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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Danke für die Erklärung. Das relativiert den Punkt. Ich kenne es von anderen Berufsgruppen mit Wochenend- und Schichtarbeit, dass sie 25 bis 30 Tage haben aber natürlich zusätzlich die "Wochenend-Tage".

Eben, Vergleichbarkeit erst nach Vergegenwärtigung von Kalendertagen, Werktagen klassisch (inkl. Sonnabend), Werktagen à la Bank (ohne Sonnabend)...

 

Sechs Wochen dürfte in vielen Branchen mit Flächentarifverträgen und in Unternehmen (zumal DAX) mit Konzerntarifverträgen vor nicht übertrieben langer Zeit mal der übliche Jahresurlaub gewesen sein.

 

Hiesige Eiferer sollten sich überlegen, ob sie in ihrer Vergangenheit und ihrer Branche in der Vergangenheit immer in die richtige Richtung gestreikt haben.

 

Von ihrem Streikrecht haben sie ja hoffentlich Gebraucht gemacht, dann und wann.

 

Sonst nutzt sich's ab...

 

exitrow

 

Natürlich werden die off-Tage dadurch nicht zahlreicher, nur deren Erholungswert eventuell gesteigert.

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Dann passt vielleicht folgende Studie, die besagt, dass Steuerberater und Banker zum Wohl der Allgemeinheit am wenigsten beizutragen haben, Putzfrauen in Krankenhäusern hingegen der Gesellschaft viel mehr geben. Wo liegen da die Flugbegleiter der LH?

Die tragen einiges zum Wohl der Steuerberater und Banker bei... unter anderem und laut Hörensagen, natürlich nur. :rolleyes:

 

Meiner Meinung nach gleitet das hier wieder in einer der üblichen Neiddiskussionen ab.

Einheitslohn und Einheitsarbeitszeiten kann doch wohl kaum das Ziel sein, oder..?

Wo Du das sagst... fühle ich mich an Wortbeiträge erinnert, die zu lesen waren, als das AB-Cockpit für erweiterte Crew auf Westküstenflügen warnstreikte... Not?

Bearbeitet von Flotte
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Natürlich können Einheitslohn und Einheitsarbeitszeiten nicht das Ziel sein.

 

Man kann es aber auch nicht so stehen lassen, dass der "Krösus" (Lufthansa-Personal) immer mehr will und die anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (nehmen wir mal Krankenschwestern/Krankenpfleger/Altenpfleger/-innen) als zu wenig durchsetzungsfähig dargestellt werden.

 

Wenn man die Meinung hat, dass der derzeitige Streik der LH-Flugbegleiterinnen und -Flugbegleiter unberechtigt ist, dann wird man diese Meinung auch kundtun dürfen.

 

 

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Man kann es aber auch nicht so stehen lassen, dass der "Krösus" (Lufthansa-Personal) immer mehr will und die anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (nehmen wir mal Krankenschwestern/Krankenpfleger/Altenpfleger/-innen) als zu wenig durchsetzungsfähig dargestellt werden.

Sog. helfende Berufe scheinen besonders anfällig zu sein für Goodwill-Einschnitte...

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In dem Fall sind es Kalendertage, dass heißt für Wochenende / Feiertage muss man mit den Urlaubstagen abdecken.

 

Fairerweise muss man sagen, dass es genug "Tricks" gibt, um seine Urlaubstage nochmal ordentlich zu strecken - bei geschickter Urlaubsplanung. Wenn man vor und nach dem Urlaub noch die Off-Days dranhängt, kann man mit etwas Glück aus 10 Urlaubstagen auch locker min. 20 machen, aber nur 10 Urlaubstage gehen dabei drauf.

 

usw

 

Gibt immer 2 Seiten der Medaille

 

Klar, bei geschickter Urlaubsplanung.

Noch gilt das Senoritätsprinzip, d.h., die länger dabei sind haben Vorrang und können ihre Planung durchbringen, während für die jüngeren der Rest bleibt. Genauso ist es mit der Gestaltung des Einsatzplanes. Und da sie auch die gleiche Arbeit verrichten, kriegen sie, je nach Zugehörigkeit, mindestens das Doppelte.

 

Was sagte doch gleich eine streikende FB gestern im Fernsehen? Sinngemäss sagte sie, dass es bei dem Streik nicht um ihre Person ginge, sie sei zufrieden. Sie streike für ihre jüngeren Kollegen/-innen.

Chapeau, Madam.

 

Meiner Meinung nach gleitet das hier wieder in einer der üblichen Neiddiskussionen ab.

Einheitslohn und Einheitsarbeitszeiten kann doch wohl kaum das Ziel sein, oder..?

 

Es geht doch nicht um eine Neiddebatte. Die FB`s sollen doch auch einmal die positiven Dinge ihres Alltags darstellen, tun sie nicht, mäkeln immer nur rum, sehen nur die negativen Dinge; und das geht mir gewaltig auf den Zeiger.

 

Die Billigfluglinie wird kommen, genau. Die Verhandlungen darüber sind gescheitert. Das sieht die UFO, resp. Hr. Baublies genauso.

Gegen Lohnkürzungen zu kämpfen ist aber legitim. Oder nicht? Das wie ist doch die Frage. Ich persönlich habe da keine klare Meinung. Ich bin dabei sie mir zu bilden. Aber warum ich das gepostet habe mit den Stufensteigerungen, etc.? Zusätzliche Leistungen sind elementarer Bestandeteil der Vergütung von Flugbegleitern und auch des Pakets, das die LH anbietet, wenn sie die Rückkehr an den Verhandlungstisch fordert. Wenn man sich das Paket ansieht, dann wird dabei auch deutlich, dass die Einschnitte bei den Lohnkosten der Flugbegleiter in diesem Paket eine ordentliche Größenordnung besitzen. Aber hier gibt es immer noch Leute im Forum, die denken, dass es um Lohnsteigerungen ginge. Mit einem einfachen Taschenrechner in der Hand wird klar, es geht um Einsparungen. Wenn noch nicht mal das klar ist, dann ist das hier kein Fachforum, sondern ein Stammtisch.

 

Seit wann hat Herr Baublies über strategische Entscheidungen, hier: Billigfluglinie, zu entscheiden? Da gibt es kein Verhandlungspotential für die UFO, auch wenn Herr Bublies es gerne möchte. Er sollte sich mal auf die Sachen konzentrieren, die ihm per Gesetz zugestanden werden.

 

Hier mal eine gelungene Zusammenfassung dessen, worum es eigentlich geht.

http://www.tagesschau.de/inland/lufthansastreikfaq100.html

 

Das sind die Knackpunkte.

Dorftrottel hat doch aufgelistet, um was es zusätzlich noch geht.

Nach meinem Verständnis sind da auch Punkte aufgelistet, die nicht mit den gültigen Gesetzesmässigkeiten vereinbar sind.

Bearbeitet von gerri
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Klar, bei geschickter Urlaubsplanung.

Noch gilt das Senoritätsprinzip, d.h., die länger dabei sind haben Vorrang und können ihre Planung durchbringen, während für die jüngeren der Rest bleibt. Genauso ist es mit der Gestaltung des Einsatzplanes. Und da sie auch die gleiche Arbeit verrichten, kriegen sie, je nach Zugehörigkeit, mindestens das Doppelte.

 

Wenn man ein wenig flexibel bei dem Urlaub ist und nicht unbedingt in der Ferienzeit auch Urlaub haben möchte, bekommt man seinen Urlaub i.d.R., wie gesagt am besten am Monatsende in den neuen Monat ran, so kann man noch seine Off Tage ran hängen und seinen Urlaub um 10 Tage verlängern mit ein bißchen Glück.

 

Notfalls kann man an entsprechender Stelle an der Basis fragen wann die besten Zeiten wären.

Natürlich geht es meist nach Senioritätsprinzip, heißt aber nicht, dass man nicht auch Einfluss nehmen kann. Wenn ich natürlich im Juli / August 4 Wochen eintragen will und nicht mal Alternativen eingebe, steh ich am Ende ziemlich blöd da, dass ist klar.

Aber gut, ist ein anderes Thema prinzipiell.

 

Ansonsten hast du mit dem Rest des Postings meine Zustimmung.

Bearbeitet von exitrow
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Das sind die Knackpunkte.

Dorftrottel hat doch aufgelistet, um was es zusätzlich noch geht.

Nach meinem Verständnis sind da auch Punkte aufgelistet, die nicht mit den gültigen Gesetzesmässigkeiten vereinbar sind.

Das ist ja das perfide. Im scheinbaren Vordergrund des Streiks stehen die tariffähigen Bestandteile. Und da hat LH keine Chance bei einer Klage gegen den Streik. In Wirklichkeit geht es aber um die Bestandteile, die mit dem Tarifvertrag nichts zu tun haben, sondern in den Bereich der strategischen Entscheidungen fällt.

 

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Die Lufthansa scheint zu einer Schlichtung bereit zu sein, allerdings soll diese thematisch dann ausschließlich um die Bezahlung der Flugbegleiter gehen – andere Forderungen wie der Stopp von Leiharbeit müssten außen vor bleiben, so Peter Gerber heute. Link

 

Geht die UFO darauf ein, so könnte der Streik am Freitag noch abgesagt werden.

 

Das bedeutet, nachdem bisher die Leiharbeit Thema der Verhandlungen war (von beiden Seiten, im Einvernehmen, LH hat dazu sogar ein Angebot für die Laufzeit des Tarifvertrages gemacht) und schon Hr. Baublies gestern erklärt hat, dass die Gespräche zu Leiharbeiterbasis (bez. "direct4u") gescheitert sind und es darum nicht mehr ginge, nun die Geschäftsführung die Leiharbeitbereederung weiter verfolgen wird. Die Hoffnung auf ein Einvernehmen mit der UFO zu diesem Punkt scheint aufgegeben worden zu sein. Da müsste schon viel passieren, das Thema ist erst Mal durch, denke ich.

Bearbeitet von Dorftrottel
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Ja, die Hansens und das Haus Springer sind schon seit je her alte Freunde. Aber die Schwierigkeiten, die schon bei den vorhergehenden Verhandlungen auf dem Tisch waren, und eben auch diesmal wieder, sie sind eine harte Nuss: die Tarifstruktur mit der Stufengestaltung.

Bearbeitet von Dorftrottel
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Ja, die Hansens und das Haus Springer sind schon seit je her alte Freunde. Aber die Schwierigkeiten, die schon bei den vorhergehenden Verhandlungen auf dem Tisch waren, und eben auch diesmal wieder, sie sind eine harte Nuss: die Tarifstruktur mit der Stufengestaltung.

 

Da du ja so gut informiert bist, kläre mich doch einmal auf: 2005, kann auch später gewesen sein, wurde die unterste Stufe in der Tarifstruktur in A;B;C unterteilt, was Wartezeiten und niedrigere Bezüge bedeutete. Jetzt wird gefordert, dass das wieder rückgängig gemacht werden soll und eine Nachzahlung für den entsprechenden Personenkreis - und für diesen Zeitraum- erfolgen muss. Ist das so richtig?

 

Naja, was deine Meinung zum Hause Springer angeht, spricht doch eigentlich für sich. Springer ist nicht nur "Bild".

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Aus Kundensicht und ich spreche hier als Vielflieger verspielt LH in den letzten zwei Jahren gerade sein Image. LH konnte insbesondere in Deutschland immer hoehere Preise als z.b. AF, KL oder EK nehmen, da sie absolut zuverlaessig waren. Keine Streiks, meist puenktlich. Die diversen Streiks vom Kabinenpersonal, Vorfeldpersonal (auch wenn nicht LH) etc. verspielen dieses Image. Dazu eine veraltete Business Class, Streckenstreichungen, ein unuebersichtliches Drehkreuz in FRA.

 

LH muss Kosten runterbringen, Das Business Produkt updaten und das Streckennetz erhalten. Von daher habe ich kein Verstaendnis fuer den Streik.

 

Wenn LH weiter nur fuer negative Schlagzeilen sorgt, geht sie vielleicht eines Tages den Gang von Pan Am, Opel, Schlecker, der Werftindustrie, Quelle...

 

Schade fuer die Mitarbeiter, der Kunde wird trotzdem von FRA, HAJ, MUC etc. nach PEK kommen, nur halt mit SQ, EK oder wer sonst noch existiert.

 

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Naja, aus Kundensicht, und ich spreche hier als ein Kleinst - Gelegenheitsflieger, sind Streiks heutzutage ein wenig aus der Mode gekommen, oder Nicht? In den 80ger Jahren gab es meines Wissens riesenlange Streiks in der Stahl- Granit und Bergbaubranche von manchmal mehreren Hundert Tagen und wo wird denn heute noch gross gestreikt.

Längst ist alles von Leiharbeiter, Subunternehmer, kleinen Ich-AG`s , usw durchsetzt, und die flugbranche ist so ein Überbleibsel aus der guten Zeit, Streiks der Fluglotsen, der Vorfeld-MA, der Piloten und des Kabinenpersonals

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Naja, aus Kundensicht, und ich spreche hier als ein Kleinst - Gelegenheitsflieger, sind Streiks heutzutage ein wenig aus der Mode gekommen, oder Nicht? In den 80ger Jahren gab es meines Wissens riesenlange Streiks in der Stahl- Granit und Bergbaubranche von manchmal mehreren Hundert Tagen und wo wird denn heute noch gross gestreikt.

Längst ist alles von Leiharbeiter, Subunternehmer, kleinen Ich-AG`s , usw durchsetzt, und die flugbranche ist so ein Überbleibsel aus der guten Zeit, Streiks der Fluglotsen, der Vorfeld-MA, der Piloten und des Kabinenpersonals

 

Wieso sind denn Streiks aus der Mode gekommen? Vielleicht sind die AN zufrieden und froh, einen Arbeitsplatz noch zu haben, und auch gar nicht in Hartz abrutschen wollen.

 

So haben sich die Zeiten geändert, Bergbau so gut wie dicht, bei Thyssen glühen noch 2 oder 3 Hochöfen, Granit wird importiert und ist um die Hälfte billiger -notfalls wird der Bruch geschlossen, weil ein Uhu in seinem Tagesschlaf gestört wird- da gibt es halt nichts mehr zu bestreiken, wahrscheinlich sehr zum Leidwesen der Freigesetzten.

 

Und zu den Letztgenannten ist aus meiner Sicht nur soviel zu sagen: Die Überleitung war einer der grössten Fehler, die jemals in der Politik gemacht wurden. Nun hat man den Schlamassel und versucht krampfhaft nach einer Lösung, die nicht so einfach sein wird. Ich glaube auch nicht, dass VC, und wie sie alle heissen, sich so ohne weiteres die Butter vom Brot nehmen lassen, schon gar nicht, wenn es um die Implementierung einer Einheitsgewerkschaft gehen wird.

Man könnte es noch weiter auswalzen, aber so langsam wird es OT.

 

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Wieso sind denn Streiks aus der Mode gekommen? Vielleicht sind die AN zufrieden und froh, einen Arbeitsplatz noch zu haben, und auch gar nicht in Hartz abrutschen wollen.

 

Konkreter gesagt, die wirklich langen Streiks sind hierzulande verschwunden und die Häufigkeit, dass Streiks in den Medien auftauchen. Ich bin als 50Jähriger jetzt bislang auch noch in keiner Gewerkschaft gewesen. Bin ursprünglich z.b Einzelhandelskaufmann, da wurde meines Wissens in der Branche noch nie gestreikt. Da arbeiten viele Frauen ( weniger Kampfgeist, da häufig gut verdienender Ehemann, mehr auf Sicherheit bedacht und weniger Pokercharakter), viele Teilzeitkäfte usw, da frage ich mich, wofür in eine Gewerkschaft. Bei Fragen zum Arbeitsrecht gehe ich zum Anwalt, bei Gehaltsvernandlungen stehe ich alleine. Wenn ich aber z.b in der Flugbranche tätig wäre, wo die Gewerkschaft auch mal " kühne " Forderungen durchsetzen können, da würde ich auch in eine Gewerkschaft gehen.

Das eine bedingt das Andere, kaum noch jemand in Gewerkschaften organisiert, ich kenne z.b privat jetzt niemanden, dann schwindet auch das Verständnis in der Öffentlichkeit für einen Streik, natürlich auch gewisser Neidfaktor. Ich hätte z.b auch gerne einen starken Partner an meiner Seite, der mal dem AG etwas abverlangen kann. :unsure:

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Die Überleitung war einer der grössten Fehler, die jemals in der Politik gemacht wurden.

 

 

Wessen Überleitung wohin?

 

Seit der Veröffentlichung der Feuerbach-Thesen - und ganz wichtig ist die elfte (Change!*) - gibt es auf der Welt konsequenterweise keine natürliche Entwicklung mehr. Es ist somit absolut politisch gewollt, daß sich das Lufthansa-Personal in das Heer der globalen Dienstleistungs-Nomaden einreihen soll.

 

*"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern." Auch wenn es in der Merkel-BRD zumindest als unfein gilt, gegen Karl Marx zu polemisieren, empfehle ich den VC-/UFO-Leuten, sich noch etwas besser zu bilden. Die Wurzel Eurer Probleme liegt viel tiefer, als Ihr denkt. Aber Euer Instinkt ist in Ordnung.

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Wessen Überleitung wohin?

 

Seit der Veröffentlichung der Feuerbach-Thesen - und ganz wichtig ist die elfte (Change!*) - gibt es auf der Welt konsequenterweise keine natürliche Entwicklung mehr. Es ist somit absolut politisch gewollt, daß sich das Lufthansa-Personal in das Heer der globalen Dienstleistungs-Nomaden einreihen soll.

 

*"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern." Auch wenn es in der Merkel-BRD zumindest als unfein gilt, gegen Karl Marx zu polemisieren, empfehle ich den VC-/UFO-Leuten, sich noch etwas besser zu bilden. Die Wurzel Eurer Probleme liegt viel tiefer, als Ihr denkt. Aber Euer Instinkt ist in Ordnung.

 

Die Überleitung von einer staatlichen Institution (wie auch Bahn,Post,Flugsicherung,usw..) in eine private/teilprivate.

Ich bin davon überzeugt, dass man einen eventuellen Streik dabei nie in Betracht gezogen hatte, zumal gewisse Gruppen dieses Personenkreises ein doch respektables Gehalt bezieht. Aber genau diese Gruppen waren es, die bereit waren, für noch mehr zu streiken; und die Politik musste zusehen, wie die vermeintlichen hoheitlichen Aufgaben gegenstandslos geworden sind.

 

Über jedes Thema kann man kontrovers diskutieren und philosophieren. Die Frage ist doch, ist das immer realisierbar und wem hilft es?

Ich bin Realist und bin davon überzeugt, dass auch ohne Zutun der Philosophen die Welt sich verändert; ich aber nicht ausschliessen möchte, dass es unter den Philosophen auch Realisten gibt.

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man sollte es untersagen, daß Unternehmen Leiharbeit zu erlauben im Inland, um das gleiche Produkt letztlich mit schlechter bezahlten Angestellten anbieten zu können, eine Alternative ist die gesetzliche Verpflichtung,Leiharbeiter gleich oder besser zu bezahlen als "Festangestellte". (wird hier in UK übrigens so gehandhabt und führt dazu, daß Contrakter nur dann eingestellt werden, um z.b Arbeitsspitzen zu begegnen.

 

Und wer einen Job mit 1500 EURO Grundgehalt als "ordentlich" bezahlt bezeichnet, der lebt auf dem Mond.

 

DLH sollte sich lieber mal darauf focussieren, sein Produkt zu verbessern und seine HON Kunden nicht mit albernen Meilen tricks zu vergraueln...dann klappt das auch mit der Bezahlung und braucht keinen Missbrauch der Leiharbeit.

Bearbeitet von ahoberg
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man sollte es untersagen, daß Unternehmen Leiharbeit zu erlauben im Inland, um das gleiche Produkt letztlich mit schlechter bezahlten Angestellten anbieten zu können, eine Alternative ist die gesetzliche Verpflichtung,Leiharbeiter gleich oder besser zu bezahlen als "Festangestellte". (wird hier in UK übrigens so gehandhabt und führt dazu, daß Contrakter nur dann eingestellt werden, um z.b Arbeitsspitzen zu begegnen.

 

Kannst Du mir mal etwas schriftliches zeigen, wo bestätigt wird, dass die Leiharbeiter weniger verdienen als die regulären FBs?

Meines Wissens ist das nämlich nicht der Fall.

 

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man sollte es untersagen, daß Unternehmen Leiharbeit zu erlauben im Inland, um das gleiche Produkt letztlich mit schlechter bezahlten Angestellten anbieten zu können, eine Alternative ist die gesetzliche Verpflichtung,Leiharbeiter gleich oder besser zu bezahlen als "Festangestellte". (wird hier in UK übrigens so gehandhabt und führt dazu, daß Contrakter nur dann eingestellt werden, um z.b Arbeitsspitzen zu begegnen.

 

Bin da ganz bei dir. Wenn Leiharbeit wirklich nur dazu da waere, Spitzen abzufangen, waere sie auch teurer als regulaere Arbeitskraefte. Eben wegen der Flexibilitaet. Und wuerde zum Abfangen der Spitzen auch Sinn machen.

Aber so ist es nur eine (zur Zeit erfolgreiche) Strategie, die Lohnkosten auf Kosten der Arbeitnehmer zu senken, denn die haben hinterher weniger auf dem Konto.

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