen kommt man in Frankfurt natürlich nicht.

 

Hmm, vielleicht sind einfach alle Manager dumm. Eventuell liegt es auch daran, dass mit steigender Röhrengröße auch die CASK sinken und die Margen geringer werden. Aber wahrscheinlicher ist dann doch, dass einfach alle Manager dumm sind.

 

vor 33 Minuten schrieb AB123:

Zu allem Überfluss funktioniert dieses "System FRA" auch noch sehr erfolgreich und beschert der Lufthansa dieses Jahr einen Rekordgewinn...

 

Ja, schon richtig blöd, dass eine privatwirtschaftliche Aktiengesellschaft den Gewinn über die optimale Anbindung verschiedener Landesteile priorisiert. Das ist eine Schweinerei!

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vor 35 Minuten schrieb AB123:

Die Lufthansa hat im Rahmen einer Flugzeugtaufe nochmals einem stärkeren Engagement auf der Fernstrecke ab dem BER eine klare Absage erteilt.Dazu bräuchte es bei einem 300-Passagier-Jet bis zu 30 Zubringerflüge.Diese gebe es ja nur in FRA und MUC.Auf die Idee einfach einen kleineren Jet ab Berlin,Hamburg oder Düsseldorf für das Lokalaufkommen einzusetzen kommt man in Frankfurt natürlich nicht.Wer soll denn dann die hochfrequenten und grossen Jets in Frankfurt füllen?Zu allem Überfluss funktioniert dieses "System FRA" auch noch sehr erfolgreich und beschert der Lufthansa dieses Jahr einen Rekordgewinn...

 

In wie vielen Themen wollen wir das Ganze noch diskutieren?

 

1. Lufthansa fliegt bereits Langstrecke an BER, sogar exakt die Strecke, die die 787 ab FRA fliegen wird. Steht halt nur United drauf, ist aber dank der JVs auch Lufthansa drin (genauso wie UA bei den 787 Flügen ab FRA dabei ist)

 

2. Seit wann ist es schlecht gute Gewinne zu machen? Hätte Dein Namensgeber das auch mal mit der tollen Basis ab Berlin geschafft, hätte der BER jetzt seinen Hub.

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vor 1 Stunde schrieb AB123:

Die Lufthansa hat im Rahmen einer Flugzeugtaufe nochmals einem stärkeren Engagement auf der Fernstrecke ab dem BER eine klare Absage erteilt.Dazu bräuchte es bei einem 300-Passagier-Jet bis zu 30 Zubringerflüge.Diese gebe es ja nur in FRA und MUC.Auf die Idee einfach einen kleineren Jet ab Berlin,Hamburg oder Düsseldorf für das Lokalaufkommen einzusetzen kommt man in Frankfurt natürlich nicht.Wer soll denn dann die hochfrequenten und grossen Jets in Frankfurt füllen?Zu allem Überfluss funktioniert dieses "System FRA" auch noch sehr erfolgreich und beschert der Lufthansa dieses Jahr einen Rekordgewinn...

Zumindest kam die Marketing Kampagne in den sozialen Netzwerken nicht bei jedem gut an! Lufthansa bekommt wegen der Taufe in Berlin jede Menge Spot! 

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Mal ne Frage an die Insider vom BER:

ich denke ich habe schon öfters beobachtet, dass bei schlechten Wetter (wie heute) der Parallelanflugbetrieb teilweise ausgesetzt wird. Man landet auf der einen Piste und Startet von der anderen. 

 

Ist das so und welchen Grund hat das speziell z.B. Einbahnstrassenbetrieb auf dem Hauptvorfeld wegen schlechter Sicht? Wird dies dann auch mal getauscht, also z.b. bei der nächsten Schlechtwetterphase (Sprich: Landen auf Südbahn, Starten auf der Nordbahn)?

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Das Aus für das geplante Regierungsterminal am BER. Weiternutzung des vorhandenen Terminals.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100069910/aus-fuer-regierungsterminal-am-ber-ampel-verzichtet-wohl-auf-millionen-projekt.html 
Nachvollziehbar und richtig.

Bearbeitet von aaspere
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Das alte Terminal in Schönefeld (T5) soll nicht mehr reaktiviert werden. Die Flughafengesellschaft FBB sieht Aufwand, Nutzen und Bedarf in keinem sinnvollen Verhältnis. Außerdem lässt sich das Terminal schlecht bei Billigfluggesellschaften vermarkten. Die FBB rechnet damit, dass die Kapazität der Terminals 1 und 2 bis zum Jahr 2030 reichen wird. Dafür könnten beide Check-In-Hallen umorganisiert sowie deutlich mehr automatische Check-In-Inseln geschaffen werden. Die angestrebte Kapazität beider Terminals liegt bei 36 Mio. Sollten die Passagierzahlen jedoch schneller als erwartet steigen, will die FBB mit einem Terminal 3 „light“ mit einer Kapazität von 6-8 Mio. Passagieren auf mögliche Engpässe reagieren. 

 

Die Pläne wurden von der MAZ in einem Paywall-Artikel vorgestellt, hier kann man darüber aber in etwas verkürzter Form lesen: Flughafen Schönefeld: Aus für immer! DARUM wird der einstige Zentralflughafen der DDR dichtgemacht

 

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Beides sind richtige Entscheidungen. Der BER leidet nicht an zu wenig Platz im Terminal, sondern an nicht ausreichender Nutzung. Das Geld sollte man lieber in die Reparatur der Laufbänder und in mehr Service, insbesondere neue Scanner, stecken, damit man Flüssigkeiten nicht mehr rausnehmen muss. Dann geht es auch schneller.

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