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Luftfahrt & Gewerkschaften


Gast

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Naja, fairerweise reiht sich das ins "Gefühl" aller ein: "Der Kuchen ist groß genug und wächst, also muss auch mein Stück größer werden". Mal eine "fiktive Kette": Bürgergeld wird mehr, also wollen auch untere Lohngruppen mehr, danach die mittleren usw. Ich kann auch jeden verstehen, dass er mehr will.

Alternativ: Überall ist Fachkräftemangel, d.h. "ich" könnte woanders hin und mehr verdienen, dann will ich mal sehen, ob mein Chef auch mehr gibt...


MMn absolut legitim und nachvollziehbar. 

 

Dummerweise wächst der Kuchen jedoch nicht, was es den Firmen nicht leicht macht das "Spiel" mitzuspielen. Da kann man nur gegeneinander krachen. Das geht leider erst auf, wenn "genug" Firmen nicht mehr können (Pleite gehen), dann werden wieder Mitarbeiter frei, die Nachfrage übersteigt nicht mehr das Angebot und die Forderungen werden weniger.

 

Aber das wollen wir ja auch irgendwie nicht. Alternativ ginge es auch, wenn die Gewinne (hier bei der Luftfahrt) wieder steigen, dann könnten auch die Gehälter steigen, aber das will die Politik ja nicht (die Erhöhung der Luftverkehrssteuer senkt die Spielräume um die Flughafengebühren auch zu erhöhen). 

 

Was nur zu begrüßen wäre wäre "erst verhandeln, dann streiken" nicht andersrum. Aber scheinbar funktioniert Gewerkschaft nun mal so. 

 

 

Bearbeitet von d@ni!3l
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Oder man nimmt das erste Glied der Kette, in deinem Beispiel das Bürgergeld und erhöht es eben nicht.

 

 

Womit wir bei. Eigentlich 1. Glied wären, die Politik.

 

Ich möchte das Fass jetzt nicht aufmachen, aber in den letzten Jahren ( nicht nur die Ampel) ist viel passieren, wovon sich ein Großteil der artig arbeiten Bevölkerung nicht gerade respektiert fühlt.

 

das Bürgergeld ohne echten Anreiz  auf Arbeit bzw. Dessen Erhöhung, ist da nur das prominenteste Beispiel.

 

 

Ok jetzt habe ich das Fass doch aufgemacht 🤦

 

 

🏃💨Ich muss weg!

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Ich bin da ganz bei dir, aber bin realistisch genug um zu wissen, dass da der Zug abgefahren ist (der einzige Zug der im Land fährt :D ). Diese Änderung ist quasi in Beton gegossen, was einmal da ist an "sozialpolitischen Wohltaten" entfällt niemals. 

 

Aber ja - ich bin auch der Meinung, dass die Politik mit Schuld hat an dem Thema. Wenn ein Passagier bereit ist x zu zahlen und - vereinfacht angenommen - sich die Airline, die Flughäfen und sonstige jeweils ein Drittel davon teilen, aber nun von x auch die gestiegene Steuer abgezogen wird, wird das Drittel eben für alle anderen kleiner. Damit auch für die Flughäfen und damit für das Personal dort.

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vor 9 Minuten schrieb ZuGast:

Oder man nimmt das erste Glied der Kette, in deinem Beispiel das Bürgergeld und erhöht es eben nicht.

 

 

Womit wir bei. Eigentlich 1. Glied wären, die Politik.

 

Ich möchte das Fass jetzt nicht aufmachen, aber in den letzten Jahren ( nicht nur die Ampel) ist viel passieren, wovon sich ein Großteil der artig arbeiten Bevölkerung nicht gerade respektiert fühlt.

 

das Bürgergeld ohne echten Anreiz  auf Arbeit bzw. Dessen Erhöhung, ist da nur das prominenteste Beispiel.

 

 

Ok jetzt habe ich das Fass doch aufgemacht 🤦

 

 

🏃💨Ich muss weg!

Keine Angst, bin bei dir

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vor 25 Minuten schrieb d@ni!3l:

 

Was nur zu begrüßen wäre wäre "erst verhandeln, dann streiken" nicht andersrum. Aber scheinbar funktioniert Gewerkschaft nun mal so. 

 

 

 Habe gelesen, das es bereits 3 Verhandlungen gab, ohne Ergebnis. Insofern muss der Streik zwangsläufig kommen. Wobei es im Moment scheinbar Schwierigkeiten gibt, den Konsens zu finden.

 

vor 6 Minuten schrieb ZuGast:

Oder man nimmt das erste Glied der Kette, in deinem Beispiel das Bürgergeld und erhöht es eben nicht.

 

 

Womit wir bei. Eigentlich 1. Glied wären, die Politik.

 

 


Theoretisch korrekt. Das galt aber auch schon immer beim Mindestlohn. Verringert sich aufgrund politischer Vorgaben der Abstand zwischen Mindestlohn und „geringer“ Lohn, treibst du die Verteilungskämpfe immer neu an.

 

Die Mentalität ist da eben so, Hauptsache ich habe eine Reihe Dachziegel mehr als der Nachbar. Ob es trotzdem rein regnet, ist da erstmal egal.

 

Aber ja, die aktuelle Streikwut hat neben der Inflation auch mit der Politik zu tun, denke ich. 

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vor 52 Minuten schrieb Moritz P:

 

Kannst du laut sagen... Diese Gewerkschaften sind langsam echt nur noch für den Mülleimer... Die haben ja eine gewisse daseinsberechtigung aber was da gerade läuft! 

 

Das jetzt mal ganz wertungsfrei:

Es ist genau andersrum - die Gewerkschaften wären für die Tonne, wenn sie NICHT für die Interessen ihrer Mitglieder kämpfen würden, und dazu gehören nun mal auch Streiks.

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Kernproblem in Deutschland das die Löhne unterdurchschnittlich steigen, also sind die Gewerkschaft mehr denn je gefragt und haben auch zumindest in einigen Branchen regen Zulauf in jüngster Zeit. Problem für die Arbeitgeber, durch diverse Abgaben und höhere Energiepreise kann weniger für die Arbeitnehmer abspringen in Deutschland, und dies ist ganz alleine aktuell der Ampelregierung anzulasten. Auch wenn die Richtung tlw. auch schon von der Vorgängerregierung vorgegeben wurde.

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vor 17 Minuten schrieb wartungsfee:

 Habe gelesen, das es bereits 3 Verhandlungen gab, ohne Ergebnis

Ok, sorry - ich meinte es allg. (Bahn). 

 

vor 6 Minuten schrieb scramjet:

Es ist genau andersrum - die Gewerkschaften wären für die Tonne, wenn sie NICHT für die Interessen ihrer Mitglieder kämpfen würden, und dazu gehören nun mal auch Streiks.

Das stimmt. Wenn die Arbeitgeber nicht das Gehalt erhöhen wollen stimme ich auch zu, aber wenn sie es nicht können (weil die Einnahmen aus den Flughafengebühren ggf. nicht mit steigen - also mal als Annahme) wird es problematisch, weil der Streik dann unausweichlich ist.

 

Wobei sich mir da die Frage stellt, ob es den Arbeitgebern so nicht auch hilft wenn gestreikt wird, weil man so wieder indirekt die Flughafengebühren erhöht bekommt und die Einnahmen wieder steigen. 


Also eigentlich sind die Arbeitgeber ja dumm wenn sie sich einigen, weil sie dann mehr abgeben müssen ohne mehr rein zu bekommen - so erhöht sich der Druck mehr von den Tickets zu bekommen, damit kein Stillstand am Airport entsteht...

 

Allgemein drängt sich bei mir immer mehr das Gefühl auf, dass die Privatisierung von öffentlichen Gütern (Bahn, SiKo und co) keine gute Idee war. Da sie "das ganze Land lahm legen können" haben die Mitarbeiter so mehr Macht bekommen, so dass es dennoch teuer wird, aber mit den Nachteilen, dass gestreikt werden darf / "muss". 

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Ach, ihr habt Probleme...

In Finnland wird am Donnerstag und Freitag auch gestreikt, und zwar im großen Stil. Eine Gewerkschaft hat angefangen, um ihr Missfallen mit dem Kurs der derzeitigen Regierung auszudrücken, und gefühlt das halbe Land macht mit. Da geht's nicht mal unmittelbar um mehr Geld, sondern um soziale Einschnitte zu verhindern.

 

Kindergärten zu, Nahverkehr steht, eigentlich alle Züge stehen, Lebensmittelläden zu, in den Häfen geht nichts mehr, Hotels und Restaurants zu, und mehrere Industriezweige werden kurzzeitig die Produktion einstellen (mindestens Lebensmittel, Papier, Öl- und Petroleum Produkte)...

Und um beim Thema zu bleiben: Mehrere Flughäfen komplett geschlossen, einige der Großen nur mit Notbetrieb, Finnair hat n ganzes Streichorchester am Start. Die einzigen Flughäfen, die nicht irgendwie betroffen sind, werden primär von der finnischen Luftwaffe genutzt.

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Ich habe mehr Sympathie damit, wenn alles gleichzeitig bestreikt wird, dann hat man ein paar blöde Tage, aber ist irgendwann durch. Bei uns ist ja gefühlt jede Woche was anderes, was von einer (Sparten-) Gewerkschaft lahm gelegt wird. Da ist mir 1x "alles" lieber als 10x "etwas". 

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vor 52 Minuten schrieb Fluginfo:

Kernproblem in Deutschland das die Löhne unterdurchschnittlich steigen

Über 20 oder 30 Jahre gesehen stimmt das. Aktuell befindet man sich in einer schwierigen Lage zwischen notwendigem Aufholen von Lohnentwicklungen und Inflationsbekämpfung.

 

vor 54 Minuten schrieb Fluginfo:

und dies ist ganz alleine aktuell der Ampelregierung anzulasten. Auch wenn die Richtung tlw. auch schon von der Vorgängerregierung vorgegeben wurde.

Man kann der Ampel ja vieles vorwerfen, das sie zu wenig macht, zu langsam, zu wenig eindeutig. Aber die strukturellen Probleme in Deutschland auf zwei Jahre Ampel schieben ist schone eine dummdreiste Lüge absurde Argumentation. 

 

vor einer Stunde schrieb wartungsfee:

Aber ja, die aktuelle Streikwut hat neben der Inflation auch mit der Politik zu tun, denke ich. 

Mag sein, und ist irgendwo absurd, dass nach 16 Jahren Großer Koalition und einer nachhaltigen Ausweitung des Sozialstaats, von dem auch die Mittelschicht profitiert, die ihn bezahlt, das Bürgergeld für die unteren Einkommensschichten ein Problem sein soll, verstehe ich nicht. 

 

vor 57 Minuten schrieb d@ni!3l:

dass die Privatisierung von öffentlichen Gütern (Bahn, SiKo und co) keine gute Idee war.

Und auf der anderen Seite lamentiert man über die hohen Lohnkosten bei langgedienten Mitarbeitern der Bahn, Flugsicherung, Lufthansa, ... die aus Zeiten kommen in denen es staatliche Monopole gab. 

Ich weiß was du meinst, aber es sind keine öffentlichen Güter. Es bleiben private Güter.

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vor 1 Stunde schrieb Fluginfo:

Kernproblem in Deutschland das die Löhne unterdurchschnittlich steigen

Die Produktivität jedoch auch...

 

vor 25 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Aber die strukturellen Probleme in Deutschland auf zwei Jahre Ampel schieben ist schone eine dummdreiste Lüge absurde Argumentation

Steht da ja auch nicht, da steht ja auch ,dass es auch die Vorgänger waren. Aber ob die Ampel wirklich dran arbeitet es zu verbessern? Nur weil die einen schlecht waren heißt es ja nicht, dass die anderen es nicht auch schlecht machen können. Die angesprochenen steigenden Energiepreise senkt man jedenfalls nicht, indem man aus der Kernenergie aussteigt und das Angebot an Energie reduziert, während gleichzeitig alternative Energiequellen (Öl, Gas) Rekordpreise haben. 

 

vor 25 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

das Bürgergeld für die unteren Einkommensschichten ein Problem sein soll, verstehe ich nicht. 

Ich glaube das verstehst du schon ;)

 

vor 25 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Es bleiben private Güter.

Deshalb heißt es ja auch "privater Nahverkehr"? :P . Nein Spaß beiseite, ich meinte damit Güter, die öffentlich nutzbar sind / sein sollten, bspw. die Bahn.

 

vor 25 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

 die aus Zeiten kommen in denen es staatliche Monopole gab. 

Naja, die gibt es ja immer noch de-facto bei Bahn, SiKo und co. Wohlwissend, dass man die Bahn oder die Sicherheitskontrolle nicht pleite streiken kann (irgendeine Firma braucht es früher oder später immer), kann man dort sehr lange streiken bis man seinen Willen hat. Versuch das mal in Branchen, wo es eine echte Konkurrenz gibt.

 

Deshalb haben die Angestellten dort eine große Macht und damit auch theoretisch ordentliche Gehälter - also es ist für den Staat teuer (was man ja eigentlich nicht mehr wollte), aber diese Güter sind für die Allgemeinheit teilweise streikbedingt nicht nutzbar. 

Ich finde das aktuelle System ist das schlechteste aus beiden Welten: Entweder privatisiert man und sorgt für eine echte (!) Konkurrenz auf der Schiene (die haben wir nicht) oder lässt das Monopol, aber dann ohne die Macht das Land lahm zu legen. Ich verstehe nicht, warum Lehrer nicht streiken dürfen, weil Bildung wichtig ist, aber warum es unwichtig sein soll, dass Bürger zur Arbeit kommen - es trifft ja eben häufig nicht die, die alternativ ein Auto oder so haben 

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 41 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Man kann der Ampel ja vieles vorwerfen, das sie zu wenig macht, zu langsam, zu wenig eindeutig. Aber die strukturellen Probleme in Deutschland auf zwei Jahre Ampel schieben ist schone eine dummdreiste Lüge absurde Argumentation. 

 

Mag sein, und ist irgendwo absurd, dass nach 16 Jahren Großer Koalition und einer nachhaltigen Ausweitung des Sozialstaats, von dem auch die Mittelschicht profitiert, die ihn bezahlt, das Bürgergeld für die unteren Einkommensschichten ein Problem sein soll, verstehe ich nicht. 

 

Es gab keine 16 Jahre am Stück große Koalition und meine Energiepreise waren in den letzten 30 Jahren nie so hoch wie in den letzten beiden Jahren. Jenseits der Grenze ist dies deutlich abgefedert, somit trägt die Ampelkoalition schon einen großen Anteil der aktuellen Misere, wie Abschaltung der letzten Kernkraftwerke usw.. Alles andere ist auch eine dummdreiste Lüge und Fehlargumentation.

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vor 2 Stunden schrieb scramjet:

 

Das jetzt mal ganz wertungsfrei:

Es ist genau andersrum - die Gewerkschaften wären für die Tonne, wenn sie NICHT für die Interessen ihrer Mitglieder kämpfen würden, und dazu gehören nun mal auch Streiks.

Ich bin auch bei dir! Jedoch streiken die Leute von der Sicherheit jetzt schon zum fünften Mal innerhalb eines Jahres (immer an unterschiedlichen Flughäfen oder wie Do überall) und dafür was die leisten ist es einfach überzogen! Zudem freut sich die Wirtschaft -- nicht 

 

Jetzt aber wieder normal zum Thema und keine Grundsatzdiskussion die kann man nämlich bis ins nächste Jahrtausend führen!

Bearbeitet von Moritz P
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Natürlich nerven die Streiks.

 

Aber wir müssen beachten, dass es hier meist um den Teil der Bevölkerung geht, der wenig verdient.

 

Eine Firma kann auch die Löhne für die unteren erhöhen, ohne Mehrkosten zu haben. Dann bezahlt man den Vorständen eben nicht das xx-fache eines durchschnittlichen Angestellten zzgl. Boni sondern bleibt in vernünftigem Rahmen (zB Faktor 10, was immer noch recht viel ist). Auch Aufsichtsräte haben für die Menge der Arbeit fürstliche Gehälter. 

 

Klar sind das nur wenige, aber die Schere wird immer größer und absurder (siehe Bahn Vorstandsboni)

 

Edit: OK, die Schere wurde letztes Jahr wieder kleiner: Nur noch das 38-fache und nicht mehr das 52-fache

Tagesschau Artikel zu Vorstandsgehältern 2023

Bearbeitet von JSQMYL3rV
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vor 8 Stunden schrieb Emanuel Franceso:

Am Donnerstag (1.2.24) Streik der Luftsicherheitskräfte an den größeren Flughäfen

Dürfte man theoretisch schon am Mittwoch durch die Sicherheitskontrolle in FRA und sich dann im Transithotel „MY CLOUD“ einmieten, um dann am Streiktag zu fliegen? Oder einfach die Nacht auf irgendwelchen Sitzen verbringen?
Die Bordkarte gibt es ja meist schon 24 bis 48 Stunden vor Abflug (je nach Airline) und es gibt ja sicherlich viele Umsteiger, die nicht mehr durch die Sicherheitskontrolle müssen. Gleiches gilt für Crews, die nur aus z. B. Wien, Zürich, Lissabon oder Istanbul angekommen sind und sofort wieder zurückfliegen, ohne den Sicherheitsbeteich zu verlassen.

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vor 5 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ich habe mehr Sympathie damit, wenn alles gleichzeitig bestreikt wird, dann hat man ein paar blöde Tage, aber ist irgendwann durch. Bei uns ist ja gefühlt jede Woche was anderes, was von einer (Sparten-) Gewerkschaft lahm gelegt wird. Da ist mir 1x "alles" lieber als 10x "etwas". 

Grundsätzlich stimme ich ja sogar den Gründen des politischen Streiks zu. Und mal ganz ehrlich, mich selbst betrifft es sogar nur am Rande. Aber die Auswirkungen können massiv sein, und viele Unbeteiligte werden erhebliche Nachteile erleiden, ohne irgendwas dafür zu können. Ein paar Mal nimmt man das hin, aber irgendwann hat man die Nase voll. Ob man der "Sache" damit einen Gefallen tut? Hab ich so meine Zweifel...

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Am 30.1.2024 um 15:46 schrieb d@ni!3l:

Dummerweise wächst der Kuchen jedoch nicht

Ist einfach nur dein Gedächtnis schlecht oder ist das schon delulu?

 

Airlines haben 2023 Rekordgewinne eingefahren. Der Kuchen ist also ganz eindeutig gewachsen. Flughäfen wären in der Lage, daran mit Gebührenerhöhungen teilzuhaben.

 

Gibt es dann summa summarum vielleicht etwas weniger Reisenachfrage? Wahrscheinlich. Aber juckt. Konsum ist kein Selbstzweck und über weniger Flüge dankt auch die Umwelt.

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Am 30.1.2024 um 17:48 schrieb d@ni!3l:

Ich habe mehr Sympathie damit, wenn alles gleichzeitig bestreikt wird, dann hat man ein paar blöde Tage, aber ist irgendwann durch. Bei uns ist ja gefühlt jede Woche was anderes, was von einer (Sparten-) Gewerkschaft lahm gelegt wird. Da ist mir 1x "alles" lieber als 10x "etwas". 

Es ist aber eben nicht irgendwann durch. Das Problem liegt viel tiefer.  Solange ALLE in Deutschland geschröpft werden, um damit Kriege in der Welt zu finanzieren,oder Hilsprojekte in aller Welt zu unterstützen, wird die Wut größer werden. JEDER bekommt es mit, das Leben HIER wird auf allen Gebieten teurer,während Deutschland die Ausgaben für Transferzahlungen ins Ausland aufrecht erhält. Klar,da MUSS es sogar politische Streiks geben, weil das mit "normalen " Tarifverhandlungen nix mehr zu tun hat! 

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vor 1 Stunde schrieb Lucky Luke:

Ist einfach nur dein Gedächtnis schlecht oder ist das schon delulu?

Du hast auch manchmal n Ton drauf. Ich dachte immer du hälst so viel auf dich, dann zeig doch mal deine "Klasse" auch in der Wortwahl  ;)

 

Mit Kuchen ist die Wirtschaft im ganzen gemeint, der Post war ja nicht nur auf die Luftfahrt bezogen.

 

vor 1 Stunde schrieb Lucky Luke:

Gibt es dann summa summarum vielleicht etwas weniger Reisenachfrage? Wahrscheinlich. Aber juckt. Konsum ist kein Selbstzweck und über weniger Flüge dankt auch die Umwelt.

Und mit weniger Pax gibt es weniger Einnahmen für die Airports. So steigen die Gehälter bestimmt und so schafft man Jobs...

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 10 Stunden schrieb Lucky Luke:

Airlines haben 2023 Rekordgewinne eingefahren. Der Kuchen ist also ganz eindeutig gewachsen. Flughäfen wären in der Lage, daran mit Gebührenerhöhungen....

 

Dazu folgende Anmerkungen:

- In den allermeisten Fällen wird in Deutschland die Sicherheitsgebühr nicht vom Flughafenbetreiber festgelegt.

- Die Entgelte nach §19b LuftVG werden vom Flughafenbetreiber festgelegt und dann behördlich genehmigt. Allerdings sind die Airline-Gewinne dabei kein Bemessungskriterium zur Festlegung der Höhe.  

 

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Es gibt aber auch noch etliche andere Gebühren außer der Luftsicherheitsgebühr. Nachdem die Airlines Rekordgewinne erwirtschaften wird sicherlich bald an der Gebührenschraube gedreht werden. Immerhin müssen die Airports auch weiter aufrüsten an Personal nach etlichen schwächeren Jahren. Bisher fließt nämlich genau Null Mehrentgelte an die Flughäfen. Durch dass langsame anpassen in Deutschland fehlt auch jede Planungssicherheit bei den Airports. Folglich haben wir die negativen Auswirkungen in Spitzenzeiten, d.h. in der Regel im Hochsommer. Wo soll das Mehrpersonal herkommen, wenn im restlichen Jahr weniger Nachfrage. Verursacht wird diese Wirkung auf immer mehr Peakzeiten im Sommer und Ausdünnung der Flugpläne im Winter und tlw. auch im Frühjahr/Herbst. Also sollte man eigentlich Gebühren Saisonabhängig machen, was wesentlich besser zum Alltag passen würde.

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