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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Verlaß Dich drauf, das ist der wahre Streikgrund ...

Aha?

 

Spannend ist ja, daß die wahren Gründe und Verhältnisse in Bremen bekannt, aber hessischen Arbeitsgerichten einfach nicht zugänglich sind.

 

 

 

... Eine Klage kann ich mir aber nicht vorstellen. ...

 

Hanseatentum bremischer Lesart?

 

Nein: Der behauptete Klagegrund existiert nicht.

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Flotte, ich weiß ja, wie Du tickst. Aber nun lies doch einfach nochmal genau, was ich geschrieben habe. Das ist kein Bremer Herrschaftswissen, sondern, hier im Thread wurde das erwähnt, ich meine sogar mit Quellenangabe; ich bin jetzt aber wirklich zu faul zum Suchen. Und die Entscheidung des Frankfurter Arbeitsgerichtes mußte sich mit Wings überhaupt nicht beschäftigen, weil eben die Gehaltsforderung als Streikgrund ausreichte. So zumindest habe ich es in Erinnerung. Und schlußendlich: Wenn Du hier einen Klagegrund siehst, steht es Dir doch frei, dies dem LH-Management mitzuteilen; die werden Dich dann preisen als den Heilsbringer und Dir einen hochbezahlten Beraterjob anbieten.

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Laut Tarifrecht dürfen sich Streiks nur auf auslaufende oder gekündigte Verträge beziehen. Arbeitsbedingungen oder Verträge einer zukünftigen Gesellschaft sind als Streikgrund nicht zulässig.

 

Ich empfehle diesen Artikel der FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/pilotenstreik-lufthansa-worum-es-fuer-vc-wirklich-geht-13295183.html

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Der morgige Tag wird auf jeden Fall einen bedeutenden Platz in der Lufthansa-Chronik finden. Vielleicht bekommt VC ja sogar ihre Übergangsversorgung, um rein rechtlich keinen Streikgrund mehr zu haben. Allerdings bin ich dann gespannt, wie schnell die Marke "Lufthansa" zugunsten von Wings zusammenschrumpfen wird. Vermutlich viel schneller, als man sich das heute noch vorstellen kann.

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Es wird nun gemunkelt das cityline  Piloten die wings langstreckenmaschinen bereedern... :wacko:

 

Ist das nicht eine tolle Lösung? 

 

DieVc Piloten werden nicht mehr zutiesft beleidigt zum Arbeitsplatz erscheinen müssen um in den Farben einer Billigmarke Ecopaxe fliegen zu müssen.

 

Sie werden vielmehr sogar ihr Feedernetz selbst fliegen und es nicht mehr "unterqualifizierten" Kollegen überlassen müssen. 

 

Un als erfahrener FO Käpt'n auf einer moderner Embraer zu werden ist ja sicherlich mehr als Altmetall von Boeing zugewiesen zu bekommen.

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Ich überlege gerade wie ich am besten zur ITB nach Berlin komme im März....

 

Mit LH? Öh, die streiken bestimmt....

Mit AB? Gibbet die dann noch?

Mit der Bahn? Öh die streiken bestimmt....

 

Am besten Fliege ich von einem mit meinen Steuergeldern subventionierten Airport mit FR über STN oder BGY nach Berlin, ist in der heutigen Zeit die sicherste Angelegenheit ;-)

 

Herrje, armes Deutschland

Bearbeitet von chris2908
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Wenn es so weiter geht sehe ich schwarz für die LH.

 

Ganz schwarz brauchst Du es nicht zu sehen. In Deutschland geht es oft auch weiter, wo woanders schon längst Schicht im Schacht wäre oder ein halber Volksaufstand Unruhe erzeugen würde. Der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ("Wacken für Büroangestellte") ist dann doch wichtiger :) , die Seele wird warmgespült.

 

 

 

Die Kunden buchen Flüge und wissen nicht ob der Flug später auch durchgeführt wird.

Als Kunde würde ich gleich bei der Konkurrenz buchen.

 

Das machen wahrscheinlich auch recht viele Kunden. Ist ja auch logisch.

 

 

Seien wir doch mal ehrlich, die LH ist seit langem nicht mehr wettbewerbsfähig.

 

Auch ich halte Lufthansa aufgrund einer schleichenden und sich dann beschleunigten Entwicklung für nicht mehr für wettbewerbsfähig und es ist nicht nur ein Grund, sondern ein ganzer Korb. Ich bin mir auch recht sicher, dass Lufthansa einen Teil ihrer Piloten heute gar nicht mehr einstellen würde, da neben der qualitativen Eignung ja auch andere Faktoren eine Rolle spielen. 

 

 

Selbst die Germanwings, die Billigtochter der LH, hat zu hohe Kosten.

 

Ich befürchte, dass es nicht nur "zu hohe Kosten" sind, sondern ein grundsätzliches Problem besteht, welches ich an anderen Stellen auch schon erwähnt habe. In Deutschland reagiert tendenziell der Luftverkehr eher und ist nicht der Impulsgeber. Das Reagieren auf Entwicklungen, die in anderen europäischen Ländern oder weltweit starteten, zeigt auf, dass sehr lange zuerst ignoriert, dann belächelt, dann mit Argwohn und nun in fast panischer Art (aber nach außen natürlich selbstsicher) mit irgendwelchen Tochtergesellschaften reagiert wird. Das haben andere Luftverkehrsregionen schon lange durch. Lufthansa´s Verwässerung wird ja mehrheitlich als Innovation und Mittel gelobt. Hier habe ich vor längerer Zeit geschrieben, das eine der ganz wenigen Werte der Lufthansa nur noch die Marke "Lufthansa" ist. Alles andere ist austauschbar.

 

Die Argumente mit Sicherheit und guten Piloten, sind heute kaum noch tragfähig, dass man mit solchen Argumenten tatsächlich Kunden überzeugen kann. Ich überzeuge heute keinen Kunden mit Wartungsanlagen, um nicht Etihad, Emirates, Delta oder Qantas zu buchen, sondern Lufthansa. Die Mehrheit wirbt mit Flugpreisen, SERVICE, gutem Streckennetz, ausgesuchtem Personal.

 

Es gibt sogar eine steigende Anzahl von LH-"Stammkunden", denen es schon seltsam vorkommt, dass man germanwings vorgesetzt bekommt. Die "Lufthansa Express" aus den 1990ern wäre mir aus Marketinggründen und im Interesse des Auftretens als geschlossene Marke viel praktikabler, um sich als "ein Unternehmen" von allen anderen Unternehmen abzugrenzen.

 

Die ganze Aufspaltung kann gerne fortgesetzt werden: Tail, gear, door, sind ja noch Namen neben Wings frei, vielleicht noch "powered by Lufthansa" (powered by CFM wäre logischer, aber Germans und English ist ja auch immer so eine Sache, come in and find out, komme rein und finde raus). Es könnte zu denken geben, dass Ryanair, easyJet und sehr viele andere Airlines gar nicht in den Zugzwang geraten und ihre Ressourcen damit verschwenden, sich mit Tochtergesellschaften zu beschäftigen, die Teile ihres Hauptgeschäfts übernehmen sollen.

 

 

In paar Jahren wird die LH ihr Europageschäft aufgeben müssen. Sie kann nun mal nicht billig.

 

Das kann ich nicht beurteilen. Es scheint so zu sein, dass das Kurzstreckengeschäft der Lufthansa insgesamt seit Jahren eher defizitär war, hier aber die Langstrecken kompensierend wirkten. Nun geraten nach und nach auch Langstrecken unter Druck. Da verschieben sich ganze Märkte. Deutschland ist gut zum Absaugen, mehr aber vielleicht auch nicht. Da kommen andere Airlines und bieten ihren Gästen ein ganz attrakiveres Flugerlebnis an. Es gibt Bekannte von mir, die sagen, dass sie sich bei Airline X als Gast fühlen, bei Lufthansa nur als Passagier.

 

 

 

Die LH soll also wieder ihr altes Monopol bekommen und jeder Europär soll  über Frankfurt fliegen.

 

So extrem muss es ja nicht sein, aber ich bin davon überzeugt, dass man bei alleine schon durch eine grundsätzlich andere Einstellung innerhalb der Lufthansa viel erfolgreicher sein könnte. Das fängt schon damit an, dass man LH-Mitarbeitern (die armen, altgedienten Piloten und so charmanten Purserettes mit Altverträgen mal ausgenommen) seitens der Unternehmensführung auch mal das Gefühl gibt, nicht nur ein Kostenfaktor mit 2-Jahresverträgen zu sein, sondern Teil des möglichen Erfolgs der Lufthansa. Nur wünscht man anscheinend keine Mitarbeiter mehr, die lange bei LH arbeiten, da zu teuer. Neue Verträge, zeitlich begrenzt - viel besser. Lufthansa hätte enormes Potential, wenn man sich als Unternehmen besinnt und ganz klar definiert, wer man eigentlich ist und wer nicht. Warum muss eigentlich alles auf billig getrimmt werden - ist eine ernster Gedanke von mir. Ryanair steigt ja auch nicht umgekehrt ins Hochpreissegment. Schlagfertigkeit erzielt man nicht nur durch Zählen von Servietten.

 

 

Schaut euch doch mal dieses Gebilde " Lufthansa" doch mal an!

Es gleicht immer mehr einem Gemischtwarenhandel.

 

Nun ja, es ist die Unternehmensführung, die so handelt oder eher reagiert. Als US-Lufthansa gäbe es da noch ganz andere Möglichkeiten und dann wäre ein Teil der Mitarbeiter "ganz plötzlich" nicht mehr da. Man kann alles forciert auf Chapter 11 hinauslaufen lassen. Würde mir Lufthansa gehören, würde ich alles tun, um Chapter 11 beantragen zu können. Dann kann leider ein Teil der Mitarbeiter nach Aushandeln neuer Verträge nicht mehr beschäftigt oder nur mit neuen Verträgen werden und ich würde mir schon merken, wer einst gegen das Unternehmen gearbeitet hat. Streik ist OK und Gewerkschaften wichtig, aber dann bitte gemeinsam für eine Sache, bitte keine Sparte.

 

Bisschen Premium, bisschen billig... einfach konzeptlos und mit der Situation absolut überfordert.

 

Na ja, in anderen Lebensbereichen des Alltags ist es eben auch Konzeptlosigkeit oder eben Reaktion. In Hamburg werden aktuell Busbeschleunigungsspuren gebaut. Ich glaube, bei 24 Millionen Euro ergibt sich eine Einsparung um ca. 6 Minuten auf ganzer Strecke - aha. Man hat es ja.

 

Nur ganz schwarzsehen braucht man auch nicht. Vielleicht würde ein innerer Mentalitätswandel helfen. Lufthansa hat an Bedeutung erheblich verloren, gehört nun mal nicht mehr zu den erolgreichsten Airlines weltweit, Deutschland nicht zu den Ländern, wo der Luftverkehr positiv besetzt ein fester Bestandteil des Alltags ist.

 

Jeder irische Bauer ist vielelichtl häufiger mit dem Flugzeug unterwegs gewesen als Tante Erna aus Barmbek, die nur böse in den Himmel schaut, wenn ein weiteres Flugzeug zur Landung auf der RWY33 ansetzt. Ansonsten war es mal der tolle Urlaub von 1996 auf Mallorca mit Haaapaaag.

 

Wenn ich einer Emanze ein Bild eines A320 der Lufthansa zeigen und fragen würde, was ihnen spontan einfällt, käme wohl: Lautes Flugzeug, Klimazerstörer, muss aber nächstes Jahr zur Selbstverwirklichung nach Neuseeland und fliege mit Emirates ab HAM via DXB nach AKL.

 

Übrigens kam mir der Gedanke, wie wohl in Japan gehandelt werden würde und ein Szenario wäre, dass sich eine Garde von alten, weißhaarigen Politikern gemeinsam mit Lufhansa und Air-Berlin treffen würde und mit nur wenigen Gesten in den Raum stellt, ob es im Interesse des Landes nicht die Möglichkeit gäbe, dass ihr beiden großen Airlines Eure Kräfte bündelt. Damit wäre dann fast alles geklärt. OK, deshalb nennt man Japan ab und an auch Edel-Goldkäfig-Kommunismus, wo gerne alles geregelt wird, damit sich zwei oder drei Klobrillenhersteller schön den Markt aufteilen und die Preise sehr stabil bleiben.

Bearbeitet von MD-80
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Übrigens kam mir der Gedanke, wie wohl in Japan gehandelt werden würde und ein Szenario wäre, dass sich eine Garde von alten, weißhaarigen Politikern gemeinsam mit Lufhansa und Air-Berlin treffen würde und mit nur wenigen Gesten in den Raum stellt, ob es im Interesse des Landes nicht die Möglichkeit gäbe, dass ihr beiden großen Airlines Eure Kräfte bündelt. Damit wäre dann fast alles geklärt. OK, deshalb nennt man Japan ab und an auch Edel-Goldkäfig-Kommunismus, wo gerne alles geregelt wird, damit sich zwei oder drei Klobrillenhersteller schön den Markt aufteilen und die Preise sehr stabil bleiben.

 

Ein Beispiel dessen kann man ja zur Zeit bewundern, das Resultat ist durchaus vergleichbar:

http://www.ch-aviation.com/portal/news/33296-skymark-japan-airlines-tie-up-faces-resistance-from-tokyo

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Ich überlege gerade wie ich am besten zur ITB nach Berlin komme im März....

 

Mit LH? Öh, die streiken bestimmt....

Mit AB? Gibbet die dann noch?

Mit der Bahn? Öh die streiken bestimmt....

 

Am besten Fliege ich von einem mit meinen Steuergeldern subventionierten Airport mit FR über STN oder BGY nach Berlin, ist in der heutigen Zeit die sicherste Angelegenheit ;-)

 

Herrje, armes Deutschland

Bei der Bahn war es zumindest bisher immer so, dass die DB bei einem Streik der GDL in der Lage war, ein Notprogramm im Fernverkehr zu fahren, das i.d.R. zweistündig Verbindungen anbot. Als Orientierung für künftige Streiks mag diese Grafik dienen: http://fahrplan.sbb.ch/him/1415180384607_%C3%9Cbersichtskarte%20Streik.pdf

Was tatsächlich fuhr konnte man sich kurzfristig über die Live-Auskunft auf bahn,.de anschauen.

Und da gibt es auch noch sowas wie den Fernbus oder BlaBlaCar (beides über busliniensuche.de).

Ich bin jedenfalls durch die vergangenen Streiktage auf Schienen ganz gut unterwegs gewesen.

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Warum muss eigentlich alles auf billig getrimmt werden - ist eine ernster Gedanke von mir.

Nicht "alles", wie in der Gesellschaft wird die Mittelschicht reduziert, dafür aber auch die 1.Klasse-Fliegerei ausgebaut(die fliegen mit kleinen Jets getrennt vom Volk).

Das zwischen billig und exklusiv wird abgebaut.

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Ein Beispiel dessen kann man ja zur Zeit bewundern, das Resultat ist durchaus vergleichbar:

 

Sicherlich. Die Entscheidungsträger werden hier und da offiziell etwas ändern, damit Bedenken offiziell ausgeräumt werden und dann sind alle zufrieden. Das ist das Hauptziel zur Wahrung der sozialen Ruhe. Selbst wenn dort ein Unternehmen wegbricht, übernehmen andere Unternehmen dann Mitarbeiter, da unausgesprochen die Unternehmen quasi die Rolle des Sozialsystems übernehmen und deshalb auch so viele unnütze Mitarbeiter nach Möglichkeit überall untergebracht wurden und werden. Ist eben halt ein anderes System.

 

Die Luftverkehrspolitik der 1970er bis 2000er spiegelt sehr gut wider, wie gehandelt wurde, damit offiziell alles geordnet wirkt und jede Präfektur glücklich ist. Nach westlichem Standard hätte JAL auch nicht JAS "übernommen" oder wäre nicht "fusioniert". JAS wäre eingegangen, ganz einfach. Da dies aber nicht im Einklang mit den ganzen politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen sein konnte, ist es für jeden Japaner unausgesprochen klar, dass die Politik JAL "gebeten" hat, eine Lösung zu finden. 

 

In Japan wäre auch der Streik eines Teils der Belegschaft nicht denkbar, wenn deutlich werden würde, welchen Schaden ein kleiner Teil gegenüber der Mehrheit der Kollegen, dem Unternehmen und dem Land anrichten würde. Diese Form von Egoismus würde in der sozialen Struktur auch heute noch verachtet werden. Man ist aus der Gesellschaft raus und hat verloren. Nur gemeinsam ist man stark, nicht als einzelne Person. Unbequeme Nägel werden früh reingehauen, die negativen Folgen dieser Struktur (Mitarbeiter fällt um und ist tot) bewusst akzeptiert. Dafür akzeptiert unser System ganz andere Dinge.

 

Da nun am Donnerstag wieder Teile des Lufthansa-Betriebs bestreikt werden, grenzt es schlicht an eine bodenlose Frechheit gegenüber Kunden, die durch Inanspruchnahme und Zahlung einer Dienstleistung erst die Lufthansa befähigt, Löhne an diese Mitarbeiter zu zahlen.

 

Streikrecht und Gewerkschaften halte ich für eine sehr wichtige Errungenschaft und Menschen starben für dieses Recht und bluteten. Ich bin mir sicher, dass sich diese Pioniere im Grabe umdrehen würden, wenn sie sehen könnten, wie heute mit diesem Recht gezündelt wird und wer da eigentlich von welcher Basis für Beweggründe (Sicherung der eigenen Pfründe auf höchsten Niveau) streikt. Das ist beschämend und sehr traurig, da ich davon überzeugt bin, dass diese einstigen Kämpfer für das Recht von Arbeitern kämpften, aber garantiert nicht, dass nun wiederholt auf dem Rücken der Allgemeinheit eine sehr kleine Gruppe von Menschen in Deutschland Teile des Alltags zum Stillstand bringen. In lutfahrtabhängigen Ländern (also nicht Deutschand) würde es die Existenz eines Landes gefährden.

 

Zu bedenken ist ja auch, dass bei genervten Normalbürgern eine Anti-Streikhaltung kultiviert wird, verursacht durch Egoisten-Streiks. Das Verständnis geht flöten und bald haben wohl einige Gewerkschaften weniger Mitglieder als Mitarbeiter.

 

Das ist doch traurig. Gewerkschaften und Mitarbeiter sollten sich doch für ganzheitliche Belange im Interesse der Gemeinschaft einsetzen. Lohndumping beenden, Vollzeitjobs garantieren, von denen man auch leben kann, menschenwürdiger Umgang zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

 

Es kann gerne mal in einer Hamburger Kneipe bei den Leuten mit doch drei Zähnen im Mund und siebten Bier in der Pfote gefragt werden, was sie von Streiks und Gewerkschaften halten.

 

Es ist schade, dass die Macht von Gewerkschaften sich gegen die eigentliche Idee einer Gewerkschaft bewegt und die Nutzung des Streikrechts im Grunde der Wirtschaft nur noch eine weitere Bestätigung gibt, immer mehr auszulagern, damit man nicht ständig Ärger hat.

 

 

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Es ist alles richtig. Der Streik der Piloten ist extrem lästig und nervig.

Ich gebe auch zu, dass ich mittlerweile den Überblick verloren habe, wer nun wann was gefordert oder angeboten hätte. Ergo will und kann ich mir kein Urteil mehr darüber erlauben, wer nun im Recht ist und wer nicht. 

 

Aber dennoch bleibe ich weiter bei meiner Meinung, dass eine VC jedes Recht hat, den Versuch zu starten, ihre Forderungen, für ihre Mitglieder durch einen Arbeitskampf durch zu setzen.

Während seit Jahrzehnten die Arbeitswelt immer kleinteiliger wird, und somit auch die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen immer unterschiedlicher werden, reagieren die alten Gewerkschaften durch Fusionen miteinander. In der Folge sind "Gewerkschaftsmonster" entstanden, die für alles zuständig sind, aber von nichts mehr eine Ahnung haben. DieFolge davon war die Gründung, bzw. Stärkung von Spartengewerkschaften. 

Jetzt dann aber darüber zu jammern, dass diese kleinen, aber eben auch sehr schlagkräftigen Gewerkschaften das tun, wozu die großen entweder nicht willens, oder aber nicht in der Lage sind, verzerrt meiner Meinung nach doch etwas die Realität.

Egal ob nun VC, GDL oder der MB (Marburger Bund = Krankenhausärzte) streiken, es ist unangenehm, es stört und es beflügelt sicher nicht die Wirtschaft. Aber um unsere Wirtschaft aus dem Tritt zu bringen, braucht es schon deutlich mehr, als die paar Streiks, die es bei uns in Deutschland gibt. Mir ist klar, dass man mit einer Statistik auch viel manipulieren kann, aber die "streikfreudigsten" Länder in der westlichen Welt sind Frankreich, Kanada und Dänemark! Und selbst in Schweden und Australien wird mehr als vielmal so viel gestreikt, denn bei uns.

Was ich damit sagen will?

Ja es ist unangenehm, wenn man von diesem Arbeitskampf betroffen ist. Aber es ist weder der Untergang des Abendlandes, noch der unserer Wirtschaft.

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dennoch bleibe ich weiter bei meiner Meinung, dass eine VC jedes Recht hat, den Versuch zu starten, ihre Forderungen, für ihre Mitglieder durch einen Arbeitskampf durch zu setzen.

 

Deshalb wies ich ja vor einiger Zeit auch darauf hin, dass es ziemlich bigott ist, den Golfairlines vorzuwerfen, sie liessen keine Gewerkschaften zu, dann aber über die hiesigen herzufallen wenn sie von ihrem Streikrecht Gebrauch machen. Damit würden sie nämlich zur reinen Folklore degradiert.

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Deshalb wies ich ja vor einiger Zeit auch darauf hin, dass es ziemlich bigott ist, den Golfairlines vorzuwerfen, sie liessen keine Gewerkschaften zu, dann aber über die hiesigen herzufallen wenn sie von ihrem Streikrecht Gebrauch machen. Damit würden sie nämlich zur reinen Folklore degradiert.

 

Dem kann ich zu 100% zustimmen.

 

Aber die heutige Entscheidung, bei "Wings" komplett auf Eurowings zu setzen und Germanwings einschlafen zu lassen, wird den Streik sicherlich noch einmal befeuern.

Denn ein paar hundert Piloten werden nach dieser Entscheidung ja wohl zuviel im Unternehmen sein.

Nun kommt neben der Übergangsversorgung also auch noch der Kündigungsschutz hinzu.

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