Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG

[noATR]

Gut - so wie das jetzt gemacht wird is ja noch okay. Aber wenn man gleich ein paar Tage den kompletten Flugbetrieb einstellt, dann geht das m.M. nach einfach zu weit - so wie im Frühjahr

[bueno vista]

Wenn ich LH-Chef wäre, ...

... und dem damit einhergehenden Sachverstand verfügen würdest, niemals in solch stupide Polemik verfallen. wie wird man die "Problempiloten" denn los? Wie baut man adhoc einen neuen Kader auf?

[comeback]

Natürlich geht das nicht von heute auf morgen.

Aber es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn man Piloten die in Rente gehen oder aus sonstigen Gründen ausscheiden, durch Jungpiloten aus den genannten südeuropäischen Ländern ersetzt und ggf. im Ausland Tochtergesellschaften gründet, wo keine Tarifverträge o.ä. gelten. Natürlich müsste man den Spaniern, Griechen, etc. auch einen Sprachkurs Deutsch spendieren, damit sich die Fluggäste wohlfühlen mit einer deutschen Stimme aus dem Cockpit, aber das sollte ja wohl kein Problem sein. Als angehende Piloten kommen doch eh nur relativ gut gebildete Leute in Frage, die sicher auch relativ zügig eine neue Sprache erlernen können.

Ich frage  mich sowieso warum die LH über Jahrzehnte ihre Piloten so verhätschelt hat, in welchem Gesetz steht denn geschrieben, dass ein LH-Pilot mehr verdienen muss als z.B. einer von Ryanair ?

[Flotte]

Eine Kapazität wie du wird gerade bei Qantas händeringend gesucht.

[elmofo]

Die LH sollte zusehen, dass sie ihre verwöhnten Piloten so schnell wie möglich los wird und durch neues Personal ersetzt, was sich auch mit angemessenen, durchschnittlichen Gehältern zufrieden gibt.

Wenn ich LH-Chef wäre, würde ich in Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit wie Spanien, Portugal, Griechenland oder Rumänien eigene Flugschulen eröffnen und mir da mein Personal rekrutieren. Die Menschen da sind doch froh wenn ihnen die Chance gegeben wird einen guten Beruf zu erlernen ohne gleich vollkommen überzogene Forderungen zu stellen.

 

Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll!? Was für super Vorschläge! Bitte tu mir den Gefallen und schreib der LH eine Email ,dass müssen die obersten Erfahren und alle gegen Billiglöhner ersetzten!!! :)

 

N.Natürlich müsste man den Spaniern, Griechen, etc. auch einen Sprachkurs Deutsch spendieren, damit sich die Fluggäste wohlfühlen mit einer deutschen Stimme aus dem Cockpit, aber das sollte ja wohl kein Problem sein. Als angehende Piloten kommen doch eh nur relativ gut gebildete Leute in Frage, die sicher auch relativ zügig eine neue Sprache erlernen können.

Ich frage  mich sowieso warum die LH über Jahrzehnte ihre Piloten so verhätschelt hat, in welchem Gesetz steht denn geschrieben, dass ein LH-Pilot mehr verdienen muss als z.B. einer von Ryanair ?

 

Auch hier! Unglaublich, lachen oder weinen!? Natürlich müsste der niedrig Verdiener erst einmal Deutsch lernen damit sich der Comeback an Bord wohlfühlt.... Die Intelligenz sollte man ja haben! Warum denn EU Ausländer nehmen, die immer noch gut verdienen? Wieso nicht jemanden aus China, Indien Indonesien oder Bangladesh? Irgend jemand findet sich immer der es noch billiger macht! Sonst sollen sie einfach dich anrufen! 

 

Lass mich raten, nachdem du LH "Chef" warst wirst du noch eben schnell Bundeskanzler und machst erstmal ein richtig dolles Gesetzt das verbietet, dass ein Pilot mehr verdienen darf als der andere....?!

 

In welchen Gesetz steht denn geschrieben , dass jemand weniger verdienen darf als Du?

Bearbeitet 28. August 2014 von elmofo

[spandauer]

Das unnötigste und unmoralischste comeback des Jahres...

[sabre]

..aber auch das sinnloseste COMEBACK!!

[comeback]

Statt Pöbeleien (vermutlich von LH-Piloten) würde ich gerne mal ein gutes Argument lesen, was gegen die Auslagerung der Crews in Tochtergesellschaften in EU-Ländern spricht. Man muss als Unternehmen doch die Chancen nutzen, die einem der europäische Binnenmarkt gibt. Wir Passagiere würden doch sehr davon profitieren. Erfolgreiche Airlines wie Ryanair, wo die meisten Piloten keine Iren sind, machen es doch vor.

Ich sehe es jedenfalls nicht ein, bei der LH Apothekenpreise zahlen zu müssen, nur damit sich die hohen Herren im Cockpit eine goldene Nase verdienen. Eine Gehaltserhöhung würde ich wenn dann eher bei den Stewards und beim Bodenpersonal begrüßen.

Bearbeitet 29. August 2014 von comeback

[Bobby]

Also mir tut es wirklich weh, die 4U-Flieger auf Ihren Parkpositionen zu sehen.

 

Vor allem wenn man bedenkt, dass 4U bislang kein Geld verdient und längst nicht entschieden ist,

ob der Laden gegen die Wand gefahren wird.

Es ist ja bekannt, dass die Frist zur Profitabilität für Ende 2015 steht,

ansonsten gibt es eine Exitstrategie die die Crews genauso betreffen wird.

Bearbeitet 29. August 2014 von Bobby

[kirchi]

Statt Pöbeleien (vermutlich von LH-Piloten) würde ich gerne mal ein gutes Argument lesen, was gegen die Auslagerung der Crews in Tochtergesellschaften in EU-Ländern spricht. Man muss als Unternehmen doch die Chancen nutzen, die einem der europäische Binnenmarkt gibt. Wir Passagiere würden doch sehr davon profitieren. Erfolgreiche Airlines wie Ryanair, wo die meisten Piloten keine Iren sind, machen es doch vor.

Ich sehe es jedenfalls nicht ein, bei der LH Apothekenpreise zahlen zu müssen, nur damit sich die hohen Herren im Cockpit eine goldene Nase verdienen. Eine Gehaltserhöhung würde ich wenn dann eher bei den Stewards und beim Bodenpersonal begrüßen.

 

Neid oder gar ein verklärter Blick auf die Realitität?

[elmofo]

....Profitabilität für Ende 2015 steht,

ansonsten gibt es eine Exitstrategie die die Crews genauso betreffen wird.

Kennst du die zufällig?

[oldblueeyes]

Die Fragestellung ist berechtigt und hat nichts mit Neid zu tun. Die meisten Branchen haben derzeit ein europaweites Sourcing - ob der Bossanzug der in Rumänien genäht wird oder der VW Touareg aus Bratislava, die A-Klasse aus Ungarn usw. 

 

Es spricht nichts gegen einer Crewbase in Ungarn, die zB alle Flüge der Gruppe ab Budapest - egal unter welchem Label ausführt. Es gibt auch keine Argumente dagegen seitens der Piloten, weil es 2 Tabus brechen würde:

- man würde den Eintritt offen gestalten, damit wäre die Vergütung am Markt und nicht an das eigene Selbstverständnis angepasst

- die Mehrklassengesellschaf zwischen Mainline und Rest wäre passe

[elmofo]

Statt Pöbeleien (vermutlich von LH-Piloten) würde ich gerne mal ein gutes Argument lesen, was gegen die Auslagerung der Crews in Tochtergesellschaften in EU-Ländern spricht. Man muss als Unternehmen doch die Chancen nutzen, die einem der europäische Binnenmarkt gibt. Wir Passagiere würden doch sehr davon profitieren. Erfolgreiche Airlines wie Ryanair, wo die meisten Piloten keine Iren sind, machen es doch vor.

Ich sehe es jedenfalls nicht ein, bei der LH Apothekenpreise zahlen zu müssen, nur damit sich die hohen Herren im Cockpit eine goldene Nase verdienen. Eine Gehaltserhöhung würde ich wenn dann eher bei den Stewards und beim Bodenpersonal begrüßen.

Wenn es dich wirklich interessiert, dann lies doch bitte die vorherigen Seiten dieser Diskussion....

 

Zum thema Gehalt vs Flugpreis sei gesagt, dass die Kreditkartengebühr höher ist als der Pilotenlohnanteil am Ticket.

Oder anders, wenn du die Pilotengehälter halbierst, sinkt der Ticketpreis um 1-2 Euro....

Ich bezweifel jedoch, dass dich diese Preissenkung zum Vielflieger machen würde...

[aaspere]

Sach ich doch. Immer auf die Gurus hören. Jetzt -3%, und das Ende ist noch nicht in Sicht. Ich rechne mit -5% zum Börsenschluß.

 

Sorry, ich muß mich mal selber zitieren. Ich habe mich geirrt. Nicht gestern zum Börsenschluß wurde -5% erreicht, sondern erst heute mit gestern zusammen.

[Hubi206]

Die wievielte Aufführung dieser Diskussion hatten wir eigentlich schon hier im Forum?

 

Und immer wieder die zwei Läger; die einen Verständnis für die Piloten, die anderen prangern das Verhalten an.

 

Klar, ein hochbezahlter LH-Kapitän, wird vermutlich immer die Pro-Einstelllung haben, es sei denn, er hätte etwas mehr Verstand und Weitsicht. 

 

Ein interessanter Beitrag sprach darüber, dass die Politik vor vielen Jahren grobe Fehler begangen hat, als die Privatisierung der Staatsbetriebe (Bahn, Post, LH etc) durchgeführt wurde. Das ist 100%ig richtig. Aber heißt das auch, dass ich Fehler der Vergangenheit nie korrigieren darf?

 

Wir können hier diskutieren, solange wir wollen. Fakt ist, wenn die LH es nicht schafft, dass man sich auch in Personalfragen europaweit öffnet, dass man über den Tellerrand sieht und aktiv an Modellen arbeitet, die Ryanair & Co so erfolgreich machen. Wenn man das nicht schafft, wird es mit LH rückwärts  gehen.  Zug  um Zug. Sicher wird LH nicht morgen in der Insolvenz, oder auch morgen am Tag nicht an die Araber verkauft sein. Aber der Rückwärtsgang wird nicht aufzuhalten sein.

Da helfen auch keine ‚neunmalschlauen‘ Rechnungen nichts, die davon sprechen, dass die Pilotengehälter die Hälfte der Provisionen für die Kreditkarten ausmachen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun – überhaupt nichts und ist dummes Zeug.

 

Die gesamten Personalkosten setzen sich aus vielen Faktoren zusammen. Aus dem, was der Kapitän brutto auf seiner Abrechnung hat, wird ein Vielfaches für die Firma (die Arbeitgeberanteile scheinen einige hier im Forum überhaupt nicht zu kennen).

 

Man kann auch stundenlang diskutieren darüber, dass diese Vorteile und Einkommenssysteme inkl sozialer Absicherung den LH-Crews zustehen. Fakt ist, es passt nicht mehr in unsere globale Landschaft. Wieso soll ein Kapitän z.B. bei Germania die Hälfte dessen verdienen wie ein LH-Kapitän?

Mit welchem Recht setzt man voraus, dass man in ganz Europa fliegen und Passagiere einsammeln will, aber die europäischen Gegebenheiten, die gelten nicht für mich.

 

Nein, nein liebe Lufthanseaten. Es muss sich vieles ändern in der Firma, angefangen von der Gesamtausrichtung, bis hin zur Personalpolitik. Und das betrifft nicht nur die Crews, sondern der gesamten Personalpolitik einschl. des Managements.

[kirchi]

warum soll sich alle Welt, auf Krampf, dem billigsten Anpassen?

Wieso soll der FR Kapitän nicht auch dafür kämpfen, soviel, wie der LH Kollege zu bekommen?

Wieso soll "Europa" immer nur zu Lasten von irgendjemanden gehen. Denken wirklich alle so kurzfristig?

 

Dieses Aldi-Denken nervt und führt zu nichts!

[Gaviota]

Das Wings-Konzept ist genau dieser Anfang, eine zu LH parallele Gesellschaft mit neuen Grundlagen aufzubauen.

[744pnf]

Man kann auch stundenlang diskutieren darüber, dass diese Vorteile und Einkommenssysteme inkl sozialer Absicherung den LH-Crews zustehen. Fakt ist, es passt nicht mehr in unsere globale Landschaft. Wieso soll ein Kapitän z.B. bei Germania die Hälfte dessen verdienen wie ein LH-Kapitän?

Mit welchem Recht setzt man voraus, dass man in ganz Europa fliegen und Passagiere einsammeln will, aber die europäischen Gegebenheiten, die gelten nicht für mich.

 

Vieles (fast alles) was Du schreibst ist richtig, aber: was tatsächlich nicht in unsere globale Landschaft passt ist "Sozialromantikertum", demzufolge zwei Leute, die dasselbe tun bitte schön auch dieselbe Entlohnung zu bekommen haben. Auch ich würde mir das aus Gründen der Gerechtigkeit wünschen aber so läuft die Welt nun mal leider nicht, weder früher noch schon gar nicht heute. Alles, worum es geht, ist, die Pfründe, die man einmal hat, bis zum Letzten zu verteidigen. Ob es Berufskollegen gibt, die solche Diskussionen wie puren Luxus empfinden, weil sie selbst mit viel weniger auskommen müssen steht auf einem ganz anderen Blatt. Let's face it: die Welt ist nicht so gerecht wie man sie sich vielleicht gerne vorstellt.

[Hubi206]

Hallo 744pnf. Ich habe nie darüber gesprochen, dass alle das Gleiche bekommen sollen. Aber das LH-Piloten gegenüber anderen im gleichen Cockpit, im gleichen Europa teilweise mehr als das Doppelte bekommen (nicht verdienen), das passt nicht in die heutige Zeit.

 

Ja, wie eben von Gaviota geschrieben, das Wings-Konzept ist ein Ansatz. Aber das Konzept muß dann auch konsequent durchgezogen werden. Und eben da steht die Verinigung Cockpit als Bollwerk eklatant dagegen. Leider.

 

[Gaviota]

Es gibt durchaus noch viel Raum für Kompromisse. Das wäre der Schlüssel zur Lösung. Das müsste man eher intern klären und nicht so theatralisch wie der Streik jetzt wird. Aber einfach nur auf Bollwerk zu machen, hat jede Airline bisher ins Abseits befördert. Siehe Pan Am, siehe Olympic, Sabena, Swissair, Alitalia etc.

Bearbeitet 29. August 2014 von Gaviota

[8stein]

Wir können hier diskutieren, solange wir wollen. Fakt ist, wenn die LH es nicht schafft, dass man sich auch in Personalfragen europaweit öffnet, dass man über den Tellerrand sieht und aktiv an Modellen arbeitet, die Ryanair & Co so erfolgreich machen. 

 

Das ist schlicht Unsinn, um mal von lufthansa-pilot.de zu zitieren, aus der Rubrik Voraussetzungen:

 

 

 

Staatsangehörigkeit eines EU-Landes oder eine Aufenthaltsberechtigung oder eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik Deutschland

 

Es ist also jedem EU-Europäer und sogar jedem mit unbefristeter Aufenthaltserlaubnis möglich bei Lufthansa die Ausbildung zum Piloten zu absolvieren.

Bearbeitet 29. August 2014 von 8stein

[Hubi206]

Das ist schlicht Unsinn, um mal von lufthansa-pilot.de zu zitieren, aus der Rubrik Voraussetzungen:

 

 

Es ist also jedem EU-Europäer und sogar jedem mit unbefristeter Aufenthaltserlaubnis möglich bei Lufthansa die Ausbildung zum Piloten zu absolvieren.

Nein, dieses was Du schreibst in Unsinn.

 

Heute gibt es ein Auswahlverfahren, welches zunächst über die DSF geführt wird. Es hat in der Vergangenheit lange Zeiten gegeben, da wurden die Stellen quasi 'vererbt'. Sozusagen 'von Papas Gnaden' wurde man eingestellt. Das es so war, weiß ich aus Übermittlung von Betroffenen persönlich. Eine große Menge davon sind die, die heute streiken.

[Gaviota]

DLR?

[744pnf]

Hallo 744pnf. Ich habe nie darüber gesprochen, dass alle das Gleiche bekommen sollen. Aber das LH-Piloten gegenüber anderen im gleichen Cockpit, im gleichen Europa teilweise mehr als das Doppelte bekommen (nicht verdienen), das passt nicht in die heutige Zeit.

 

"Dasselbe" ist vielleicht überspitzt ausgedrückt, aber das was ich oben geschrieben habe gilt genauso für Unterschiede von z.B. 30%, ob es einem gefällt oder nicht. Ausserdem bin ich überzeugt, dass jeder LH-Pilot, der erfolgreich durch die dort praktizierten Auswahltests gekommen ist, schon einen gewissen Zuschlag (wie hoch der auch immer sein mag) verdient, da er ohne Zweifel zu den besten seines Fachs gehören muss. Wenn er es durch diese Mühle geschafft hat nimmt ihn schliesslich auch jede andere Airline mit Kusshand und solche Dinge werden nun mal vor allem erstmal mit Geld und allem was damit zu tun hat geregelt.

[Hubi206]

DLR?

Entschuldigung. DLR ist natürlich richtig.