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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Hat jemand etwa mit einer Einigung gerechnet?

Es lief alles auf einen Streik hinaus und dieser wird nun zu 99,9% kommen.

 

"Die Flugbegleiter verlangen neben fünf Prozent höheren Entgelten das Ende der Leiharbeit an Bord von Lufthansa-Maschinen. Sie wollen zudem die Verlagerung von Arbeitsplätzen in die angestrebte Direktflugtochter verhindern und das bisherige Tarifstufensystem weitgehend beibehalten."

 

Klar, jeder will mehr Geld verdienen. Die Angelegenheit mit der Direktflugtochter sehe ich differenzierter. Das ist eine Management-Entscheidung und ob man sich dort einmischen sollte und etwas bewegen kann, wird sich zeigen.

Bearbeitet von FliegElchkuh
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Hat jemand etwa mit einer Einigung gerechnet?

Es lief alles auf einen Streik hinaus und dieser wird nun zu 99,9% kommen.

 

 

 

Klar, jeder will mehr Geld verdienen. Die Angelegenheit mit der Direktflugtochter sehe ich differenzierter. Das ist eine Management-Entscheidung und ob man sich dort einmischen sollte und etwas bewegen kann, wird sich zeigen.

 

Gegen mehr Geld ist ja nichts einzuwenden. Nur wem sollte man mehr geben?

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass eine Halbtagskraft einer etwas höheren Stufe, das Dreifache verdienen kann und das bei gleicher Arbeitsleistung, als eine Ganztagskraft in den unteren Stufen. Etwas mehr ist wohl schon angebracht, aber in solchen Dimensionen?

Und dann verunglimpfen hier einige die LH, dass sie von älteren Semestern in der Kabine bedient werden, was eben auf dieses System zurückzuführen ist.

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Streik... naja die Leiharbeitergeschichte geht eben nach hinten los...

 

Wenn ich richtig informiert bin, haben inzwischen Arbeitsgerichte entschieden, dass Leiharbeit bei der LH rechtens sei.

Der Betriebsrat ist doch damit nicht durchgekommen, vielleicht schafft es ja die UFO?

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Spreche mal eher im Sinne der LH-Führung (und damit der Kunden). Sicher,alle die auf Fernstrecke arbeiten,können relativ sicher sein.Aber innerdeutsch/europäisch sollte LH mal drüber nachdenken,ob man wirklich alles mit A319/20--B737 machen sollte,oder nicht gleich an die "Töchter" vergibt,die mit ihren kleineren Maschinen dann sicher an der Kapazitätsgrenze fliegen,aber entfernungstechnisch ne ganze Menge mehr leisten könnten,als bisher verwirklicht. Die Töchter unterliegen nicht dem Tarif der LH,und somit würde sicher vielen vergehen,zu streiken,wenn sie erst mal merken,sie sind entberlich...

Selbst nach Spanien,England,Italien usw. kann man mit der LH-Regionalflotte gelangen. Erpressen muß sich die LH-Führung nicht lassen. Kompromiss wäre,kein Arbeitsverhältniss zu bisherigen Bedingungen wird deshalb gekündigt.Wenn dann in Zukunft Arbeitsplätze tariflich anders belegt sind,könnte es den jetzt Beschäftigten relativ egal sein.

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Wenn dann in Zukunft Arbeitsplätze tariflich anders belegt sind,könnte es den jetzt Beschäftigten relativ egal sein.

Um mal aus der Sicht eines denkenden Bürgers zu sprechen (und nicht aus Unternehmer- oder Kundensicht, wie Sie) halte ich diese Einstellung für, mit Verlaub, völligen bullshit. Wer zahlt denn zukünftig die Rentenaufstockung, damit diese jetzigen Niedriglöhner im Alter einigermaßen über die Runden kommen? Das Unternehmen? Nö / der Aktionär? Nö! / der Kunde? Nö...Ist dann doch wohl eher die Allgemeinheit bzw. die Gesellschaft.

 

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Spreche mal eher im Sinne der LH-Führung (und damit der Kunden).(...). Erpressen muß sich die LH-Führung nicht lassen. Kompromiss wäre,kein Arbeitsverhältniss zu bisherigen Bedingungen wird deshalb gekündigt.Wenn dann in Zukunft Arbeitsplätze tariflich anders belegt sind,könnte es den jetzt Beschäftigten relativ egal sein.

 

 

Sehr interessant... Wenn die "LH-Führung" im Sinne der Kunden spricht, warum sind dann die Kunden derzeit so unzufrieden?

 

Ein Ausbau der Regionaltöchter ist auch nicht ohne weiteres möglich, da hat die VC schon einen Riegel vorgeschoben (Embraer-Bereederung z.B.).

 

Es geht u.a. darum, ob der Beruf des Flugbegleiters Zukunft hat. Schlechtere Bedingungen machen den Job unattraktiv. Und da spreche ich mal im Sinne des Kunden: Ich möchte weiterhin kompetentes, motiviertes Personal an Bord antreffen und nicht unter Druck und Sorgen arbeitende Billigkräfte.

 

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Was mich hier an der Sache etwas verdutzt ist die Argumentation mit der Konkurrenz durch Billigflieger. Klar, die schnappen der LH einen nicht zu vernachlässigenden Anteil potenzieller Kundschaft weg. Aber wo und wie wird konkurriert? LH bietet Service, den sie sich von den Kunden auch gut bezahlen lässt. Gerade deshalb steht sie im internationalen Vergleich so gut da. Ist es also eine versteckte Ankündigung zu no frills? Das wage ich deshalb zu bezweifeln.

 

Letztlich genießen die FAs eine breite Unterstützung der Belegschaft, die mit der Hoffnung verbunden ist, die kritikwürdigen Umbaupläne der Führungsetage zu verhindern. Dass dies jedoch rechtlich nicht ganz sauber ist - unbestritten, allerdings moralisch steht das wieder auf einem anderen Blatt.

Bearbeitet von Pseudofreund
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Sehr interessant... Wenn die "LH-Führung" im Sinne der Kunden spricht, warum sind dann die Kunden derzeit so unzufrieden?

 

Ein Ausbau der Regionaltöchter ist auch nicht ohne weiteres möglich, da hat die VC schon einen Riegel vorgeschoben (Embraer-Bereederung z.B.).

 

Es geht u.a. darum, ob der Beruf des Flugbegleiters Zukunft hat. Schlechtere Bedingungen machen den Job unattraktiv. Und da spreche ich mal im Sinne des Kunden: Ich möchte weiterhin kompetentes, motiviertes Personal an Bord antreffen und nicht unter Druck und Sorgen arbeitende Billigkräfte.

 

Frage: Welche Kunden sind denn unzufrieden?

Das sind in erster Linie die Deutschen. Viele kennen keine Benimmregeln, behandeln die FB`s wie Menschen 3. oder 4. Klasse, stellen Ansprüche, die ihnen nicht zustehen, haben ewig an Kleinigkeiten etwas auszusetzen, nörgeln und mäkeln ständig, Bitte oder Danke sind Fremdwörter, usw..Besonders ragen dabei die sog. C-D- Promis heraus.

Ganz anders sind z.B. die amerikanischen Fluggäste, höflich und freundlich, ab und zu nette Worte, und zum Abschied hört man zumeist die Worte: Wir werden wieder mit LH fliegen.

Erfahrungen einer langjährigen FB.

 

Frage: Gelten TV`s der VC auch für das Kabinenpersonal?

Ich denke nicht.

Durch Verweigerungshaltung der VC, die eh nur auf die Sicherung der eigenen Pfründe aus ist, gibt es eben auch schon eine Zweiklassengesellschaft innerhalb der Piloten. Was BA und AF zum Teil schon hinter sich haben, ereilt jetzt die LH.

Übrigens: Selbst der Betriebsrat hat schon 2 Prozesse, der wegen des Einsatzes von "Leiharbeitern" in der Kabine geklagt hatte, vor den Arbeitsgerichten verloren. Ich habe aber noch nicht gehört, dass eben dieser gegen die Nachteile, die die Piloten der Tochtergesellschaften haben, etwas unternommen hat.

 

Ich bin davon überzeugt, dass man auch weiterhin unbesorgt in einen LH-Flieger einsteigen kann.

Die FB`s (Leih)haben den gleichen Ausbildungsstandard wie das reguläre, haben ebenfalls das gleiche Gehalt, aber nur einen befristeten Vertrag und keinen Anspruch auf Betriebsrente. Ich bin mir nicht ganz sicher was die die Arbeitszeit angeht, es sollen so um die 10 Stunden mehr sein.

Frage doch bitte eine FB einer anderen FG, z.B. AB, da wirst du fast genau dieses Gebilde vorfinden. Spricht da einer von Billigkräften?

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LH hat wohl in den Verhandlungen angeboten, für die Laufzeit des neuen Vertrages die Leiharbeiter-Regelung auszusetzen.

Es lag wohl doch schlicht und ergreifend am Geld.

 

Wenn diese Information der Wahrheit entspricht, dann halte ich es für ein dickes Ei in Zeiten von SCORE (Einsparungen in Höhe von 1,5 Milliarden EUR im Konzern), noch zusätzlich 5% Gehaltserhöhung zu fordern.

 

...und ja, dann scheint es mir so, als wenn man den Hals nicht voll genug bekäme.

 

Ist man nicht schon gehaltsmäßig führend in Deutschland?

Was verdienen denn die LH-Flugbegleiter? Wie hoch sind die Arbeitszeiten?

 

Kann mal bitte jemand Zahlen auf den Tisch legen?

 

Danke!

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Dass man als gewerkschaft dafür eintreten muss, die gehälter und arbeitsbedingungen zu halten, wenn nicht gar zu verbessern ist klar.

Und wenn verschlechterungen anstehen, dann wehrt man sich dagegen - auch klar.

Dennoch darf man aber auch nicht vergessen über den eigenen tellerrand hinaus zu blicken: und wenn LH eben Einsparungen machen muss, dann sind eben AUCH die flugbegleiter dran. Es wird ja nahezu in JEDEM bereich gespart. Und man muss sich auch einen vergleich mit anderen fluggesellschaften stellen. Da wird zeilweise für wesentlich weniger geld mehr gearbeitet.

Bezgl "leiharbeiter": klar untergräbt man damit den bisherigen tarifvetrag, aber das ist doch nur die konsequenz daraus, weil man sich auf gewerkschaftsseite so wenig flexibel zeigt. Die leiharbeiter, die in berlin eingestellt wurde haben doch genau geusst, worauf sie sich einlassen. Warum haben sie sich denn beworben, wenn das soooo unmögliche bedingungen sind? Viele sind ja auch von anderen airlines gekommen.

Man hat scheinbar nicht begriffen, dass es auch die möglichkeit gibt flugzeuge still zu legen, wenn die kosten weit über den erträgen lyiegen und dafür braucht man dann keine FB.

Wenn LH also -wie jetzt in berlin- sogar ein kleines bisschen expandiert und neue leute einstellt -im gegensatz zu den meisten anderen europäischen airlines- dann sollte man doch froh sein, dass diese leute einen neuen arbeitsplatz gefunden haben.

Ich könnte mir als kompromiss sicher vorstellen, dass man für bestehende mitarbeiter einen gehaltszuwachs drauflegt, aber es ist zwingend erforderlich, dass man für neue mitarbeiter flexiblere lösungen erreicht, um auch in zukunft ein dichtes LH-netz zu ermöglichen

 

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Zum einen können die Berliner Leiharbeiter aktuell effektiv weniger Stunden eingesetzt werden, als das Stammpersonal. Zum anderen - ich hatte am Wochenende das zweifelhafte Vergnügen einer Crew mit Leiharbeitern. Man war engagiert und bemüht, aber Erfahrung und Fingerspitzengefühl waren Fehlanzeige. Die Hansa kann sich nicht einerseits als Premiumairline positionieren, dann aber ein völlig grottiges und "gewollt, aber nicht gekonnt" Produkt liefern, dieser Schuss wird definitiv nach hinten losgehen.

 

 

Der Witz ist - genau das gibt es über die Vorschaltstufen ja bereits.

 

So unterschiedlich können Meinungen sein:

Du sprichst von mangelnder Erfahrung und fehlendem Fingerspitzengefühl, andere titulieren die Erfahrenen als Schabracken,

andere wiederum sprechen von Hochnäsigkeit und Demotivation, du wiederum von Engagement und Bemühungen.

Ich glaube, es ist von jedem etwas, verallgemeinern kann man es nicht; dafür sind die Empfindungen eines jeden Einzelnen zu unterschiedlich. Jeder hat mal einen schwarzen Tag, nicht nur die Flugbegleiter.

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Jeder hat mal einen schwarzen Tag, nicht nur die Flugbegleiter.

 

Die Frage ist nur, wie viele schwarze Tage kann sich LH als selbsternannter Premiumcarrier bei seinem Personal noch leisten.

 

Eine klare und konsequente Strategie ist bei LH seit Jahren nicht erkennbar, man mischt überall mit, macht dabei nichts wirklich gut - so wird das nichts mit dem Erfolg.

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Was mich hier an der Sache etwas verdutzt ist die Argumentation mit der Konkurrenz durch Billigflieger. Klar, die schnappen der LH einen nicht zu vernachlässigenden Anteil potenzieller Kundschaft weg. Aber wo und wie wird konkurriert? LH bietet Service, den sie sich von den Kunden auch gut bezahlen lässt. Gerade deshalb steht sie im internationalen Vergleich so gut da. Ist es also eine versteckte Ankündigung zu no frills? Das wage ich deshalb zu bezweifeln.

 

Letztlich genießen die FAs eine breite Unterstützung der Belegschaft, die mit der Hoffnung verbunden ist, die kritikwürdigen Umbaupläne der Führungsetage zu verhindern. Dass dies jedoch rechtlich nicht ganz sauber ist - unbestritten, allerdings moralisch steht das wieder auf einem anderen Blatt.

 

Auf deine Frage, wo und wie wird konkurriert, möchte ich dir an einem Beispiel kurz erklären: Letztes Jahr hatte ich einen Flug nach TLL und habe mich anhand meiner Kriterien (Preis, Reisedauer mit Anfahrt, kein Anspruch auf Komfort) vorab kundig gemacht und bin zu dem Ergebnis gekommen, mit FR ab NRN zu fliegen. Als Alternative kamen DUS und FRA zur Auswahl. Preis=60% günstiger, Reisedauer=90% günstiger. Ich denke, dass viele Leute ähnliche Kriterien haben und eben dann einen Billigflieger nehmen, was natürlich zu Lasten von LH oder AB geht. Leuchtet doch ein, oder? Hin- und Rückflug waren fast ausgebucht, und das unter der Woche.

 

Zum zweiten Teil deines posts empfehle ich den post von noATR, geschrieben heute um 13:19.

 

 

Die Frage ist nur, wie viele schwarze Tage kann sich LH als selbsternannter Premiumcarrier bei seinem Personal noch leisten.

 

Eine klare und konsequente Strategie ist bei LH seit Jahren nicht erkennbar, man mischt überall mit, macht dabei nichts wirklich gut - so wird das nichts mit dem Erfolg.

 

Also Personal kündigen, Leiharbeiter einstellen, vielleicht wird es dann besser, oder wie ist dein post zu verstehen.

 

Na ja, da bin ich aber anderer Meinung. Richtig ist, dass einige Dinge in die Hose gingen. Die Frage ist doch, warum?

Deine Pauschalaussagen sagen nun wirklich nichts aus.

 

 

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Also Personal kündigen, Leiharbeiter einstellen, vielleicht wird es dann besser, oder wie ist dein post zu verstehen.

 

Na ja, da bin ich aber anderer Meinung. Richtig ist, dass einige Dinge in die Hose gingen. Die Frage ist doch, warum?

Deine Pauschalaussagen sagen nun wirklich nichts aus.

 

Nein, da hast Du mich gründlich missverstanden. Ich werde meine Aussage/ Meinung nachher präzisieren.

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Eben auf der UFO-Seite gelesen

 

UFO

 

Zitat:

Jetzt möchten wir nur verkünden, dass es der Eine oder Andere überrascht sein wird, da der Streik an dem Ort stattfinden wird, wo auch die Verantwortung für das derzeitige Lufthansa-Desaster begann.

 

Deutsch 6, setzen!

 

 

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