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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Da brauchst Du dann ILFC und GECAS nicht mehr unbedingt.

 

Das klappt aber nur, wenn Du das Geld für den Kauf bereitliegen hast oder sehr günstig finanziert bekommst. Andere Airlines leasen ja nicht nur wegen der Steuervorteile sondern schlichtweg weil das Kapital für eine "echte" Neuanschaffung nicht auf einen Schlag beschaffbar ist.

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@ilam:

 

Schon Recht. Entweder Du hast das Geld oder Du bist kreditwürdig genug.

Beides ist bei LH gegeben.

 

Ob's sich rechnet. Ehrlich gesagt, habe ich da keine Ahnung. Was jedenfalls auffällig ist: andere große Wettbewerber (denen ich jetzt zumindest die gleich Kreditwürdigkeit unterstelle) sind deutlich stärker verleast bei ILFC etc. als LH (also IAG, AirFrance-KLM, diverse Amis...). Ob da auch nationale steuerrechtliche Unterschiede eine Rolle spielen kann ich ebenfalls nicht sagen.

 

Ist mir mal so aufgefallen.

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Ich wage es einmal zu bezweifeln, dass die von Dir genannten Airlines die gleiche Kreditwürdigkeit wie eine LH haben:

 

CDS Spreads europäischer Airlines (ist zugegebener Maßen schon etwas älter):

 

IAG (BA): 639

AF/KLM: 877

LH: 281

Quelle: http://www.businessweek.com/news/2012-08-02/air-france-swaps-beat-peers-on-debt-cut-plans-corporate-finance

 

D.H. Stand August 2012 kostete es bei IAG 3,5% und bei AF/KLM 6% mehr sich gegen der Zahlungausfall abzusichern als bei LH

Bearbeitet von Ich86
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...

D.H. Stand August 2012 kostete es bei IAG 3,5% und bei AF/KLM 6% mehr sich gegen der Zahlungausfall abzusichern als bei LH

 

Natürlich geht es der LH im Vergleich zu oben genannten Konkurrenten am Besten und vermutlich können sie sich derzeit relativ günstig Kapital beschaffen.

Dennoch wäre es interessant, mehr Details zum Flottenmanagement zu erhalten. Wie hoch sind Kapital- oder Leasingkosten im Verhältnis zu den Betriebskosten? Die LH ist halt relativ unflexibel, wie man mit den A340er sieht und dem Ersatz bei LX.

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Sind die Kisten bei der SWISS nicht geleast?

 

Aber die so viel beschworene Flexibilität bei Leasingverträgen gibt es auch nicht. Auch diese Verträge haben lange Laufzeiten in denen man nur gegen sehr viel Cash rauskommt. Der einzige Vorteil in dieser Richtung ist es, dass man am Ende der Laufzeit Kisten die sich als Ladenhüter erweisen einfach zurückgeben kann (siehe 748 oder A346), aber dass man so einfach mir nicht dir nichts alle 3 Wochen die Flottenpolitik ändern könnte ist ein Märchen

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Die gestrige FAZ berichtete in der Print-Ausgabe (online hab ichs nicht gefunden) über einen anonymen Brief "aus dem Lufthansa-Management", der Krititk an der Berufung von Mayrhuber in den Aufsichtsrat äußerte, weil der für alle Probleme, die der Kranich derzeit habe, durch Entscheidungen während seiner Zeit als Chef verantwortlich sei. Die Börsenzeitung gibt in

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Boersen-Zeitung-Was-wollt-ihr-denn-Kommentar-zur-Lufthansa-von-Peter-Olsen-2376407

u.a. eine kurze Zusammenfassung der Vorwürfe, sowie ein Statement der LH, nachdem diese nicht davon ausgehe, der anonyme Brief sei von LH-Mitarbeitern verfasst worden.

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Egal ob der Brief von Mitarbeitern stammt oder nicht, dennoch gibt es nicht wenige, die auf der Basis diese Meinung teilen.

 

Die eine Fraktion ist die, die sich Mayrhuber zurück wünscht weil unter ihm ja alles besser war und der böse Franz die LH kaputt macht (obwohl man damals immer Mayrhuber kritisiert hat), die andere Fraktion würde sich durchaus den anonymen Worten in dem Brief anschließen.

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weil der für alle Probleme, die der Kranich derzeit habe, durch Entscheidungen während seiner Zeit als Chef verantwortlich sei.

Schlichte Geister verkennen und vergessen am liebsten den eigenen Beitrag zur Verunmöglichung alternativer Wege.

 

Nubbelverbrennung als Brief. Wenn's denn erleichtert...

 

Man scheint gern zu verkennen, daß eine Verbreiterung der Geschäftsgrundlage Origin Gehälter und Stellen bei LH besser sichert als alles andere... Und die lästigen Billigkunden sollen ja auch wieder weg...

 

Manchem könnte intellektueller Vorschußlorbeer nachträglich aberkannt werden müssen.

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Auch heute startende Langstreckenflüge sind bereits teilweise gestrichen. z.B. LH 499 21.04. 21:00 MEX - 15:00+1 FRA
Bin leider persönlich betroffen, da meine Freundin heute von Mexico City nach Frankfurt fliegen sollte. Besonders dumm ist, dass es zumindest auf Star Alliance so gut wie keine Alternativen für sie gibt, da die meisten alternativen Flüge über die USA gehen, dafür hat sie aber kein Visum und das braucht sie als Mexikanerin leider. (USA sind das einzige Land, das ich bisher kennengelernt habe, wo kein einreisefreier Transit möglich ist, wie in DXB, IST, FRA, etc...)

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Auch heute startende Langstreckenflüge sind bereits teilweise gestrichen. z.B. LH 499 21.04. 21:00 MEX - 15:00+1 FRA

Teilweise ist gut - so gut wie alle Flüge aus Nord und Südamerika sind betroffen. Sind ja fast schon französische Verhältnisse bei uns. Da kann man zukünftig auch wieder mit Air France fliegen.

Bearbeitet von FKB
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Montag werden wohl nur 32 von 1720 geplanten Flügen durchgeführt. Na da werden sich die Passagiere aber freuen.

Zum Glück habe ich für Montag nicht Lufthansa gebucht...

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/verdi-streik-lufthansa-streicht-am-montag-fast-alle-fluege-a-895594.html

Ich freue mich nicht. Ich habe nichts gegen Streiks, aber was verdi da abzieht, ist schon grausam. Mit der Brechstange den Mitgliederschwund aufzuhalten, lässt schon tief blicken.

So langsam entwickeln sich die Gewerkschaften -m.M.- nicht zu dem, wofür sie eigentlich da sein sollten. Opel Bochum lässt grüssen.

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Immerhin sichern sie damit Arbeitsplätze bei Air Berlin, und die haben das wohl bitter nötig ;)

 

Der Streik zeigt aber mal wieder schön, dass das jahrzehntelange Befolgen von ungeschriebenen Gesetzen endgültg vorbei ist. Wenn - schön nacheinander - Security, Bodenpersonal, Kabine, Cockpit, Lotsen (bestimmt noch jemand vergessen) jeder für sich streiken können ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das deutsche Tarifsystem im selbstgeschaufelten Grab verschwindet.

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Immerhin sichern sie damit Arbeitsplätze bei Air Berlin, und die haben das wohl bitter nötig ;)

 

Der Streik zeigt aber mal wieder schön, dass das jahrzehntelange Befolgen von ungeschriebenen Gesetzen endgültg vorbei ist. Wenn - schön nacheinander - Security, Bodenpersonal, Kabine, Cockpit, Lotsen (bestimmt noch jemand vergessen) jeder für sich streiken können ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das deutsche Tarifsystem im selbstgeschaufelten Grab verschwindet.

Ja genau, und wenn dann die letzten fertig sind mit ihrem Streik, ist der Tarifvertrag bei den ersten schon wieder abgelaufen und es geht wieder von vorne los. Jede Spartengewerkschaft schafft es so eine ganze Branche still zu legen und damit auf Dauer zu schaden. Das ist schon sehr bedenklich und bei aller auch gut begründeter Tarifautonomie muss der Gesetzgeber auf den Plan um eben solche "Wildwüchse" zu verhindern. Mal ganz nebenbei gefragt: Was machen denn die anderen, nicht streikenden Lufthansamitarbeiter und Mitarbeiter anderer Bereiche, die nun nicht arbeiten können, weil gestreikt wird. Zwangsurlaub? Überstunden abbauen, Minusstunden sammeln? Und der Schaden für die anderen Gewerbe und Geschäfte am Flughafen, die ebenfalls Mindereinnahmen haben, weil Passagiere an diesem Tag gar nicht erst kommen? Natürlich wird hier jetzt wieder gekontert, dass ein Streik, der keine Auswirkungen hat, auch kein Machtinstrument ist. Klaro, aber den wirtschaftlichen Schaden haben auch gänzlich Unbeteiligte! Genau hier könnte und müsste dann auch mal der Gesetzgeber ran, wann ein Streik nun höhere Gewallt ist und wann Willkür, so dass die Streikenden - also in diesem Fall verdi - Schadensersatzpflichtig sind.

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Ich kann verstehen, dass LH bei dem Presidruck der Konkurrenz sparen muss, Und man darf auch eines nicht vergessen: Den LH-Bodenmitarbeitern geht es an sich nicht schlecht. Doch in den letzten Jahren haben sie im Vergleich zum fliegenden Personal in Reihe Null einen starken Reallohnverlust hinnehmen müssen. Es darf die Frage erlaubt sein, wie viele der durchschnittlichen Bodenmitarbeiter sich ein normales LH-Ticket überhaupt leisten könnten, hätten sie nicht als Mitarbeiter die immensen Vergünstigungen?

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Ja genau, und wenn dann die letzten fertig sind mit ihrem Streik, ist der Tarifvertrag bei den ersten schon wieder abgelaufen und es geht wieder von vorne los.

 

sollte es nicht auch im Interesse des Arbeitgebers liegen, dass die Gehaltsverahndlungen der LH gebündelt würden? Aber öffnet man nicht Tür und Tor für Sparten und deren Gewerkschaften, wenn man ein großes Ganzes irgendwie aufsprengt unter dem Vorwand "Kostendruck"?

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sollte es nicht auch im Interesse des Arbeitgebers liegen, dass die Gehaltsverahndlungen der LH gebündelt würden? Aber öffnet man nicht Tür und Tor für Sparten und deren Gewerkschaften, wenn man ein großes Ganzes irgendwie aufsprengt unter dem Vorwand "Kostendruck"?

 

Nur ist es nicht am Arbeitgeber zu entscheiden, wie sich die Arbeitnehmer organisieren!

 

Gestern Abend hatte ich dann wieder das Paradebeispiel, wie sich das Bodenpersonal unbeliebt machen kann.

Ich war mit LX von ZRH nach DUS unterwegs. Mit auf der Maschine mehrere Familien mit kleinen Kindern. Die Kinderwagen wurden am Flieger in den Gepäckraum verfrachtet.

Die Künstler vom Bodendienst in DUIS haben es wieder einmal fertig gebracht, diese Kinderwagen als so ziemlich letzte Gepäckstücke auf das Gepäckband zu praktizieren. Nach den Kinderwagen kam nur noch das Priority Gepäck!

Das sind dann so Situationen, wo man sich überlegt, ob es gerechtfertigt ist, dass dieses Personal überhaupt bezahlt wird!

 

Andererseits ist dieser Streik auch meiner Meinung nach hauptsächlich von der Konzernführung verursacht, die jeglichen Bezug zum eigenen Personal verloren hat. Denn soviel muss doch mal festgehalten werden, LH schriebt keine Verluste, sondern macht immer noch Gewinn. Ich bin ja durchaus bereit zu glauben, dass der jetzige Gewinn zu niedrig ist, um die finanziellen Aufgaben in der Zukunft zu stemmen. Vor deisem Hintergrund könnte ich es also durchaus verstehen, wenn man versucht die Pero0nalkosten nicht weiter steigen zu lassen. Aber das was man nun versucht, eine drastische Senkung der Personalkosten, eben zu Lasten des eigenen Personals, ist in der derzeitigen finanziellen Situation der Airline durch nichts gerechfertigt.

 

Und vor diesem Hintergrund habe ich für den kommenden Mittwoch durchaus auch schon einen Plan B, wenn ich dann doch nicht nach ZRH fliegen könnte.

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Das Spektakel ist doch seit Jahren immer dasselbe: Lufthansa jammert über Kostendruck und böse Wettbewerber, legt Kostenoptimierungsprogramme auf und presst den Mitarbeitern unter Ausmalen von Weltuntergangsszenarien Konzessionen ab, nur um dann plötzlich wieder fetteste Gewinne zu präsentieren. Dass man sich da als Mitarbeiter irgendwann vereimert vorkommt, liegt doch auf der Hand.

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Nur ist es nicht am Arbeitgeber zu entscheiden, wie sich die Arbeitnehmer organisieren!

 

Gestern Abend hatte ich dann wieder das Paradebeispiel, wie sich das Bodenpersonal unbeliebt machen kann.

Ich war mit LX von ZRH nach DUS unterwegs. Mit auf der Maschine mehrere Familien mit kleinen Kindern. Die Kinderwagen wurden am Flieger in den Gepäckraum verfrachtet.

Die Künstler vom Bodendienst in DUIS haben es wieder einmal fertig gebracht, diese Kinderwagen als so ziemlich letzte Gepäckstücke auf das Gepäckband zu praktizieren. Nach den Kinderwagen kam nur noch das Priority Gepäck!

Das sind dann so Situationen, wo man sich überlegt, ob es gerechtfertigt ist, dass dieses Personal überhaupt bezahlt wird!

 

Das hat mit LH aber wenig zu tun, denn das Bodenpersonal bzw. um genauer zu sein: Gepäckabfertigung/Bodenverkehrsdienste kommen i. d. R. von einem "Servicepartner" z. B. Flughafengesellschaft. Das darf aus Sicht der Fluggesellschaft natürlich nicht billig genug sein, mit dem Ergebnis der von dir beschriebenen Blüten. Damit möchte ich aber nicht sagen, daß teuer immer gleich gut ist oder das die Mitarbeiter der Serviceanbieter ihre Arbeit im Allgemeinen schlecht machen.

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Nur ist es nicht am Arbeitgeber zu entscheiden, wie sich die Arbeitnehmer organisieren!

 

Gestern Abend hatte ich dann wieder das Paradebeispiel, wie sich das Bodenpersonal unbeliebt machen kann.

Ich war mit LX von ZRH nach DUS unterwegs. Mit auf der Maschine mehrere Familien mit kleinen Kindern. Die Kinderwagen wurden am Flieger in den Gepäckraum verfrachtet.

Die Künstler vom Bodendienst in DUIS haben es wieder einmal fertig gebracht, diese Kinderwagen als so ziemlich letzte Gepäckstücke auf das Gepäckband zu praktizieren. Nach den Kinderwagen kam nur noch das Priority Gepäck!

Das sind dann so Situationen, wo man sich überlegt, ob es gerechtfertigt ist, dass dieses Personal überhaupt bezahlt wird!

 

Damit hat LH doch nichts zu tun. Gepäckverladung macht immer Aviapartner oder der Airport eigener Dienstleister!

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Ja genau, und wenn dann die letzten fertig sind mit ihrem Streik, ist der Tarifvertrag bei den ersten schon wieder abgelaufen und es geht wieder von vorne los. Jede Spartengewerkschaft schafft es so eine ganze Branche still zu legen und damit auf Dauer zu schaden. Das ist schon sehr bedenklich und bei aller auch gut begründeter Tarifautonomie muss der Gesetzgeber auf den Plan um eben solche "Wildwüchse" zu verhindern. Mal ganz nebenbei gefragt: Was machen denn die anderen, nicht streikenden Lufthansamitarbeiter und Mitarbeiter anderer Bereiche, die nun nicht arbeiten können, weil gestreikt wird. Zwangsurlaub? Überstunden abbauen, Minusstunden sammeln? Und der Schaden für die anderen Gewerbe und Geschäfte am Flughafen, die ebenfalls Mindereinnahmen haben, weil Passagiere an diesem Tag gar nicht erst kommen? Natürlich wird hier jetzt wieder gekontert, dass ein Streik, der keine Auswirkungen hat, auch kein Machtinstrument ist. Klaro, aber den wirtschaftlichen Schaden haben auch gänzlich Unbeteiligte! Genau hier könnte und müsste dann auch mal der Gesetzgeber ran, wann ein Streik nun höhere Gewallt ist und wann Willkür, so dass die Streikenden - also in diesem Fall verdi - Schadensersatzpflichtig sind.

 

Es ist immer schön, wenn gleich nach dem Gesetzgeber gerufen wird, wenn einem die Auswirkungen von etwas nicht passt. Und die meisten Leute, die hier ein Eingreifen fordern, würden auf der anderen Seite gesetzliche Maßnahmen, die Gehaltsexesse in den Vorstandsetagen begrenzen, als gefährlichen Eingriff in die Vertragsfreiheit ansehen.

Das Streikrecht ist in Deutschland sowieso schon stark reguliert. Ich würde eher für eine Deregulierung eintreten. Bis dahin wird man mit den Spartengewerkschaften leben und das Management auf diese Weise merken müssen, wer für den Betrieb gebraucht wird.

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Es ist immer schön, wenn gleich nach dem Gesetzgeber gerufen wird, wenn einem die Auswirkungen von etwas nicht passt. Und die meisten Leute, die hier ein Eingreifen fordern, würden auf der anderen Seite gesetzliche Maßnahmen, die Gehaltsexesse in den Vorstandsetagen begrenzen, als gefährlichen Eingriff in die Vertragsfreiheit ansehen.

Das Streikrecht ist in Deutschland sowieso schon stark reguliert. Ich würde eher für eine Deregulierung eintreten. Bis dahin wird man mit den Spartengewerkschaften leben und das Management auf diese Weise merken müssen, wer für den Betrieb gebraucht wird.

Es ist schon Aufgabe des Staates für eine funktionierende und verlässliche Infrastruktur zu sorgen. Und die Zahl der Streiks, die die Luftfahrt in letzter Zeit lahmgelegt hat, gibt schon zu bedenken. Genauso wie der Staat für sozialen Ausgleich sorgen muss (z.B. deine angesprochenen Gehaltsexzesse vs. MIndestlohn), so müsste er auch hier eingreifen, wenn wichtige Interessen der Allgemeinheit berührt werden und diese Schaden nehmen würde. Nun ist dieser heutige Streik allein noch kein Grund, lobenswerter Weise wurde er ja auch frühzeitig angekündigt, aber wenn jetzt noch mehrfach auch andere Gewerkschaft auftreten und ihrerseits streiken, dann muss man über Regularien nachdenken, das ist eine Aufgabe des Staates, auch wenn es dir nicht passen sollte!

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Grundsätzlich ist das Streikrecht auch ok. Und wenn LH-Angestellte streiken, damit sich IHR Arbeitgeber bewegt, dann ist das auch i.O. Ob es nun immer mehr Spartengewerkschaften geben muss, die - wenn sie auch nur einen Bruchteil der Beschäftigten darstellen auch den ganzen Laden lahm legen müssen ist eine andere Frage. Was aber gar nicht geht ist, dass immer irgendwer streikt, sei es das Sicherheitspersonal, die Gepäckabfertiger, die Controller, die Feuerwehr etc und immer trifft es die SELBEN Passagiere und die Unternehmen Fluggesellschaften), die für die Tarifauseinandersetzung gar nichts können und sie auch nicht beeinflussen können. Natürlich ist mir bewußt, dass es bei Streiks immer "Kollateralschäden" gibt. Nur ist es eben nicht okay, dass man als Fluggast ständig damit rechnen muss nicht befördert zu werden - die zeche zahlt doch eh der Passagier oder im schlimmsten Fall die Airline, die durch so viele Streiks den Todesstoß bekommt.....

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