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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

OBE, Du magst ja völlig richtig liegen mit Deinen Anmerkungen. Der Abbau von 2.000 Stellen ist in den Augen der Öffentlichkeit aber eben eine neue Baustelle, und die eben mit negativem touch.

 

Dann wird Dir der Titel der österreichischen Kollegen sicher besser gefallen:

http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/europa/4954440/Lufthansa-konnte-2000-Jobs-streichen

 

Ich denke, dass die Mehrzahl bei Airbus bestimmt mit Handkuss aufgenommen werden. Ohne es genau zu wissen, wird es aber wahrscheinlich nur zu schlechteren Konditionen möglich sein, wie es beim Wechsel des Betriebes durchaus so üblich ist.

 

Wenn ich zurückblicke, waren zur Zeit der Röhrentechnik bei uns in der Radio-Fernseh-Werkstatt ein Meister und ein Geselle fest mit Reparaturen der defekten Geräte beschäftigt, 2 Gesellen und 2 Azubis im Antennenbau und Kundendienst tätig.

Nachdem die Halbleitertechnik Einzug gehalten hatte, schlug sich das auch bis auf das Personal durch: 2 Gesellen mussten sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Heute ist nur noch Arbeit für einen Gesellen und einen Azubi da, ab und zu eine alte Antenne/Schüssel austauschen oder einen Einschub am Fernseher wechseln, das war es dann auch schon.

 

Ähnliche Beispiele gibt es in anderen Bereichen zuhauf, warum auch nicht in der Flugzeugbranche? Die technische Weiterentwicklung macht auch hier nicht Halt.

 

Im Prinzip stimme ich den Ausführungen von Old... zu, wobei ich auch davon ausgehe, dass das ein Langzeitprozess ist, was das Personal angeht. Sorge bereitet mir in der Tat eine Auftragslage, wie sie im Tankerbau Einzug gehalten hat. Aufträge bekommt nur der, der das günstigste Angebot vorlegen kann. Kann da LHT langfristig mithalten?

 

Unverständlich sind mir posts, auch in anderen Foren, die wieder in die alte Kerbe schlagen: Vorstand stopft sich auf Kosten der Mitarbeiter die Taschen voll...usw. usf.

 

Frage an LHT-Mitarbeiter: Wie hoch war die Einmalzahlung so in dem letzten Zeitraum, oder gab es überhaupt eine? Nach meinem Kenntnisstand hat jeder Mitarbeiter der LH einen Bonus erhalten, der doch nicht zu verachten war/ist. Ich glaube, da kann man mit Audi mithalten.

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Frage an LHT-Mitarbeiter: Wie hoch war die Einmalzahlung so in dem letzten Zeitraum, oder gab es überhaupt eine? Nach meinem Kenntnisstand hat jeder Mitarbeiter der LH einen Bonus erhalten, der doch nicht zu verachten war/ist. Ich glaube, da kann man mit Audi mithalten.

Wie hoch war denn der Bonus bei Audi?

 

Für Mitarbeiter bei der LHT gibt es sowohl (bei Gewinn) eine Einmalzahlung seitens DLH (welche man sich als Aktien auszahlen lassen kann) als auch LHT (welche Bargeld ist).

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Ähnliche Beispiele gibt es in anderen Bereichen zuhauf, warum auch nicht in der Flugzeugbranche? Die technische Weiterentwicklung macht auch hier nicht Halt.

Weil das Anforderungsprofil ein anderes ist, sprich weniger automatisierbar als z.B. der Automobilbau. Daran ändert sich in absehbarer Zeit auch mit technischer Weiterentwicklung nichts, da die Stückzahlen ganz andere sind.

 

Kann da LHT langfristig mithalten?

LHT kann da auf jeden Fall mithalten, nur eben nicht an einem Standort mit den Personalkosten von Hamburg.
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Wie hoch war denn der Bonus bei Audi?

 

Für Mitarbeiter bei der LHT gibt es sowohl (bei Gewinn) eine Einmalzahlung seitens DLH (welche man sich als Aktien auszahlen lassen kann) als auch LHT (welche Bargeld ist).

Kenne nicht die Bemessungskriterien bei Audi, aber 2014 im Schnitt pro Mitarbeiter =6.900 und 2015 =6.540 €. Wenn ich mich noch recht erinnere, wurden jeweils über 20 Mio € ausgeschüttet.

 

Es mag ja nicht so automatisiert sein, aber qualifizierte Leute sind auch anderswo in Europa zu finden.

 

Aber sicher, wahrscheinlich sogar zu  erheblich günstigeren Konditionen.

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Damit würde die Lufthansa das allerletzte Stück "Tradition" vernichten.

 

Das liegt daran, dass die heutigen modernen Geschäftsführer NUR ihre Gewinne im Kopf haben und für diese über Leichen gehen. Früher haben sie sich um ihre Mitarbeiter gesorgt. Das ist aber kein alleiniges Problem der Lufthansa.

 

Des weiteren heißt das Unternehmen nicht umsonst LuftHANSA, was durchaus in einer Verbindung zu Hamburg bzw. Norddeutschland steht. Die Lufthansa ist in Hamburg geboren worden und bis heute ist nur noch die Technik an ihrem ursprünglichen Ort geblieben.

 

Wenn schon am Airport immer weniger Lufthansa zu sehen ist, lasst uns bitte die Technik, sei es nur aus Image- ubd Tradition.

 

Steht hier nicht die größte Flugzeug Lärmschutzhalle der Welt? Dann nutzt das Ding bis es aus allen Nähten platzt.

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Die spannende Frage wird sein, ob, und wenn ja wieviele, Kunden bereit sind für eine Fachkraft aus Kattowice (mit ggf. lokalem Ausbildungsniveau) deutsche Preise zu bezahlen.

Bisschen arrogant, oder?

 

Woher die Annahme das man in Schlesien weniger qualifiziert arbeiten kann?

 

Die neuen Motoren werden weltweit vermarktet werden und keiner sucht verzweifelt nach Mechaniker die HSV Fans sind.

 

Tschechien, Schlesien sind das Industriekern Europas. Skoda baute schon 50 Jahre lang Autos bevor Wolfsburg mehr als eine Wiese wurde. Aero in Tschechien ist 1919 entstanden- da waren die Großväter der Hamburger Techniker noch mit Abladen von Schiffe beschäftigt. Dreimal darfst du raten wo graue Zellen benötigt wurden.

 

Heute findet Lufthansa Wartung, sowohl intern als auch Extern von Sofia bis Manila statt.

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Damit würde die Lufthansa das allerletzte Stück "Tradition" vernichten.

 

Das liegt daran, dass die heutigen modernen Geschäftsführer NUR ihre Gewinne im Kopf haben ...

 

Nennt sich Globalisierung und die hält niemand mehr auf. LH ist ein Börsen notierter Konzern mit der Aufgabe Gewinne zu maximieren, unsere Marken- und Industrieromantik passt da nicht mehr zu. Dm und Trigema sind Familien geführt und zeigen dass es auch anders geht.

 

So lange kein Kranichmetall wegen Schluderei vom Himmel fällt bekommen die Konzernlenker doch Recht. Dem Pax ist´s egal, er bucht ja auch anderswo wenn der Preis stimmt. Irgendwann wird die Balance aber nicht mehr passen, wenn man Löhne minimiert, wird die Zielgruppe für die Ticketpreise schwinden.

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Das geht nur im Kleinen. Trigema verkauft auch selbst dH sie nehmen auch die Einzelhandelsmarge mit, hat Nebengeschäfte wie Tankstelle etc. und kommt nicht mal auf 40 Mio Umsatz.

 

Sowas kann sich ein Player in der Größe von Intersky leisten.

Irgendwann wird die Balance aber nicht mehr passen, wenn man Löhne minimiert, wird die Zielgruppe für die Ticketpreise schwinden.

 

Dafür wächst die Kaufkraft anderswo und es gewinnen diejenigen die schon da sind.

Bearbeitet von oldblueeyes
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Bisschen arrogant, oder?

Woher die Annahme das man in Schlesien weniger qualifiziert arbeiten kann?

Die neuen Motoren werden weltweit vermarktet werden und keiner sucht verzweifelt nach Mechaniker die HSV Fans sind.

Tschechien, Schlesien sind das Industriekern Europas. Skoda baute schon 50 Jahre lang Autos bevor Wolfsburg mehr als eine Wiese wurde. Aero in Tschechien ist 1919 entstanden- da waren die Großväter der Hamburger Techniker noch mit Abladen von Schiffe beschäftigt. Dreimal darfst du raten wo graue Zellen benötigt wurden.

Heute findet Lufthansa Wartung, sowohl intern als auch Extern von Sofia bis Manila statt.

Schwarz-Weiss-Malerei hilft hier nicht weiter und der vorwurfsvolle Unterton ist schon mal ganz fehl am Platze, da ich ausser dem derzeit indiskutablen Verhalten der polnischen Regierung auf europäischer Bühne mit den Leuten selbst nicht das geringste Problem habe. Es geht schlicht darum, für einen in industrieweiten Vergleich sicher im oberen Drittel angesiedelten Preis den entsprechenden Gegenwert anzubieten und mir kann keiner weismachen, dass die Schulbildung (z.B. im Bezug auf englische Sprachkenntnisse) dort besser als bei uns ist, sondern rein betriebswirtschaftliche Gründe den Ausschlag geben. Mit Arroganz hat das nichts zu tun, denn schliesslich sind auch Dir trotz sicher angestrengtem Nachdenken zur Argumentation nur Beispielfirmen aus der tschechischen Republik eingefallen, um die es hier ja aber gar nicht geht. Das mit Schlesien lassen wir mal weg, und, um Dich zu beruhigen: die Auslagerungen nach Sofia, Manila und sonstwohin sehe ich genauso kritisch (die Zahl der Kunden, die ihre Maschinen und Komponenten mittlerweile nicht mehr zu LHT sondern zur Konkurrenz bringen spricht da schon eine recht deutliche Sprache). Bestes Beispiel war doch damals die Schliessung der beiden Paint Shops am Standort Hamburg, selten ist so viel Erfahrung und know-how für so wenig langfristigen wirtschaftlichen Nutzen weggegeben worden.
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Am Ende entscheidet der Kunde. Ich glaube es gibt sehr wohl großes Potential von MRO´s in Deutschland. Deutsche Arbeit ist noch immer hoch angesehen, auch wenn einige das nicht glauben wollen. Und für gute Arbeit wird auch gerne ein Taler mehr gezahlt. Am Ende muss aber auch für die höheren Kosten ein höherer Mehrwert auf der Haben-seite stehen. Ich bin hier nur außenstehend, aber alleine an den regelmäßigen Meldungen welche Firmen z.B. die Triebwerke bewusst bei LHT warten lassen und dazu lange Verträge abschließen, zeigt doch, das es nicht wirklich nur an den Kosten liegen kann.

Am Ende ist Wartung ein Statement. Wie die deutsche Fahne am Leitwerk.

Bearbeitet von wartungsfee
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...und wir reden über eine langfristige Geschichte. Es geht darum wo die NEO's gewartet werden - sie werden immer noch ein Bruchteil der Flotte ausmachen.

 

Es ist allerdings fairer jetzt die Weichen zu stellen, egal in welcher Richtung und dementsprechend auch personaltechnisch zu planen, damit jeder auch persönliche Entscheidungen treffen kann.

 

Es gibt auch andere Probleme des Standortes, die im Artikel erwähnt wurden, aber hier untergingen,wie zB der Wegfall des Private Jet Marktes.

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Es geht bei LHT um zwei Bereiche, einmal die Triebwerksüberholung und zum anderen Teil die Flugzeugüberholung in HAM. Erstere ist mit Blick auf die Anzahl der betroffenen Personen stärker betroffen als die zuletzt genannte.

 

Beide Bereiche sind nicht eins zu eins miteinander vergleichbar. Bei der Flugzeugüberholung in HAM ist das Problem, soweit ich das verstanden habe, die fehlende Einlastung bei der Überholung von VIP Kunden. Die Triebwerksüberholung hat andere Probleme: überdimensioniert und keine neuen Motorenmuster, um in der Zukunft zu wachsen oder wenigsten auf stabilen Niveau Einlastung zu generieren. Dieser Bereich hat in den letzten Jahren schon erhebliche Veränderungen hinnehmen müssen und ist nun wohl Opfer einer verfehlten Planung/Prognose. Der Neubau Ende der 2000er war ein Grund (Aufbau von nicht benötigten Kapazitäten, durch eine Fehleinschätzung des Marktes) und die verstärkte Präsenz der Hersteller selbst im Bereich der Wartung/Überholung.

 

Inwiefern die Forderungen der Arbeitgeberseite eine nachhaltige Entwicklung am Standort HAM generiert, wage ich zu bezweifeln. Der notwendige Stundensatz im Bereich Triebwerksüberholung lässt sich nicht annähernd mit Gehaltskürzungen etc. erreichen. Vielmehr entsteht der Eindruck, dass man Druck auf die Arbeitnehmerseite aufbaut, um gültige Tarifverträge zu umgehen und das Tarifsystem als Ganzes aufzuweichen. Neben der zeitlich sehr ungeschickten Veröffentlichung (kurz nachdem LHT einen Gewinnsprung von ca. 20 % für 2015 vermeldet hat) greift man mit den gewünschten Maßnahmen den Mitarbeitern maximal in die Tasche für eine überaus vage Zukunftsperspektive.

 

Ganz sicher ist es zu kurz gegriffen, wenn man Überholungsstandorte außerhalb Deutschlands als schlecht o. ä. bezeichnet. Gewisse Unterschiede sind aber dennoch festzustellen. So stellen sich u. a. die Fragen nach der Fluktuation der Mitarbeiter, wie verläuft die Gehaltsentwicklung, logistische Herausforderungen, rechtliche Fragen, komplexes Kooperationsmanagement etc.  Hübsch zu beobachten ist z. B. der Faktor Gehalt in der Automobilindustrie wo man immer weiter ostwärts zieht, weil vermeintlich günstige Standorte zu teuer geworden sind...irgendwann sind wir einmal um die Erde herum :unsure:

Bearbeitet von D-AIGR
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Es geht bei LHT um zwei Bereiche, einmal die Triebwerksüberholung und zum anderen Teil die Flugzeugüberholung in HAM. Erstere ist mit Blick auf die Anzahl der betroffenen Personen stärker betroffen als die zuletzt genannte.

 

Geht wohl nur um die Überholung von VIP Flugzeugen mit bis zu 400 Beschäftigten. In dem Bereich soll die Auftragslage sehr mau sein und die dürften sich wohl auch in nächster Zeit nicht bessern. Ein guter Kundenkreis von großen VIP Flugzeugen ist direkt oder indirekt vom niedrigen Ölpreis betroffen, der sich absehbar nicht bessern wird. Wenn bei der Triebswerksüberholung sofort 600 von 1700 Arbn gehen sollen, dürften da auch Aufträge verloren gegangen sein oder ausgelagert worden sein.

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Da scheinen mehrere Dinge zusammenzukommen:

 

Die Flugzeughersteller, Leasingfirmen und Triebwerkshersteller bieten neuerdings eigene Wartungs- und Betreuungspakete an, die das klassische System und Geschäft der Checks bei großen Wartungsfirmen aushebeln.

 

Viele Airlines, gerade Lowcoster, zerlegen sich die Wartung ihrer jungen Flotte in nächtliche Scheiben. Bevor große Checks anstehen, werden die Flugzeuge nach Fernost etc. weiterverkauft und dann erst dort groß gewartet.

 

LH wächst nicht mehr, LHT hat schon lange (seit Jahrzehnten) die eigentliche Wartung in Billiglohngebiete verlagert.

 

Die LH-Führung meint schon wieder, aus ihren alten Tarifverträgen nur mit der Krawallmethode rauszukommen. Diplomatie ist anders.

 

P.S. Spekulation: Könnte es eventuell sein, dass der Hamburger Flughafen strategisch ein Auge auf die LHT-Werftseite in Hamburg als langfristiges Erweiterungsgelände geworfen hat? Wo wachsen die, wenn es eng wird?

Bearbeitet von Nosig
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LH bekommt in den A350 wohl endlich eine neue bzw. verbesserte Economy-Class, mit vergrößerten Bildschirmen und angepassten Sitzen. Damit schließen sie dann in der Economy vielleicht zu den ME3 auf. Oder kommen ihnen näher, je nach individuellem Empfinden. Außerdem soll es in der Business-Class einen Self-Service-Bereich geben. Wahrscheinlich analog zu Swiss. http://www.airliners.de/lufthansa-ausstattungs-details-airbus-a350/38227

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