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Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie


vielflieger2020

Empfohlene Beiträge

vor 41 Minuten schrieb medion:

rauchen wurde nicht verboten

Alkoholverkauf und -konsum wurde nicht verboten

Motorradfahren ist weiterhin erlaubt

Skifahren, Free-Climbing, Gorge-Jumping und der sonstige hippe Kram auch

McDonalds, Burgerking, Pizzahut, Dönerbuden, Pommes-Schranke-Buden haben auch noch alle auf und liefern jetzt sogar nach Hause

 

Dann wäre auch Platz für ein paar mehr Corönchen....

+ Wartungsfee - ihr habt da ja ähnlich argumentiert.

Ich würde da aber die Gegenfrage stellen: Betrifft das alles auch mal plötzlich schlagartig 700 Leute gleichzeitig? Natürlich kann (und sollte!) man nicht alles, was einen gefährdet verbieten.  Ich kenne auch nicht die Anzahl derer, die wegen McDonalds und Verfettung im Krankenhaus landen, noch die Anzahl der Einlieferungen von Skifahren und Motorradfahren (die wahrscheinlich jeweils zu einer anderen Jahreszeit "anklopfen"), aber das Problem ist ja, dass bei diesen Corona-Wellen (ich kann es ja selbst nicht mehr hören) halt immer direkt alles geballt und (mehr oder weniger) gleichzeitig auftritt. Ich behaupte die Anzahl der Tage wo deutschlandweit 700 Leute zusätzlich auf Intensiv wegen Unfällen landen sind sehr rar.

 

 

Zu Oregano:

 

vor 20 Minuten schrieb Oregano:

weil  das Ergebnis aus beiden Szenarien, also Tod oder schwere Krankheit schon zu einer ganz anderen Risiko Akzeptanz führen

Ja, aber auch da gibt es ja eine Verknüpfung. Ich bin kein Mediziner und kann mich nur auf das verlassen, was man im TV so hört. Und wer einmal im Krankenhaus ist damit geht sehr häufig nicht genauso raus, wie er vorher drauf war. Also einige sterben, einige haben Long-Covid oder andere bleibende Schäden, nur weniger sind wieder komplett fit. Das ist nur, was ich so höre. Also so ganz ohne ist es nicht, es gibt ja nicht nur den "Tod" als "Ereignis" welches man sich nicht so wünscht.

 

vor 20 Minuten schrieb Oregano:

Ich weiss nur wieviele in dieser Altersklasse verstorben sind seit März 2020 (21 Monate): 4.

Da hast du übrigens einen Punkt. Diese Differenzierung ist auch etwas, was mir total fehlt in der Betrachtung. Gehen nach den Ferien Schulen auf und die Inzidenz steigt sprungartig bei jungen Leuten (denen so gut wie nie etwas passiert) ist das von einer ganz anderen Aussagekraft, als wäre die Inzidenz bei >60 Jährigen entsprechend hoch.  Deshalb ist "1000" bspw. eben nicht gleich "1000". Das fehlt mir auch total - und genau das macht ja den Unterschied aus. Wenn bei älteren das Risiko deutlich größer ist als die 0,043%, dann hat das einen brutalen Einfluss, wenn dort die Werte hoch sind, dann laufen Krankenhäuser voll. Sind junge Leute betroffen passiert dies nicht.

 

Ich finde dieser Punkt findet in der Berichterstattung viel zu wenig Beachtung und ich Teile auf die Kritik von medion, dass sich die Ziele immer ändern - jenachdem was gerade hoch ist. Das stört mich auch. Also die Krankenhausbelegung zu minimieren verstehe und akzeptiere ich ja als Ziel. Aber immer auf das höhere zu springen wirkt förmlich als würde man Gründe suchen. Weil eine hohe Inzidenz bei jüngeren (ich kenne die aktuelle Verteilung nicht, aber nehmen wir mal an das wäre so) ist ja von den Einlieferungen recht deutlich entkoppelt. 

Auch die Frage der Impfung ist halt damit in Verbindung zu setzen. Will man eine geringe Krankenhausbelegung braucht man eine hohe Impfquote bei Älteren (egal ob freiwillig oder verpflichtend). Aber über 60 ist die Quote ja schon bei 90%, das ist ja gar nicht mal so schlecht. Jetzt monatelang zu diskutieren, ob man alle(!) anderen (also auch wirklich die recht ungefährdeten 15 Jährigen) verpflichten will oder nicht verliert doch total das Ziel aus den Augen. Da will man nur wieder nicht die Hauptwählergruppe (Ältere)  anderes behandeln als andere, weil das die übrigen 10% blöd finden könnten. Dafür der ganze Stillstand und das hin und her an Regeln?!

 

Ich wüsste gerade nicht, wenn ich Corona hätte oder jemand anderes in meinem Umfeld, ob und wie lange ich in Quarantäne muss. Dieser Entscheidungsbaum ob geimpft, nicht geimpft, geboostert oder dann freigetestet.... Wow! Auch dieses 2G+ sehe ich in der Gastro als pure Schikane, weil man sich nicht an eine Impflicht traut, aber noch nudgen will. Wenn mich 2G zu 90% vor einem Krankenhaus schützt - warum darf ich mich dann nicht im Restaurant gefährden? Ja, ich würde unentdeckt infiziert andere gefährden - aber die sind dann ja auch 2G?! Immer jedes Restrisko auf null setzen zu wollen ist mMn auch nicht immer verhältnismäßig. Mir tun Wirte (bzw. alle Betroffenen) da leid die nun die Last dafür tragen müssen. Das muss eigentlich anders gehen. 

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor einer Stunde schrieb Oregano:

In meiner Altersklasseliegt die Hospitalisierungsquote…. ich habe eine Chance von 99.966%, eine Infektion ohne Hospitaliserung durchzustehen. Das ist für mich und mein Verständnis ein akzeptables Risiko…Wo liegt mein Vorteil für mich von der Impfung, wo liegt der Vorteil anderer durch meine Impfung?


Es geht aber nicht nur um dich. Mit deiner Impfung würdest du dazu beitragen, dein Infektionsrisiko merklich zu senken und damit auch, dass du das Virus an andere Menschen weitergibst. 
 

Ich bin Vater zweier Kinder. Kannst du dir vorstellen, wie zermürbend es ist, nicht zu wissen, ob der Kindergarten und die Schule in 14 Tagen noch offen sein werden? Hast du irgendeine Idee davon, was es heißt jeden Tag morgens zu hoffen, dass die Schule nicht anruft, weil vielleicht der Schnelltest positiv ausgefallen ist? Was es bedeutet, ggf. länger auf der Arbeit auszufallen, weil eines der Kinder in Quarantäne muss? Hast du Verwandtschaft mit ungünstigen Vorerkrankungen wie z.B. Asthma?

 

Es wäre angebracht, mal nicht immer nur an den eigenen Vorteil zu denken, sondern auch mal an das große Ganze. 

Bearbeitet von Aerodude
Rechtschreibung
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vor 38 Minuten schrieb d@ni!3l:

Betrifft das alles auch mal plötzlich schlagartig 700 Leute gleichzeitig? 

 

Schlagartig nicht, aber was ist bitte im Jahr bald drei bei Corona "plötzlich schlagartig"?

 

Kurz bei Destatis "gewühlt": (die arbeiten gerade ungewöhnlich schnell, aber komplette Zahlen gibt es natürlich nur für 2020). Nur schnell ein paar Vergleichszahlen, der Vollzugang ist nämlich gar nicht so preiswert, kann sich ja jeder selber kaufen...

 

Erfasste Verletzte (alle) im Verkehr: um die 320.000, also 875 pro Tag (nicht alle Krankenhaus, die meisten nicht schwer, zum Glück, aber an Corona sterben ja auch zum Glück nur Wenige. siehe unten.

 

Im Jahr 2020 sind in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik insgesamt 985 572 Menschen gestorben, also pro Tag 2.700. Die Wenigsten plötzlich, da zu über 70 Prozent an den Klassikern Herzkreislauf und Krebs (ohne näher ins Detail gehen zu wollen, bei Männern mehr die selbstverursachten: Lunge, Leber, Darm).

 

"Erfreulich": Die Selbstmorde sind in 2020 fast nicht gestiegen und spielen - klingt hart - für die landesweite Statistik weiterhin keine Rolle.

 

Überraschend: Das statistische Bundesamt meldet für 2020 für Deutschland weniger als 40.000 durch Corona ursächlich gestorbene Fälle.  Das sind am Tag etwa 110. Dort wird fein säuberlich zwischen an und mit Corona verstorben unterschieden,...

 

 

Bearbeitet von medion
kleine Ergänzung
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vor 26 Minuten schrieb d@ni!3l:

Da hast du übrigens einen Punkt. Diese Differenzierung ist auch etwas, was mir total fehlt in der Betrachtung. Gehen nach den Ferien Schulen auf und die Inzidenz steigt sprungartig bei jungen Leuten (denen so gut wie nie etwas passiert) ist das von einer ganz anderen Aussagekraft, als wäre die Inzidenz bei >60 Jährigen entsprechend hoch.  Deshalb ist "1000" bspw. eben nicht gleich "1000". Das fehlt mir auch total - und genau das macht ja den Unterschied aus. Wenn bei älteren das Risiko deutlich größer ist als die 0,043%, dann hat das einen brutalen Einfluss, wenn dort die Werte hoch sind, dann laufen Krankenhäuser voll. Sind junge Leute betroffen passiert dies nicht.

Genau das entäuscht mich so unglaublich und regt eine sehr grosse Wut. Den jungen wird das selbe Risiko ins Gesicht geklatscht wie einer 90 jährigen Omi. Und basierend darauf werden sie als extremistische Schwurbler bezeichnet wenn sie sich nciht impfen lassen.  Eine nur minimale differenzierung wäre ja wohl nicht zu viel verlangt. 

 

Ein Beispiel: Gemäss den gleichen Quellen wie bei meiner Berechnung der Hospitalisierungsquote der 20-29 jährigen, ergibt sich eine Hospitalisierungsquote von 11% bei über 80 jährigen! Damit diese mit Impung die gleiche Quote erreichen wie die ungeimpfter 20 jähriger (0.09%) müsste die Impfung zu 99.23% einen schweren Verlauf (Hospitalisierung) verhindern. Das tut sie aber nicht.  Stattdessen darf der geimpfte 90 jährige auf die Party, der ungeimpfte 20 jährige aber nicht. Und vom geimpften infizierten 20 jährigen stecken sie sich dann an und ab geht die Post. 

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vor 37 Minuten schrieb Oregano:

Ich weiss nur wieviele in dieser Altersklasse verstorben sind seit März 2020 (21 Monate): 4.

Natürlich billige ich Dir zu, dass Du das als ein persönlich akzeptables Risiko bewertest und Dich deswegen gegen eine Impfung entscheidest.

Allerdings würdest Du bei einer Impfung dafür Sorge tragen, dass Du nicht nur das eigene Infektionsrisiko senkst, sondern das die Zeit, in der Du bei einer eigenen Infektion, andere infizieren kannst, erheblich verkürzen würde.

Das ist dann genau der Moment, wo Deine persönliche Entscheidung auch Dein Umfeld betrifft. Du bist schlicht für andere ein erhöhtes Risiko.

Wenn sich nun aber 75% der Bevölkerung zu einer Impfung entschieden hat, damit man möglichst schnell wieder möglichst "normal" leben kann, dann musst Du aber leider akzeptieren, dass dieser große Teil der Bevölkerung eben nicht bereit ist, das erhöhte Risiko durch den Kontakt mit nicht geimpften Mitbürgern einzugehen. Und das führt dann zwangsläufig dazu, dass eine Entscheidung gegen eine Impfung auch zu einer Entscheidung für den Verzicht auf einen Teil des gesellschaftlichen Lebens ist.

Wie heißt es doch, nichts ist im Leben umsonst. Und die Freiheit der Nicht-Impfung kostet halt Freiheit an anderer Stelle.

 

Und um jetzt mal den Bogen zurück zur Fliegerei, und damit zum Reisen zu spannen.

In wenigen Monaten werden wir nicht mehr den Infektionszahlen hinterherlaufen. Dann werden mindestens 95% aller Infektionen, wie bei der Influenza auch, einfach so durchlaufen.

Aber glaubst Du ernsthaft, dass weltweit alle Reisebeschränkungen fallen werden? Das wäre eine sehr naive Sicht der Dinge. Ein sehr großer Teil der Fernreisen, wird in wenigen Monaten ausschließlich geimpften Menschen frei stehen. In einem Jahr würde es den gerade aktuellen Fall von Novak Djurkovic überhaupt nicht geben. Ohne Impfung, bzw. ohne den Nachweis der Impfung wird dort niemand mehr ein Flugzeug in Richtung Australien besteigen dürfen. Und Australien wird da mit Sicherheit nur eines von sehr vielen Ländern sein.

Also wird die Freiheit sich nicht impfen zu lassen, dann auch die Freiheit sein, große Teile der Welt nicht mehr bereisen zu können.

 

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vor 4 Minuten schrieb Aerodude:

Es wäre angebracht, mal nicht immer nur an den eigenen Vorteil zu denken, sondern auch mal an das große Ganze. 

 

Schön, wenn es mal sachlich zur Sache geht.

 

Das große Ganze? Die völlig unnötige Kinder- und Schulpanik? Das große Ganze sieht so aus, das gesunden Kindern überhaupt nichts passiert und wer sich vorerkrankt und geschwächt fühlt, dem steht es doch völlig frei, einfach zu Hause zu bleiben.

 

Offizielle Zahlen aus Hessen (ja, es rutscht immer wieder was raus:

 

Todesfälle in Hessen nach Alter (übrigens von ANFANG an):

Verstorbene Corona-Infizierte in Hessen - die Fallsterblichkeit (CFR) sagt aus, wieviel Prozent der positiv Getesteten in der jeweiligen Altersgruppe gestorben sind. 2022-01-11

00-04 Jahre

0%

05-14 Jahre

0%

15-34 Jahre

0,02%

35-59 Jahre

0,22%

 

Quelle: Hessenschau.de

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vor 15 Minuten schrieb medion:

Die völlig unnötige Kinder- und Schulpanik? Das große Ganze sieht so aus, das gesunden Kindern überhaupt nichts passiert

Wobei da hast du seinen Punkt nicht ganz rausgelesen. Natürlich passiert denen gesundheitlich nicht viel und deshalb würde ich es auch Panik nenne (also allgemein / die aus der Öffentlichkeit). Aber der Punkt hier war ja, dass er deshalb nicht arbeiten kann oder plötzlich heim muss, weil die Regeln so sind wie sie sind. 

 

vor 17 Minuten schrieb jubo14:

llerdings würdest Du bei einer Impfung dafür Sorge tragen, dass Du nicht nur das eigene Infektionsrisiko senkst, sondern das die Zeit, in der Du bei einer eigenen Infektion, andere infizieren kannst, erheblich verkürzen würde.

Ich möchte dir gar nicht widersprechen und ich sehe es auch teilweise ähnlich, dass man mit der Entscheidung ob man sich impfen lässt - oder nicht- (je nach Alter!) auch auf andere wirkt. Aber mMn geschieht dies eher durch volle Krankenhäuser als durch die Infektion.  Erstens scheint es ja keine sterile Immunität zu geben und auch ein Geimpfter kann mich anstecken (Portugal hat glaube ich über 90% Impfquote und dennoch eine Inzidenz von um die 1000), aber wenn ich selbst geimpft bin passiert mir (meist) nicht viel. Ich glaube dieser Punkt "ich gebe es nicht weiter" wird eher überbewertet, der Punkt "ich werde selbst nicht schwer krank" kommt hingegen zu kurz. Klar, zweiteres führt zu einer höheren Inzidenz, aber diese ist ja - vor allem seit Omikron - nicht mehr 1:1 mit einem schweren Verlauf gekoppelt.

 

Aber mMn führt dieses "ihr seid schuld!" vs. "es betrifft doch nur mich selbst" zu nichts. Die Diskussion führen wir (und damit mein ich das ganze Land und die Politik) schon seit einem Jahr ohne wirklich weiterzukommen. Wer sich impfen lassen will tut es, wer nicht nicht. Damit bleiben wir bei der Impfquote die wir halt seit Wochen haben. Bei der Impfflicht tut sich auch nichts. Also was nun? Irgendwie stehen "wir" wie ein Kaninchen vor der Schlange und wissen nicht weiter. Aber dass eine Seite die anderen überzeugen wird - das werden wir nicht mehr sehen, da muss man ggf. einen Schritt zurücktreten und nochmal neu überlegen, was nun das Ziel ist bzw. sein sollte. 

 

Ich bin jedenfalls nur noch genervt und wünsche mir langsam mal eine Entscheidung. Lassen wir alle Impfen, so dass es endemisch wird und das Leben wieder gefühlt normal, hören wir auf zu testen und tun so als wäre nichts, kontrollieren wir bis 2075 immer 2G plus minus mal geteilt oder machen sonst was? Aber im Grunde stehen wir genau da wo wir vor einem Jahr im Sommer gestanden haben - nur mit einer höheren Impfquote, aber ohne Hoffnung, dass es irgendwann normal wird.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 11 Minuten schrieb jubo14:

In wenigen Monaten werden wir nicht mehr den Infektionszahlen hinterherlaufen. Dann werden mindestens 95% aller Infektionen, wie bei der Influenza auch, einfach so durchlaufen.

 

Alle neuen Anmeldeformulare werden natürlich bleiben und wir werden viel Zeit haben, genauestens darüber nachzudenken, was wir noch öffentlich sagen oder einfach stumm und ertragend unserer Wege zu gehen.

 

Sich in "social media" über Kimnich oder diesen Tennisspieler in AUS zu mokiereren, dazu reicht die Chapuze gerade noch, aber im realen Leben die Kinnmaskenträger anzusprechen, da wird es dann ganz schnell ganz dünn...

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Impfbefürworter sehen es fast immer als Beitrag für die Gemeinschaft ("Ich impfe mich, um für mich und für uns alle etwas Gutes zu tun"). Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass Geimpfte das Gesundheitssystem selbst weniger belasten und das Virus weniger verbreiten.

Alle die sich impfen lassen könnten, es aber ablehnen setzen sich aus meiner Sicht in ihrer Argumentation hingegen selbst in den Mittelpunkt ("ich") und ignorieren die Folgen für die Gesellschaft. Da wird ellenlang das persönliche Risiko dargestellt, es scheint völlig egal zu sein, dass es noch andere Menschen gibt. Und nicht jeder kann sich selbst so gut schützen, sei es durch Vorerkrankung und/oder Alter. Gottseidank ist der deutlich größere Teil der Gesellschaft solidarisch und übernimmt auch Verantwortung.

Dass der kleine aber laute Teil, der nur an sich selbst denkt, immer mehr von der Solidargemeinschaft ausgeschlossen wird, ist konsequent und ziemlich anmaßend, wenn dann von "Bestrafung" gesprochen wird... 

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vor 22 Minuten schrieb jubo14:

Allerdings würdest Du bei einer Impfung dafür Sorge tragen, dass Du nicht nur das eigene Infektionsrisiko senkst, sondern das die Zeit, in der Du bei einer eigenen Infektion, andere infizieren kannst, erheblich verkürzen würde.

 

Gewagte Thesen schnell mal dahingeschrieben: Nehmen wir einfach die Zahlen für UK, ganz ohne Brexit und Co B| Ich bitte einfach nur um ein kurzes Statement, was da was senkt und verkürzt:

 

Impfquote Bevölkerung älter 12 Jahre 1. Impfung: 90,4 Prozent

Impfquote Bevölkerung älter 12 jahre 2. Impfung: 83.0 Prozent

Impfquote Bevölkerung älter 12 Jahre 3. Impfung: 63,0 Prozent

 

Inzidenz 1.919

 

Tenor Deutschland: Wir müssen einfach mehr impfen.... (?)  Um irgendwelche Reiseformulare auszufüllen, ja klar, um was gegen Corona zu tun? Eher nein... 

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vor 5 Minuten schrieb linie32:

Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass Geimpfte das Gesundheitssystem selbst weniger belasten und das Virus weniger verbreiten.

 

Ist es das? Wo ist DIE ultimative Studie oder Statistik die zeigt wie viel weniger ich das Virus verbreite als 20-29 jähriger verglichen mit einem leichten oder sogar asymtomatischen Verlauf bei ungeimpftheit? Ich will wissenschaftlich mit dir argumentieren, also bitte wenn du auch an einer wissenschaftlichen Argumentation interessiert bist, so helfe mir mit Zahlen auf die Sprünge. Mit Zahlen wie ich sie benutzt habe um meine egoistische Berechnungen anzustellen. 

 

Meine Meinung ist keineswegs fix und ich werde zu meinem Bedauern in zwei Wochen wahrscheinlich 1x geimpft sein. Zeig mir auf, wie gross mein Beitrag sein kann und ich werde es nachvollziehen können und mich vielleicht auf die Impfung freuen.  

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vor 15 Minuten schrieb linie32:

Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass Geimpfte das Gesundheitssystem selbst weniger belasten und das Virus weniger verbreiten.

 

Da wirst du uns sicher gleich die passenden Studien verlinken können; (ich nehme auch Nature- oder Science-(Pre)-Paper, kein Problem), ansonsten empfehle ich ein wenig Vorsicht bei der Wortwahl.

 

Vielleicht gibt es auch hier zwischen dunkelschwarz und hellweiß noch so ein paar Zwischentöne??

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vor 30 Minuten schrieb linie32:

Impfbefürworter sehen es fast immer als Beitrag für die Gemeinschaft ("Ich impfe mich, um für mich und für uns alle etwas Gutes zu tun"). Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass Geimpfte das Gesundheitssystem selbst weniger belasten und das Virus weniger verbreiten.

Alle die sich impfen lassen könnten, es aber ablehnen setzen sich aus meiner Sicht in ihrer Argumentation hingegen selbst in den Mittelpunkt ("ich") und ignorieren die Folgen für die Gesellschaft. Da wird ellenlang das persönliche Risiko dargestellt, es scheint völlig egal zu sein, dass es noch andere Menschen gibt. Und nicht jeder kann sich selbst so gut schützen, sei es durch Vorerkrankung und/oder Alter. Gottseidank ist der deutlich größere Teil der Gesellschaft solidarisch und übernimmt auch Verantwortung.

Dass der kleine aber laute Teil, der nur an sich selbst denkt, immer mehr von der Solidargemeinschaft ausgeschlossen wird, ist konsequent und ziemlich anmaßend, wenn dann von "Bestrafung" gesprochen wird... 

Ohne auf die Punkte konkret einzugehen, aber das ist ja die Diskussion die jetzt schon ewig geführt wird. Aber was ist das ZIEL? Also das Ergebnis ist eine Spaltung der Gesellschaft (die ja nicht das Ziel sein kann), aber was ist das Ziel dieser Diskussion bzw. Debatte? Ggf. sollte man von "wer ist Schuld?" wegkommen und hin zum: Was kann man anders machen? Dieser Austausch hat sich festgefahren - keine Seite bewegt sich. Und eine Impfplicht kann man mit der Einstellung auch nicht machen ohne die Gesellschaft zu spalten (egal ob man dafür oder dagegen ist, das Risiko darf halt nicht vergessen werden. Wir sind ja nicht bei "wünsch dir was", sondern "so ist es"). Man diskutiert zwar seit Monaten aber kommt da auch nicht weiter... 

 

Irgendwie braucht man mMn einen anderen Ansatz. Ggf. muss man auch mal mehr Augenmaß nehmen. Wenn man sagt wir wollen wenig Tote, dann muss man die, die gefährdet sind schützen - also die Impfquote bei älteren erhöhen. 10 Prozentpunkte mehr bei >80 Jährigen bringen ein vielfaches ggü. 10 Prozentpunkten bei bspw. 14 Jährigen. Da wird mir alles zu sehr aus einer Gießkannen-Sicht betrachtet und es sollen alle gleich behandelt werden - aber die Gefährdung ist halt nicht gleich.

 

Aktuell wollen wir ein paar wenigen (Alten) die Impfung ersparen (wobei die Impfquote bei älteren ja echt hoch ist) und versuchen diese auf diese Art zu schützen indem wir alle anderen irgendwie ein bisschen "um sie herumschützen" (dieser "ich gebe es weniger weiter Ansatz") und achten nur auf die Inzidenz. Aber wieso dieser Umweg und wieso machen wir es uns so schwer? Gefühlt brennt das Haus und wir löschen erstmal den Garten, weil wir ein paar Fotos im Haus nicht nass machen wollen. 

 

Und mal ganz ketzerisch gefragt: Muss die Gesellschaft eigentlich die schützen, die sich selbst nicht schützen wollen? Aktuell ist das nämlich irgendwie die Maximale aller Maßnahmen. 

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 20 Minuten schrieb medion:

Da wirst du uns sicher gleich die passenden Studien verlinken können; (ich nehme auch Nature- oder Science-(Pre)-Paper, kein Problem), ansonsten empfehle ich ein wenig Vorsicht bei der Wortwahl.

Google funktiniert doch in England? Dann viel Spass bei der Suche.

 

Die Impfung senkt das Risiko eines tödlichen Verlaufs von CoVid in allen Altersgruppen. Die Impfung senkt das Risiko des schweren (Beamtmung/Intensiv/Krankenhaus, ...) Verlaufs in allen Altersgruppen. Die Impfung verkürzt mindestens den Zeitraum in dem man infektiös ist und die Virenlast, die man während dessen verursacht. 

 

Und mal ganz ketzerisch gefragt: Muss die Gesellschaft eigentlich die schützen, die sich selbst nicht schützen wollen?

Das Argument kann man auch gegen Anschnallgurte, Motorradhelme und ich weiss nicht was anbringen. 

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Gerade eben schrieb OliverWendellHolmesJr:

Und mal ganz ketzerisch gefragt: Muss die Gesellschaft eigentlich die schützen, die sich selbst nicht schützen wollen?

Das Argument kann man auch gegen Anschnallgurte, Motorradhelme und ich weiss nicht was anbringen. 

Stimmt, und gibt es da ein objektives richtig / falsch? Die Niederlande hat bspw. bei Helmen anders entschieden als wir. Und ist der ökonomische und vor allem gesellschaftliche Schaden bei einem Anschnallgurt ähnlich groß wie bei den Maßnahmen seit 2 Jahren? 

 

An irgendeinem Punkt wird man entscheiden müssen "jetzt lassen wir es laufen" wenn wir nicht einen Lockdown bis 2080 haben wollen. Nur wann ist der ? Aber irgendwann wird man mal darüber reden müssen und nicht nur dieses "ihr blöden Ungeimpften, ihr blöden Geimpften". Weil DAS bringt garantiert:Nichts. 

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https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-01-06.pdf?__blob=publicationFile

Seite 20ff. Ansonsten soll es eine Berufsgruppe geben, die sich intensiv damit beschäftigt. Einfach mal googlen.

Danke @Oregano, dass du dich impfen lässt.

Bearbeitet von linie32
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vor 2 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Google funktiniert doch in England? Dann viel Spass bei der Suche.

 

Die Impfung senkt das Risiko eines tödlichen Verlaufs von CoVid in allen Altersgruppen. Die Impfung senkt das Risiko des schweren (Beamtmung/Intensiv/Krankenhaus, ...) Verlaufs in allen Altersgruppen. Die Impfung verkürzt mindestens den Zeitraum in dem man infektiös ist und die Virenlast, die man während dessen verursacht.

 

Nein, Google ist natürlich in ganz UK (außer den Orkney-Inseln) abgeschaltet, über 2.000er Indizidenz wäre das zu gefährlich...

 

Nein, unter 14 senkt es nichts, weil man 0 Fälle nicht senken kann.

 

Dass Geimpfte einen leichteren Verlauf haben, ja hoffentlich, sonst wäre ja gleich alles für die Katz. Ob sie weniger infektiös sind oder die Virenlast kürzer ist, ist ja genau die Frage. Die Musterimpfländer zeigen das irgendwie nicht.

 

vor 12 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

 

Das Argument kann man auch gegen Anschnallgurte, Motorradhelme und ich weiss nicht was anbringen. 

 

Aha, noch fahren ja Autos los, wenn man sich nicht anschnallt; wenn man noch die richtige Sicherung zieht, piept es noch nicht mal.... (auch hier wieder: ich fahre Auto mit Gurt). Bei Motorradhelmen ist halb Europa anderer Meinung als Deutschland, zumindest in der Praxis, Niederlande, Frankreich, Spanien zumindest auf dem Roller mit Helm? Nunja.... Fahrradfahrer mit Helm in Südeuropa: zu 99 Prozent Deutsche, eher Preußen....

 

Aber damit lasse ich es jetzt auch gut sein.

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vor 2 Stunden schrieb wartungsfee:

Niemand infiziert sich freiwillig mit Corona

Doch, natürlich. Oder wie nennst du das Verhalten der Leute ohne Maske in der Straßenbahn oder mit Maske unter Nase oder am Kinn? 

Kann natürlich auch sein, dass diese Leute einfach nur dumm sind und die letzten zwei Jahre keine Nachrichten geguckt haben über das Prinzip der Ansteckung 

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vor 4 Stunden schrieb Oregano:

Nachtrag:

Stimmt, Die Schweiz hat eine 7 Tage Inzidenz von 2000 zurzeit. Und regional gehts hoch auf bis zu 3500. 

 

Ich bin erstaunt, dass sich wirklich noch jemand für diese unwissenschaftliche Statistikverfälschung namens Inzidenz interessiert und damit sogar für Maßnahmen argumentiert. Es war von Anfang an absolut klar, dass der PCR-Test und auch die Schnelltests in keinster Weise fähig sind, ein korrektes Lagebild zu liefern. Der sogenannte Drosten-Gold-Standard stand von Anbeginn an in der Kritik.

 

- Statistiker haben früh gesagt, dass das Testen von Symptomlosen in Kombination mit der hohen Fehlerquote der Tests zu einer zusätzlichen Verfälschung der Statistik führt. Es wäre vor Corona medizinisch auch niemand auf die Idee gekommen, ohne Anlass jemanden auf etwas zu testen, was selbst wenn es da ist nicht zwingend eine Infektion geschweige denn Infektiosität mitsich bringt. Die Wissenschaft, was immer das heißen mag, hat sich definitiv nicht mit Glaubwürdigkeits-Ruhm bekleckert.

 

- Kann er (der PCR- oder Schnelltest) nun zischen Grippe- und anderen Corona-Viren unterscheiden? In den letzten zwei Jahren konnten mir diese Zweifel nicht aus dem Weg geräumt werden. Auffällig ist lediglich, dass die Grippe-Fälle seit Corona praktisch bei Null sind. Alles wegen der AHA-Regeln, sagen die einen. Unglaubwürdig, sage ich. Es fand trotzdem Kontakt zwischen Menschen statt, Paare küssen sich z.B. immer noch und gute Freunde umarmen sich nach wie vor.  Und auch nicht alle Großeltern sind so fanatisch ängstlich wie ein @Koelli, dass sie ihre Enkel nicht mehr sehen geschweige denn in den Arm nehmen. In meinen Augen fand mittels des PCR-Tests und der Art, wie getestet wurde (hauptsächlich Symptomlose) eine Um-Etikettierung statt. Aus Grippe wurde statistisch Corona.

 

- Die hohe Sensitivität und der in meinen Augen viel zu hohe CT-Wert liefern einfach zu viele falsch-positive Ergebnisse. Je nach dem, welchem Telegram-Kanal man glaubt kann die Quote bei bis zu 80% und höher liegen. Muss man natürlich nicht glauben, aber wer hier von Gold-Standard redet, will vermutlich einfach dran glauben oder wie im Fall von Drosten dran verdienen.

 

Und obwohl vor Monaten betont wurde, dass die Inzidenz nun nicht mehr das Gewicht in der Betrachtung der Lage habe, hört man praktisch von nichts anderem. Hospitalisierungsrate? Wen kümmert's? Dann würde man ja den Panikmodus beenden müssen. Das ist politisch aber gar nicht gewollt.

 

vor 4 Stunden schrieb Aerodude:


Es geht aber nicht nur um dich. Mit deiner Impfung würdest du dazu beitragen, dein Infektionsrisiko merklich zu senken und damit auch, dass du das Virus an andere Menschen weitergibst. 
 

Ich bin Vater zweier Kinder. Kannst du dir vorstellen, wie zermürbend es ist, nicht zu wissen, ob der Kindergarten und die Schule in 14 Tagen noch offen sein werden? Hast du irgendeine Idee davon, was es heißt jeden Tag morgens zu hoffen, dass die Schule nicht anruft, weil vielleicht der Schnelltest positiv ausgefallen ist? Was es bedeutet, ggf. länger auf der Arbeit auszufallen, weil eines der Kinder in Quarantäne muss? Hast du Verwandtschaft mit ungünstigen Vorerkrankungen wie z.B. Asthma?

 

Es wäre angebracht, mal nicht immer nur an den eigenen Vorteil zu denken, sondern auch mal an das große Ganze. 

 

Wenn ich nicht überzeugt von dem Zeug bin, dass ich mir injizieren lassen soll, dann hat das die Allgemeinheit einen feuchten Furz anzugehen. Der einzige, der über meinen Körper entscheidet, bin ich. Und es gibt verdammt gute Gründe, sich nicht gegen Corona impfen zu lassen. Die Zahl der Thrombosen und kardialen Auffälligkeiten (die Herzinfarktrate ist seit der Impfung massiv gestiegen, nicht nur bei den Alten) ist nicht wegzuwischen. Auch dieses Risiko beziehe ich in meine Überlegungen mit ein. Und ich möchte damit ernst genommen werden. Nicht nur von meinem Umfeld, auch vom Staat und den Repräsentanten. Sein Volk ernst nehmen ist erstes Erkennungsmerkmal von demokratischem Grundverständnis, Humanismus und Progressivität. All das lässt der deutsche Staat in erschreckendem Maße vermissen. Gängelung statt Überzeugung, Bevormundung statt Eigenverantwortung.

 

Und ja, ich behaupte, dass die Nebenwirkungen der Impfungen unter den Tisch gekehrt werden in ihrer ganzen Dimension. Da steckt einfach zu viel Geld von Big Pharma hinten dran.

 

Und es ist die Schwäche der heutigen Wissenschaft, diese nötige Transparenz nicht darzustellen. Unabhängigkeit, so sie je existierte, sieht anders aus. Auch die Wissenschaft ist Teil des kapitalistischen Verwertungssystems und des Neoliberalismus, der alles in Wert setzen muss. Auch Gesundheit bzw. eben Krankheit. Wer glaubt, dass hier kein Schindluder getrieben wird, ist fürchterlich naiv.

 

vor 4 Stunden schrieb jubo14:

Natürlich billige ich Dir zu, dass Du das als ein persönlich akzeptables Risiko bewertest und Dich deswegen gegen eine Impfung entscheidest.

Allerdings würdest Du bei einer Impfung dafür Sorge tragen, dass Du nicht nur das eigene Infektionsrisiko senkst, sondern das die Zeit, in der Du bei einer eigenen Infektion, andere infizieren kannst, erheblich verkürzen würde.

Das ist dann genau der Moment, wo Deine persönliche Entscheidung auch Dein Umfeld betrifft. Du bist schlicht für andere ein erhöhtes Risiko.

Wenn sich nun aber 75% der Bevölkerung zu einer Impfung entschieden hat, damit man möglichst schnell wieder möglichst "normal" leben kann, dann musst Du aber leider akzeptieren, dass dieser große Teil der Bevölkerung eben nicht bereit ist, das erhöhte Risiko durch den Kontakt mit nicht geimpften Mitbürgern einzugehen. Und das führt dann zwangsläufig dazu, dass eine Entscheidung gegen eine Impfung auch zu einer Entscheidung für den Verzicht auf einen Teil des gesellschaftlichen Lebens ist.

Wie heißt es doch, nichts ist im Leben umsonst. Und die Freiheit der Nicht-Impfung kostet halt Freiheit an anderer Stelle.

 

Ohne Impfung, bzw. ohne den Nachweis der Impfung wird dort niemand mehr ein Flugzeug in Richtung Australien besteigen dürfen. Und Australien wird da mit Sicherheit nur eines von sehr vielen Ländern sein.

Also wird die Freiheit sich nicht impfen zu lassen, dann auch die Freiheit sein, große Teile der Welt nicht mehr bereisen zu können.

 

 

Da stehen wieder so viele schnelle Behauptungen im Raum... Aber erst mal nett, dass du etwas zubilligst. Den Segen brauchen wir heutzutage wohl offensichtlich. So ganz ehrlich ist es aber nicht von dir. Denn gleich im nächsten Absatz delegitimierst du die Bedenken bzgl. der Impfung gleich wieder mit den selben Drosten-Spahn-Lauterbach-Wieler-Phrasen, die einfach das Risiko der Impfung ansich bewusst unterschlagen und nur mit der dunklen Keule der Volksgesundheit und der Solidarität argumentieren.

 

vor 3 Stunden schrieb linie32:

Impfbefürworter sehen es fast immer als Beitrag für die Gemeinschaft ("Ich impfe mich, um für mich und für uns alle etwas Gutes zu tun"). Es ist wissenschaftlich unstrittig, dass Geimpfte das Gesundheitssystem selbst weniger belasten und das Virus weniger verbreiten.

 

Dass der kleine aber laute Teil, der nur an sich selbst denkt, immer mehr von der Solidargemeinschaft ausgeschlossen wird, ist konsequent und ziemlich anmaßend, wenn dann von "Bestrafung" gesprochen wird... 

 

Es ist alles andere als unstrittig, was du da im ersten Absatz schreibst. Es mag unstrittig unter denen sein, die dieses Narrativ auf Teufel komm raus hochhalten wollen bzw. müssen. Die Wissenschaft in ihrer Gesamtheit, Statistiker usw., haben da absolut nicht nur eine Sicht auf die Dinge, wie du es hier behauptest. Da von DER Wissenschaft zu sprechen, ist schlicht falsch. Es gibt eine Mainstream-Wissenschaft, deren "Studien" und Arbeitsweisen man durchaus kritisch gegenüber stehen sollte. Wenn ich jetzt aber schreibe, wie die Melinda-und-Bill-Gates-Stiftung im großen Stil wissenschaftliche Untersuchungen finanzieren natürlich mit dem Interesse bestimmter Ergebnisse, platzt hier einigen wieder der Kamm. Was nicht sein darf, ist auch nicht.

 

Auch Leuten wie mir Wissenschaftsfeindlichkeit zu unterstellen, ist falsch und unverschämt. Ist halt immer die Frage, von welcher Wissenschaft man redet. Mengele war als Arzt auch Teil der Wissenschaft. Rassenlehre und Euthanasie/Eugenik im 3. Reich sind auch Teil der Wissenschaft (gewesen) bzw. Teil dessen, was man mal als Wissenschaft bezeichnet hat. Und natürlich kritisiere ich diese Art der Wissenschaft. Denn sie ist nie frei, sondern politisch wirtschaftlich getrieben. Bis heute. Und Wissenschaft ohne Ethik ist grundsätzlich nichts wert. Über den Wert des Ethikrats lasse ich mich dabei lieber nicht aus.

 

Bzgl. deines zweiten Absatzes kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich darf als Ungeimpfter, aber kerngesunder Mensch nicht mal im Baumarkt eine Schraube kaufen. In welcher Welt ist das wissenschaftlich medizinisch begründbar, normal und nachvollziehbar? Und in welcher Welt fühlt sich das für die Betroffenen nicht wie eine Bestrafung dafür an, dass sie eine ihren eigenen Körper betreffende und zu respektierende Entscheidung getroffen haben? Wollen Menschen wie du das nicht sehen? Die einzige Antwort ist "Die denken nur an sich."? Sind wir so weit unten angekommen? Jemanden ohne Gründe aus der Solidargemeinschaft auszuschließen ist nicht konsequent, sondern reaktionär und faschistoid. Ausgrenzung ist immer faschistoid und mir scheint, zu viele haben das Gespür dafür verloren, wo man enden kann, wenn man vom Zug der Ausgrenzung nicht schnell genug abspringt.

 

Ein letzter Satz zu @Oregano: nach allem, was du geschrieben hast, kann ich deine Entscheidung, dich zu impfen, nur zum Teil nachvollziehen. Ich schäzte, dir ist der Druck zu groß geworden und genau da haben wir den Kern des Problems. Die Impfung war nie eine medizinische Angelegenheit, sondern eine politische. Ein Großteil derer, die sich haben impfen lassen, tun dies nicht aus medizinischen Gründen. Sie wollen nicht mehr eingeschränkt, gegängelt und diskreditiert werden. Ist das nicht ein Armutszeugnis für unsere Politik?

 

Eigentlich sollten sich Menschen einzig aus medizinischen Beweggründen impfen lassen (ich bin auch gegen alles geimpft, außer Corona, so viel zum bewusst ungenauen Wording des Impfgegners), nie aber aus politischen Gründen oder Zwang oder Druck. Das zeigt das ganze Dilemma unserer Politik auf, die keine anderen Antworten mehr findet und den Gott der Alternativlosigkeit anbetet.

 

vor 3 Stunden schrieb linie32:

Impfbefürworter sehen es fast immer als Beitrag für die Gemeinschaft ("Ich impfe mich, um für mich und für uns alle etwas Gutes zu tun")

 

Erstaunlich, wie schnell aus einer Ellenbogengesellschaft eine fast schon religiöse Solidaritätsbewegung entstehen kann.

 

vor 2 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Gibt es bei unter 14-jährigen kein CoVid? Das wäre mir neu.

 

Zumindest kein statistisch relevanter Wert.

vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ich bin jedenfalls nur noch genervt und wünsche mir langsam mal eine Entscheidung. Lassen wir alle Impfen, so dass es endemisch wird und das Leben wieder gefühlt normal, hören wir auf zu testen und tun so als wäre nichts, kontrollieren wir bis 2075 immer 2G plus minus mal geteilt oder machen sonst was? Aber im Grunde stehen wir genau da wo wir vor einem Jahr im Sommer gestanden haben - nur mit einer höheren Impfquote, aber ohne Hoffnung, dass es irgendwann normal wird.

 

Alles, was du hier schreibst, sind keine medizinischen Problemstellungen, sondern rein politische. Das Virus mit seinen Mutationen ist vermutlich längst endemisch, die harmlosen Omnikron-Verläufe weisen darauf hin. Impfpflicht ist weder nötig, noch ethisch vertretbar noch mit dem Grundgesetz vereinbar (meine Einschätzung). Es werden sich aber sicher Richter finden lassen, die da anders urteilen. So wichtige Entscheidungen, wo ein ganzer Regierungsstil in Frage gestellt wird, überlässt man natürlich nicht dem Zufall.

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von jubo14
Beleidigung entfernt
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vor 18 Minuten schrieb spandauer:

lles, was du hier schreibst, sind keine medizinischen Problemstellungen, sondern rein politische.

Ja genau, genau das meine ich ja. Irgendwann muss eine Entscheidung getroffen werden. Bei uns passiert im Moment nichts als gegenseitige Beschimpfungen, aber eine "Strategie" sehe ich nicht. 

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vor 15 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ja genau, genau das meine ich ja. Irgendwann muss eine Entscheidung getroffen werden. Bei uns passiert im Moment nichts als gegenseitige Beschimpfungen, aber eine "Strategie" sehe ich nicht. 

 

Bin ich bei dir, es gab nie eine Strategie im wissenschaftlichen Sinne. Das Volk ist langsam aber psychisch zermürbt, die psychischen Schäden und alle Kollateralschäden durch die Maßnahmen stehen doch längst in keinem Verhältnis mehr zu dem angeblichen Schutz, den die Maßnahmen bringen sollen.

vor 27 Minuten schrieb Koelli:

@spandauer

Also die Corona Tests als zuverlässiges Mittel zu leugnen und ihnen zu unterstellen, sie würden auch bei einer Grippe Corona positiv anzeigen, ist wirklich der Gipfel... 

Sowas hab ich ja noch nicht mal von Corona Leugnern gehört 

 

Sei mir nicht böse, aber dich nimmt hier keiner mehr ernst, seit du inbrünstig und stolz schwadroniert hast, du würdest auch auf einem Langstreckenzug zu keinem Zeitpunkt die FFP2-Maske abnehmen. Zu keinem! Zeitpunkt. 10 Stunden nichts trinken und sich freiwillig dehydrieren, easy. 10 Stunden eine Maske aufhaben, die man niemals so lange aufhaben sollte, kein Thema.

 

Dein CGN-VIE-Evergreen war da ja noch irgendwie amüsant.

 

Kennst du Molière und sein berühmtestes Werk?

Bearbeitet von spandauer
DTM mit VIE verwechselt
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vor 1 Stunde schrieb Koelli:

Doch, natürlich. Oder wie nennst du das Verhalten der Leute ohne Maske in der Straßenbahn oder mit Maske unter Nase oder am Kinn? 

Kann natürlich auch sein, dass diese Leute einfach nur dumm sind und die letzten zwei Jahre keine Nachrichten geguckt haben über das Prinzip der Ansteckung 


Ich weiß es nicht. Ist es Ignoranz, Umwissenheit, Protest oder eine andere Einschätzung der Lage? Oder man hält die Gefahr für Vernachlässigbar?

Oder für diese Menschen ist die Maske mental nicht omnipräsent und sie nehmen es in dem Augenblick garnicht war, das sie die Maske falsch tragen?

Aber:

Warum tun Menschen im allgemeinen Dinge, wider besseren Wissens? 
 

vor 3 Stunden schrieb jubo14:

 

Das ist dann genau der Moment, wo Deine persönliche Entscheidung auch Dein Umfeld betrifft. Du bist schlicht für andere ein erhöhtes Risiko.

Wenn sich nun aber 75% der Bevölkerung zu einer Impfung entschieden hat, damit man möglichst schnell wieder möglichst "normal" leben kann, dann musst Du aber leider akzeptieren, dass dieser große Teil der Bevölkerung eben nicht bereit ist, das erhöhte Risiko durch den Kontakt mit nicht geimpften Mitbürgern einzugehen. Und das führt dann zwangsläufig dazu, dass eine Entscheidung gegen eine Impfung auch zu einer Entscheidung für den Verzicht auf einen Teil des gesellschaftlichen Lebens ist.

Wie heißt es doch, nichts ist im Leben umsonst. Und die Freiheit der Nicht-Impfung kostet halt Freiheit an anderer Stelle.

 


Wobei ich hier für mich gerne wissen würde, wie stark wirklich das Individuelle Bedürfnis ist, ohne wachende Augen von Außen.

Sprich, wie hoch ist der Anteil derer, die sich aus rein politischen Gründen haben Impfen lassen, wer hat sich Impfen lassen aus Eigenschutz und wer auch aus Solidarität gegenüber anderen?

 

 

Die aktuelle Situation macht es aber in dem Thema nicht einfach.

Zuletzt hat man auf Musterländer wie Portugal verwiesen, das dort das Leben dank über 90% geimpften Bürgern wieder fast möglich sei. Nun sieht man, das eben auch die Impfung nicht vor starken Wellen schützen kann. Und anscheinend klappt das mit der Herdenimmunität durch Impfen auch nicht so, noch weniger scheint die Impfung davor zu schützen, infektiös zu sein.

 

Man hat anfangs verbal halt extrem hoch gestapelt und nicht haltbare Versprechungen gemacht. Die werden klammheimlich kassiert, was aber nicht heißt sie sind vergessen.

 

Ich für mein Teil bin 3x geimpft, aber neuerdings zum Großteil aus politischen Interessen. Der Schutz der anderen ist ein gutes und erstrebenswertes Nebenprodukt, rein aus Eigenschutz oder Interesse hätte ich mich nicht impfen lassen, da ich für mich persönlich kein überzeugendes Plus erkennen kann. Gegen Grippe impfe ich mich auch nicht. Anders sieht es gegen Krankheiten aus, wo die Impfung wirklich was für mich und andere bewegt. Masern, Pockenimpfung, alles Krankheiten die ja durch die Impfung wirklich effektiv vermieden werden.


Sollte es in Zukunft ein Impfabo geben, wird sich zeigen wie sich damit leben lässt. Aber auf Nummer 4 werde ich verzichten.

 

Für mich ist ein getesteter Ungeimpfter genauso willkommen wie ein getesteter Geimpfter. Denn letztlich bringt nur der Test die Gewissheit. 
 

Und im Grunde ist es doch eh schon so, dass sich die beiden Lager längst arrangiert haben.

Die Solidarität und Verständnis fehlt mir inzwischen von beiden Rändern dieser Lager.

Das ist schon so aufgeladen, wie es die Klimadebatte und allen anderen Debatten auch ist.

Denn die Impfbefürworter haben natürlich auch diese kleine, laute Mehrheit, die bis aufs Messer argumentieren, wie sie die Gegner auch haben.

Nur die eine Seite hat halt das Glück, auch die Politik hinter sich zu haben.

Alle anderen Für und Gegner, die in der Mitte, die wollen letztlich auch nur, das man eine Lösung findet ohne die andere Seite nötigen zu müssen. 
Zumindest in meinem Leben findet das noch statt, da sitzen Ungeimpfte und Geimpfte zusammen, debattieren genüsslich, fair aber auch energisch, um dann trotzdem zusammen ein Bier zu trinken und man hat sich trotzdem gern.


 

 

 

 

Bearbeitet von wartungsfee
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vor 1 Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Nein, unter 14 senkt es nichts, weil man 0 Fälle nicht senken kann.

Gibt es bei unter 14-jährigen kein CoVid? Das wäre mir neu.

 

Die Musterimpfländer zeigen das irgendwie nicht.

Doch schon. Aber Google funktioniert ja glücklicherweise.

 

Was willst du uns mit diesem ständigen Google-Erwähnen eigentlich denn sagen? Schreib es mir oder uns doch einfach in Klartext und verstecke dich nicht in diesem pseudo-gebildeten Hokus-Pokus.  Bei Google kann ich auch leicht finden, wie ich bei Vollmond geerntete Demeter-Holzkohle kaufen kann...

 

Lesen, was im Strang geschrieben wurde, tääääät helllfe:

 

Wenn in Hessen unter 14 bisher (glücklicherweise!!!) niemand verstorben ist, was gibt es da zu senken??

 

Wenn in UK die Impfquote bei 90/80/63 liegt, Deutschland weit darunter liegt, UK eine Inzidenz von knapp 2.000 hat und Deutschland 400, wo oder was ist dein "doch schon"? (Israel, Dänemark...../// von Schweden gar nicht zu reden).

 

[[ich finde übrigens nicht, dass das Beschimpfungen sind, es ist ein engagierter Meinungsaustausch...]]

 

 

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