Zum Inhalt springen
airliners.de

Diskussion zum Thread Charter aus dem Sport


derflo95

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

Und wäre die deutsche Nationalmannschaft im Flieger drin gewesen, wäre der Start auch genehmigt worden. 

 

Und wäre es der Papst gewesen wahrscheinlich auch. War es aber nunmal nicht. 

Das ist hier keine Verschwörung gegen den FC Bayern, das Bundesland Bayern oder sonst irgendwen. Hier ist es der ganz einfach Fall das jemand mit seiner Terminplanung auf die ... gefallen ist. Das kann jedem passieren, auch dem großen wunderbaren FC Bayern, Qatar Airways oder dem Flughafen Berlin Brandenburg. Wer am Ende schuld hat ist eigentlich auch egal.

 

Die Aufregung rührt ja auch gar nicht wegen des nicht erfolgten Starts her sondern wegen der mal wieder völlig daneben geratenen Bemerkungen von Rolex Kalle und Steuer Hoeneß, die sich und ihren Verein in ganz anderen Sphären vermuten als er tatsächlich ist.

 

Ist doch auch irgendwie gut so. Nach den letzten gar nicht mal mehr so dominanten Auftritten gegen vermeintlich kleine Teams in den letzten Wochen ist ein Scheitern in Doha nicht ausgeschlossen. So hat man jetzt schon mal eine Ausrede frei Haus geliefert bekommen.

Bearbeitet von DE757
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Die Schuldfrage ist in diesem Fall jedoch völlig egal... Gefühlt führen sich die Bayern hier in aller Öffentlichkeit auf, als wären sie extra-wichtig... Gerade in Corona-Zeiten besonders unangemessen. Andere Vereine kämpfen wegen all der Umstände buchstäblich ums Überleben und die Bayern-Bosse kotzen sich lautstark darüber aus, dass ihre Buben nun erst einige Stunden später nach Dubai fliegen durften... Das ist ekelhaft, arrogant und beschämend...

Danke, genau so ist es. Warum muss man da gerade hin? Und wenn man es sich nicht verkeifen kann, dann plant man nicht auf die letzte Minute oder so knapp.

Die Tour hat ja nicht der DFB, der BER oder QR geplant. Das war der FCB selber. Da hätte man auch mal das Gehirn einschalten können, gerade in den Wintermonaten. Aber man handelt ständig weiter nach "mia san mia"

 

...NCC1701

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb NCC1701:

Danke, genau so ist es. Warum muss man da gerade hin? Und wenn man es sich nicht verkeifen kann, dann plant man nicht auf die letzte Minute oder so knapp.

Die Tour hat ja nicht der DFB, der BER oder QR geplant. Das war der FCB selber. Da hätte man auch mal das Gehirn einschalten können, gerade in den Wintermonaten. Aber man handelt ständig weiter nach "mia san mia"

 

...NCC1701

Vielleicht solltest noch aufführen die Verlegung der Veranstaltung von Dezember auf Februar. Planerisch ist dies gerade in Coronazeiten nicht immer alles ganz so einfach, wie dies die weniger Sportskanonen und bekennende Bayernhasser glauben wollen und in den allgemein sehr dichten Terminplan für Bundesligisten passen soll.

Hallenhalma ist doch eher was für einige Schreiber hier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Herrgott, warum muss die Stimmung immer extra aufgeheizt sein, wenn dieser geschissene Fußball im Spiel ist? Des ist so beeindruckend, sogar gestandene Männer mit viel Intellekt verkommen zu emotionalen Kriegern, wenn es um eine scheiß runde Lederkugel und die Halb-Helden oder -Feinde ihrer Wahl geht.

 

Zwei Punkte:

Erstens macht QR selbst gar nichts in Sachen Extension beantragen. Das geht alles aus gutem Grund über den lokalen Handling Agent. Dieser macht das nach Schema F, also entweder über Papierformular und Fax, oder aber über ein Interface im Internet, oft verbunden mit einem vorherigen Anruf bei der lokalen Luftfahrtbehörde, so dass man nur beantragt, was einem eh schon zugesagt wurde, dass es genehmigt werden wird. Spart viel Reiberei.

 

Zweitens, wenn ich als Flughafen weiß, dass ich da einen Abflug eines prestigeträchtigen Kunden habe (in dem Fall ist QR der Kunde), dann kann ich mich bei erwartetem Schneefall durchaus auch so vorbereiten, dass ich mehr als lächerliche fucking zwei De-Icing-Trucks verfügbar habe. (Vier zum Beispiel. Das würde die ganze Geschichte um einiges schneller gehen lassen.) Es ist ironisch, dass hier ausschließlich QR eine Fehlplanung unterstellt wird, während der Umstand, dass man es schafft, trotz durch Corona verminderten Verkehr beim ersten Schneefall so einen Bockmist zu bauen, keinerlei Beachtung findet. Da kann man genauso sagen, wenn ich als Flughafen im Winter einen Abflug um 23:15 Uhr genehmige, sollte ich eventuell auch schauen, dass ich dann die notwendigen Kapazitäten bei der Winter-OPS verfügbar halte, um diesen Abflug auch zu ermöglichen.

 

Das Auftreten von Fußballfunktionären ist mir ehrlich gesagt komplett wurscht, aus einer aviatischen Perspektive spielt das keinerlei Rolle und sollte deswegen auch keine Beachtung in einem Forum für Luftfahrt (!) finden. Klar sind das Wappler vorm Herrn, aber die haben auch nicht die Aufgabe, eine faire und sachliche Argumentation aufs Parkett zu legen, sondern einzig und allein die maximal möglichen Vorteile für ihren Club, ihren Arbeitgeber, herauszuholen. Sich jetzt über diesen Bias aufzuregen ist ähnlich klug wie vom Staatsoberhaupt Taiwans zu erwarten, eine sachliche Meinung zur VR China öffentlich zu äußern.

 

Letztendlich regt mich nur auf, dass das (wenn auch ein Sturm im Wasserglas) wieder ein Offenbarungseid für den Luftfahrtstandort Deutschland ist. Vielen passt es jetzt ganz gut, weil es ein beliebtes Hassobjekt getroffen hat, aber die Debatte hier im Forum sollte eher darüber sein, wie sinnvoll es ist, an Tagen mit meteorologischen Ausnahmesituationen Nachtflugbeschränkungen recht konsequent durchzusetzen und nur wenig Kulanz zu zeigen. Kannst mir nicht erklären, dass diese vier Tage im Jahr, in denen das notwendig wäre, die Anwohner in eine existenzielle Depression treiben würde.

Bearbeitet von Lucky Luke
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und ich verstehe nicht, warum ein Charter eines Fußballvereins so ein prestigeträchtiger Kunde sein sollte, der unbedingt bevorzugt sein müsste. 

Warum sollte der Flughafen Extrakosten auf sich nehmen, nur weil es die Herren vom Fußballverein nicht hinkriegen mit angebrachten Pufferzeiten zu planen. Hätten sie sicherlich vorher planen, bestellen und bezahlen können.

Die sind ja überhaupt erst nach 23:00 am Flughafen angekommen.

Jedem normalen Fluggast wäre da bei Abflug 23:15 schon lange das Boarding verweigert worden.

Das im Winter enteist werden muss ist ja nichts, was erst zwei Minuten vorher erfunden worden. Hätte man also einplanen müssen. Hat man scheinbar nicht gemacht. Pech gehabt.

Scheinbar leben die  handelnden Personen in solch einer Parallelwelt, was ja auch aus deren Aussagen hervorgeht, dass sie einfach davon ausgegangen sind, sich im Zweifel schon über die Regeln hinwegsetzen zu dürfen und eine Ausnahme zu erhalten. Zum Glück ist das doch nicht immer so

 

 

Bearbeitet von TBS
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

dann kann ich mich bei erwartetem Schneefall durchaus auch so vorbereiten, dass ich mehr als lächerliche fucking zwei De-Icing-Trucks verfügbar habe.

 

Ist das eine gesicherte Informationen, dass (nur) zwei Enteisungsfahrzeuge bei QR tätig waren?

Bearbeitet von HAJ-09L
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Lucky Luke:

Letztendlich regt mich nur auf, dass das (wenn auch ein Sturm im Wasserglas) wieder ein Offenbarungseid für den Luftfahrtstandort Deutschland ist. Vielen passt es jetzt ganz gut, weil es ein beliebtes Hassobjekt getroffen hat, aber die Debatte hier im Forum sollte eher darüber sein, wie sinnvoll es ist, an Tagen mit meteorologischen Ausnahmesituationen Nachtflugbeschränkungen recht konsequent durchzusetzen und nur wenig Kulanz zu zeigen. Kannst mir nicht erklären, dass diese vier Tage im Jahr, in denen das notwendig wäre, die Anwohner in eine existenzielle Depression treiben würde.

Bin überwiegend deiner Meinung, allerdings sehe ich auch die generelle Situation der Anwohner. Die 4 Tage im Jahr würde wohl normalerweise keiner was sagen. Aber bei der grundsätzlichen Standortwahl für den BER hat man die Anwohnerinteressen schon ziemlich unter den Tisch gekehrt (Da passt dann as Wort "Verar...ung"). Sperenberg und Jüterborg waren sehr viel anwohnerfreundlicher und da hätte man dann auch einen 24h-Service anbieten können. Aber die Politik hat hier einfach das Schönefelder-Anwohner-Auge konsequent zugedrückt - von wegen Interessensausgleich - und nun müssen die Bürger dort 365 Tage im Jahr diese Entscheidung ausbaden (der SXF allein hatte deutlich weniger Verkehr) ....

Und DANN halte ich es auch schon für wichtig, dass man zumindest diese fast lächerlichen 5 Stunden (wer schläft bitte nur 5 Stunden?) Nachtruhe sehr konsequent einhält.

Aber du hast völlig recht: Man hätte das Problem erst gar nicht gehabt, wenn a) der FCB mehr Zeitpuffer einplant (es war wohl jedem klar, dass 23:15 Uhr nach einem 20 Uhr-Spiel im Olympiastadion nie zu schaffen sein würde) und b) der BER sich auf solche erwartbaren Dinge wie Enteisungen besser vorbereitet.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der FC Bayern plant eine Flugreise, die von vornherein einen extrem knappen Zeitplan beinhaltet.

Dann haben sie Pech mit dem Wetter und de4 Plan platzt.

 

Und das ist nun objektiv ein Drama, ja es ist sogar ein Zeichen für die Probleme des Luftfahrtstandort Deutschland?

Geht das noch etwas dramatischer?

 

Hoffentlich haben wir die Pandemie bald hinter uns, damit wir hier wieder über wirkliche Probleme diskutieren können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Fluginfo:

Vielleicht solltest noch aufführen die Verlegung der Veranstaltung von Dezember auf Februar. Planerisch ist dies gerade in Coronazeiten nicht immer alles ganz so einfach, wie dies die weniger Sportskanonen und bekennende Bayernhasser glauben

Aber das man - gerade auch in diesen Zeiten - auf so eine Veranstallung hätte auch verzichten können oder als Reisender anders hätte planen können ist dir egal. Hauptsache die anderen sind Schuld.

 

vor 42 Minuten schrieb Tomas Muller:

Aber du hast völlig recht: Man hätte das Problem erst gar nicht gehabt, wenn a) der FCB mehr Zeitpuffer einplant (es war wohl jedem klar, dass 23:15 Uhr nach einem 20 Uhr-Spiel im Olympiastadion nie zu schaffen sein würde) und b) der BER sich auf solche erwartbaren Dinge wie Enteisungen besser vorbereitet.

Warum den der BER? Der BER ist hier reiner Dienstleister. Hat QR bzw. der Agent eine (normale) Enteisung angefordert oder (falls es das gibt und mit ordentlichem Vorlauf) eine "schnelle Enteisung" angemeldet? Man bedenke, die Uhrzeit. Sowas muss auch für einen Flughafen planbar sein und nicht "wir brauchen jetzt unbedingt X Enteisungfahrzeuge weil ist paar Minuten vor Mitternacht". Personal das Vorort auf Standby steht muss auch bezahlt werden. Wenn da keine "Anmeldungen" da sind, warum soll man mehr Personal als notwendig ist vorhalten.

 

...NCC1701

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe auch nicht, dass der FC Bayern mit beiden Bussen zeitgleich zum Flughafen gefahren ist. Ich hätte ja ein Fahrzeug vorneweg geschickt für die Fluggäste, die manchmal etwas länger beim Zoll brauchen, also zum Beispiel für Rolex-Kalle.

 

Und werden nicht nach jedem Bundesliga-Spiel auch ein paar Profis für die Dopingprobe ausgelöst? Wenn man da auf den letzten wartet, kann es halt auch dauern.

 

Fazit der ganzen Diskussion: Für mich eindeutig ein Fall von falsch geplant und zu spät losgefahren.  Jetzt zu diskutieren, ob man mit zwei weiteren Enteisungsfahrzeugen, einer weiteren Sicherheitsspur oder einem anderen Gate die notwendigen fünf Minuten gewonnen hätte, ist doch müßig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Lucky Luke:

Da kann man genauso sagen, wenn ich als Flughafen im Winter einen Abflug um 23:15 Uhr genehmige, sollte ich eventuell auch schauen, dass ich dann die notwendigen Kapazitäten bei der Winter-OPS verfügbar halte, um diesen Abflug auch zu ermöglichen.

Der Flughafen genehmigt da gar nichts. Den Slot genehmigt der Flughafenkoordinator. Der Flughafen darf dann zuschauen, wie Airline und Abfertiger damit klarkommen und kann dann ggf. ein gutes Wort bei der Behörde einlegen, dass die Ausnahmegenehmigung bis 23:59 erteilt wird. Ohne die wäre nämlich schon um 23:30 Schluss gewesen. 23:15 ist dabei übrigens der letztmögliche genehmigungsfähige Slot, weil immer 15 Min. Taxizeit berücksichtigt werden - extremer als hier versucht kann man nicht auf Kante nähen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 54 Minuten schrieb jubo14:

Und das ist nun objektiv ein Drama, ja es ist sogar ein Zeichen für die Probleme des Luftfahrtstandort Deutschland?

Geht das noch etwas dramatischer?

 

Bei allem Respekt: Dein Beitrag erweckt bei mir den Eindruck, dass du relativ wenig von den operationellen Unwägbarkeiten eines Flugbetriebs verstehst. 

 

Ich habe hier seit gestern morgen eher fasziniert mitgelesen, und bin weiterhin „baff“, welche Wellen dieses Ereignis hier wirft. 

 

Aber ja: Die mittlerweile flächendeckenden und immer stringenter ausgelegten Nachtflugverbote stellen ein operatives Problem da. Es ist für Außenstehende oftmals nicht nachvollziehbar, wieviele Rädchen von der Planung bis zum pünktlichen Abflug ineinander greifen und wie schnell auch scheinbare Nebenkriegsschauplätze auf einmal darüber entscheiden ob man abends noch vor dem Curfew raus- oder reinkommt. 

 

Ich hab das selbst schon oft genug erlebt. Trotz großzügig gestrickter Rotationen ist mal wieder irgendwo Streik oder großflächig schlechtes Wetter. Oder ein Gast erscheint nicht und das bereits verladene Gepäck ist natürlich im hintersten ULD. Und dann verreckt der Highloader und es geht gar nichts mehr. Du brauchst nicht zu glauben, dass da seitens der Behörde irgendein Verständnis zu erwarten ist. Dort wird das Problem nur lokal gesehen und der Tropensturm in Bangkok, der Waldbrand in Kalifornien oder die oben aufgeführten Beispiele interessieren nicht die Bohne. 

Und das ist in einer global agierenden Branche ein großes Problem. Da wurde seitens der Branche durch Entzerrung der Pläne, Aufbau operationelle Reserven etc. schon kräftig gegengesteuert, aber es gibt eben Unwägbarkeiten, die sich einfach nicht covern lassen und regelmäßig zu solchen abendlichen Dramen führen. Auf eine Kanare bezogen macht es je nach Muster 200-500kg mehr Spritverbrauch und Leg aus, um die eventuell entscheidenden Minuten schneller und damit noch rechtzeitig anzukommen. Ich weiß nicht, ob das insbesondere  der Grünen-Fraktion, die ja so vehement diese Beton-Sichtweise vertritt, bewusst ist?!

 

Insbesondere am BER - damals noch SXF - hat man es vor einigen Jahren fertig gebracht, die Nutzer mit 6 Wochen Vorlauf darüber zu informieren, dass wegen der Sanierung der Nordbahn das Nachtflugverbot des BER gelte. Da waren sämtliche Umläufe längst gestrickt.

 

Da einfach stoisch zu sagen, dass das nun mal die Regeln seien, zeugt von wenig Verständnis.  

 

Und insbesondere die deutschen Airlines haben rund 50% Abflüge in diesem Umfeld, die Konkurrenz aus z. B. ME nur einige wenige. Das die deutschen Branchenvertreter da ins Hintertreffen geraten ist doch kein Wunder!

Bearbeitet von Aerodude
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@AerodudeIch kann deinen Argumente mit operative Problemen nachvollziehen, allerdings haben wir hier in D und auch in anderen Ländern eben ein Nachtflugverbot. Das hat der Gesetzgeber nun mal so beschlossen.

 

Mich stört im allgemeinen auch dieses "Na die 3 Minuten sind doch jetzt nicht das Problem". Wo zieht man dann eine "objektive" Grenze wo man sagt "Nun ist aber gut". Bei 5 Minuten, bei 10 oder 15? Wieviel Verständnis soll man denn zeigen? Der Beitrag von Klaus bringt es gut auf den Punkt. Man war ja schon außerhalb der Standardzeit.

 

Wenn das einmal einreisst, dann kommen andere, die das für ihren Betriebsablauf versuchen zur Regel werden zu lassen und noch knapper bzw. eine Rotationen mehr zu kalkulieren. Ich möchte mir auch nicht ausmalen, welch ein Rattenschwanz eine erteilte Ausnahme mit sich gezogen hätte - Rechtlich durch Fluglärmgegner und später durch Konkurrenten die auf diesen Fall verweisen können, wenn diese dann auch mal eine Ausnahme benötigen. Man muss das leider schwarz weiß sehen. Es ist eben genauso ärgerlich, wenn man in der 30'er Zone mit 34km/h geblitzt wird und dann 1km/h drüber bist. Dieser 1km/h....

 

...NCC1701

Bearbeitet von NCC1701
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb NCC1701:

@AerodudeIch kann deinen Argumente mit operative Problemen nachvollziehen, allerdings haben wir hier in D und auch in anderen Ländern eben ein Nachtflugverbot. Das hat der Gesetzgeber nun mal so beschlossen.

 

Mich stört im allgemeinen auch dieses "Na die 3 Minuten sind doch jetzt nicht das Problem". Wo zieht man dann eine "objektive" Grenze wo man sagt "Nun ist aber gut". Bei 5 Minuten, bei 10 oder 15? Wieviel Verständnis soll man denn zeigen? Der Beitrag von Klaus bringt es gut auf den Punkt. Man war ja schon außerhalb der Standardzeit.

 

Wenn das einmal einreisst, dann kommen andere, die das für ihren Betriebsablauf versuchen zur Regel werden zu lassen und noch knapper bzw. eine Rotationen mehr zu kalkulieren. Ich möchte mir auch nicht ausmalen, welch ein Rattenschwanz eine erteilte Ausnahme mit sich gezogen hätte - Rechtlich durch Fluglärmgegner und später durch Konkurrenten die auf diesen Fall verweisen können, wenn diese dann auch mal eine Ausnahme benötigen. Man muss das leider schwarz weiß sehen. Es ist eben genauso ärgerlich, wenn man in der 30'er Zone mit 34km/h geblitzt wird und dann 1km/h drüber bist. Dieser 1km/h....

 

...NCC1701

Geht's noch, dies klingt ja sehr stark nach Beamter oder beamtenähnlicher Funktion.

Immerhin wurde für den Flug eine Sonderregelung genehmigt, dann kann es wie bei allen anderen Flügen auch zu einer Verspätung kommen. 

Wenn man es genau nimmt dürfte keinerlei Sondergenehmigung erteilt werden, damit der Betriebsablauf immer 100% funktioniert. Im Ergebnis hätte es dann auch eine andere Reiseplanung gegeben, daher kann ich in Teilen das Statement der Bayern Führung nachvollziehen, auch wenn es den großen Rest hier nicht gefällt.

Und zuletzt wurde sehr schön erklärt, was alles schief laufen kann. Das ist Luftfahrtbusiness, scheinbar sind derartige Szenarien den zuständigen Ministerien-Schreibtischtätern gänzlich unbekannt. Gerade in Berlin, wo ja allerhand schief gelaufen ist die letzten 10 Jahre und vieles nicht so eingehalten wurde wie geplant. Aber dies ist ja eine andere Baustelle. 

Wirklich kein Wunder, das die deutsche Luftfahrtbranche aktuell aber auch schon vor der Pandemie kein Fuß mehr auf die Boden bekommt.  Drei Minuten sollte eigentlich nur das Thema für ein gekochtes Ei sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Regeln sind nun mal die Regeln. Das nicht mehr starten lassen finde ich nicht so dramatisch, sondern nachvollziehbar. Wieso die es aber trotzdem nicht geschafft haben, erstaunt mich. Woran das genau gelegen hat und wo eventuell Nadelöhre waren, das wäre auch für die Zukunft interessant. Da die Bayern so ein Faß aufgemacht haben, kann man nun auch die Details komplett offen legen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb AeroSpott:

Die Medien schreiben, dass die Mannschaft gegen 22:45 Uhr am Flughafen war, welche Zeit stimmt denn nun? Wenn die wirklich erst um 22:25 Uhr am Stadion los sind, haben die einfach dort zu lange getrödelt, sorry! 


Meine Info stammt von Fans vor dem Stadion.

Bearbeitet von moddin
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Nosig:

Die Regeln sind nun mal die Regeln. Das nicht mehr starten lassen finde ich nicht so dramatisch, sondern nachvollziehbar. Wieso die es aber trotzdem nicht geschafft haben, erstaunt mich. Woran das genau gelegen hat und wo eventuell Nadelöhre waren, das wäre auch für die Zukunft interessant. Da die Bayern so ein Faß aufgemacht haben, kann man nun auch die Details komplett offen legen.

Selbe die Polizei macht Ausnahmen bei den Sperrstunden um 21.00 Uhr (5 - 10 MInuten Toleranzgrenze) wäre hier auch sinnvoll.

Bin selbst auch schon um 20.05 Uhr aus dem Supermarkt, trotz bestehenden Ladenschluss von 20.00 Uhr. 

Mehr Fingerspitzengefühl ist wohl mittlerweile auch ein Fremdwort geworden, Hauptsache die Regeln werden eingehalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Fluginfo:

Geht's noch, dies klingt ja sehr stark nach Beamter oder beamtenähnlicher Funktion.

Nein, ich arbeite in der freien Wirtschaft und wenn ich mich in meinen Projekten nicht ganz genau an die Gesetze und Regeln halte und dann was passiert, steht mein AG und ich schnell vor Gericht. Da zählen nur Fakten.

 

vor 13 Minuten schrieb Fluginfo:

Und zuletzt wurde sehr schön erklärt, was alles schief laufen kann. Das ist Luftfahrtbusiness, scheinbar sind derartige Szenarien den zuständigen Ministerien-Schreibtischtätern gänzlich unbekannt.

Ja und? Das ist eben das Geschäfts- und Betriebsrisiko, dass es zu bewerten und betriebswirtschaftlich einzukalkulieren gilt.

 

...NCC1701

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Fluginfo:

Selbe die Polizei macht Ausnahmen bei den Sperrstunden um 21.00 Uhr (5 - 10 MInuten Toleranzgrenze) wäre hier auch sinnvoll.

Bin selbst auch schon um 20.05 Uhr aus dem Supermarkt, trotz bestehenden Ladenschluss von 20.00 Uhr. 

Mehr Fingerspitzengefühl ist wohl mittlerweile auch ein Fremdwort geworden, Hauptsache die Regeln werden eingehalten.

 

Tja, wo kein Kläger, da kein Richter.  Siehe Supermarktbeispiel. Bei Flughäfen - und da ist BER sicher kein Einzelfall- gibt es aber genügend Nachbarn, denen solcherlei Fingerspitzengefühl allemal Grund genug für juristische Auseinandersetzungen ist. Und in juristischen Sphären zieht ein Argument à la "Es war der FCB und es waren doch nur wenige Minuten" einfach nicht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt muss ich mich doch mal äußern:

 

es ist egal, ob es 30 Sekunden sind oder 5 Minuten. Da gibt es keine Toleranz oder "Auge zudrücken". So läuft es halt.

 

Deswegen gehen Urlaubsflieger manchmal ohne Gepäck raus, Hauptsache, die Passagiere werden befördert.

Glücklich ist damit in der Branche (wahrscheinlich) keiner aber es ist politisch so gewollt.

Und auch ein Fußballclub besteht lediglich aus Passagieren!

Aber schön, dass es mal so lautstark in den Medien hochkocht. Dann kriegt vielleicht die breite Masse mal mit, dass es nicht die bösen Airlines sind, die aus lauter Boshaftigkeit oder Unfähigkeit nicht fliegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Charter egal welchen Fußballvereins sollte ein Prestigeträchtiger Kunde für den BER sein , wenn man stark um diese Airline buhlt. 
Der BER bemüht sich enorm um namhafte Airlines und tolle Strecken  um den Charme eines Regionalflughafens gegen den eines Hauptstadtflughafens zu tauschen. Und dann erwarte ich das wenn warum auch immer eine namhafte Airline zu Gast ist, mit 110 Prozent gearbeitet wird. Besonders wenn es äußerst knapp ist, sollte das noch mehr anspornen. Besonders weil der BER in den letzten Jahren weltweit für negative Schlagzeilen sorgte. 
Besonders weil auf solchen Flügen weltweite Medienaufmerksamkeit liegt. 
Jeder Kunde sollte gut behandelt werden, aber bei solchen Flügen eben ein bisschen besser. 
Da muss es auch nicht wirtschaftlich sein etwas Extra Personal einzuplanen, denn Werbung und gutes Prestige kosten auch Geld. Natürlich ist der BER nicht allein Schuld daran, hätte aber mit einer 1 a Performance die nötigen Minuten herausgeholt. 
Und unabhängig ob drei fünf oder fünfzehn Minuten , wenn das Flugzeug OFF Block geht und zum enteisen rollt , sollte es definitiv die Startfreigabe bekommen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie es dann der BER irgendwann zum internationalen Drehkreuz schaffen will bleibt uns wohl Verborgen.

Frankfurt und München sind trotz Nachtflugeinschränkungen hier internationaler aufgestellt, auch wegen flexiblerer Handhabung bei besonderen Umständen durch Wetter. Und ich bleibe dabei, die Umläufe am BER waren am Freitagabend allesamt ziemlich verspätet wegen der Wetterlage.

Hätten die diversen Ministerien in Brandenburg doch besser beim Bau aufgepasst, hätte viel mehr Kosten und Ärger erspart.

vor 4 Stunden schrieb TBS:

Und ich verstehe nicht, warum ein Charter eines Fußballvereins so ein prestigeträchtiger Kunde sein sollte, der unbedingt bevorzugt sein müsste. 

Warum sollte der Flughafen Extrakosten auf sich nehmen, nur weil es die Herren vom Fußballverein nicht hinkriegen mit angebrachten Pufferzeiten zu planen. Hätten sie sicherlich vorher planen, bestellen und bezahlen können.

Die sind ja überhaupt erst nach 23:00 am Flughafen angekommen.

Jedem normalen Fluggast wäre da bei Abflug 23:15 schon lange das Boarding verweigert worden.

Das im Winter enteist werden muss ist ja nichts, was erst zwei Minuten vorher erfunden worden. Hätte man also einplanen müssen. Hat man scheinbar nicht gemacht. Pech gehabt.

Scheinbar leben die  handelnden Personen in solch einer Parallelwelt, was ja auch aus deren Aussagen hervorgeht, dass sie einfach davon ausgegangen sind, sich im Zweifel schon über die Regeln hinwegsetzen zu dürfen und eine Ausnahme zu erhalten. Zum Glück ist das doch nicht immer so

 

 

Es geht hier um Qatar Airways und nicht um den FC Bayern als Kunde.

Bearbeitet von Fluginfo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

PS: wegen 5 mal gerade sein zu lassen.

 

Wenn man vorher schon das Zugeständnis gemacht hat, ist irgendwann Schluss.

Wenn man diese Toleranz Vorher schon ausnutz und mit einkalkuliert, darf man sich Hinterher nicht wundern das man im Regen bzw im Schnee steht.

Reserven oder Ausnahmen/Toleranz sind dafür da, um unvorhergesehenes zu bewältigen. nicht damit als Option zu spielen

Bearbeitet von schwarzerAbt
zusatz
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich frage mich, ob in den letzten Jahren in diesem Forum schon jemals so ein Geschiss gemacht wurde, wenn ein Flugzeug nach Beginn des Nachtflugverbotes keine Starterlaubnis mehr bekommen hat. Ich habe es selbst häufig genug in Frankfurt erlebt, wenn ein voller Langstreckenflieger um 2300 Uhr wieder von der Startbahn zum Gate zurückgekehrt ist, das ist mitunter auch vollen A380 so ergangen, selbst bei Nichtverschulden der Airline ( z.Bsp. bei wetterbedingten Verspätungen) muss ein Flieger in Frankfurt spätestens um 23:59 rotieren, danach ist Feierabend. Ausnahmen bekommen dann nur noch medizinische oder militärische Flüge, Flüge im öffentlichen Interesse und natürlich die behördlich vorgeschriebenen ILS-Vermessungsflüge. Das ist in FRA seit der Eröffnung der Nordwestbahn vor fast 10 Jahren so. Natürlich ist das eine sehr starre Regelung, die auch ich in der Form nicht okay finde, aber auch keine Neuigkeit. In Deutschland gibt es nun mal diese Regelungen, davon darf auch kein Lotse abweichen. In Frankfurt habe ich es auch erlebt, dass ein Flugzeug wegen 20 Sekunden nicht mehr landen durfte, kurz vorm Aufsetzten durchstarten musste und nach Köln ausgewichen ist, das lässt sich lärmschutztechnisch nun gar nicht mehr mit Logik erklären.Und dass die Flugzeugenteisung bei einem A350 ungefähr 20 Minuten dauert (wenn es stimmt), ist auch nicht unüblich, hängt von vielen Faktoren ab, auch davon, welche Form der Enteisung der Kapitän im Cockpit für eine sichere Flugdurchführung für notwendig hält, denn er trägt die Verantwortung und da ist ein möglicher Zeitdruck gar nicht erst aufkommen zu lassen, sowas hat schon häufig genug zu Unglücken geführt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@NCC1701 Keine Frage, die Nachtflugverbote sind politisch gewollt und es ist in der Tat schwierig, eine Grenze zu ziehen. Sind 3 Minuten noch ok? Warum nicht 4? Und warum durfte die Airline noch raus aber einen Abend später die andere nicht etc. etc. Da stimme ich dir voll und ganz zu!

 

Wir werden die gegenwärtige Praxis durch unsere Diskussionsrunde auch nicht ändern. Wünschenswert wäre eine Herangehensweise, die die Belange der Anwohner wie auch der Nutzer gleichermaßen gerecht wird. Vielleicht ändert sich die politische Meinung mal irgendwann in diese Richtung. Dann könnte man eventuell den Homebase-Airlines ein Kontinent an Flügen einräumen, die noch rein- oder rausdürften. Oder ein Guthabenkonto mit Überziehungsminuten, ist das aufgebraucht, geht’s eben nicht mehr. Oder eine kulantere Einzelfallprüfung. Etc.

 

Ach‘ wäre das schön....

 

Momentan muss man natürlich damit leben, wie es ist. Und die Produktivitätseinbußen entsprechend hinnehmen. Für in Deutschland ansässige Firmen die hier Steuern und Sozialabgaben zahlen, ist es alles andere als optimal und ein fairer Wettbewerb ist es auch nicht. 

 

Hätten Rumenigge und Hoeneß nicht so platt auf die K...e gehauen, wäre es vielleicht gar nicht so ein Aufreger geworden. Man hätte ja seinen Frust auch dahingehend kanalisieren können, in dem man die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes in Frage stellt und sich ganz allgemein eine flexiblere Lösung für alle solche Fälle wünsche. 

 

Aber zu sagen, dass man sich verar....t fühle, weil die Regeln angewendet wurden, ist halt schon eine sehr spezielle Sicht der Dinge. 

 

Hätte es durchaus befürwortet, dass der Flieger noch rausgeht. Aber wenn ich auf der Autobahn in der 100km/h-Zone mit 150km/h erwischt und rausgewunken werde, dann kann ich auch nicht sagen, ich fühle mich verar....t. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...