Avroliner100 Geschrieben 3. August Melden Teilen Geschrieben 3. August vor 3 Minuten schrieb globetrotter88: Aber bei Swissair war die "Hunter Strategie" sich an unprofitablen Airlines zu beteiligen und sie dann zu sanieren. Lufthansa macht das anders, sie lassen andere die Airlines sanieren und/oder nehmen einen haufen Geld um dann diese Airlines zu übernehmen. Siehe Swiss, Austrian, ITA. Swissair hat alleine für die LTU Sanierung deutlich mehr ausgegeben als Lufthansa für den Swiss Kauf. Und LTU war damals nicht die einzige kranke Airline im Swissair Portfolio. Naja … sowohl Swiss als auch AUA und SN waren jeweils sehr kranke Patienten auf dem Sterbebett, als LH sie übernommen hat. Die Swiss hat Geld verbrannt ohne Ende … die LH hat dann aus ihr über all die Jahre ein Juwel gemacht und erntet jetzt die Früchte. AUA ist wenigstens nicht mehr hochdefizitär, wie damals zur Übernahme. Selbiges bei Brussels. Geld verdient hat man aber mit beiden Investments noch nicht wirklich. Abseits der strategischen Bedeutung. Kann aber ja noch kommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
jetstream Geschrieben 3. August Melden Teilen Geschrieben 3. August (bearbeitet) vor 26 Minuten schrieb globetrotter88: Lufthansa macht das anders, sie lassen andere die Airlines sanieren und/oder … Nicht ganz korrekt: - SWISS stand trotz vorheriger „Sanierung“ durch öffentliche Mittel alles andere als gesund da, als sie von der LHG übernommen wurde. - Austrian wurde vor der Übernahme durch LHG ebenfalls wiederholt und in erheblichem Maße vom Staat alimentiert, richtig und dauerhaft gesundet ist sie bis heute nicht. - Die ITA wurde zwar vom Staat von Grund auf neu aufgestellt, Miese hat man dennoch weiterhin geschrieben. Bearbeitet 3. August von jetstream Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
globetrotter88 Geschrieben 4. August Melden Teilen Geschrieben 4. August vor 1 Stunde schrieb Avroliner100: Naja … sowohl Swiss als auch AUA und SN waren jeweils sehr kranke Patienten auf dem Sterbebett, als LH sie übernommen hat. Die Swiss hat Geld verbrannt ohne Ende … die LH hat dann aus ihr über all die Jahre ein Juwel gemacht und erntet jetzt die Früchte. AUA ist wenigstens nicht mehr hochdefizitär, wie damals zur Übernahme. Selbiges bei Brussels. Geld verdient hat man aber mit beiden Investments noch nicht wirklich. Abseits der strategischen Bedeutung. Kann aber ja noch kommen. Swiss war niemals ein kranker Patient. AUA und BEL schon, wurden aber mit Geld das nicht von LH stammte saniert. Beispiel Swiss. 2004 Verlust von 140 Mio CHF. 2006, nach der Übernahme durch Lufthansa 2005, 32 Mio CHF plus. Da fehlte nur die Anbindung an ein grosses Vertriebsnetzwerk. Das hätte man bestimmt auch mit der damals angedachten Partnerschaft mit BA erreicht, aber dann kam LH. vor einer Stunde schrieb jetstream: Nicht ganz korrekt: - SWISS stand trotz vorheriger „Sanierung“ durch öffentliche Mittel alles andere als gesund da, als sie von der LHG übernommen wurde. - Austrian wurde vor der Übernahme durch LHG ebenfalls wiederholt und in erheblichem Maße vom Staat alimentiert, richtig und dauerhaft gesundet ist sie bis heute nicht. - Die ITA wurde zwar vom Staat von Grund auf neu aufgestellt, Miese hat man dennoch weiterhin geschrieben. - Nein. Swiss war gesund, Es fehlt nur die Vertriebspower eines grossen. Ob das jetzt BA oder LH wurde spielt wohl im nachhinein keine Rolle mehr. Hätten beide hinbekommen. - Ja, Geld vom Staat, kaum von LH. Also positiv für LH. Aber ja, Austrian ist nicht gerade eine Cash Cow. Aber auch kein Finanzloch für LH. - Siehe LX. Kann sehr schnell ohne grosse Massnahmen auch in die andere Richtung gehen, wenn man einen Vertriebsstarken Konzern im Rücken hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
jetstream Geschrieben 4. August Melden Teilen Geschrieben 4. August vor 3 Stunden schrieb globetrotter88: Nein. Swiss war gesund, Nein, das war sie bereits 2003 schon nicht mehr! Swiss schloss das erste Quartal 2003 mit einem Verlust von rund 200 Mio. Schweizer Franken (130 Mio. Euro) ab. Von den liquiden Mitteln verbrauchte das Unternehmen in den drei Monaten seinerzeit 343 Mio. Schweizer Franken (223 Mio. Euro) - oder rund ein Viertel. Flotte und Personalbestand der Swiss waren damals für den Markt, in dem man sich bewegte massiv überdimensioniert. Man war allein schlichtweg nicht überlebensfähig und brauchte dringend Geld. Das genau war die Ausgangslage, weshalb man unter das Dach einer der „Großen“ (zunächst oneworld, später dann STAR) schlüpfen wollte. Das SWISS heute die Cash-Cow des Konzerns ist, bleibt unbestritten. vor 3 Stunden schrieb globetrotter88: Ja, Geld vom Staat, kaum von LH Die Mengenangabe „kaum“ist relativ. 😉 vor 3 Stunden schrieb globetrotter88: Siehe LX. Kann sehr schnell ohne grosse Maßnahmen auch in die andere Richtung gehen… Das ist doch gar nicht die Frage! Die Frage ist, wie der Zustand der ITA aktuell ist. Und da verbrennt sie Geld. Deshalb ja auch hier die Suche nach einem (finanzkräftigen) Patron. Natürlich ist die Ausgangslage nach der „Grundsanierung“ durch den Staat besser, als sie es unter dem alten Markennamen „Alitalia“ jemals war. Dennoch, ist sie alles andere als „gesund“. Mal abwarten welche - auch finanzielle Lasten - über den eigentlichen Kaufpreis hinaus zukünftig noch auf die LHG zukommen. Dass die Integration der ITA eine Erfolgsgeschichte für die LHG werden könnte, bestreitet ja Niemand … 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
oldblueeyes Geschrieben 4. August Melden Teilen Geschrieben 4. August ITA wurde neu aufgestellt und Mitte in der grössten Krise der Branche neu skaliert. Wer jemals in einem Unternehmen tätig war das stark wuchs, weiss dass sämtliche Einmalkosten nicht abgeschrieben werden können und einiges noch skaliert werden muss. Das Deal ist so gebaut dass es eine Win-Win Sache sein kann : LH bekommt die Mehrheit nur nach dem Break Even, Italien ist ITA los erst nach dem dies erreicht wird. Und bei aller Analyse vergangener Zukäufe, sollte man auch einiges an weichen Faktoren nicht vergessen: - Managementstil ist im Deutschsrpachigen Raum anders als zB im angesächsischen, auch was radikaler Umbau betrifft - sämtliche Zukäufe wurden situationsbedingt "an der langen Leine" gehalten - SN wegen der Minderheitbeteiligung bis 2014, bei OS gab es Österreichfreunde im Aufsichtsrat usw - wenn wirklich im Sinne des Zuküfers agiert wird, stellen sich Erfolge sehr schnell ein - siehe OS und Aufgabe des ganzen Provinzgeschäftes So gesehen hat ITA die Chance bereits jetzt schon nur auf FCO und LIN fokkusiert zu sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 4. August Melden Teilen Geschrieben 4. August Das US-Justizministerium ist mit dem Abbruch der Übernahme zufrieden: Zitat “The Antitrust Division is committed to protecting competition in the airlines industry. As a result of this abandonment, travelers between the United States and Europe will benefit from an industry rivalry that lowers prices, boosts quality and promotes choice. I am grateful to our enforcement partner, the European Commission, for its close and constructive collaboration with our staff on this important matter to safeguard competition.” Wer jemals in einem Unternehmen tätig war das stark wuchs, weiss dass sämtliche Einmalkosten nicht abgeschrieben werden können und einiges noch skaliert werden muss. Ah, Sonntagmorgen-Wortsalat, wie wenig überraschend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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