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airliners.de

Zwischenfälle 2016


chris25

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Quelle: jacdec

 

Das Triebwerk was kaum vom Feuer betroffen. Anhand der Bilder brannte es INNERHALB der Tragfläche..

Also wenn es INNERHALB der Tragfläche gebrannt haben sollte, hätte es sicher sehr schnell eine Explosion gegeben bei der Menge an Kerosin, die da noch vorhanden war. Auslöser war ein Ölleck am Triebwerk.

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wenn es INNERHALB der Tragfläche gebrannt haben sollte, hätte es sicher sehr schnell eine Explosion gegeben bei der Menge an Kerosin, die da noch vorhanden war.

 

Die Menge an Kerosin, die im Tank noch vorhanden war ist für die Explosionsgefahr vollkommen unerheblich, da Kerosin als stehende Flüssigkeit praktisch unbrennbar ist. Solange sich das Gemisch aus Luft und Kerosin im gefährlichen Volumenverhältnis befindet kann auch eine kleine Pfütze zur schlagartigen Entzündung führen.

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Es ist keiner zu Schaden gekommen, dann war die Entscheidung nicht gerade falsch.

Zumal durch eine Evakuierung die Runway während dem Eintreffen der Feuerwehr
durch weglaufende Pax bevölkert würde.  Feuerwehr würde extrem behindert, eventuell
wäre gar Pax überfahren worden.

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Der Tank steht nicht unter Druck, eine echte "Explosionsgefahr" (dass es so aussieht wie im Hollywoodfilm und der Rumpf auseinanderfliegt) besteht defacto nicht, wenn überhaupt kommt es zu einer großen, sehr kurzzeitigen Verpuffung und vor dieser sind die Passagiere im Rumpf gut geschützt. Die Frage ist nur, wie schnell sich das Feuer vorarbeitet, wenn die Feuerwehr aber schon bereitsteht, geht löschen schneller als Evakuieren...

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Ist schon richtig, was oben geschrieben wurde, "Viel Kerosin, geringe Explosionsgefahr"

Das Problem war aber dass mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr viel Kerosin an Board war, da bei einer Rückkehr wie hier sicherlich Fuel gedumpt  wurde, so dass die Wingtanks ausserhalb der Triebwerke fast leer waren.

Und wenn man die Videos sieht, hat fast der ganze Flügel gebrannt. 

Es hat auch nicht lange gedauert, bis die Feuerwehr mit dem Löschen angefangen hat und von daher der gute Ausgang der Sache!

Die Frage, warum nicht evakuiert wurde, ist nicht so einfach zu beantworten.

Erst wenn der Flieger zum Stillstand kommt und die Parkbremse gesetzt wird, werden die Triebwerke abgeschaltet, und zwar nach der Checkliste " Aircraft on Fire" . Das geht schnell, aber erst dann kann man die Evakuierung anordnen.

Evakuieren kann man auch über die andere Seite, also die linke, die Anordnung wird dann auch vom Captain gegeben!

Da man den Brand vom Cockpit selbst nicht sehen konnte, hat man möglicherweise erst nur die Checkliste " Engine Fire" abgearbeitet,

das dauert etwas länger und dann läuft ja auch noch die andere Engine, die erst abgeschaltet werden muss bevor evakuiert werden kann.

Da war die Feuerwehr aber schon am Löschen, und man hat dem vertraut und abgewartet.

 

Wär wirklich mal interessant was die Cockpitcrew dazu aussagt und erst dann kann man darüber urteilen.

Ich persönlich hätte wahrscheinlich evakuieren lassen, egal wieviel Verletzte es dabei gegeben hätte, denn es hätte so auch ganz anders ausgehen können, man hat jedenfalls richtig Glück gehabt.

Am Ende haben alle Passagiere das Flugzeug lebend und unverletzt verlassen und so hat man alles richtig gemacht!

 

 


Wahrscheinlich ist das Feuer erst nach der Landung ausgebrochen oder kurz vorher. Wer weiss, was die Entscheidungsgrundlage 

für die Umkehr war? Wie dringlich war eine schnelle Landung? Klar, auf halben Wege zurück hätte sich KUL oder auch PEN angeboten,

das hat man sicherlich mit bedacht. 

Jedenfalls hätte man bei einem Feuer in der Luft sicher den nächsten Airport angeflogen und dann evt auch eine overweight landing

gemacht.

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Auf jeden Fall haarscharf an einer Katastrophe vorbei. Mit der Nicht-Evakuierung auch alles richtig gemacht. Die Frage darf aber trotzdem sein, war es auch richtig, ca. 1.500 km nach Singapore zurück zu fliegen??

 

Nur weil niemand zu Schaden kam, sollte man nicht voreilig urteilen. Dass hier keine Verletzten zu beklagen waren, war verdammtes Glück. Die Piloten mussten sich ihrer Sache schon mehr als sicher gewesen sein, um die Paxe in einem brennenden Flugzeug zu lassen. Seit 1980, 301 Menschen in einer Saudi TriStar jämmerlich krepierten, weil der Kommandant die Lage vollkommen falsch einschätzte gelten überall strengere Evakuierungsregeln.

Wenn nicht durch ATC oder einen FA, konnte zumindest der Copilot sich durch einen Blick aus dem rechten Fenster vergewissern dass ein grosses Feuer an der rechten Flugzeugseite loderte.

"Evacuation left side" ist dann der einzig richtige Befehl. Wer von der Crew kann schon beurteilen, wie gross das Verpuffungsrisiko genau ist..?.und im Zweifelsfalle gilt: "ALLE RAUS". 

Heutzutage werden Flugzeuge bereits bei einem harmlosen Reifenplatzer evakuiert...wenn dann eine ganze Wing brennt, soll man aber im Innern sicher sein ?? Bei PPruNe regen sich reihenweise die Piloten über dieses Nicht-Verhalten auf. Zu Recht, wie ich finde.

Ich bin sehr auf die Erklärung der Piloten gespannt, warum dieser Grundsatz nicht befolgt wurde.

 

Spekulation: die Piloten erhielten keine spezifische Feuerwarnung vom Triebwerk oder Fahrwerk. Keine Warnung = kein Feuer = keine Evakuierung. So einfach, so tödlich.

 

Nebenbei die 777-300ER hat auch wunderbare outside-cams, da bleibt einem im Cockpit nichts verborgen:

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Erstmal großes Glück gehabt, dann wäre für mich noch interessant, ob da nicht der komplette Flügel ausgetauscht werden muss, da durch das Feuer Teile der Flügelstruktur nicht durchgeglüht sind? Dann müsste die Legierung weich geworden sein, damit ist die tragfähigkeit nicht mehr gegeben. Die Wärmebehandelung wird man wohl kaum mit einem kompletten und montierten Flügel durchführen können.

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Also wenn man das Video

sieht, dann verstehe ich auch nicht, was die Cockpitcrew da getrieben hat:

 

0s: Maschine rollt langsam, Feuer ist unübersehbar

20s: Maschine wird zögerlich abgebremst und steht, Feuer weitet sich aus

68s: Der erste Löschangriff erreicht die Flammen

120s: Das Löschen zeigt Wirkung und man bekommt die Flammen langsam unter Kontrolle, vorher zeigte das Löschen kaum Wirkung...

177s: Video endet, Feuer scheint unter Kontrolle ist aber noch nicht aus.

 

Erst ab 120s war die Lage halbwegs unter Kontrolle, 100s nach Stillstand. Davor konnte man sich -trotz anwesender Feuerwehr- doch nicht sicher sein, wie es weitergeht. Und die linke Seite schien frei von Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen...

 

Hätte die 90s-Evakuierung funktioniert, wäre zu diesem Zeitpunkt die Maschine schon leer gewesen. Und mit einem etwas schärferen Abbremsen hätte man nochmal locker 10 Sekunden reinholen können, für die Feuerwehr hätte ein früherer Anhaltepunkt anscheinend ebenfalls einen kürzeren Weg bedeutet...

 

Einzige Erklärung ist tatsächlich, dass die vorne das Ausmaß des Feuers nicht realisiert hatten (alleine schon das zögerliche Anhalten) und hinten der Cockpit-Crew blind vertraut wurde...

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Einzige Erklärung ist tatsächlich, dass die vorne das Ausmaß des Feuers nicht realisiert hatten (alleine schon das zögerliche Anhalten) und hinten der Cockpit-Crew blind vertraut wurde...

 

Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, wie man sich so abschotten kann. Wenn sie nicht wussten, dass die Wing brennt, warum hat die 777 dann nicht ganz normal die Piste verlassen ? Unglaubwürdig.

Selbst wenn keiner der FA's den Call-Button zum Cockpit gedrückt hat (was relativ unrealistisch ist) wird Changi Tower die PIloten auf jeden Fall sinngemäss gesagt haben "You have a fire on your right wing. Fire Trucks are on their way". 

Daraufhin wurde die Maschine in den Stand abgebremst. 

Auch ohne Tailcam muss der Feuerschein durch die rechten Cockpitfenster deutlich zu sehen gewesen sein.

Wer in dieser Situation nicht evakuiert, handelt extrem fahrlässig.

Kein Pilot der Welt kann 100%ig wissen, wie gross das Explosionsrisiko genau ist. Daher: "Nicht lang diskutieren, Evakuieren"

 

aus ingdependent.sg:

 

44-year-old Amit Jain, the director of IT and enterprise resource planning at a multinational company said:

“When we could see the flames rising, some people were trying to remove their bags from the overhead compartments, which was crazy. I heard a few people scream ‘Open the doors!’ and ‘Let us out!’ and they were standing in the aisle. I had to tell a lady, ‘if I had to run out I’m going to have to kick your bag out of the way’.”

 

Es wollten also Leute raus, die man aber bewusst drinnen liess. Unglaublich..

 

Angesichts der Bilder gehe ich mal von einem Versicherungs-Totalschaden aus. Denke die Wing ist nicht mehr reparabel. Eine komplette Wing zu tauschen ist sehr aufwendig zumal einzelne Wings bei Mitsubishi nicht einfach so herumliegen. 

 

Fertigung, Zusammenbau, Transport, Installation und Inbetriebnahme einer kompletten Ersatzwing einer 777 hat es  - soweit ich weiss - bisher auch noch nicht gegeben.

 

Die 9V-SWB war mit 9,6 Jahren auch nicht mehr taufrisch. Ergo: die Gesamtkosten einer Reparatur dürften dem Restwert der Maschine sehr nahe kommen. Einzig die Tatasache, dass die 777-300ER kaum auf dem 2nd-Hand Markt erhältlich ist, spricht dafür sie zu reparieren, warten wirs ab..

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Genau genommen die Mitsubishi Heavy Industries.

Aber Mitsubishi baut auch eigene Flugzeuge.

 

Von deren Webseite :

 

MHI ist durch die Kollaboration mit führenden Flugzeugbauern an der Entwicklung und Produktion von Schlüsselkomponenten, wie etwa Flugzeugrümpfen, Flügelkästen u.a., für die zivile Luftfahrt beteiligt. Basierend auf der innovativen Luftfahrzeug-Entwicklung und der durch MHI verfeinerten Produktionstechnologie wurde der Regional-Jet der nächsten Generation, MRJ, durch die Mitsubishi Aircraft Corporation entwickelt.

Im Bereich der Raumfahrt dient MHI seit 2006 als Systemintegrator für die H-IIA-Trägerrakete und trägt damit zur Erforschung und Nutzung des Weltalls bei.

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  • 2 Wochen später...

Sowas kann nur bei einem visual approach passieren, und selbst da muss einiges schief gehen um dieses Ergebnis zu produzieren.

Was auffällt ist, dass sich das ganze kurz vor Sonnenuntergang abgespielt hat.

Man kam von Osten her angeflogen,  die ganze Zeit gegen die tief stehende Sonne, das kann bei einem visual schon sehr anstrengend sein.

Ist trotzdem keine Entschuldigung für sowas. Da besteht sehr viel Erklärungsbedarf seitens der Crew.

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Spantax landete seinerzeit in Finkenwerder statt in Fulsbüttel


Vor langer Zeit, als Eurowings noch selbständig war und PAD und DTM in die 'Rennstrecke' eingebunden hatte, habe ich folgendes im Funk mitgehört.

 

Eine ATR sprach mit dem Tower PAD und landete in DTM (dort allerdings ohne Landefreigabe). Man hatte sich einfach in der Frequenz vertan. Ich kann mich noch gut an den Tower-Kommentar erinnern. 'Ruft schnell in PAD an, die suchen den Himmel nach euch ab'

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