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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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Tja, wieder Flugausfälle! Entweder Schnee und Eis, oder Streiks! Da traut man sich ja kaum noch zu buchen

 

So isses, und bei diesen ewigen Streiks - ob Sicherheitspersonal, Bodenpersonal und wer demnächst auch immer - vergisst verdi allzu schnell, dass es letztlich die Passagiere sind, die darüber entscheiden, ob man arbeiten und Geld verdienen kann oder nicht. Und genau diese werden zur Zeit permanent in Mitleidenschaft gezogen, weil die Holzköpfe beider Seiten nicht in der Lage sind, Verhandlungen zum Erfolg zu bringen. Man sollte es demnächst so machen wie wohl bei einer Papstwahl mal vor langer Zeit geschehen: Verdi und Arbeitgeber einsperren und nicht eher wieder freilassen, bis sie sich auf einen neuen Tarifvertrag o.ä. geeinigt haben. Dann würden die das auch mal - sicherlich zügig, denn dann geht es denen ja um die eigene Haut - hinkriegen ohne gleich zu streiken, für verdi scheint das ja ohnehin die ERSTE Wahl zu sein und nicht die allerletzte, wie es eigentlich mal gedacht war. :(

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So isses, und bei diesen ewigen Streiks - ob Sicherheitspersonal, Bodenpersonal und wer demnächst auch immer - vergisst verdi allzu schnell, dass es letztlich die Passagiere sind, die darüber entscheiden, ob man arbeiten und Geld verdienen kann oder nicht. Und genau diese werden zur Zeit permanent in Mitleidenschaft gezogen, weil die Holzköpfe beider Seiten nicht in der Lage sind, Verhandlungen zum Erfolg zu bringen. Man sollte es demnächst so machen wie wohl bei einer Papstwahl mal vor langer Zeit geschehen: Verdi und Arbeitgeber einsperren und nicht eher wieder freilassen, bis sie sich auf einen neuen Tarifvertrag o.ä. geeinigt haben. Dann würden die das auch mal - sicherlich zügig, denn dann geht es denen ja um die eigene Haut - hinkriegen ohne gleich zu streiken, für verdi scheint das ja ohnehin die ERSTE Wahl zu sein und nicht die allerletzte, wie es eigentlich mal gedacht war. :(

 

Das würd ich so unterschreiben. Aber mal ganz im Ernst.... Man zähle die Tage seit Neujahr zusammen, an denen irgendwo in D an einem Flughafen wegen Streik und/oder Schnee Flüge gestrichen wurden, da dürfte schnell ne Menge zusammen kommen.... Da vergeht schon manchem die Lust am fliegen, und man steigt mal schnell auf die Bahn um ....

 

Meine Tane (nein, sie heißt nicht Edith) wollte mit ihrer Freundin nach Hamburg zum Musical. Ich suchte ihr Flüge raus... Sie teilte mir dann mit: Neee, nich nach Hamburg.. Da wird doch so viel gestreickt. Wir fahren ma schön mim Auto...

Bearbeitet von chris2908
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Zur Aussage eine Nullrunde ist o.k.

Es wären dann von 2010 bis 2014 vier Nullrunden in fünf Jahren. Zudem soll das Urlaub/Weihnachtsgeld "flexibilisiert" werden, d.h. faktisch wegfallen.

Eine 2-jährige Steigerung gibt es nur für die, die noch nicht solange dabei sind.

Bearbeitet von NoGo
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Eine 2-jährige Steigerung gibt es nur für die, die noch nicht solange dabei sind.

Auf Konzern-Ebene wären im Jahre 2011 ca. 70% aller Beschäftigten betroffen gewesen!!

(ich weiß, hier geht es bekanntermaßen um das Bodenpersonal; jedoch gibt es diese Kennzahlen anscheinend nur auf Konzernebene. Dürften dennoch >50% des Bodenpersonals sein).

 

 

 

Auch die Lufthanseaten müssen mal von ihrem hohen Ross herunter kommen und Zugeständnisse machen.

"mal"? Wie oft denn noch? Wie von NoGo bereits erwähnt gab es ja nun mehr als nur einmal Zugeständnisse.

 

Hier wurden in den letzten 20 Jahren paradisische Verhältnisse geschaffen, von denen der Vorstand zu Recht wegkommen will und Mitarbeiter anderer Unternehmen nur träumen können.

Ich bin gespannt was das für paradisische Verhältnisse sein sollen, die geschaffen wurden.

 

Die Gehälter steigen doch im Rahmen des Tarifvertrages ohnehin schon alle zwei Jahre? Eine Nullrunde ist absolut vertretbar.

Nullrunde bei mehr Arbeit ist also vertretbar.

Mit welcher Begründung denn? Millionenverluste? Nicht-Erreichen der Zwischenziele bei SCORE? Zu wenig Nullrunden in der Vergangenheit? Daran kann es nicht liegen...

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.... Da vergeht schon manchem die Lust am fliegen, und man steigt mal schnell auf die Bahn um ....

 

Die Bahn hatte bereits am Montag gestreikt, das ist der BAHNSINN :lol:

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtsch...44962.bild.html

 

im Transportgewerbe wird ja bekanntermassen viel gestreikt, entweder wird gerade bei der Bahn oder beim Fliegen gestreikt, ABER wowon ich über die Jahrzehnte noch nie von einem Streik gehört habe, das war bei Schiffskapitänen,

wie finden die Ihren Lohn, gab es dort auch schon Streiks,

gibt ja z.b diese Schnellboot- Katamaran- Kapitäne, zb von Hamburg nach Helogland Linie

oder z.b von Friedrchshafen nach Konstanz Linie

dürfte vom Job her ziemlich ähnlich wie die Fliegerei sein

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Kannst Du in die Glaskugel gucken oder woher willst Du wissen, dass ich nicht betroffen bin.

 

Ich arbeite in einem Unternehmen, in dem es keine Tarifverträge gibt und und die Mitarbeiter die letzten zwei Jahre keinerlei Gehaltserhöhungen erhalten haben. Weiterhin gibt es weder Urlaubs - noch Weihnachtsgeld und wir arbeiten alle min. 40 Stunden. Wenn dieses Jahr Gehaltsverhandlungen anstehen, muss jeder Mitarbeiter selbst für sich kämpfen und gute Argumente vorlegen und kann sich nicht unter dem Deckmantel einer mittlerweile völlig weltfremden Gewerkschaft verstecken.

 

In welcher Welt lebst du eigentlich ?? Jeder für sich selbst ? Die Gewerkschaften haben in den letzten Jahren bei den Lohnverhandlungen Augenmaß und Verantwortung bewiesen. Bei einer Firma LH die Drohkulissen aufbaut, nach der Art "Vogel friß oder stirb", aber die Krawattenträger dann mit fürstlichen Gehältern und Bonizahlungen entschädigt, ist m.E.

Verständnis fehl am Platz. Bei LH hat es, wie meine Vorredner bereits geschrieben haben für die kleinen Beschäftigten genug Nullrunden gegeben. Irgendwann ist mal Schluß damit.

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Leider sind die schwer kalkulierbaren Zukäufe der letzten Jahre bei Lufthansa nun das Ergebnis für das LH-Personal. Sämtliche langfristige Ziele wurde streng genommen nicht erfüllt und nur durch diverse Bilanzierungstricks ausgeglichen.

Obwohl das Gesamtunternehmen insgesamt positiv, schaut es im ureigenen Flugbetrieb eher Mau aus. Hier wurde Lufthansa im Zeitraum der letzten 5 Jahre ziemlich abgehängt. Auch der Eiertanz um die Kabine zeigt von wenig Fingerspitzengefühl und kostet dem Unternehmen sehr viel Geld, was man in neue Flugzeuge m.E. besser investiert hätte. Aber durch den Kauf von Fliegern ist man derart wenig flexibel, dass die Auswirkungen mittlerweile gewaltig sind und nun die Personalkosten in Form von gewaltigen Einsparungen gesenkt werden müssen.

Servicetechnisch geht man den Weg der DB, was wohl weitere negative Auswirkungen haben wird. Glücklicherweise gibt es in Deutschland keine starke Konkurrenz und muss nicht um seine Existenz fürchten. Jeder LH-Mitarbeiter aber schon!

 

Selbst LOT, SAS und Swiss Flüge sind vom Streik heute betroffen und gestrichena m Vormittag.

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In welcher Welt lebst du eigentlich ?? Jeder für sich selbst ? Die Gewerkschaften haben in den letzten Jahren bei den Lohnverhandlungen Augenmaß und Verantwortung bewiesen.

 

Die meisten Leute kennen das Spiel nur von der einen Seite, nämlich die" bestreikten Deppen " zu sein. Deshalb hätten die Gwerkschaften m.E über die Jahrzehnte eben dafür sorgen müssen, dass auch andere Branchen streiken oder wenn dies eben nicht gemacht werden kann oder gewollt wird, dass dieser Hebel irgendwie dazu führt auch für die anderen Beschäftigten überdurchschnittlich gute Lohnanpassungen durchzusetzen. Wenn Sie nämlich alleine an der Tür beim AG anklopfen, können Sie solche Lohnanpassungen im Normalfall niemals erreichen

 

Diese Beschäftigten bei Bahn oder LH sind doch alles schon privilegierte Beschäfigte, warum will denn jeder in so grossen Firmen beschäftigt sein, bei ganz kleinen Betrieben unter 10 Ma greifen noch nicht einmal die meisten Kündigungschutzgesetze und die regelmässige Streikerei ist eben auch eines dieser vielen Vorzüge

 

 

 

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das gilt wpohl eher für die Lufthansa...man kann die Arbeitnehmer aangemessen am Produktivitätszuwachs beteiligen und schon gäbe es kein Argument für einen Streik mehr.

 

Das wäre Ideal. Nur wenn es dem Betrieb weniger gut geht, dann sollte das wieder zurückgedreht werden können; und das wird am Veto der Gewerkschaft scheitern. Ich erinnere nur an das Stichwort "Besitzstandswahrung."

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Also wenn ich jetzt lese "dauernd wird irgendwo gestreikt" muss ich doch etwas schmunzeln.

 

Denn eigentlich gibt es kaum ein Land in Europa, in dem so wenig gestreikt wird, wie hier in Deutschland.

Und ja mir fallen auch eine ganze Reihe Streiks in den letzten zwei bis drei Jahren ein. Und ja, ich war auch schon mal von einem Streik betroffen.

Aber wenn ich meine Flüge der letzten drei Jahre ansehe, dann waren exakt drei Flüge durch einen Streik betroffen. Das ist im Schnitt einer pro Jahr, oder gemessen an der Anzahl meiner Flüge rund 1% meiner Flüge.

Mit der Quote kann ich problemlos leben!

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Aber wenn ich meine Flüge der letzten drei Jahre ansehe, dann waren exakt drei Flüge durch einen Streik betroffen. Das ist im Schnitt einer pro Jahr, oder gemessen an der Anzahl meiner Flüge rund 1% meiner Flüge.

 

Und wie oft sind bei Ihnen andere in Anspruch genommene Dienstleistungen in gleicher Zeit streikbedingt ausgefallen?

Relativ, ja relativ in Europa, auch Länder wie die Schweiz oder geht es nur um Länder wo fast alles schlechter ist`?

 

Mit der Quote kann ich problemlos leben!

 

Streiks beim Flugzeug finde ich problemlos, das betrifft meist Bürgerliche Leute denen es im Schnitt sowieso gut geht.

 

 

 

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(...)

Aber wenn ich meine Flüge der letzten drei Jahre ansehe, dann waren exakt drei Flüge durch einen Streik betroffen. Das ist im Schnitt einer pro Jahr, oder gemessen an der Anzahl meiner Flüge rund 1% meiner Flüge.

Mit der Quote kann ich problemlos leben!

 

Für jemanden, der viel mit dem Flugzeug unterwegs ist, mag das ja stimmen mit der Quote. Aber es gibt etliche, die weniger oft mit dem Flugzeug unterwegs sind, und wenn, dann jetzt in der Urlaubszeit, das ist dann umso bitterer und ärgerlicher und genau die trifft es dann möglicherweise auch finanziell, denn wenn so ein Urlaub anfängt, dann ist's schon scheiße, verlorene Urlaubstage kosten letztlich auch Geld. Und wer jetzt Pech hat, wird sich vielleicht das nächste Mal überlegen, ob er nochmals LH bucht oder überhaupt fliegt bzw Bahn fährt. (Von den finanziellen Schäden verpasster geschäftlicher Termine mal ganz zu schweigen.)

Auch wenn in Deutschland verhältnismäßig wenig gestreikt wirkt - wie du meintest - macht es das auch nicht besser, und in letzter Zeit war gerade im Bereich der Luftfahrt so einiges los und kaum ist die eine Gruppe fertig mit streiken, fängt die nächste schon wieder an. Und ich bleibe bei meiner Meinung: Hier in Deutschland wird mittlerweile zu schnell und zu leichtfertig mit dem Streikrecht umgegangen. Ich gönne den Lufthanseaten und dem Sicherheitspersonal ihre Forderungen und gerade im Niedriglohnsektor sind sie auch berechtigt, aber das muss ausgehandelt und nicht vorschnell "ausgestreikt" werden. Und dazu müssen sich BEIDE Tarifpartner (schneller) bewegen und verantwortungsvoll und kompromisfähiger werden.

 

Streiks beim Flugzeug finde ich problemlos, das betrifft meist Bürgerliche Leute denen es im Schnitt sowieso gut geht.

 

Sorry, aber dieser Einwand ist für mich nicht nach vollziehbar und entbehrt auch jeglicher Logik bzw Vernunft! :(

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Sorry, aber dieser Einwand ist für mich nicht nach vollziehbar und entbehrt auch jeglicher Logik bzw Vernunft! :(

 

Ich betrachte das von der Logik aus, dass über die ganzen Jahre der Streiks bei der DB überdurchschnittliche Lohnanpassungen des Personals womöglich ein wichtiger Grund ist, dass bei der Bahn ständig die Preise erhöht werden und das macht den kleinen Mann doch kaputt und führt zu dieser überhöhten Inflation, das sind Lebensmittel, Energie, Transport, das sind die wichtigen Posten, da nützt es mir auch nichts wenn Kühlschränke und Rasenmäher vlt nur eine kleine Geldentwertung bewirken Und alles was mit Fliiegen und Flugzeuge zu tun hat ist für mich Luxus und betrifft Leute, die kleine Rückschläge locker wegstecken können, gerade LH Kunden

 

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Das Problem liegt nicht daran, das sich die Leute es nicht mehr leisten können zu fliegen, sondern daran das man die steigenden Gesamtkosten nicht zu 100% an die Kunden weitergeben kann.

Bei der Bahn ist es schon komfortabler, da keine direkte Konkurenz.

 

 

Mit Streiks an sich habe ich kein Problem, nur sollte man das Streikrecht auch respektieren. Sowohl von der einen Seite des Zauns, als auch von der anderen.

Ich erinnere mich noch gut, vor ca. 2 Jahren wurde auch eine große Firma bestreikt. Soweit so gut, alle die "Organisiert" waren bekommen ja Streikgeld, die anderen die nicht "organisiert" sind - sei es aus "geiz" oder Überzeugung das Gewerkschaften nicht gut sind - wollten weiter arbeiten, man(n) muss ja Geld verdienen. Nur wurden diese "Streikbrecher" massiv bedroht, behindert und tätlich angegriffen, unterstützt von der Gewerkschaft.

Nur sollte man wissen, das es auch das gute Recht ist als Arbeitgeber Streikbrecher zu organisieren, gewisse Arbeitnehmeranteile auszusperren.

 

Nur leider gibts immer nur den BÖSEN AG und die GUTE Gewerkschaft (AN). Und nur der Streikende hat Rechte...

 

Meiner Meinung nach schadet man mit Streik nur sich selber, wenn LH z.B. schon wegen schlechter Ergebnisse Leute entlassen will, so sollte ich doch logischerweise nicht noch dazu führen, das tagelang Flüge gestrichen werden müssen und die LH zusätzlich Entschädigungen zahlen muss, da säge ich doch an meinem eigenen Stuhl. Meine Meinung dazu...

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ZITAT(jubo14 @ 21.03.2013 - 14:55) <{POST_SNAPBACK}>
(...)

Aber wenn ich meine Flüge der letzten drei Jahre ansehe, dann waren exakt drei Flüge durch einen Streik betroffen. Das ist im Schnitt einer pro Jahr, oder gemessen an der Anzahl meiner Flüge rund 1% meiner Flüge.

Mit der Quote kann ich problemlos leben!

 

Für jemanden, der viel mit dem Flugzeug unterwegs ist, mag das ja stimmen mit der Quote. Aber es gibt etliche, die weniger oft mit dem Flugzeug unterwegs sind, und wenn, dann jetzt in der Urlaubszeit, das ist dann umso bitterer und ärgerlicher und genau die trifft es dann möglicherweise auch finanziell, denn wenn so ein Urlaub anfängt, dann ist's schon scheiße, verlorene Urlaubstage kosten letztlich auch Geld. Und wer jetzt Pech hat, wird sich vielleicht das nächste Mal überlegen, ob er nochmals LH bucht oder überhaupt fliegt bzw Bahn fährt. (Von den finanziellen Schäden verpasster geschäftlicher Termine mal ganz zu schweigen.)

Auch wenn in Deutschland verhältnismäßig wenig gestreikt wirkt - wie du meintest - macht es das auch nicht besser, und in letzter Zeit war gerade im Bereich der Luftfahrt so einiges los und kaum ist die eine Gruppe fertig mit streiken, fängt die nächste schon wieder an. Und ich bleibe bei meiner Meinung: Hier in Deutschland wird mittlerweile zu schnell und zu leichtfertig mit dem Streikrecht umgegangen. Ich gönne den Lufthanseaten und dem Sicherheitspersonal ihre Forderungen und gerade im Niedriglohnsektor sind sie auch berechtigt, aber das muss ausgehandelt und nicht vorschnell "ausgestreikt" werden. Und dazu müssen sich BEIDE Tarifpartner (schneller) bewegen und verantwortungsvoll und kompromisfähiger werden.

 

ZITAT(Hilfskraft @ 21.03.2013 - 15:15) <{POST_SNAPBACK}>
Streiks beim Flugzeug finde ich problemlos, das betrifft meist Bürgerliche Leute denen es im Schnitt sowieso gut geht.

 

Sorry, aber dieser Einwand ist für mich nicht nach vollziehbar und entbehrt auch jeglicher Logik bzw Vernunft! sad.gif

 

Die Ansicht, es würde zu schnell und zu leichtfertig mit dem Streikrecht umgegangen sei Dir unbenommen. Dann muss allerdings auch die Frage erlaubt sein, wer das denn im Zweifelsfall Deiner Meinung nach zu entscheiden hat wann ein Streik "zu schnell" bzw. "zu leichtfertig" begonnen wird und wann er ausnahmsweise einmal "angemessen" oder gar "notwendig" ist. Bei manchen Berufsgruppen fällt es mir schwer ein Szenario zu ersinnen, in dem ein Streik von der Bevölkerung mehrheitlich befürwortet wird.

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In Deutschland wird extrem wenig gestreikt im internationalen Vergleich, und damit meine ich gar nicht mal Spanien und Frankreich sondern auch im Vergleich mit Ländern wie Österreich, UK, Niederlande oder den USA. Das Streikrecht wird hierzulande sehr vorsichtig angewendet und wirklich nur als Ultima Ratio benutzt. Die einem Streik vorangegangene Verhandlungszeit wird in der Öffentlichkeit aber so gut wie nie wahrgenommen und es erscheint daher oft als würde man einfach mal so eben einen Streik vom Zaun brechen, tatsächlich ist es fast immer die Folge von Monatelangen, zum Teil Jahrelangen Verhandlungen. Und ja, Streiks betreffen zwangsläufig Kunden und schädigen den Arbeitgeber, das ist eine unumgängliche Grundtatsache des ganzen. Auch deswegen ist man bemüht möglichst nicht oder nur sehr kurz zu streiken. Ausnahmen können sein wenn es ein Management (und ja, dafür ist dann das Management verantwortlich) geschafft hat die komplette Belegschaft in die innere Kündigung zu treiben und die Demotivation so hoch ist dass es einem scheißegal ist was mit der Firma passiert. Dann kann es auch zu wilden Streiks kommen die illegal sind, aber dann auch nicht gewerkschaftlich organisiert. Das ist extrem selten, kommt aber leider manchmal vor.

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Dazu mehr unter http://de.statista.com/statistik/daten/studie/4379/umfrage/streik-verlorene-arbeitstage/, demnach gab es in Österreich zwischen 2000 und 2007 je 1000 Arbeitnehmer 57 verlorene Arbeitstage durch Streik bzw. Aussperrung. In Deutschland waren es nur 5.

 

Kein Streikrecht heißt nicht dass nicht gestreikt werden kann. In Finnland z.B. sind nur in sehr eng gefassten Situationen Streiks erlaubt, da die Strafe für illegale Streiks aber nur 10.000€ beträgt zahlt man lieber die Strafe und streikt illegal.

 

Übrigens, auch in Deutschland gibt es kein Gesetz das Streiks regelt, lediglich aus dem Grundgesetz Artikel 9 Absatz 3 lässt sich die generelle Erlaubnis zum Streik herleiten, alles weitere ist "Richterrecht" und durch Urteile geregelt.

Bearbeitet von Dummi
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Nun, man kann aus einer. Statistik lesen, was man will. In Österreich gab es seit 2003 überhaupt keinen Streiktag und außer in einem Jahr, kann man die Streiks pro Arbeitnehmer im einstelligen Minutenbereich angeben.

http://wko.at/statistik/Extranet/Langzeit/lang-streiks.pdf

 

Sorry, seit 2004. 2004 waren die letzten Streiktage!

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