Zum Inhalt springen
airliners.de

Italienische Wettbewerbsbehörde untersagt Ryanair, Wizzair neue Handgepäckregeln


touchdown99

Empfohlene Beiträge

Argument: Handgepäck (dann wohl: bisheriger Größe) sei essential bei Flugbuchung und müsse kalkulatorisch über den Ticketpreis abgedeckt werden, so dass Werbung für Tickets mit zusätzlichen Handgepäckkosten irreführend sei.

 

https://centreforaviation.com/members/direct-news/cabin-bag-surcharge-ica-suspends-ryanairs-and-wizz-airs-new-policies-446591

 

Ryanair hat bereit angekündigt, sich zu wehren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Endlich mal gute Nachrichten aus Italien! Die Handgepäck Masche ist reine Geldschneiderei! Vorne rum billig, hinten rum für alles extra Gebühren! Wenn du nicht total aufpasst, zahlst du am Flughafen nochmal teurer oben drauf.

 

Irgendwann will man noch Extra Gebühren für Sitzplätze und fürs Klo erheben!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb Peter29:

Endlich mal gute Nachrichten aus Italien! Die Handgepäck Masche ist reine Geldschneiderei! Vorne rum billig, hinten rum für alles extra Gebühren! Wenn du nicht total aufpasst, zahlst du am Flughafen nochmal teurer oben drauf.

 

Irgendwann will man noch Extra Gebühren für Sitzplätze und fürs Klo erheben!

Klogebühren hat MOL ja schon vor etlichen Jahren zur Diskussion gestellt. Dass es nicht soweit kam, liegt sicher auch daran, dass das Abkassieren etwas umständlich sein wird: eine "Klofrau m/w" wird's ja nicht geben und einen aufwendigen Mechanismus mit Geldeinwurf, KK-Terminal o.ä. wird sich kaum rechnen. Grundsätzlich wäre das aber sicher was womit man Geld sparen könnte, denn die Ver- und Entsorgung der WCs kostet eine Menge Geld....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb noATR:

Klogebühren hat MOL ja schon vor etlichen Jahren zur Diskussion gestellt. Dass es nicht soweit kam, liegt sicher auch daran, dass das Abkassieren etwas umständlich sein wird: eine "Klofrau m/w" wird's ja nicht geben und einen aufwendigen Mechanismus mit Geldeinwurf, KK-Terminal o.ä. wird sich kaum rechnen. Grundsätzlich wäre das aber sicher was womit man Geld sparen könnte, denn die Ver- und Entsorgung der WCs kostet eine Menge Geld....

Du weißt aber auch, daß dies nur ein Gag von ihm war, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Rechtlich wäre das ohnehin nicht durchzusetzen.

 

Ich finde aber gut, daß den Airlines beim grassierenden Extragebührenwahn auch mal deutliche Grenzen aufgezeigt werden. In den USA hat man da eine Organsiation schon mal versucht, über die FAA einen Mindeststandard für den Sitzabstand zu bekommen, ist aber leider nicht angenommen worden,

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Letztlich ist die Handgepäck-Limitierung doch nichts anderes als eine versteckte Preiserhöhung. Man spekuliert wohl kaum, dass die Leute ihr Handgepäck verringern sondern wohl eher, dass möglichst viel extra Umsatz damit rein kommt. Gerade Geschäftsleute und auch viele Privat-Reisende können oder wollen kaum kleinere Gepäckstücke verwenden. Die meisten werden die Euros mehr oder weniger zähneknirrschend zahlen und unvermindert weiter mit den Airlines überall hinfliegen.

 

Insofern kann man sich darüber streiten, ob eine Wettbewerbsbehörde das Thema stoppen muss. Ich würde es wie im Fußball beim Elfmeter ausdrücken - ja, den kann man pfeifen!

 

Klar ist für mich aber, dass die betroffenen Airlines durchaus den Hintern in der Hose haben sollten, offen mit ihren Kunden über die kommerziellen Hintergründe zu kommunizieren und anstelle der Gepäckgröße den Extra-Gebühren-Erfindungsreichtum zu limitierten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Davon mal abgesehen, dass die Geldschneiderei nervig ist, muss man die Überzeugungskraft des Arguments, mit dem das verboten wird, doch mal kritisch hinterfragen: oraus will man ableiten, dass nun gerade ein Gepäckstück der Größe eines Trolleys in jeder flugbuchung enthalten sein muss? Warum nicht ein noch größeres Gepäckstück? Und warum reicht nicht als Inklusivleistung ein solches, das unter den Vordersiz passt? Früher gab es überhaupt keine Overhead Bins, in denen man Trolleys hätte verstauen können - was, wenn Ryanair künftig auf Overhead Bins verzichtet? Und warum soll gerade der Trolley in der Kabine umsonst sein müssen, nicht aber der Koffer als Aufgabegepäck? So erfreulich die Entscheidung für Konsumenten ist, die Argumentation für ihre Begründung ist durchaus angreifbar.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gute Frage. Bis in die 1970er Jahre gab es in Flugzeugen keine Overhead Bins, sondern nur offene Ablagen für Jacken o.ä. Das thema kam eigentlich erst mit den ersten Widebodies auf, die aber anfangs in der Mitte keine Bins hatten.

 

http://www.airliners.net/photo/British-European-Airways/Vickers-953-Vanguard/2165057/L

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da Ryanair ja weiterhin ein Handgepäckstück kostenfrei inkludiert, das lediglich kleiner ist, werden es die Wettbewerbshüter wohl schwer haben. Ryanair wird argumentieren, dass man die bisherigen Abmessungen gar nicht für 189, sondern eben nur für 95 Paxe garantieren kann und daher diesen Weg geht. Es gibt ja kein Gesetz, was eine Mindestgröße für Handgepäck vorschreibt.

Beim Thema Vergleichbarkeit wären ja umgedreht viele anderen Airlines angreifbar, wo z.B. nur 6/8 kg zugelassen sind.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb linie32:

Beim Thema Vergleichbarkeit wären ja umgedreht viele anderen Airlines angreifbar, wo z.B. nur 6/8 kg zugelassen sind.

 

Das wird dann irgendwann ähnlich wie bei den Mobilfunk-Tarifen - oder ist es schon fast... Hier mehr Freiminuten, da stattdessen mehr Datenvolumen und dort günstiger ins Ausland telefonieren....

 

Nur mit dem Unterschied, dass einige Leute wenigstens noch versuchen, das Mobilfunk-Angebot zu verstehen (was auch nicht immer gelingt), während die meisten ihren Flug abhängig von Verfügbarkeit, Flexibilität und auf den ersten Blick sichtbare Kosten zu buchen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb touchdown99:

Gute Frage. Bis in die 1970er Jahre gab es in Flugzeugen keine Overhead Bins, sondern nur offene Ablagen für Jacken o.ä. Das thema kam eigentlich erst mit den ersten Widebodies auf, die aber anfangs in der Mitte keine Bins hatten.

 

http://www.airliners.net/photo/British-European-Airways/Vickers-953-Vanguard/2165057/L

 

Ich meine in den Bauvorschriften noch nie gelesen zu haben, das es Overhead Bins geben MUSS. Es muss eine geeignete Lösung geben, für persönliche Dinge, die man nicht aufgeben kann ( Klamotten, Trinken,  Medikamente). Hier für gibt es aber klare Vorgaben ( Kleiderhaken, unterm Sitz oder eben Bins). Für die Verwendung von Bins  ( die eine Empfehlung der FAA aus 1999 ? An die Airlines war um auf Kundenwünsche zu reagieren) gibt es massig vorgaben, wie diese gestaltet sein müssen.

 

Interessant hingegen ist der Fakt, das die FAA es eigentlich verbietet, von den Vorgaben der Airline abzuweichen.  Sprich, sollte das Gepäckstück über der von der Airline vorgeschriebene Größe liegen, so muss es ( in der Theorie) zwangsläufig aufgegeben werden, um nicht gegen FAA Auflagen zu verstoßen. 

 

Wie vieles in der CFR 14 zu finden. Fragt mich jetzt nicht genau, meine aber es muss im Hunderter Bereich ( 14 CFR ccc.xx) sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich ja, warum in den Berichten der italienischen Wettbewerbsbehörde nur Ryanair und Wizzair genannt wird. 

 

WOW Air fliegt seit Jahren nach Malpensa (bis vor 2,5 Jahren (?) auch nach Rom) und da ist schon seit Ewigkeiten nur ein kleines Personal Item ähnlich wie bei Ryanair und Wizzair inklusive und da stört es auch keinen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist es überhapt rechtens,wenn eine Wettbewerbsbehörde Preise in dieser Weise reklamiert? Ist das nicht schon Diskriminierung gegenüber anderen,und ein Eingriff in den ganz normalen Wettbewerb?

Dürfen staatliche Behörden in die Preispolitik von (nicht mal landesansesichen) Firmen eingreifen ?

Finde ich alles sehr zweifelhaft,und sicher auch nicht durch EU-Recht gedeckt.

Nur als Beispiel: Kunden buchen bei FR von UK Flüge nach Italien (und zurück) zu den Konditionen,die in UK gelten. Dann sollte das für die Behörde in Rom "Latte" sein. Und Flüge ex Italien müßten dann ebenso gleichbehandelt werden,egal wohin-sagt mir meine Logik

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die Info. Allerdings klingt dies ein wenig unlogisch. Einerseits gibt es (vermutlich) keine offizielle Pflicht zum Einbau der Overhead Bins, gleichzeitig gibt es diverse Vorgaben für deren Gestaltung.

 

Aber eigentlich auch nur eine theoretische Diskussion, zumindest aktuell, denn schließlich gehören die Dinger schon Jahrzehnte lang weltweit zur völlig normalen Ausstattung. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass eine Airline irgendwann Flugzeuge ohne Bins bestellt, sofern dies rechtlich tatsächlich zulässig wäre. Wie sollte man das den Leuten jemals "verkaufen"?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kommerzielle Jets sind nicht nur Boeing und Airbus. Es gibt zu Hauf Flieger, die eben keine Bins haben. 

 

Und natürlich muss etwas reguliert werden, sofern es eingebaut werden kann, aber nicht muss.

Z.B muss der Bin eine gewisse Crashfestigkeit haben, ein nicht korrekt verschlossenes Bin muss von einer Crew erkannt werden können, das Bin muss sich ohne große Kraft verschließen lassen, Vorgaben für Placards. 

 

Und letztlich sind die Bins eine Forderung der Kunden der Airlines. IFE ist auch nur eine Option, die heute aber ein Muss ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alles schon mal dagewesen. Der spanische Verbraucherschutz ist 2014 mit einer Klage gegen Vueling, basierend auf spanischem Recht, gescheitert. Nach spanischem Recht war die Beförderung von Fluggast und Reisegepäck zwingend im Basis-Reisepreis enthalten: 

 

http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?docid=157849&doclang=DE

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass eine Airline irgendwann Flugzeuge ohne Bins bestellt, sofern dies rechtlich tatsächlich zulässig wäre. Wie sollte man das den Leuten jemals "verkaufen"?

 

So wie Ryanair nicht verstellbare Sitze oder fehlende window blinds verkauft hat? Ich halte es auch nicht für wahrscheinlich, da man ja ohnehin ein Rack benötigt für die Passenger Service Units. Aber wenn man rechtlich gezwungen wäre, den Platz in den Bins kostenlos zu verschenken, wäre es für LCCs evtl. ein business case, auf die Bins zu verzichten (und Gewicht, Wartung etc. zu sparen) und so Leute zur kostenpflichtigen Aufgabe von Gepäck zu zwingen, das nicht unter den Vordersitz passt.

 

Zitat

Alles schon mal dagewesen. Der spanische Verbraucherschutz ist mit einer Klage gegen Vueling, basierend auf spanischem Recht, gescheitert. Nach spanischem Recht war die Beförderung von Fluggast und Gepäck im Reisepreis inkludiert: 

 

 

Ähm, hast Du das Urteil gelesen? Es ging a) um Aufgabegepäck und b) hat das spanische Gericht bereits das spanische Recht falsch verstanden und fälschlich angenommen, dieses verpflichte zu kostenlosem Aufgabegepäck (tatsächlich verpflichtet es nur zur Mitnahme von Gepäck).

Davon mal abgesehen, halt ich die Begründung in Italien, die wohl auf Irreführung abstellt, für kaum tragfähig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...