TobiBER Geschrieben 26. April Melden Geschrieben 26. April vor 14 Stunden schrieb spandauer: Rostock und Stettin liegen nicht an der Dresdner Bahn und sind von deren Fertigstellung nicht beeinflusst. E meint die Durchbindung nach Norden - ja, ist geplant zumindest nach Stettin, aber erst denn wenn der nördliche Part fertig ausgebaut ist. 2
101er Geschrieben 26. April Melden Geschrieben 26. April Durch die Dresdner Bahn erreicht man die Fernbahnhöfe Südkreuz und Berlin-Hauptbahnhof deutlich schneller und in dichterem Takt (alle 15 Minuten). Und von da aus kommt man auch besser in die BER-Einzugsregion, z.B. nach Halle / Leipzig / Magdeburg / Rostock oder Stettin (nach Ende der mehrjährigen Bauarbeiten dorthin). 1
BWE320 Geschrieben 26. April Melden Geschrieben 26. April Sollen dann auch ICE/IC von Halle/Leipzig/Magdeburg zum BER fahren oder nur RE?
spandauer Geschrieben 26. April Melden Geschrieben 26. April Ist derzeit nicht geplant. Was Fernzüge angeht, bleibt es wohl erst mal bei der IC-Linie 17, Warnemünde-Dresden, die schon heute zweistündlich den BER anfährt. Diese wird ab Ende des Jahres durch die Fertigstellung der Dresdner Bahn auch gute 10 Minuten beschleunigt.
born4fly Geschrieben 26. April Melden Geschrieben 26. April (bearbeitet) Am 22.4.2025 um 20:17 schrieb oldblueeyes: Das ist alles richtig und wünschenswert. c. eigenständig war Interflug nicht überlebensfähig Interflug war bemüht,in die LH integriert zu werden. Es war LH, die die Interflug sterben liess! Wie so oft damals ,haben Firmen aus dem Westen nicht den Firmen im Osten geholfen (oder zu Partnern/Töchtern gemacht),sondern einfach platt gemacht! Bitte nicht die Historie verdrehen, es waren die West-Firmen,die die Ost-Firmen kaputtgemacht haben. Oft auch aufgekauft,und 1,2 Jahre später geschlossen. Die Interflug hätte damals durchaus mit der Flotte ein paar Jahre noch fliegen können. Mit der robusten IL18 Osteuropa,mit den IL62 Westeuropa,und den beiden A310 sogar Fernstrecke. Und die Tu134 innerdeutsch (hat man ja ex Leipzig zur Messe schon vor der Wende gemacht) aber,wir können bis zu unserem Tod diskutieren,den Ost-West-Konflikt werden wir hier im Forum nicht lösen,und das ist auch der Grund,warum der gesammte Osten Blau wählt! IHR im Westen wollt die Sieger sein,die aber die Menschen im Osten mit einer "Revolution" vollbracht haben! Und nun haben wir Steinmeier ,der die Menschen im Osten,die nicht nach seiner Pfeife tanzen,als "Ratten" !!! bezeichnet Bearbeitet 26. April von born4fly 3
BWE320 Geschrieben 26. April Melden Geschrieben 26. April vor 49 Minuten schrieb born4fly: Interflug war bemüht,in die LH integriert zu werden. Es war LH, die die Interflug sterben liess! Das ist so aber nicht korrekt. Lufthansa war damals interessiert, die Interflug zu integrieren! Aber Interflug und die Treuhand waren damals der Meinung British Airways sei ein besserer Partner für Interflug. Lufthansa sicherte sich dann einen Platz in Berlin durch die Übernahme der Berliner Abteilung der Pan Am. Pikanterweise scheiterten dann die Verhandlungen zwischen BA und Interflug und die BA sicherte sich ihren Platz am deutschen Himmel über den Einstieg bei Delta Airways vom Bodensee - Interflug stand ohne den Wunschpartner da und Lufthansa war vorher verprellt worden. 5
jetstream Geschrieben 26. April Melden Geschrieben 26. April (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb born4fly: Die Interflug hätte damals durchaus mit der Flotte ein paar Jahre noch fliegen können. Mit der robusten IL18 Osteuropa,mit den IL62 Westeuropa, Yep, im Rahmen einer cleveren Vermarktung als „Roundtrips für Nostalgiker“ könnte der Einsatz von IL-18 oder -62 vielleicht sogar noch heute funktionieren … vor 1 Stunde schrieb born4fly: den Ost-West-Konflikt werden wir hier im Forum nicht lösen,und das auch der Grund,warum der gesammte Osten Blau wählt! Warum hat man bei vielen deiner Beiträge eigentlich immer das Gefühl, dass Du auf dieser Plattform irgendwie persönlichen Frustrationsabbau betreiben willst? Bist Du im Leben zu kurz gekommen? Du darfst deine privaten politischen Präferenzen gerne in anderen Foren breittreten und dich mit Anderen austauschen. HIER interessiert das Keinen! HIER bist Du in einem Luftfahrtforum. OT: Hier noch eine lesenswerte Einordnung des von Dir angeführten Steinmeier-Zitats zum Thema „Ratten“ bzw. korrekterweise „Rattenfänger“. Bearbeitet 26. April von jetstream 6
abdul099 Geschrieben 27. April Melden Geschrieben 27. April vor 11 Stunden schrieb born4fly: Die Interflug hätte damals durchaus mit der Flotte ein paar Jahre noch fliegen können. Mit der robusten IL18 Osteuropa,mit den IL62 Westeuropa,und den beiden A310 sogar Fernstrecke. Und die Tu134 innerdeutsch Ich bin jetzt ja kein Experte, aber wie lange hätte Interflug das denn machen sollen? Mit veralteten sowjetischen Mustern gegen Fluggesellschaften mit modernem Gerät anzufliegen hätte doch langfristig nicht das Überleben gesichert. Und damit kommen wir zum springenden Punkt: Für den BER ist es über 20 Jahre später vollkommen irrelevant, ob man Interflug für ne Weile irgendwie künstlich am Leben gehalten hätte - langfristig hatte sie als eigenständige Gesellschaft keine Chance, ohne eine komplette Runderneuerung. 4
born4fly Geschrieben 27. April Melden Geschrieben 27. April (bearbeitet) Damals waren die Ostdeutschen richtig "heiß" ,endlich mal die Welt entdecken zu können. Die Interflug wäre mit der Flotte in der Lage gewesen, rund um die Uhr dieses Nachhol-Bedürfniss zu erfüllen. Damit hätte man Geld verdient,und nach und nach sicher auch die Flotte erneuern können. Hätte das funktioniert,wären sicher auch Banken oder Leasinggesellschaften auf das Pferd aufgesprungen. Immerhin,2 damals sehr moderne Airbusse hatte Interflug ja schon.A310mit Zusatztanks, die hätten Touristen in die Karibik,nach Florida oder Thailand fliegen können. Aber nein, in die Dom-Rep. wurden Flieger von Birgenair geschickt ab Schönefeld (Folgen bekannt) , und beispielsweise nach Malle holte man sich lieber für Nachtflüge die Britannia edit: Bei uns (DDR) gab es im Fernsehen begleitend zum Unterricht die Sendung " Englisch for you" . Immer zu Beginn das Bild von der Towerbridge. Ein Sehnsuchtsziel auch vieler Jugendlicher. Zu DDR-Zeiten unmöglich,das ein Schulleiter vielleicht bei der Interflug mal nach einer Klassenfahrt zur Ergänzung des Englisch-Unterrichts nachfragen hätte können. Unmöglich,das war ja kapitalistisches Ausland! (Obwohl im Bildungs-Fernsehen immer zu Beginn die Bridge zu sehen war... Und ja,nach der Wiedervereinigung war London eines meiner ersten Reiseziele,und auf der Bridge sind die Tränen geflossen. Bearbeitet 27. April von born4fly
abdul099 Geschrieben 27. April Melden Geschrieben 27. April Die Interflug wäre mit der Flotte dazu in der Lage gewesen, schön Geld zu verbrennen. Zwei A310 sind zu wenig, um effizient operieren zu können. Und mit dem restlichen Gerät wäre es einfach kaum möglich gewesen, mit der Konkurrenz mithalten zu können. Und selbst die A310, so gut sie auch war, war technologisch eine Generation hinter dem, was nur wenige Jahre nach der Wiedervereinigung auf den Markt kam: A330/340 und B777. Im Sozialismus war die Effizienz wohl egal, aber nach der Wiedervereinigung wird auch "drüben" der Kapitalismus Einzug gehalten haben, oder? Und da hätte Interflug entweder höhere Preise aufrufen müssen, oder eben Geld verbrennen. Wie viele Bürger gab es denn im Osten, die freiwillig aus reiner Nostalgie mehr als nötig gezahlt hätten? Birgenair war ja nicht die Ursache, sondern die Folge - so wie heute Ryanair extrem erfolgreich ist, weil die Leute billig fliegen wollen und dafür auch Ungemach auf sich nehmen. 1
Micha Geschrieben 27. April Melden Geschrieben 27. April (bearbeitet) Es waren drei A310 498 // DDR-ABA // D-AOAA 499 // DDR-ABB // D-AOAB 503 // DDR-ABC // D-AOAC Bearbeitet 27. April von Micha 1
jubo14 Geschrieben 28. April Melden Geschrieben 28. April vor 12 Stunden schrieb abdul099: Und selbst die A310, so gut sie auch war, war technologisch eine Generation hinter dem, was nur wenige Jahre nach der Wiedervereinigung auf den Markt kam: A330/340 und B777. Wenn ich Deinen restlichen Aussagen auch zustimme, diese hier ist Unsinn! Februar 1991 war die A310 absolut auf der Höhe der Zeit und übrigens erst schlappe 7 Jahre auf dem Markt. Die A330 kam erst 3 Jahre später, die 777 sogar erst 4 Jahre später auf den Markt, standen also zum Zeitpunkt der Entscheidung über die Interflug überhaupt nicht zur Debatte. Zum Einsatz und Verbleib der drei A310 der Interflug noch eine kleine Ergänzung: 1. 498 // DDR-ABA // D-AOAA // 10+21 (bis 2014) // heute bei Novespace für Zero-G Parabelflüge eingesetzt 2. 499 // DDR-ABB // D-AOAB // 10+22 (bis 2011) // heute im Iran im Einsatz 3. 503 // DDR-ABC // D-AOAC // 10+23 (bis 2021) // heute abgestellt Damit hätte man sicherlich auch noch eine ganze Weile kommerziell erfolgreich fliegen können. 1
Nosig Geschrieben 28. April Melden Geschrieben 28. April (bearbeitet) Die A330 hat schon das volle Glascockpit mit Sidesticks und Protections. Die kann man schon als eine Generation moderner bezeichnen. Und zu Interflug: Die war als Unternehmen nicht lebensfähig und wurde nicht etwa vom bösen Westen gekillt. Ein zersplittertes Netz mit politisch gewünschten Verbindungen, eine veraltete und zu kleine, völlig unwirtschaftliche Flotte, eine Organisation als Militäreinheit mit einem aktiven General an der Spitze und ein zusammenbrechender sozialistischer Markt. Das konnte nach der Währungsunion nicht mehr gehen. Im Westen gibt es ja auch keine Staatsairlines. Bearbeitet 28. April von Nosig 3
Jochen Hansen Geschrieben 28. April Melden Geschrieben 28. April Moin, man sollte nicht vergessen, welche De-Industrialisierung Berlin in den letzten Jahrzehnten (2 große Wellen, einmal nach dem Krieg und einmal nach der Wiedervereinigung) mitgemacht hat (der ironische Vorteil: viel mehr kann man nicht mehr wegnehmen). Darüber hinaus hat sich Berlin doch wirtschaftlich gut (im letzten Jahrzehnt immer fast immer besser als der Bundessdurchschnitt) entwickelt, gerade im Start-up Bereich. Wenn man den Airport besser an die Bahn, gerade gen Halle/Leipzig/Magdeburg/Richtung Hamburg und Stettin/Posen anbindet, mehr geht halt nicht. Darüber hinaus sollten die Besitzer mal endlich an der Umschuldung der FBB arbeiten! Wenn ich wirklich ein Unternehmen entwickeln möchte, benötigt dies auch Luft zum atmen (in dem Fall auch Incentives), um hier und da ein paar Ausrufezeichen in Sachen LR zu setzen. Dit wird schon :-) Gruß, Jochen 1
temp Geschrieben 28. April Autor Melden Geschrieben 28. April Als Ergänzung zum Thema Interflug: Laut Wikipedia: "Am 1. Juli 1990, dem Vorabend des Inkrafttretens der Wirtschafts- und Währungsunion, erklärte sich der Vorstand der Lufthansa dazu bereit, 100 Prozent der Anteile der Interflug zu übernehmen. Erstes Ergebnis war die Übertragung der Langstrecken an die Lufthansa und der Einsatz von Interflug-Flugzeugen im Charter für die Lufthansa. Die Fusion von Lufthansa und Interflug wurde jedoch am 30. Juli 1990 durch das Bundeskartellamt abgelehnt." https://de.wikipedia.org/wiki/Interflug 1
temp Geschrieben 28. April Autor Melden Geschrieben 28. April Als Ergänzung zum Thema bessere Bahnanbindung nach Eröffnung der Dresdner Bahn: Ab der geplanten BER-Eröffnung 2012 war geplant, dass ICEs zum BER fahren. Diese hätten vermutlich den Umweg über die Anhalter Bahn genommen. Seit der Eröffnung der Schnellfahrtstrecke Berlin-München im Jahr 2017 ist die Anhalter Bahn sehr stark ausgelastet, mehr Züge zum BER sind über die Anhalter Bahn nur sehr schwer möglich. Mit der Eröffnung der Dresdner Bahn in circa 7 Monaten wäre es wieder relativ einfach möglich, ICEs zum BER fahren zu lassen. Ich weiß nicht, ob die Bahn das momentan plant. Hier Infos zur ursprünglich geplanten Bahnanbindung vom BER ab der geplanten Eröffnung 2012: "Am besten ist Hannover erreichbar – dank je zweier ICEs und ICs pro Tag. Der eine IC fährt weiter bis nach Amsterdam. Hinzu kommen zwei Eurocitys, von denen einer nach Hamburg und der andere über Breslau (Wroclaw) nach Krakau fährt. [Anmerkung: Wahrscheinlich wäre das letztendlich eine Verbindung zwischen Hamburg und Krakau über BerlinHBF, Südkreuz, Flughafen BER, Cottbus und Breslau, die sich aber vom Flughafen BER aus in beide Richtungen nutzen lassen würde] Letzterer bildet zunächst die einzige Direktverbindung nach Polen, obwohl von dort schon jetzt rund zehn Prozent der Schönefelder Passagiere stammen – rund 700 000 pro Jahr. Deutlich besser kann die Anbindung laut Franz [Anmerkung: ehemaliger Geschäftsführer VBB] werden, wenn die Bahn das letzte Brandenburger Teilstück in Richtung Stettin elektrifiziert und nach dem Umbau des Ostkreuzes auch Züge von Posen und Frankfurt (Oder) her direkt nach Schönefeld gelangen." https://www.tagesspiegel.de/berlin/anbindung-an-den-neuen-flughafen-schonefeld-steht-alle-zehn-minuten-eine-s-bahn-1988620.html "Die Deutsche Bahn nimmt den BER in ihr Liniennetz auf und bietet zur Eröffnung Fernverkehrsverbindungen nach Hamburg, Hannover, Breslau,Krakau und Amsterdam Schiphol an. Die Schieneninfrastruktur von und zum neuen Flughafen wurde uneingeschränkt ICE-tauglich gebaut. ab BER ICE 942 BER – Wolfsburg – Hannover – NRW, IC 146 BER – Stendal – Wolfsburg – Hannover – Amsterdam Schiphol ; EC 249 BER – Cottbus – Breslau – Krakau; EC 248 BER – Salzwedel – Lüneburg – Hamburg; IC 2242 BER – Stendal – Wolfsburg – Hannover – Münster; ICE 540 BER – Stendal – Wolfsburg – Hannover zum BER ICE 649 Hannover – Braunschweig – Wolfsburg – BER;IC 2241 Münster – Hannover – Wolfsburg – Stendal – BER; EC 249 Hamburg – Lüneburg – Salzwedel – BER, IC 143 Amsterdam Schiphol – Hannover – Wolfsburg – Stendal – BER; EC 248 Krakau – Breslau – Cottbus – BER; ICE 941 NRW – Hannover – Wolfsburg – BER" https://tourism-insider.com/2011/09/schnell-direkt-mit-dem-airport-express-zum-neuen-flughafen/ Rückblick von 2023 auf die geplanten Verbindungen: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/ice-zum-ber-so-viele-fernzuege-sollten-zum-neuen-berliner-flughafen-fahren-airport-schoenefeld-li.327778 Ich bin gespannt, ob nach der Eröffnung der Dresdner Bahn einzelne ICEs zum BER verlängert werden, und ob irgendwann eine Verbindung über Cottbus nach Breslau kommt. Immerhin kommt ja innerhalb der nächsten Jahre eine direkte Verbindung nach Stettin. 1
abdul099 Geschrieben 28. April Melden Geschrieben 28. April Hm, so grundsätzlich ist ja ne bessere Bahnanbindung sinnvoll. Aber wenn dann aus der Region gleichzeitig andere Flughäfen, wie Amsterdam oder Hamburg besser erreichbar sind, gibt's auch wieder Konkurrenz. Ich würde jetzt zwar keine massenhafte Abwanderung von Passagieren erwarten, aber des einen Freud, des anderen Leid, und die Komplexität wird nochmals erhöht.
Micha Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April (bearbeitet) Ich würde auch keine spürbare Abwanderung erwarten. Abwanderung aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet ist ja nur sinnvoll, wenn der Preis oder die Flugplanlage deutlich angenehmer sind, wobei letzteres ja wieder sehr subjektiv ist. Bearbeitet 29. April von Micha
nairobi Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April (bearbeitet) Ich denke nicht dass die Bahn viele Fernzüge nach BER schickt. Es dürfte nur wenig Bedarf für solche Verbindungen geben. Zum einen fehlt luftseitig das Angebot, zum anderen sind die "Umwege" über den BER doch mit erheblichen Zeitverlust verbunden. Bei den Ursprünglichen Plannungen ist man davon ausgegangen, dass BER der zentrale HUB der zweiten deutschen Fluggesellschaft wird. Die gibt es aber nicht mehr. Ab Hannover ist FRA genauso schnell per Bahn erreichbar wie der BER. Ab Hamburg ist das Flugangebot am BER nicht entscheidend größer als ab HAM um genug PAX zu generieren und den anderen Fahrgästen (nach Leipzig, Dresden und darüber hinaus) den Umweg zuzumuten. Am ehesten kommen noch IR aus dem südlichen Ostländern direkt zum BER. Bearbeitet 29. April von nairobi 1
DE757 Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April vor 11 Stunden schrieb temp: Am besten ist Hannover erreichbar – dank je zweier ICEs und ICs pro Tag. Das klingt zwar schön, dürfte aber eher eine homöopathische Dosis in Tagesrandlage gewesen sein. Viel wichtiger ist die regelmäßige Anbindung der Berliner Fernverkehrsbahnhöfe gepaart mit barrierefreien Umstiegsmöglichkeiten dort. Das erreicht deutlich mehr Menschen. Das selbe Phänomen wie bei Langstrecken: Es geht nur ums Prestige. 4/7 ORD oder so was wäre vielleicht schön und bringt einem eher das Gefühl an einem relevanten Flughafen zu sein, bringt aber übers Jahr wohl weniger Passagiere also 10/7 zusätzlich mit Easyjet, Eurowings oder wem auch immer zu einem beliebigen Europa Ziel. 1
Nosig Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April Ich vermute eher, dass es bei Flughafenanbindung an Fernzüge sofort Krieg zwischen den Ländern gibt. Kein Bundesland will seine Langstreckenpassagiere per Bahn exportieren, sondern seinen Markt selber abfertigen. Man sieht an der ICE-Schnellstrecke Köln-Frankfurt, was das an Passagiermengen nach Frankfurt abzieht. Deswegen wird man meistens möglichst nur ein paar Feigenblatt-Verbindungen anbieten.
oldblueeyes Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April Am 26.4.2025 um 20:46 schrieb born4fly: Interflug war bemüht,in die LH integriert zu werden. Es war LH, die die Interflug sterben liess! Wie so oft damals ,haben Firmen aus dem Westen nicht den Firmen im Osten geholfen (oder zu Partnern/Töchtern gemacht),sondern einfach platt gemacht! Bitte nicht die Historie verdrehen, es waren die West-Firmen,die die Ost-Firmen kaputtgemacht haben. Oft auch aufgekauft,und 1,2 Jahre später geschlossen. Die Interflug hätte damals durchaus mit der Flotte ein paar Jahre noch fliegen können. Mit der robusten IL18 Osteuropa,mit den IL62 Westeuropa,und den beiden A310 sogar Fernstrecke. Und die Tu134 innerdeutsch (hat man ja ex Leipzig zur Messe schon vor der Wende gemacht) aber,wir können bis zu unserem Tod diskutieren,den Ost-West-Konflikt werden wir hier im Forum nicht lösen,und das ist auch der Grund,warum der gesammte Osten Blau wählt! IHR im Westen wollt die Sieger sein,die aber die Menschen im Osten mit einer "Revolution" vollbracht haben! Und nun haben wir Steinmeier ,der die Menschen im Osten,die nicht nach seiner Pfeife tanzen,als "Ratten" !!! bezeichnet Zuerst, ich bin kein "Wessi". Daher kannst du mich nicht in der "Sieger" Schublade stecken. Ich bezweifle das 1990-91 grosses Appetit nach Flüge Richtung Osteuropa aus Ostberlin und Umland bestand. Eher sehnte man sich nach der ersten Möglichkeit Italien, Spanien, Frankreich zu sehen. Die 310 waren auch mit Kredite finanziert, vermutlich sah man durch die Übernahme der Flugzeuge via Staat eine elegante Lösung. Als Charter- und Liesuregesellschaft hätte man sicherlich einen Umschwung gemeistert, fraglich ist es aber ob man das richtige Management dafür hatte - schliesslich war die Interflug nichts anderes als eine Enklave indoktrinierter, staatstreuer Sozialisten, von denen man ausgehen musste das sie nicht in den Westen flüchten. Weder hatten diese "Kader" irgendetwas mit Marktwirtschaft am Hut, noch waren sie in einer freiheitlichen Ordnung brauchbar. vor 19 Stunden schrieb Jochen Hansen: Moin, man sollte nicht vergessen, welche De-Industrialisierung Berlin in den letzten Jahrzehnten (2 große Wellen, einmal nach dem Krieg und einmal nach der Wiedervereinigung) mitgemacht hat (der ironische Vorteil: viel mehr kann man nicht mehr wegnehmen). Darüber hinaus hat sich Berlin doch wirtschaftlich gut (im letzten Jahrzehnt immer fast immer besser als der Bundessdurchschnitt) entwickelt, gerade im Start-up Bereich. Wenn man den Airport besser an die Bahn, gerade gen Halle/Leipzig/Magdeburg/Richtung Hamburg und Stettin/Posen anbindet, mehr geht halt nicht. Darüber hinaus sollten die Besitzer mal endlich an der Umschuldung der FBB arbeiten! Wenn ich wirklich ein Unternehmen entwickeln möchte, benötigt dies auch Luft zum atmen (in dem Fall auch Incentives), um hier und da ein paar Ausrufezeichen in Sachen LR zu setzen. Dit wird schon :-) Gruß, Jochen Dazu zählt auch die politische Lage Westberlins, als subventionierte Enklave des Westens. Für Investitionen zu klein, zu risikoreich aus der Perspektive des kalten Krieges und durch die Ansiedlung von alternativen Kriegsdienstverweigerer auch langfristig ohne das richtige Personal um unternehmerisch tätig zu werden. 2
Nosig Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April Die Interflug-A310 gehörten direkt dem Bund, der dafür gebürgt hatte. Deswegen landeten die direkt bei der Bundeswehr. Bei eigenen Kosten in Devisen konnte die Interflug keinerlei Geld mehr verdienen. Auch der Ost-Markt war weg, die Nachfrage. Die Idee, das dem bösen Westen in die Schuhe schieben zu wollen, ist abwegig. IF war organisatorisch einfach keine kommerzielle Airline nach westlichen Maßstäben. Grundprobleme wie zuviel Personal und veraltete Flotte mal weggelassen.
oldblueeyes Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April vor 24 Minuten schrieb DE757: Das selbe Phänomen wie bei Langstrecken: Es geht nur ums Prestige. 4/7 ORD oder so was wäre vielleicht schön und bringt einem eher das Gefühl an einem relevanten Flughafen zu sein, bringt aber übers Jahr wohl weniger Passagiere also 10/7 zusätzlich mit Easyjet, Eurowings oder wem auch immer zu einem beliebigen Europa Ziel. Aber gerade Prestige ist das man in Berlin sucht. Die Stadt ist voller Minderwertigkeitskomplexe und es fehlt ihr an Selbstbewusstsein.
Nosig Geschrieben 29. April Melden Geschrieben 29. April (bearbeitet) Beides glaube ich nicht. Die Stadt erholt sich ziemlich substanziell. Das früher belächelte Party-Volk ist älter geworden und gründet Unternehmen. Außerdem zieht diese Startup-Szene jetzt auch spürbar große Firmen und Auswärtige an, Chinesen etwa. Das haben nur noch nicht alle bemerkt. Richtig schick und Prestige gibt es in Berlin mittlerweile auch wieder. Nur nicht so offen, sondern hinter den Kulissen. Es ist noch kein Grund zum Jubeln und Zurücklehnen, aber die Richtung stimmt definitiv. Und das ist einmalig in Deutschland. Bearbeitet 29. April von Nosig 2
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