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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Sicher könnte der Staat was tun. Zum Beispiel könnte er seine hoheitlichen Aufgaben (Von der Flugsicherung bis zur Sicherheitskontrolle) wieder selbst wahrnehmen und diese durch Beamte durchführen lassen. Da wären dann schon einiges abgefangen. Er könnte dafür sorgen, dass die Zahl der Unternehmen, die für den Flugbetrieb auf einem Airport notwendig sind begrenzen, damit nicht jedes einzelne Unternehmen das bestreikt wird gleich den kompletten Betrieb lahmlegt. Alternativ könnte er natürlich alle Unternhemen die dort tätig sind dazu verpflichten, sich einem Standorttarifvertrag zu unterwerfen.

Aber der Staat, in diesem Fall die EU, tut genau das Gegenteil und fördert mit seine Deregulierungspolitik das Auflösen von größeren Strukturen.

 

Das ein Unternehmn wie die Lufthansa mal bestreikt wird ist doch normal. Die Häufung von Streiks im Luftfahrtbereich ist allerdings den Strukturveränderung zu verdanken. Dieser wurde von der Politik initiiert. Würde diese jetzt als Reaktion darauf das Streikrecht noch weiter regulieren, wäre das absolut inakzeptabel.

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Sicher könnte der Staat was tun. Zum Beispiel könnte er seine hoheitlichen Aufgaben (Von der Flugsicherung bis zur Sicherheitskontrolle) wieder selbst wahrnehmen und diese durch Beamte durchführen lassen. Da wären dann schon einiges abgefangen. (...)

Zu diesem Punkt: 100% Zustimmung. Natürlich muss der Staat oder auch die EU viele Interessen unter einen Hut bringen, dass wird nicht immer gelingen. Wenn man den Wettbewerb an den Flughäfen liberalisieren will, dann mag das für die eine Gruppe gut (z.B. günstigere Preise, etc.) aber für die andere schlecht sein (z.B. niedrigere Löhne, evt. Qualitätseinbußen, etc). Grundsätzlich ist die BRD dem Luftverkehr gegenüber nicht gerade besonders positiv eingestellt (siehe Luftverkehrssteuer) und nimmt man die gestiegenen Ölpreise, die internationale Konkurrenz usw dazu, dann sind natürlich auch die von dir erwähnten Strukturveränderungen für eine Lufthansa notwendig. Die hat also der Staat zum Teil aber nicht nur mit zu verantworten. Das ist die große Herausforderung für die Fluggesellschaften und andere am Luftverkehrsstandort Deutschland beteiligte Unternehmen und Beschäftigte. Aber gerade deswegen müssen die Tarifauseinandersetzungen maßvoll geführt werden und jeden großen finanziellen aber auch Imageschaden vermeiden. Wir werden beobachten müssen, ob das gelingt, sonst sägt man mitunter am Ast, auf dem man sitzt, und auch das dürfte ein (Sozial-)Staat - aber auch eine Gewerkschaft (!) - eigentlich nicht grenzenlos zulassen.

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Bedenkt Ver.di eigentlich auch, daß, zumindest langfristig, solche Streiks auch Arbeitsplätze gefährden könnten, die mit Lufthansa gar nichts zu tum haben ?

Das interessiert die doch überhaupt nicht. So weit können die doch nicht denken.

Man kennt doch den Spruch vom Hemd und der Hose.

 

So ärgerlich ein Streik auch ist, so verständlich ist er an dieser Stelle. Man sollte sich eher Fragen, mit welcher Arroganz ein Vorstand der Lufthansa in die Verhandlungen geht. Mehr Arbeit für weniger Geld, dazu nur noch halbes Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Wer da nicht streikt, öffnet Lohndumping Tür und Tor. Das absolut Perverse ist - der Streik kostet die Lufthansa effektiv mehr als die angedachten Einsparungen bringen würden, dazu hat man ein völlig verhunztes Klima und drückt dem Mitarbeiter gegenüber eine ähnliche Wertschätzung aus, wie man es seit Beginn der Arä Franz schon den Kunden spüren lässt. Das lässt was die Kultur und Zukunft des Unternehmens "LH AG" betrifft verdammt tief blicken ...

Was hat denn das mit Arroganz zu tun?

Ist dir eigentlich bekannt, dass es in D Millionen von AN gibt, die mehr Stunden kloppen, als die bei der LH; ist dir bekannt, dass es Millionen AN in D gibt, die weniger als die Hälfte an Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten? In welcher Welt lebst du eigentlich, du bist in der Wirklichkeit noch nicht angekommen.

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Was hat denn das mit Arroganz zu tun?

Ist dir eigentlich bekannt, dass es in D Millionen von AN gibt, die mehr Stunden kloppen, als die bei der LH; ist dir bekannt, dass es Millionen AN in D gibt, die weniger als die Hälfte an Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten? In welcher Welt lebst du eigentlich, du bist in der Wirklichkeit noch nicht angekommen.

Die Arroganz liegt darin, dass die Verantwortlichen bis heute eigentlich kein Plan haben, wie sie den aktuellen Herausvorderungen begegnen können. LCCs auf der einen Seite, aggresive Wettbewerber aus Golfregion und der Türkei auf der anderen und, oh Gott die LCCs könnten sogar noch in den Lamgstreckenmarkt vordringen ...

Aber seine eigene Strategie mal zu hinterfragen. Nein da ist es viel leichter, die eigenen MA unter Druck zu setzen.

 

Was die AN zur Zeit machen ist das gleiche was die AGs schon seit langen betreiben. Filettieren nennt man das, schaffen kleiner Einheiten zum eigenen Vorteil. Die AGs gründen Tochterfirmen um die Tarife zu unterwandern und die AN Spartengewerkschaften um maximale Forderungen durchzusetzen.

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Ihr Deutschen waehlt man doch weiterhin die Parteien, die in den letzten 20 Jahren systematisch die Tarifmacht der Gewerkschaften kaputt gehauen haben, nun braucht man sich nicht zu wundern, wenn mehrere Gewerkschaften am Verhandlungstisch sitzen und Forderungen durchzusetzen versuchen.

Und wenn das Unternehmen Lufthansa ueber die Oeffentlichkeit die Gewerkschaften unter Druck setzen will, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die Gewerkschaften auf stur schalten.

Im uebrigen musste die DLH ja nicht soviele Fluege streichen aufgrund der Streikaktion, diese Art Verweigerung, die Geschaefte soweit moeglich weiterzufuehren, dazu haben die Unternehmen ja ein "Recht", aber dann stehen sie halt auch in der Verantwortung.

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Natürlich ist mir bewußt, dass es bei Streiks immer "Kollateralschäden" gibt. Nur ist es eben nicht okay, dass man als Fluggast ständig damit rechnen muss nicht befördert zu werden

 

Ich finde es auch absolut nicht in Ordnung, dass ich jedesmal wenn ich auf die Autobahn fahre damit rechnen muss, dass es vor mir einen Auffahrunfall gibt und ich in einen daraus resultierenden Stau gerate. Auch damit habe ich ursächlich nicht das geringste zu tun, bin aber zusammen mit vielen anderen durch blosse Anwesenheit "zur falschen Zeit am falschen Platz" zum Betroffenen geworden. Man wird in Zukunft eben angesichts der veränderten Umstände noch flexibler planen und sich immer einen Reiseplan B in der Hinterhand halten müssen. Oft wird das nur durch simples Einplanen von mehr "Luft" möglich sein, manchmal (vor allem bei Eintagestrips) aber auch nicht. Sieht so aus, als ob auch genau das letztlich der Preis für den Wunsch ist, so günstig wie möglich unterwegs zu sein: Planungssicherheit und Billigpreise gehen offenbar bei Aufrechterhaltung desselben technischen Sicherheitslevels eben wirklich nicht auf einmal, das bekommt sogar LH zu spüren.

Wenn nicht noch ein tarifpolitisches Wunder geschieht werden wir uns im Juni übrigens vielleicht sogar auf mehrtägige Streiks einstellen müssen, soweit wie die Parteien auseinander liegen.

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In dieser ganzen Relativiererei nach dem Motto "damit muss der Pax halt rechnen", "muss er eben flexibel planen", "bedauerlich, dass es Paxe trifft, aber ist nunmal so", "Kollateralschaden" usw. wird meiner Meinung nach eine Tatsache verkannt: der Pax ist hier kein schmückendes Beiwerk, der gerade das Pech hat zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein (wie es beispielsweise auf das absurde Beispiel mit dem Unfall auf der Autobahn zutrifft), sondern der Pax ist der Kunde der Streikenden! Der, der ihre Gehälter zahlt. Der, der einen vertraglichen Anspruch auf eine Leistung hat, für die er bezahlt hat. Der, ohne den sie zukünftig 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag streiken können, nur ohne Gehalt.

Insofern sind die betroffenen Passagiere eben kein Kollateralschaden, für den man sich mit ein paar Floskeln entschuldigt, sondern sie sind die Hauptleidtragenden, deren "Geiselnahme" man nicht als Nebeneffekt in Kauf nimmt, sondern gezielt herbeiführt.

 

---

Eigentlich anderes Thema, aber man kann ja keine zwei separaten Posts hintereinander veröffentlichen:

 

Österreich verhindert Emirates A380-Verbindung und Qantas-Codeshare ex VIE. LH-Lobbying at its best! Nun auch außerhalb Deutschlands.

Bearbeitet von HLX73G
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In dieser ganzen Relativiererei nach dem Motto "damit muss der Pax halt rechnen", "muss er eben flexibel planen", "bedauerlich, dass es Paxe trifft, aber ist nunmal so", "Kollateralschaden" usw. wird meiner Meinung nach eine Tatsache verkannt: der Pax ist hier kein schmückendes Beiwerk, der gerade das Pech hat zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein (wie es beispielsweise auf das absurde Beispiel mit dem Unfall auf der Autobahn zutrifft), sondern der Pax ist der Kunde der Streikenden! Der, der ihre Gehälter zahlt. Der, der einen vertraglichen Anspruch auf eine Leistung hat, für die er bezahlt hat. Der, ohne den sie zukünftig 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag streiken können, nur ohne Gehalt.

Insofern sind die betroffenen Passagiere eben kein Kollateralschaden, für den man sich mit ein paar Floskeln entschuldigt, sondern sie sind die Hauptleidtragenden, deren "Geiselnahme" man nicht als Nebeneffekt in Kauf nimmt, sondern gezielt herbeiführt.

 

Nun, dann sollen sich die Betroffenen bitte bei allen Beteiligten beschweren. Wäre ich betroffen, würde ich meine Wut vor allem gegen die Konzernführung richten. Diese trägt meines Erachtens mit ihren Forderungen und ihrer Art der Unternehmensführung die Hauptverantwortung.

Je mehr Kunden genau diesen Weg gehen und sich nicht als Schutzschild gegenb die bösen AN missbrauchen lassen, desto schneller wird diese zur Vernunft kommen!

Bearbeitet von nairobi
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..., sondern der Pax ist der Kunde der Streikenden!

 

Nein. Der Kunde gibt Lufthansa Geld für den Flug. Lufthansa gibt ein kleines bisschen von dem Geld des Kunden den Mitarbeitern, damit diese tatsächlich den Kunden befördern. Lufthansa will immer weniger von dem Geld des Kunden an die eigentlichen Leistungsträger weitergeben. Die Mitarbeiter wehren sich. So kommt es zum Streik.

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Nein. Der Kunde gibt Lufthansa Geld für den Flug. Lufthansa gibt ein kleines bisschen von dem Geld des Kunden den Mitarbeitern, damit diese tatsächlich den Kunden befördern. Lufthansa will immer weniger von dem Geld des Kunden an die eigentlichen Leistungsträger weitergeben. Die Mitarbeiter wehren sich. So kommt es zum Streik.

...Klingt komisch, ist aber so. Weiter geht's nach der nächsten Maus.

 

Danke für die Aufklärung. Ändert aber nichts daran, dass der Kunde das Gehalt des Mitarbeiters zahlt. Ob das nun auf direktem Wege oder über den AG läuft, ist im Endeffekt das gleiche. Aber die Tatsache, dass der Kunde nicht als Kunde gesehen wird, passt perfekt ins Bild und zementiert meine Meinung zur Haltung eines Großteils der LH-Mitarbeiter.

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Das interessiert die doch überhaupt nicht. So weit können die doch nicht denken.

Man kennt doch den Spruch vom Hemd und der Hose.

 

Was hat denn das mit Arroganz zu tun?

Ist dir eigentlich bekannt, dass es in D Millionen von AN gibt, die mehr Stunden kloppen, als die bei der LH; ist dir bekannt, dass es Millionen AN in D gibt, die weniger als die Hälfte an Urlaubs- und Weihnachtsgeld erhalten? In welcher Welt lebst du eigentlich, du bist in der Wirklichkeit noch nicht angekommen.

Dazu passt meiner Meinung nach, dieser Zeitungsartikel ganz gut. Mag sich jeder selbst ein Bild davon machen, ob bei der FMO Passenger Services GmbH gejammert wird oder ob es den LH Angestellten doch nicht so schlecht geht.

 

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Greven/Gaehnende-Leere-am-Flughafen-FMO-von-Streiks-betroffen

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Dazu passt meiner Meinung nach, dieser Zeitungsartikel ganz gut. Mag sich jeder selbst ein Bild davon machen, ob bei der FMO Passenger Services GmbH gejammert wird oder ob es den LH Angestellten doch nicht so schlecht geht.

 

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Greven/Gaehnende-Leere-am-Flughafen-FMO-von-Streiks-betroffen

 

Und? Wer sich nicht organisiert um seinen Forderungen Nachdruck zu verleien, sollte sich nicht beklagen.

So kommen Sie von den skandalösen 9,88€ die Stunde nie weg.

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In dieser ganzen Relativiererei nach dem Motto "damit muss der Pax halt rechnen", "muss er eben flexibel planen", "bedauerlich, dass es Paxe trifft, aber ist nunmal so", "

 

Im Beförderungsgewerbe wird ja wegen Ihrer Schlüsselfunktion nicht erst seit gestern so viel gestreikt und dann kommen ja auch noch Wetterbedingte Ausfälle dazu, angefangen von Schneestürme bis hin zu Vulkanasche 2010. Von Zuverlässigkeit kann also keine Rede sein und mir fällt es da gar nicht leicht, da flexiblel zu planen, alles danach auszurichten, wenn der Transport ausfällt und wo liegen da genau meine Rechte im Einzelfall. Kann ich z.b nur ein Hotel buchen, das ich noch bis zum Abend gebührenlos stornieren kann?

Nimm mich mit, Herr Kapitän"

flexibel ist nur der gemeine Autobesitzer mit einem funktionstüchtigen Neuwagen aus Japanischer Schmiede, der das Ruder selbst in die Hand nehmen kann.

Wenn die Bahn und die Flugbranche streiken, wieso streiken die eigentlich niemals gleichzeitig, das ist mir in den letzten 40 Jahren noch nie zu Ohre gekommen , denn das wäre doch der ultimative Hebel, der endlich den Kunden in die Knie zwingen würde und Beförderungsaufschläge bedingungslos akzeptieren lassen würde.

Bin gerade eine Woche in HAM und Helgoland gewesen, die KAT Verbindung fiel sturmbedingt aus, ein paar Wellen konnte ich tatsächlich vom Klippenrandweg am Lummenfelsen der Westfront erkennen,

auf dem Rathaus wrude mir erklärt, von Recht keine Spur, wenn überhaupt könne nur von Kulanz die Rede sein, dass ein schiff mich nach Cuxhaven befördern könne und ich mir dann ein Bahnticket nach HAM erwerben könne, was für ein kundenfreundliches Entegenkommen, dass mein KAT Ticket auf der Reederei für Cuxhaven anerkannt werden würde.

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Und? Wer sich nicht organisiert um seinen Forderungen Nachdruck zu verleien, sollte sich nicht beklagen.

So kommen Sie von den skandalösen 9,88€ die Stunde nie weg.

 

Ich fand den Streik auch unverhaeltnismaessig. Allerdings - als Wahlenglaender - kann ich es nur befuerworten, wenn Gehaelter in D nicht ins bodenlose fallen fuer solch recht einfachen Taetigkeiten. In England beziehen die meisten einfachen Angestellten und Arbeiter gerade mal den Mindestlohn, der je nach Umrechnungskurs bei 7-8 Euro liegt. Dafuer Schichtarbeit (meist ohne Zuschlaege). Komisch das von denen keiner auch nur ansatzweise Stolz empfindet bei seinem Job, oder versucht den ordentlich zu machen. Zu bedenken ist, dass Wohneigentum in UK normalerweise teurer als in D ist. Sprich: Keine Chance!

Bearbeitet von englandflieger
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Und? Wer sich nicht organisiert um seinen Forderungen Nachdruck zu verleien, sollte sich nicht beklagen.

So kommen Sie von den skandalösen 9,88 die Stunde nie weg.

Dumm nur, wenn sich die Leute, so wie in dem Artikel beschrieben, nicht mal das Geld für die Mitgliedschaft leisten können! Lässt sich ja bequem immer schön plakativ raushauen, dass es ihre eigene Schuld ist etc. Für mich gilt es einfach als Beispiel, wie bescheiden andere in der Branche bezahlt werden und wie diejenigen den Streik sehen.

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... und weil es immer einen gibt, der weniger verdient, gehen wir demnächst alle für 3,50€ Brutto 80 Stunden die Woche bei 0 Urlaub arbeiten? Ein wahrlich tolles, wegweisendes Zukunftsmodell!

Das ist doch typisches Rattenfängergesülze.

 

Ihr Deutschen waehlt man doch weiterhin die Parteien, die in den letzten 20 Jahren systematisch die Tarifmacht der Gewerkschaften kaputt gehauen haben, nun braucht man sich nicht zu wundern, wenn mehrere Gewerkschaften am Verhandlungstisch sitzen und Forderungen durchzusetzen versuchen.

Und wenn das Unternehmen Lufthansa ueber die Oeffentlichkeit die Gewerkschaften unter Druck setzen will, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die Gewerkschaften auf stur schalten.

Im uebrigen musste die DLH ja nicht soviele Fluege streichen aufgrund der Streikaktion, diese Art Verweigerung, die Geschaefte soweit moeglich weiterzufuehren, dazu haben die Unternehmen ja ein "Recht", aber dann stehen sie halt auch in der Verantwortung.

Seit wann sind Tarifverhandlungen eine Einbahnstrasse?

 

In dieser ganzen Relativiererei nach dem Motto "damit muss der Pax halt rechnen", "muss er eben flexibel planen", "bedauerlich, dass es Paxe trifft, aber ist nunmal so", "Kollateralschaden" usw. wird meiner Meinung nach eine Tatsache verkannt: der Pax ist hier kein schmückendes Beiwerk, der gerade das Pech hat zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein (wie es beispielsweise auf das absurde Beispiel mit dem Unfall auf der Autobahn zutrifft), sondern der Pax ist der Kunde der Streikenden! Der, der ihre Gehälter zahlt. Der, der einen vertraglichen Anspruch auf eine Leistung hat, für die er bezahlt hat. Der, ohne den sie zukünftig 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag streiken können, nur ohne Gehalt.

Insofern sind die betroffenen Passagiere eben kein Kollateralschaden, für den man sich mit ein paar Floskeln entschuldigt, sondern sie sind die Hauptleidtragenden, deren "Geiselnahme" man nicht als Nebeneffekt in Kauf nimmt, sondern gezielt herbeiführt.

 

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Eigentlich anderes Thema, aber man kann ja keine zwei separaten Posts hintereinander veröffentlichen:

 

Österreich verhindert Emirates A380-Verbindung und Qantas-Codeshare ex VIE. LH-Lobbying at its best! Nun auch außerhalb Deutschlands.

So sehe ich es auch.

Ich möchte die Gewerkschaftler mal hören, wenn sie direkt Beteiligte am Unternehmen wären.

Haben ja genug eigene Firmen vor die Wand gefahren.

 

 

Nun, dann sollen sich die Betroffenen bitte bei allen Beteiligten beschweren. Wäre ich betroffen, würde ich meine Wut vor allem gegen die Konzernführung richten. Diese trägt meines Erachtens mit ihren Forderungen und ihrer Art der Unternehmensführung die Hauptverantwortung.

Je mehr Kunden genau diesen Weg gehen und sich nicht als Schutzschild gegenb die bösen AN missbrauchen lassen, desto schneller wird diese zur Vernunft kommen!

Ich lach mich schlapp. Sei froh, dass wir noch keine portugiesischen, spanischen, griechischen, usw. Verhältnisse haben, mit bis zum Teil 40%er Arbeitslosigkeit.

 

...Klingt komisch, ist aber so. Weiter geht's nach der nächsten Maus.

 

Danke für die Aufklärung. Ändert aber nichts daran, dass der Kunde das Gehalt des Mitarbeiters zahlt. Ob das nun auf direktem Wege oder über den AG läuft, ist im Endeffekt das gleiche. Aber die Tatsache, dass der Kunde nicht als Kunde gesehen wird, passt perfekt ins Bild und zementiert meine Meinung zur Haltung eines Großteils der LH-Mitarbeiter.

D `accord.

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Dumm nur, wenn sich die Leute, so wie in dem Artikel beschrieben, nicht mal das Geld für die Mitgliedschaft leisten können! Lässt sich ja bequem immer schön plakativ raushauen, dass es ihre eigene Schuld ist etc. Für mich gilt es einfach als Beispiel, wie bescheiden andere in der Branche bezahlt werden und wie diejenigen den Streik sehen.

 

Das jemand sich den Gewerkschaftsbeitrag nicht leisten kann, kann ich nicht glauben. Diese sind Einkommensabhänig. Wer wenig Einkommen hat zahlt einen entsprechend geringen Beitrag. Dafür werden dann schnell aus 9,88€ 11 oder 12!

Ein gute Investition.

Könnte mir allerdings vorstellen, dass der AG Druck auf die AN ausübt. Kennt man ja schon von anderen Unternehmen. Wer versucht sich zu organisieren ist schnell raus. Dagegen sollte der Staat vorgehen.

 

Aus schlecht wird nicht gut, weil es etwas noch schlechteres gibt!

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Man weiss doch nie genau, wer dahintersteckt , letzen Endes profitiert doch im Beförderungsgewerbe im Falle eines Streikes immer der andere Anbieter, im Prinziop müssten Branchen dagegen angehen, die keine realistische Möglichkeit eines Streiks haben und dadruch aber Umsatzeinbussen hinnehmen. z.b die Hotelbranche

Die Autobranche profitiert auch von den ständigen Streiks bei Bahn und Flugzeugen, das hat auch wesentlich zum Loser-image eines Bahnreisenden beigetragen,

 

Ich habe ja schon öfter auf Helgoland z.B Urlaub gemacht und fahre oder fliege sehr gerne von HAM mit dem Katamaran nach Helgoland und hab mich erst jetzt mit dessen Zuverlässigkeit beschäftigt und festgestellt, dass Helogland per Schiff bzw KAT in 2011 an 15% der Tagen vom Festland abgeschnitten war und die Verbindung sehr unzuverlässig ist, dass sogar ein Manger eines 4* Hotels einen Brief an die Politik richtete und von 200 tsd Euro Einbussen sprach,

aber wer profitiert davon, natürlich der Flughafen auf Helgoland, der dann immer Extraflüge einrichtet, also m.E ist das Beförderungsgewerbe gut vernetzt und spricht sich ab.

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Vergeblich suche ich Beiträge, die etwas mit dem Titel des Themas zu tun haben.

 

Warum muss bei jedem Streik eigentlich eine Grundsatzdiskussion entstehen?? Ist das nicht, obwohl es OT ist, schon alles oft genug diskutiert worden?

 

Keine Ahnung, aber Fakt ist, dass die gesamten Löhne in Deutschland im Ar... sind. Ich rede jetzt nicht von Akademikern, Managern und Vorständen, die jährliche mehrere Mio. "verdienen" bzw. in den Ar.. geblasen bekommen, ich rede von der normalen arbeitenden Bevölkerung. Die, die aus was für Gründen auch immer kein Abitur haben und auch nicht studiert haben, die aber täglich mehrere Stunden zur Arbeit gehen, die einfach nur Geld verdienen wollen, um evtl. eine mehrköpfige Familie zu ernähren, das Haus/die Miete zu bezahlen und evtl. auch mal etwas Spaß im Leben haben wollen (Hobbies, Urlaub). Was machen diese Leute?`Sie gehen zum Amt und beantragen Wohngeldzuschüsse, Kindergeld usw., weil sie aufgrund ihres niedrigen Einkommens als Bedürftige gelten.

Es kann nicht sein, dass jemand, der sich durch tägliche Arbeit versucht seinen Lebensunterhalt zu verdienen, als Bedürftig eingestuft wird, weil die Löhne einfach im Keller sind.

 

Deswegen müssen die Löhne drastisch steigen und zwar auf ein Niveau, dass absolut JEDER Vollzeitbeschäftigte sich ohne staatliche Zuschüsse eine Familie ernähren, sich eine angemessene Wohnung und zumindest ein wenig Hobbies und Urlaub leisten kann.

 

Sorry wenn das jetzt auch Futter in die Grundsatzdiskussion war, aber das musste mal raus.

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Deswegen müssen die Löhne drastisch steigen und zwar auf ein Niveau, dass absolut JEDER Vollzeitbeschäftigte sich ohne staatliche Zuschüsse eine Familie ernähren, sich eine angemessene Wohnung und zumindest ein wenig Hobbies und Urlaub leisten kann.

 

Sorry wenn das jetzt auch Futter in die Grundsatzdiskussion war, aber das musste mal raus.

 

Tja, aber da hätte schon vor vielen Jahren etwas passieren müssen.

Jetzt dürfte m.E die beste Zeit hierzulande noch für Akademiker und Fachleute sein.

Wenn man sich die Sache mal anschaut, dann lässt das m.E die Strategie in die Richtung erkennen,

zuerst wird ein Land mit Migranten im unqualifizierten Bereich " geflutet " wir denken an die 60ger und 70ger, ich habe gerade jetzt erst in einer Zeitung in Wien gelesen, dass in Wien bereits jeder Zweite Einwohner einen Migrationshintergrund hat,

Diese Politik wurde vom Bürgertum mitgetragen und unterstützt,

denn wer hat schon ein Mitgefühl für Unqualifiertes Personal, dass nun dem erbarmungslosen Wettbewerb und dem Lohnzerfall bis hin zu Hartz ausgesetzt ist Im Gegenteil, man profitiert davon, sei es preiswertes " Hauspersonal" für Putzdienst oder Gartenarbeit bis hin zur bunten Palette von Internationalen Restaurants.

 

Tja, und jetzt wird langsam auch die Flutung mit Fachleuten vorangetrieben, z.B werden werden jetzt die ausländischen Hochschulabschlüsse schneller anerkannt, irgendwann werden diese Akademiker dem Verdrängunswettbewerb genauso erbarmungslos ausgesetzt sein

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Tja, aber da hätte schon vor vielen Jahren etwas passieren müssen.

Jetzt dürfte m.E die beste Zeit hierzulande noch für Akademiker und Fachleute sein.

Wenn man sich die Sache mal anschaut, dann lässt das m.E die Strategie in die Richtung erkennen,

zuerst wird ein Land mit Migranten im unqualifizierten Bereich " geflutet " wir denken an die 60ger und 70ger, ich habe gerade jetzt erst in einer Zeitung in Wien gelesen, dass in Wien bereits jeder Zweite Einwohner einen Migrationshintergrund hat,

Diese Politik wurde vom Bürgertum mitgetragen und unterstützt,

denn wer hat schon ein Mitgefühl für Unqualifiertes Personal, dass nun dem erbarmungslosen Wettbewerb und dem Lohnzerfall bis hin zu Hartz ausgesetzt ist Im Gegenteil, man profitiert davon, sei es preiswertes " Hauspersonal" für Putzdienst oder Gartenarbeit bis hin zur bunten Palette von Internationalen Restaurants.

 

Tja, und jetzt wird langsam auch die Flutung mit Fachleuten vorangetrieben, z.B werden werden jetzt die ausländischen Hochschulabschlüsse schneller anerkannt, irgendwann werden diese Akademiker dem Verdrängunswettbewerb genauso erbarmungslos ausgesetzt sein

Könnten die Moderatoren bitte diese Off-Topic-Diskussion, deren Qualität ich gar nicht näher beurteilen möchten, beenden.

Vielen Dank!

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Man weiss doch nie genau, wer dahintersteckt , letzen Endes profitiert doch im Beförderungsgewerbe im Falle eines Streikes immer der andere Anbieter, im Prinziop müssten Branchen dagegen angehen, die keine realistische Möglichkeit eines Streiks haben und dadruch aber Umsatzeinbussen hinnehmen. z.b die Hotelbranche

Die Autobranche profitiert auch von den ständigen Streiks bei Bahn und Flugzeugen, das hat auch wesentlich zum Loser-image eines Bahnreisenden beigetragen,

 

Ich habe ja schon öfter auf Helgoland z.B Urlaub gemacht und fahre oder fliege sehr gerne von HAM mit dem Katamaran nach Helgoland und hab mich erst jetzt mit dessen Zuverlässigkeit beschäftigt und festgestellt, dass Helogland per Schiff bzw KAT in 2011 an 15% der Tagen vom Festland abgeschnitten war und die Verbindung sehr unzuverlässig ist, dass sogar ein Manger eines 4* Hotels einen Brief an die Politik richtete und von 200 tsd Euro Einbussen sprach,

aber wer profitiert davon, natürlich der Flughafen auf Helgoland, der dann immer Extraflüge einrichtet, also m.E ist das Beförderungsgewerbe gut vernetzt und spricht sich ab.

 

Das liegt wohl weniger daran, das sich Unternehmen untereinander absprechen und Unternehmen A Verdi dazu anregt, Unternehmen B zu bestreiken.

 

Vielmehr wollen bei deinem genannten Beispiel die Leute nach Hause, und aufgrund der Vorschriften fahren die Katamarane eben nicht bei bestimmten Windgeschwindigkeiten (zu hohe Wellen) und die Luftfahrtunternehmen fahren dann natürlich Sonderflüge. Sei es um die Leute wieder weg/hin zu bekommen, und natürlich auch um etwas Extrageld zu verdienen.

 

Wie auch immer, hat ein bedingter Ausfall hier eher was mit Wetter zu tun als mit Streik der LH.

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Eine 20 Jahre alte LH-A320 (D-AIQR) hat gerade im TXL-Approach Squawk 7700 gesetzt. Ist zwar micht so interessant als wenn es ne RYR wäre... vielleicht weis aber doch jemand was da los ist?

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