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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Wenn es wirklich um diese (Tüte) Peanuts gehen würde, warum der ganze Aufriss? Ein Kapitän (nicht bei LH)!  meinte mal zu mir, dass er gar nicht mehr mit <100 Sitzern fliegen darf, um sein Gehalt finanziert zu bekommen...

Rechne doch selbst. Nimm 120.000 EUR Jahresgehalt, 50% Lohnnebenkosten, Rückstellungen etc. pp., dann kostet das Personal vorne 200,- EUR/Flugstunde x 2, also 400 EUR für eine Stunde Kurzstrecke. Das ist nicht wenig, aber es ist jetzt auch nicht so das eine Halbierung irgendeinen gewaltigen Preissprung mit sich bringen würde. Im Schnitt wird der LH Kurzstreckenpilot das aber lang nicht kosten, allein weil der Nebenmann nur rund die Hälfte bekommt. Elmofo hat mit seiner Rechnung also genau richtig gelegen. Die meisten Chefs werden versuchen ihre Leute irgendwie zu überzeugen das sie zu viel für ihre Leistung bekommen...

 

Gruß

Thomas

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Beide Perspektiven sind richtig.

 

Sicherlich machen die Pilotengehälter nicht den entschiedenen Anteil der Gesamtkosten. Das heißt aber nicht das dort abseits des Marktes ein Selbstbedienungsladen ist.

 

Fakt ist dass die Best in Class Airlines im Kontverkehr Sitzkilometerkosten von ca 5 Cent haben, während die LH ca 12 Cent und Germanwings irgendwo bei 9 liegt. Nicht meine Meinung , sondern die CAPA- Analyse.

Die ULCC Eurowings sollte auch Laut CEO Ziel irgendwo bei 7 Cent landen( 20% unter Germanwings). Da dürfen keine Tabus gelten.

 

Zurück zum Reizthema Übergangsversorgung. Die hat eine Erhöhung um 2 Jahre angeboten, würde heißen ca. 35% Rückstellungen. Bei ca. 25.000 /Pilot/ Jahr wären dies 25.000*0.35*5400 = 47.250.000 Euro im Jahr ausmachen. Gemessen am Umsatz ca 0,2% , gemessen aber am operativ Profit mit der Fliegerei ca 15%. Und bis zu den 12 % Umsatzgewinn von Easy, Ryan, Vueling etc ist noch ein sehr langer Weg.

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Auf wallstreet:online.de entdeckt zum Thema Streik

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/interview-germanwings-100.html

Nirgendwo sonst habe ich so klare und nachvollziehbare Statements gelesen.

Diesen Aussagen kann man ich mich nur anschliessen. Die Fliegenden wollen schlicht Vergangenes bewahren. Von der Vergangenheit und dem Stehenbleiben leben  ist das echte Gift für die Zukunft richtig aufgestellt und erfolgreich zu sein. Die LH ist nun einmal von der globalen Wirtschaftsentwicklung sehr stark herausgefordert und kann es  sich zukünftig nicht mehr leisten aus dem Hochpreisland D einen solchen Kostenblock am Bein zu halten. Die Konkurrenz aus Europa, Arabien und Asien werden noch mehr am Stuhlbein sägen, bis dieser Legacy LH umfällt. Bedenklich finde, dass darunter auch die übrigen Berufszweige (Boden, Technik usw.) sehr leiden werden. Solche Übergangsleistungen, wie sie die Piloten fordern sind schlicht überholt. Ich kenne national und international in anderen Wirtschaftszweigen mit einem ähnlichen Arbeitsbild praktisch keine solchen Verträge. Das LH Management soll nun  sofort über neue Vertragsstrukturen verhandeln, welche die LH Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft garantieren.

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Es wäre ja schön, wenn sich die üblichen Verdächtigen hier zu dem Interview auch äußern würden.

Dann solltest du mal die Kommentare dazu lesen. Die sind genauso vielschichtig, wie in diesem Forum.

Je nachdem, welche website du zu diesem Thema aufsuchst, da gibt es die tollsten Berechnungen und Widersprüche. Die meisten Betroffenen argumentieren mit Neid, was aus meiner Sicht das letzte Totschlagargument ist. Es geht hier vielmehr um  Forderungen, die die Allgemeinheit nicht versteht und aus diesem Unverständnis heraus als unangemessen empfindet.

Ich warte auf den nächsten längeren Streik, dann werden die Töne der Allgemeinheit sicherlich schärfer und die anderen FG`s werden sich die Hände reiben. Vielleicht hilft man Air Berlin damit, endlich mal eine positivere Bilanz hinzulegen. 

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Dann solltest du mal die Kommentare dazu lesen. Die sind genauso vielschichtig, wie in diesem Forum.

 

 

Was glaubst Du denn, was ich mache, wenn ich einen solchen Link hier reinstelle; natürlich lese ich auch die Kommentare. Nur, um die Kommentare geht es doch nicht, sondern um das Interview und die Aussagen von Immel. Und die finde ich lesens- und beachtenswert.

Wir schimpfen hier doch immer über die mangelnde Sachkenntnis der Journalisten; Immel ist da wohl eine Ausnahme.

 

Keine Ausnahme ist ein Statement eines sehr bedeutenden Moderators in einem Luftfahrtforum südlich des Mains, das ich beim Stöbern entdeckte und Euch nicht vorenthalten möchte:

 

"Der Pilot (sowie jeder Andere) hat den Beruf selbst gewählt! Aber er/sie hat den Beruf unter den Bedingungen gewählt, die vorhanden waren, als die Berufswahl anstand! Und da ist es nicht mehr als recht und billig, dass man an den Bedingungen festhalten will, die zum Zeitpunkt der Berufswahl vorhanden waren!

Aber anscheinend ist ein Großteil unserer Bevölkerung schon so verblödet, dass sie sich sowohl von der Politik, die wiederum eine Marionette der Banken, Großindustrie und Presse ist, als auch von den Letztgenannten, einlullen und das letzte Gramm Butter vom Brot nehmen lässt."

 

Ich poste dieses Zitat hier, weil jedermann Zugang zu diesem Forum (auch ohne Anmeldung) hat und hoffe, daß das nicht gegen die Forenregeln hier verstößt.

 

Ich gestehe, daß ich dann wohl zu dem "verblödeten Bevölkerungsanteil" zähle.

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Ist das der Grund für die verfahrenere Situation? 

 

Laut "Spiegel" wenden sich die Piloten aber offenbar vor allem gegen das "Wings"-Konzept von Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Nach Vorstellung des Vorhabens am 9. Juli habe sich die Tonlage in den Tarifgesprächen geändert, berichtete das Magazin.

 

http://kurier.at/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-piloten-kaempfen-gegen-geplante-billigableger/83.089.218

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Die Angabe ist aber in etwa so aussagekräftig wie zu sagen das BMW viel zu teuer produziert weil Seat ja viel billiger ist ...

 

Gruß

Thomas

 

und dacia nicht vergessen...^^

 

...aber im Ernst, ich finde die Streiks richtig, wenn sie begründet sind. Aber ich sehe auch die Gefahr, dass die Spartengewerkschaften (die Lokführer sind ja da nicht anders) dem Streikrecht in Deutschland mit dem scheinbaren Egoismus einen Bärendienst erweisen. Und wer "manipuliert" die öffentliche Meinung dahingehend? Richtig: Politik, Medien und damit indirekt die Konzerne und Banken.

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Ist das der Grund für die verfahrenere Situation? 

 

Laut "Spiegel" wenden sich die Piloten aber offenbar vor allem gegen das "Wings"-Konzept von Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Nach Vorstellung des Vorhabens am 9. Juli habe sich die Tonlage in den Tarifgesprächen geändert, berichtete das Magazin.

 

http://kurier.at/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-piloten-kaempfen-gegen-geplante-billigableger/83.089.218

 

Im Hintergrund mag das Wings-Konzept eine Rolle spielen, kann aber aus rechtlichen Gründen nicht als Alibi für Streikmaßnahmen dienen. Selbst die Auseinandersetzung um die Vorruhestandsregelung kann alleine nicht den Streik unterstützen. Deshalb existieren ja die Gehaltsforderungen (10%), damit man streiken kann. Das ist mein Kenntnisstand. Wenn da sachliche Fehler drin sind, möge man mich verbessern.

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Bei Verwendung von Begriffen wie "Tarifpartnerschaft" erleiden zartere Naturen wie Betriebswirte leicht einen Kollaps... also bitte Vorsicht, Piloten!

 

Sonst folgt weitere schlechte Presse wegen Körperverletzung.

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Und wer "manipuliert" die öffentliche Meinung dahingehend? Richtig: Politik, Medien und damit indirekt die Konzerne und Banken.

 

Das ist erheblich zu kurz gesprungen.

Ich bin auch Teil  der öffentlichen Meinung, fühle mich aber alles andere als "manipuliert". Im Übrigen, wer in der Politik hat sich zu dem Streik der LH-Piloten geäußert? Oder, die Medien kommen ihrer Berichtspflicht nach und haben auch das Recht Erscheinungen zu kommentieren. Wer sich davon manipuliert fühlt, ist selbst dran Schuld. Völlig absurd wird das Argument, Konzerne und Banken würden sich "indirekt" an der angeblichen Manipulation beteiligen. Mir ist das alles viel zuviel Verschwörung in einem einzigen Satz untergebracht. Denk nochmal etwas sorgfältig darüber nach, ob Du diesen Satz wirklich aufrecht erhalten möchtest.

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Was glaubst Du denn, was ich mache, wenn ich einen solchen Link hier reinstelle; natürlich lese ich auch die Kommentare. Nur, um die Kommentare geht es doch nicht, sondern um das Interview und die Aussagen von Immel. Und die finde ich lesens- und beachtenswert.

Wir schimpfen hier doch immer über die mangelnde Sachkenntnis der Journalisten; Immel ist da wohl eine Ausnahme.

 

Keine Ausnahme ist ein Statement eines sehr bedeutenden Moderators in einem Luftfahrtforum südlich des Mains, das ich beim Stöbern entdeckte und Euch nicht vorenthalten möchte:

 

"Der Pilot (sowie jeder Andere) hat den Beruf selbst gewählt! Aber er/sie hat den Beruf unter den Bedingungen gewählt, die vorhanden waren, als die Berufswahl anstand! Und da ist es nicht mehr als recht und billig, dass man an den Bedingungen festhalten will, die zum Zeitpunkt der Berufswahl vorhanden waren!

Aber anscheinend ist ein Großteil unserer Bevölkerung schon so verblödet, dass sie sich sowohl von der Politik, die wiederum eine Marionette der Banken, Großindustrie und Presse ist, als auch von den Letztgenannten, einlullen und das letzte Gramm Butter vom Brot nehmen lässt."

 

Ich poste dieses Zitat hier, weil jedermann Zugang zu diesem Forum (auch ohne Anmeldung) hat und hoffe, daß das nicht gegen die Forenregeln hier verstößt.

 

Ich gestehe, daß ich dann wohl zu dem "verblödeten Bevölkerungsanteil" zähle.

Doch, um die Kommentare geht es mir schon; denn dort haben, m.M. nach, durchaus sachkundige Forenteilnehmer den "Experten" ganz schön zerrissen.

 

Nur kurz zum Sachverhalt des anderen "Experten". Ich habe 1959 einen Vertrag unterschrieben, der mir beim Eintritt in das Pensionsalter 75% meines letzten Monatsgehalts zusicherte. Als es dann soweit war, tauchten nur noch 70% auf dem Gehaltszettel auf. Trotz Vertragsbruch durch den Arbeitgeber keine Chance auf die restlichen 5%, da zwischenzeitlich durch mehrere Novellierungen des Gesetzes dieses so abgesegnet war. Soviel zu Verträgen.

 

Übrigens, ich zähle mich nicht zu dem verblödeten Bevölkerungsanteil, trotz meines fortgeschrittenen Alters.

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Ja und nu? Streikt nun jemand am Montag früh? Noch wäre für mein Nachbar Zeit,sich nen Mietwagen(one-Way ab Berlin zum Flughafen Frankfurt zu nehmen,um dann dort weiterfliegen zu könne ...)Nur brauchen wir JETZT eine Antwort,nicht Morgen früh!

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Doch, um die Kommentare geht es mir schon; denn dort haben, m.M. nach, durchaus sachkundige Forenteilnehmer den "Experten" ganz schön zerrissen.

 

Das kann man so sehen, muß es aber nicht. Und zu den sogenannten kommentierenden Experten (die finden sich ja auch hier) habe ich auch meine eigene Meinung.

 

Und was Deine persönlichen Erfahrungen mit Verträgen betrifft, so ist meine, auch nicht geringe, Lebenserfahrung die, daß sich Verhältnisse auch ändern können, und wenn, wie in Deinem Fall, der Gesetzgeber Änderungsnovellen mit Mehrheit beschließt, dann mag das im Einzelfall auch ärgerlich sein, ist aber hinzunehmen, wenn vorher alle Möglichkeiten der Einflußnahme ausgeschöpft worden sind. Ansonsten gibt es auch immer noch den Rechtsweg. Und bei Arbeitskämpfen hält sich aus guten Gründen die Politik weitgehend raus; dafür haben wir Tarifautonomie. Ausnahme: Tarifauseinandersetzung im Öffentlichen Dienst; da sind die öffentlichen Arbeitgeber ja selber Partei. So funktioniert das im Rechtsstaat.

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Aber das die Zahlen offensichtlich Unsinn sind geht aus den Kommentaren ja hervor, oder? Nochmal zum Vergleich, im letzten Geschäftsbericht hat die LH einen Konzernweiten (!) Personalaufwand von etwas über 7 Milliarden € angegeben. Die Übergangsversorgung der LH und GWI Piloten soll dann pro Jahr 2,9 Milliarden € kosten? Das zeigt doch schon, das der Kommentar mitnichten klar und nachvollziehbar sondern eher ganz billiger Populismus ist.

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Aber das die Zahlen offensichtlich Unsinn sind geht aus den Kommentaren ja hervor, oder? Nochmal zum Vergleich, im letzten Geschäftsbericht hat die LH einen Konzernweiten (!) Personalaufwand von etwas über 7 Milliarden € angegeben. Die Übergangsversorgung der LH und GWI Piloten soll dann pro Jahr 2,9 Milliarden € kosten? Das zeigt doch schon, das der Kommentar mitnichten klar und nachvollziehbar sondern eher ganz billiger Populismus ist.

Seit wann hat die LH nur Piloten angestellt ? Konzernweit sind etwas weniger als 120.000 Leute tätig.

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