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Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie


vielflieger2020

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vor 16 Minuten schrieb Tschentelmän:

Den Gedanken könnte man noch weiter spinnen - auch hinsichtlich des Impfnachweises... man bräuchte quasi ein weltweit abgestimmtes und gemeinsam vollständig anerkanntes Nachweisverfahren, was es vermutlich kaum geben wird... Innerhalb der EU wahrscheinlich schon - auf bilateraler Ebene zwischen vielen Einzelstaaten auch - aber vermutlich nicht pauschal für alle Länder dieser Welt, zumindest stelle ich mir das schwierig vor...

Ich glaube das ist schon wieder viel zu kompliziert, deutsch gedacht.

 

Dieses international anerkannte Verfahren gibt es doch schon längst. Es ist das gelbe Impfbuch der WHO. Überall wo bestimmte Impfungen vorgeschrieben sind, wird das Personal dann auch geschult, was es wie zu kontrollieren hat. Und die Basis ist dabei immer das WHO-Impfbuch.

 

Und mal ganz nebenbei, der russische Impfstoff, der von der gleichen Bauart ist wie der von AstraZeneka, ist in der EU nicht etwa noch nicht zugelassen, weil er nicht wirksam wäre, sondern weil er noch nicht alle Prüfungen zu Umbedenklichkeit durchlaufen hat.

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vor 37 Minuten schrieb jubo14:

Und mal ganz nebenbei, der russische Impfstoff, der von der gleichen Bauart ist wie der von AstraZeneka, ist in der EU nicht etwa noch nicht zugelassen, weil er nicht wirksam wäre, sondern weil er noch nicht alle Prüfungen zu Umbedenklichkeit durchlaufen hat.

 

Und vom chinesischen weiss man verdammt wenig. Den russischen hat auch kaum einer ernst genommen, bevor die erste "westliche" Studie ihm gute Wirksamkeit attestiert hat - abschreiben würde ich den chinesischen nicht, genauso wenig wie russische Wissenschaftler grundsätzlich dumm oder unfähig sind, sind es chinesische.

Dass man beiden erstmal mit grosser Skepsis gegenübertritt ist nicht wirklich verwunderlich, traut man den Führungen dieser beiden demokratischen Musterländer (*hust*) aufgrund der Erfahrungen jüngerer Vergangenheit durchaus zu, aus propagandistischen Überlegungen Erfolge dramatisch aufzublasen, wenn nicht sogar frei zu erfinden. Wie es um den chinesischen Impfstoff bestellt ist werden wir wohl auch bald wissen.

 

Ich vermute, analog zu Jubo, dass man über kurz oder lang jede dieser Impfungen akzeptieren wird, sofern sie im gelben WHO-Buch oder einem digitalen Supplement dazu auftaucht. Vielleicht, ganz vielleicht, minus der chinesischen, sofern die sich als wirkungslos oder -arm herausstellt. Aber selbst dann könnten die diplomatischen Verwerfungen eine grössere Rolle spielen, wenn zugleich die eigene Bevölkerung weitgehend durchgeimpft ist.

 

Zu "durchgeimpft" müssen wir allerdings auch erstmal kommen, das ist noch ein dickes Brett. Und Mutationen, gegen die die heutigen Impfstoffe nicht oder nicht gut genug helfen, könnten das traurige Spiel (fast) von vorne beginnen lassen, wenn's dumm läuft. Die südafrikanische und vor allem die brasilianische Mutation geben da durchaus Anlass zur Sorge.

Bearbeitet von foobar
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Johnson&Johnson hat ja bereits auf die Wirksamkeit ihres Mittels bei der südafrikanischen Variante hingewiesen. 

Der Impfstoff, bei dem die einmalige Impfung die erwartete Wirkung erzielt, kommt in Kürze 

und wird vermutlich ein wichtiges Produkt werden, wo z.B. die Hausärzte ab April drauf zurückgreifen können. 

 

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/121047/Suedafrika-will-mit-Vakzin-von-Johnson-Johnson-gegen-Corona-impfen

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vor 2 Stunden schrieb foobar:

Und vom chinesischen weiss man verdammt wenig. Den russischen hat auch kaum einer ernst genommen, bevor die erste "westliche" Studie ihm gute Wirksamkeit attestiert hat -

Es gibt keine "westliche" Studie zum russischen Impfstoff. Es gab nur eine Veröffentlichung in dem renommierten Fachblatt "The Lancet" zum Impfstoff Sputnik V, d.h. die russischen Angaben waren für die Prüfer plausibel. Im Nachgang gab es aber erhebliche Zweifel an der Studie:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-impfstoff-sputnik-v-aus-russland-in-der-kritik-zahlendreher-und-fehlende-daten-a-02f720be-f45e-49b1-a348-7931907258d6

 

Die chinesischen Impfstoffe dagegen wurden mangels Virus im eigenen Land auch viel im Ausland getestet, so dass es hier unabhängige Auswertungen aus den "Gastländern" gibt. Die verschiedenen Impfstoffe scheinen dabei unterschiedlich erfolgreich zu sein:

https://www.dw.com/de/coronavirus-wie-wirksam-sind-die-impfstoffe-aus-china/a-56361390

 

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vor 2 Stunden schrieb Der Duesentrieb:

Im Nachgang gab es aber erhebliche Zweifel an der Studie:

Wobei hier aber die Frage erlaubt sein muss, in wie weit man Kritik ernst nehmen muss,  die sich auf einer Veröffentlichung in einem Fachmagazin stützt.

Für mich wäre die Kritik deutlicher glaubhaft, wenn sie direkt auf die mittlerweile veröffentlichten Studien fußen würde.

Hinzu kommt, dass man in den USA offensichtlich ein Problem mit Vektor-Impfstoffen hat. Denn der von AstraZeneca ist dort ja eben auch nicht zugelassen worden. Es ist also nicht wirklich damit zu rechnen, dass Sputnik V dann dort eine Zulassung bekommt.

Nur hat weder die EMA noch die WHO offensichtlich ein Problem damit, einen Impfstoff der nachweislich wirkt, und der keine gravierenden Nebenwirkungen verursacht, zuzulassen.

Wenn Sputnik V also eine Zulassung bekommt, dann ist dieser Impfstoff in meinen Augen auch akzeptabel.

 

Kleine Anmerkung am Rande:

Man kann bei dem russischen Impfstoff zumindest sehr sicher sein, dass da keine Nano-Bots von Microsoft drin enthalten sind! ;)

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Der AstraZeneca-Impfstoff ist in den USA nicht zugelassen, weil man dort noch keinen Antrag auf Notfallzulassung (EUA) gestellt hat. Einer der Gründe ist, dass es zu verzögerungen bei der klinischen Studie in den USA gekommen ist. Der Janssens-Impfstoff, ebenfalls wie AstraZeneca und SputnikV ein Impfstoff mit Adeno-Viren ist in den USA seit Ende Februar zugelassen. 

 

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vor 7 Minuten schrieb RobinHood:

Laut Meldungen sind bereits die ersten Großveranstaltungen bis in den August abgesagt. Scheint wohl doch nicht so alles in den Gang zu kommen. 

Bei der Impfgeschwindigkeit auch kein Wunder.

Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst erste größere Klagen gegen Jens Spahn und das Gesundheitsministerium anlaufen.

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vor 22 Minuten schrieb RobinHood:

Laut Meldungen sind bereits die ersten Großveranstaltungen bis in den August abgesagt. Scheint wohl doch nicht so alles in den Gang zu kommen. 

 

Eigentlich war das klar.  Der Lockdown war zu lasch und es wurde zu früh gelockert. Zu dem haben wir es aktuell mit der rasanten Ausbreitung der "britischen" länger ansteckenden Variante zu tun. Die Gesundheitsämter sind schon wieder überlastet.

 

Siehe auch | SpiegelDie Lockerungen, die niemals kommen werden

 

vor 12 Minuten schrieb Fluginfo:

Bei der Impfgeschwindigkeit auch kein Wunder.

Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst erste größere Klagen gegen Jens Spahn und das Gesundheitsministerium anlaufen.

 

Aktuell hätten Klagen sicher keinerlei Chance auf Erfolg, denn es ist schlicht zu wenig Impfstoff vorhanden.

 

Bearbeitet von Frank for future
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vor 23 Minuten schrieb Frank for future:

denn es ist schlicht zu wenig Impfstoff vorhanden

Ja, warum ist es denn so? Und naja, es liegen ja 4 Mio (?) Dosen ungenutzt rum. Man hat sich nur das maximal komplizierte Prozedere selbst auferlegt, so dass man diese nicht verimpft bekommt. Und man hat sich mal wieder der deutschen Überheblichkeit bedient und als einzige (?) AstraZeneca schlecht geredet und wundert sich nun, dass Leute den nicht wollen (was mMn übrigens sau dumm ist). Aber da kommt wieder Punkt 1 ist Spiel - man reagiert darauf nicht flexibel...

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vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

Nationale Sichtweise, aber ob dies Richter auch so sehen?

 

- siehe Israel, Chile usw.

 

Israel hat den Impfstoff zum 4fachen Preis (für seine wenigen Bürger) gekauft. Die EU "musste" Zusammen einkaufen.

Chile nutzt den chinesischen Impfstoff für den in der EU nicht keine Zulassung existiert.

 

 

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vor 1 Minute schrieb Frank for future:

 

Israel hat den Impfstoff zum 4fachen Preis (für seine wenigen Bürger) gekauft. Die EU "musste" Zusammen einkaufen.

Chile nutzt den chinesischen Impfstoff für den in der EU nicht keine Zulassung existiert.

 

 

Was willst du damit aussagen, dass man neben JS auch die EU Verklagen soll?

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Ja, warum ist es denn so? Und naja, es liegen ja 4 Mio (?) Dosen ungenutzt rum. Man hat sich nur das maximal komplizierte Prozedere selbst auferlegt, so dass man diese nicht verimpft bekommt. Und man hat sich mal wieder der deutschen Überheblichkeit bedient und als einzige (?) AstraZeneca schlecht geredet und wundert sich nun, dass Leute den nicht wollen (was mMn übrigens sau dumm ist). Aber da kommt wieder Punkt 1 ist Spiel - man reagiert darauf nicht flexibel...

 

Diese Dosen waren nur "kurzfristig" noch nicht gerümpft. In den nächsten 2 Wochen ist er Stau weg, da Astra Zeneca jetzt nicht mehr nur an Ü65 sondern an alle verimpft werden kann.

 

vor 25 Minuten schrieb Fluginfo:

Was willst du damit aussagen, dass man neben JS auch die EU Verklagen soll?

 

Ich will damit sagen, dass man bei einer Klage gegen JS in keinen Erfolg haben wird. Auch bei einer Klage gegen die EU bei der Impfstoffbeschaffung sehe ich kaum Chancen.

Bekommen wir die Verimpfung bei ausreichend vorhandenem Impfstoff nicht in den Griff, dann lägen da echte Versäumnisse zu Grunde.

Bearbeitet von Frank for future
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vor 23 Minuten schrieb Frank for future:

Die EU "musste" Zusammen einkaufen.

Die 27 EU-Staaten wollten zusammen einkaufen, vermutlich hat man sich davon bessere Konditionen versprochen. Das war auch richtig. 

Es glaubt doch hier niemand, das Herr Spahn für Deutschland bessere Konditionen hätte vereinbaren können. Der gute kann ja noch nichtmal medizinische Masken einkaufen ohne das seine Partei in eine Korruptionsaffäre rutscht, auf die Franz Josef Strauss stolz wäre. 

 

vor 23 Minuten schrieb Frank for future:

Chile nutzt den chinesischen Impfstoff für den in der EU nicht keine Zulassung existiert.

Einzelne Staaten können Arzneimittel weiterhin national zulassen, wenn sie es möchten. Niemand wird daran gehindert, den chinesischen Impfstoff national zuzulassen und einzusetzen. Großbritannien hat mit der Impfung begonnen obwohl keine EU-Zulassung vorlag. Zu dem Zeitpunkt war UK noch an EU-Recht gebunden.

 

Im Februar wurden aus der EU heraus 25 Millionen Impfdosen exportiert: >8 Millionen ins Vereinigte Königreich, 3 Millionen nach Kanada, 2,5 Millionen nach Mexico, 650.000 in die USA und 600.000 nach Australien.

Man sollte jetzt am Picadilly Square Werbung schalten, eine EU-Fahne und ein Zähler, der angibt, wie viele Impfdosen pro Minute aus der EU importiert werden. 

 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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vor 6 Minuten schrieb Frank for future:

 

Diese Dosen waren nur "kurzfristig" noch nicht gerümpft. In den nächsten 2 Wochen ist er Stau weg, da Astra Zeneca jetzt nicht mehr nur an Ü65 sondern an alle verimpft werden kann.

 

U65 ist sicherlich gemeint.

 

Die wirkliche Problematik liegt doch nicht darin, dass über 65 jährige den Impfstoff nicht bekommen konnten. Sondern vielmehr darin, dass dieses System jetzt schon so unflexibel und verbürokratisiert wirkt. Wir diskutieren inzwischen seit Wochen darüber ob es jetzt korrekt wäre jüngere Vorzuziehen, wenn Impfstoff für diese Gruppe vorhanden ist. Passiert ist nichts. Da muss man sich, wer auch immer sich diesen Plan ausgedacht hat, schon der Verantwortung stellen.

 

vor 20 Minuten schrieb Frank for future:

Die EU "musste" Zusammen einkaufen.

 

"Müssen tust du gar nichts, höchstens aufs Klo" hat mein Onkel mir immer erzählt. Da scheint was dran, sonst hätte Ungarn wohl kaum die Kühlschränke voller Sputnik V und Deutschland kaum auf eigene Faust nachbestellt. 

Die EU wollte hier zusammenarbeiten um die Verhandlungsposition zu verbessern und sich nicht gegenseitig auszuspielen. In der Theorie scheint das sinnvoll. Wie das jetzt in der Realität lief muss jeder für sich entschieden. Die Preise sind wohl unschlagbar günstig, dafür haben andere ihn schneller bekommen. Tja, so ist das dann eben.

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vor 2 Stunden schrieb Frank for future:

Die Gesundheitsämter sind schon wieder überlastet.

 

 

 

Dieses Argument nach einem Jahr Pandemie jetzt immer noch als Argument für einen Lockdown vorzubringen (gar nicht gegen Dich gerichtet, sondern gegen politische Instanzen, die dies tun) ist eine Bankrotterklärung der deutschen Behördenstruktur.

Nicht falsch verstehen - Shutdown ist richtig wo und wann zwingend notwendig. Aber doch bitte nicht eine Volkswirtschaft lahmlegen weil ein Amt (dessen Existenzberichtigung mit ohnehin nie klar war) Infektionen nicht nachvollziehen kann - nach 12 Monaten.

 

Und wenn wir schon dabei sind: Überlastung des Gesundheitssystems - müsste Stand Mitte März ausgeschlossen werden können, da die meisten Risikopatienten (Älteren) geimpft sind. Also kein Argument mehr für Lockdown.

 

Inzidenzzahlen: Durch dieses permanente auf- und ab der Zahlen (50,35,100, whatever) derweil für eine nachvollziehbare Begründung eines Lockdowns ungeeignet weil unglaubwürdig.

 

Anzahl täglicher Neuinfektionen: Im Grunde auch mehr und mehr nutzlos, den die Zahl derer, die daraus Schäden ziehen sinkt. Soll heißen: lasst es von mir aus 100.000 am Tag sein, wenn wir durch die Impfung wissen, es schadet kaum noch jemanden.

 

Also - was nun? An was messen wir jetzt die Notwendigkeit des Lockdowns? Ich bin ja dafür (!), ich weiß nur langsam nicht mehr anhand welcher Messgrösse.

 

Bearbeitet von Isavind
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Das eigentliche Problem ist doch, daß wir in Deutschland nicht genug Impfstoff haben. Die Zahlen die genannt werden sind „Voraussichtlich lieferbare Dosen“ . 
Auch  wenn jetzt 4 mio Dosen angeblich rumliegen, das halte ich angesichts der „echten“ Impf-Zahlen für ein Gerücht, dass diese Dosen rumliegen, weil sie keiner haben will. In den Nachrichten schwirren ja Zahlen von 8,1 mio geimpften umher. Das die vollständig geimpften nur bei 2,6mio laut RKI liegen wird nicht verbreitet. Dann würde man zum einen sehen, dass man in Wirklichkeit nur 2,5% vollständig geimpft und wirksam geschützt hat, und zum anderen wird einem auch klar wofür die 4 mio angeblich rumliegenden Impfdosen sind - für die 2. Impfung zurückgelegte Dosen werden das zum Großteil sein.

 

In einem sog. Superwahljahr kann man sich doch in der Politik sowas nicht erlauben. Da hört es sich besser an , dass man ja fast 10% bereits geimpft hat. Der Clou ist das Wort „vollständig“ lässt man einfach weg und sagt später einfach „ Oh sorry , da hat man mich wohl missverstanden.“

 

Die Reiseverbote , die man nur „Reisebeschränkungen“ nennt brechen der gesamten Reisebranche incl. Airlines das Genick.

Da braucht man nur mal auf die Seite des auswärtigen Amtes schauen und dort hat man nicht Risikogebiete und nicht Risikogebiete , sondern eigentlich nur 4 verschiedene Arten von Risikogebieten, die alle mit Auflagen bedeckt sind. Die Beschränkungen sind so hoch, dass natürlich niemand in den Urlaub reist. 
 

Die Beschränkungen sind auch jenseits der Realität. Da muss man nur mal ins nahe EU Ausland schauen und findet bessere Regelungen, die auch mehr Sinn machen. 
Wozu macht eine Quarantäne Sinn, wenn ich vor Einreise bereits einen negativen Test mitbringen muss ? Wenn ich aktuell mit Termin einkaufen gehen darf und einen negativen Test dafür vorlege, muss ich nach dem Einkauf auch nicht in Quarantäne.

Die Anzahl der Risikogebiete wird einfach erhöht, wenn sie aber unter den Werten liegen, werden sie nicht von der Liste der Risikogebiete genommen. So kann man auch die Leute verarschen. 
 

Bei den Tests werden meist nur teure PCR Tests akzeptiert, welche 3 Köpfige Familie reist 10 tage in den Urlaub, wenn man im besten Fall 240€ nur an Tests ausgeben muss, damit man ins Urlaubsland reisen kann und anschließend 14 Tage in Quarantäne muss. Das heißt man muss ja 24 Tage Urlaub nehmen. Wenn man Risikogebiete nimmt, zahlt man entsprechend 480 Euro nur für Tests plus 5 Tage Quarantäne, egal ob man negativ war oder nicht. 
 

Ich fange lieber garnicht von Genesenen oder Geimpften Personen an. Jedes Land außer Deutschland, unterscheidet ob jmd gesund und noch nicht Corona hatte, oder Genesen (immun - das sehr wahrscheinlich lass ich bewusst weg, denn geimpfte sind genauso wahrscheinlich immun) , oder geimpft. 
 

Nur Deutschland , sagt nein. Wir behandeln alle gleich , keine Grundrechte zurück egal ob geimpft oder genesen oder nicht erkrankt.

Man tut gerade so, als gewinne man in der Pandemie, wenn man die Ü100/90/80 Jährigen alle impft. 
Nein, tut man nicht. Man verhindert vielleicht höhere Zahlen an Toten, da diese Gruppe anfälliger ist. Das ist auch richtig die zuerst zu impfen, allerdings verhindert man nicht die Ausbreitung der Pandemie mit dieser Strategie. 
Alle, die nicht zur oben genannten Gruppe gehören, müssen meist arbeiten um ihre Miete zu zahlen. Auf der Arbeit hat man Kontakte, privat hat man Kontakte. Wenn ich nun diese arbeitende Gruppe nicht impfe lassen sich zwar die privaten Kontakte reduzieren, aber die Arbeitskontakte nicht, ich lasse mal die Office Leute außen vor, denn es gibt auch diejenigen, die ein Handwerk ausüben.

 

Da wäre es sinnvoller, wenn man in die Breite impft die priorisiert, Krankenhauspersonal Polizei etc. aber man kann dich nicht ernsthaft, daran festhalten, den letzen 90 Jährigen noch vor der Krankenschwester zu impfen, die ihn pflegt. Die Krankenschwester geht nach Hause, hat da Kontakte zur Familie und von da aus geht es munter weiter in den Kindergarten /notbetreuung die 70 % normalen Betrieb hat (also auch keine Notbetreuung ist). Und dann zum Kontakt des Partners geht es wieder zu den Arbeitskollegen.

 

Man regt sich über vielleicht 20 Impfdrängler auf, die es in die Presse geschafft haben und stellt nun die Integrität der Hausärzte in Frage, ob die nicht lieber Kumpels impfen? Ernsthaft ?

 

Daran sieht man, dass Deutschland komplett am Leben und der Realität vorbeiläuft. 
 

Es sind Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit bedroht, Firmen die bankrott gehen, Menschen die ihre Lebensgrundlagen verlieren.

Man muss in Deutschland jetzt mal den Kopf aus dem Arsch ziehen und sich eingestehen, dass man es verkackt hat und es besser machen. Ich denke , das wird allerdings nicht mehr kommen. Denn man hat ja ein Superwahljahr.


 

 

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vor 2 Stunden schrieb McTech:

Man tut gerade so, als gewinne man in der Pandemie, wenn man die Ü100/90/80 Jährigen alle impft. 

 

Ganz so ist das nun aber auch nicht... Die Impf-Priorisierung sieht doch schlichtweg vor, dass die Menschen mit dem größten Sterberisiko zuerst an der Reihe sein müssen... Klingt für mich mehr als plausibel!

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Ist eigentlich der nun kommende Impfstoff von Johnson&Johnson schon eingerechnet in Planung, dass bis Herbst alle geimpft sein sollen? Oder führt der nun zusätzlich kommende Impfstoff von Johnson&Johnson dazu, dass man schon früher allen ein Impfangebot machen kann? 

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@McTech ich kann Deinen Unmut zu 100% verstehen. Es geht mir nicht anders.

 

Aber trotzdem muss man einige Dinge bedenken.

Du schreibst selber, dass der Impfstoff knapp ist, dass man priorisieren muss.

Man hat sich für die, für die es lebensbedrohlich ist zu erkranken, als Gruppe 1 entschlossen. Das finde ich völlig in Ordnung.

Und ja, die Impfstoffversorgng läuft viel zu langsam und das ist ein Versage der Politik.

Aber wahr ist auch, dass wir in den nächsten Tagen den "Impfweltmeister" Israel überholen werden. Nicht in der Quote, aber in der Zahl der verimpften Dosen. Wir sind nun einmal verdammt viele!

 

Was mich aber zunehmend nervt, ist unsere Regelungswut, kombiniert mit unserem Beharrungsvermögen.

Die Regelungen, z.B. Impfpriorisierungen, haben sicherlich zu einem Zeitpunkt ihre Berechtigung. Nur irgendwann, und das ist JETZT, muss ich es dann auch mal gut sein lassen. Wenn die Hausärzte impfen sollen, dann ist eine staatlich reglementierte Priorisierung schlich sinnfrei. Ich kann es durchaus in die Verantwortung eines Hausarztes legen, dass der sich um seine langjährigen, guten und treuen Patienten kümmern wird. Also wird der sich schon aus Eigeninteresse um die älteren Patienten, die zuhause leben und noch nicht geimpft sind kümmern. Das regelt sich schlicht von selbst!

Das nächste Feld sind die Tests.

Natürlich ist ein "echter" PCR-Test das Beste. Ein PCR-Schnelltest ist etwas weniger gut, ein Selbsttest hat die wenigste Zuverlässigkeit.

Aber ... Wir tun gerade so, als ob wir mit PCR-Tests eine 100% Lösung haben, und alles andere irgendwie garnichts bringt. Das ist doch Blödsinn! Genau wie ein PCR-Test keine 100% bringt, bringt ein Selbsttest keine 0%. Und auf die Idee zu kommen, jetzt mit enormem Aufwand Testzentren aufzubauen, in den sich die Menschen 1 oder 2 mal die Woche kostenlos testen lassen können, kann man auch nur in Deutschland kommen.

Diese Tests gehören nicht in Testzentren, sondern dahin, wo der einzelne Bürger hin will. Schule/KiTa, Arbeitsplatz, Einkaufszentrum, Restaurant, Theater/Kino, usw. Da geht man hin, macht "unter Aufsicht" den Test, wartet auf das Ergebnis, und wenn das negativ ist, kann man das machen, wofür man gekommen ist. Das wäre eine Strategie.

Aber wir haben den Wahn das Tests nur dann gut sind, wenn sie von medizinisch geschultem Personal durchgeführt werden. Was für ein Unsinn! Und nur weil die Gefahr besteht, dass sich jemand selber testet, ein positives Ergebnis hat, das verschweigt und trotzdem weiter zur Arbeit, zum Einkaufen geht, verteufeln wir die Selbsttests als unzuverlässig? Erstens dürfte dieses unverantwortliche Verhalten nicht sonderlich ausgeprägt sein, und wo ist die Verschlechterung zu dem Zustand, dass die betroffenen ihren Zustand garnicht kennen und deswegen andere weiter gefährden?

 

Mein Fazit:

Bei der Erforschung von Impfstoffen sind wir sehr gut.

Bei der Verbesserung/Vereinfachung der Zulassung von Impfstoffen immerhin noch gut.

Bei der Sicherstellung von Produktion und Lieferung von Impfstoffen verdiene wir ein glattes ungenügend.

Bei der Verteilung der Impfstoffe haben wir schwach angefangen und lassen nun stark nach.

 

Und die Politik hat seit Jahren geschlafen, dann im Rahmen der Möglichkeiten ordentlich reagiert, sich dann in den Sommerschlaf begeben und ist der kompletten Ideenlosigkeit und Hilflosigkeit anheim gefallen. Statt sich in immer neuen Spitzengesprächen zu verschleißen, wäre die gesetzliche Regelung, die einheitliche Vorgabe von Rahmenbedingungen notwendig. Die Ausführung können die Verantwortlichen "Vor Ort" viel besser, als eine Bundes- oder Landesregierung. 

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Es wird und bleibt ein schwieriges Thema.

Zum Thema Hausärzte wird gerade bei ARD darüber berichtet, dass die Hausärzte wohl erst ab Mai impfen.

 

Wir geraten in Deutschland mal wieder in einen Strudel aus Empfehlungen, Grundlagendebatten usw..... 

da draußen tobt das Virus und Deutschland debattiert wer wann und wie geimpft wird und wer die Taxifahrt zum Impfzentrum übernimmt. Verrücktes Deuts...... äh Welt in der wir leben. 
In den USA fahren die Autos zum „Drive in“ impfen, in Supermärkten wird geimpft, in Apotheken..... und wir? Wir gucken nach Gruppen, buchen uns dann übers Internet einen Termin und füllen 15 Zettel aus um geimpft zu werden. Wieso können wir in Deutschland nicht einfach mal machen? Mir persönlich ist es Rille ob ein 17 Jähriger vor mir geimpft ist oder ab die 50 jährige Kassiererin vor mir einen Termins ergattert hat. Termine freigeben und endlich mal diesen Impfstoff in den Arm der Menschen kriegen. Wieso versteht das niemand? Wenn ich sehe, wie viele Termine in meiner Region in den Impfzentren frei sind, und wie langsam die Anzahl der Termine weniger wird, dann frag ich mich ob jemand das wichtigste in einer Pandemie nicht sieht. Nämlich die Zeit! 
 

Ich bin langsam genervt von dieser Debatte um Gruppen. Letztlich müssen alle Menschen geimpft werden, die sich impfen lassen wollen. 

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vor 6 Minuten schrieb Koelli:

Hier wird auch nur an die Arbeitgeber appelliert, ihre Mitarbeiter zu testen. Warum verpflichtet man sie nicht? 

Einfache Antwort, es gibt zu wenig Schnelltest. 
 

Eine Pflicht seitens des Gesetzes macht nur Sinn, wenn ich als Gesetzgeber auch das Material anbieten kann. 
 

Sie OP Masken zu Beginn der Pandemie. Da hieß es (auch seitens des RKI) die selfmade Stoffmaske reicht. Kaum waren genügend OP und FFP2 Masken verfügbar, hieß es sofort im Supermarkt oder in den öffentlichen Verkehrsmittel nur noch med. Masken, Stoffmasken helfen nicht. 

Bearbeitet von Aero88
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