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Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG


Gast Jörgi

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vor 10 Stunden schrieb d@ni!3l:

Und wenn man halt für jeden Plan mit zig Gewerkschaften ringen muss ist es auch nicht einfach

Das ist aber keine Besonderheit der Lufthansa sondern die Regel in der Luftfahrtbranche. Wenn es eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Management und Mitarbeitervertretung geben würde wäre es auch kein Problem.

 

vor 10 Stunden schrieb d@ni!3l:

Findest du / jemand anderes eine andere Airline die besser vorgeht? Bspw FR, UA und Co die einfach alle die "zu viel sind" vor die Tür setzen?

Wenn eine Fluggesellschaft zu dem Ergebnis gekommen ist, dass x % Personal zu viel da ist, dann ist es der richtige Weg das Personal abzubauen. Das Problem ist doch auch, dass Lufthansa es jetzt, genauso wie in den vorjahren verursacht, vermeidet, eindeutige Entscheidungen zu treffen aber gleichzeitig Entscheidungen trifft die sie unnötig einschränkt oder nur unter "Gesichtsverlust" rückgängig gemacht werden können.

 

vor 10 Stunden schrieb d@ni!3l:

aber was sollte eine Airline da machen? Es will keiner fliegen...

Im Kindergarten kann man sagen, Kevin will nicht essen, dann hungert er halt. Im Management funktioniert es nicht. 

Jedes Unternehmen muss sich mit dem Szenario auseinandersetzen, dass aus den unterschiedlichsten Gründen kurzfristig oder langfristig ein beliebiger Teil des Umsatzes wegbrechen kann - oder das Lieferketten zerreißen. Genau das ist Management, für diese Situation einen Plan vorzuhalten und dann umsetzen zu können. 

 

Andere Beispiele sind der Grenzkonflikt zwischen Indien und China, der das Potential hat, jederzeit in einen offenen Krieg zu eskalieren oder der Konflikt um Taiwan. Warum auch immer es der Nationalist Xi es sich in den Kopf gesetzt hat jetzt die Unabbängigkeit Hong Kongs und Taiwans zu beenden. Vielleicht um von dem Völkermord an den Uiguren und dem eigenen Versagen bei der modernisierung der chinesischen Wirtschaft abzulenken,

 

 

vor 10 Stunden schrieb d@ni!3l:

Politik dazu zu bringen diesen Ausland = gefährlich Quatsch

Zum Teil ist es polemisch, andererseits ist es schon offensichtlich, dass Deutschland gut bisher durch die Pandemie kommt und dass Reisen in Regionen mit erheblich mehr aktiven Fällen ein Risiko darstellen zusätzliche Pandemie-Herde nach Deutschland zu holen. 

Und die Politik hat die undankbare Aufgabe knappe Ressourcen zu verwalten, solange es nicht möglich ist, Testkapazitäten vorzuhalten, dass das Reiseniveau von 2019 mit lückenlosen Tests abgedeckt werden kann muss man, auch wenn es nicht schön ist, das Reisevolumenn verknappen. 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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vor 14 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Im Kindergarten kann man sagen, Kevin will nicht essen, dann hungert er halt. Im Management funktioniert es nicht. 

Jedes Unternehmen muss sich mit dem Szenario auseinandersetzen, dass aus den unterschiedlichsten Gründen kurzfristig oder langfristig ein beliebiger Teil des Umsatzes wegbrechen kann - oder das Lieferketten zerreißen. Genau das ist Management, für diese Situation einen Plan vorzuhalten und dann umsetzen zu können. 

Ja wie soll so etwas denn aussehen ? Es gibt keine Aussicht auf (viel) Umsatz und Flugzeuge sind nunmehr große Fixkostenblöcke. An beiden Schrauben kann man wenig machen und ich sehe jetzt keine Airline, die sich signifikant anders verhält als die LH und finanziell viel besser da steht. Außer W6, aber die operieren ja unter ganz anderen Rahmenbedingungen.

vor 16 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Wenn eine Fluggesellschaft zu dem Ergebnis gekommen ist, dass x % Personal zu viel da ist, dann ist es der richtige Weg das Personal abzubauen. Das Problem ist doch auch, dass Lufthansa es jetzt, genauso wie in den vorjahren verursacht, vermeidet, eindeutige Entscheidungen zu treffen aber gleichzeitig Entscheidungen trifft die sie unnötig einschränkt oder nur unter "Gesichtsverlust" rückgängig gemacht werden können.

Unsere Öffentlichkeit usw reagieren da halt auch empfindlich. Mitarbeiter und somit Kosten los werden und damit den Ruf ruinieren ist halt auch nicht ideal. Und es geht halt hier auch nicht so einfach...

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vor 11 Stunden schrieb d@ni!3l:

 

 

Per se schwierig, oder? Ich glaube das beste was man als CEO schaffen kann ist die Politik dazu zu bringen diesen Ausland = gefährlich Quatsch zu lassen.

 

Dazu sei aber noch gesagt, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Wir als Europäer/Schengen kommen doch kaum irgendwo hin. 
Pervers ist aber, dass man von der yTürkei oder Serbien direkt in die USA fliegen kann. Warum das so ist kann nur ein politisches Spiel zwischen Trump und der EU sein. Vor der Wahl macht der jedenfalls nicht auf, obwohl einige touristisch abhängige Regionen darauf drängen. Ebenso wird die Wirtschaft dort gelähmt, weil nichts mehr geht. Das ist dem Trump egal.
 

Warum sollte ich also einen Flug nach Thailand, China, Japan, USA oder Kanada buchen ?

 

Da ist die neue geplante Qaurantäne+Test das geringste Übel. Zumal es für die Geschäftsreisenden/Servietechniker und auch private Reisen ( Pflege von Kindern oder Eltern) Ausnahmen gibt. Und diese Personengruppen werden fliegen, wenn sie es müssen.

Des Weiteren  gibt es unzählige Ausnahmen für Geschäftsreisende aus Risikogebieten.

 

Auch sind Aufenthalte bis 48 h im Risikogebiet kein Problem. Das ist wichtig für Wochenendpendler.

 

Bearbeitet von chris_flyer
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15 hours ago, DennyLong said:

Zur Diskussion stehen wohl eher Wien und Brüssel

Wobei ich Brüssel sehr interessant finde. Die Langstreckenmaschinen heben gefühlt andauernd nur nach Afrika ab und dort zu Zielen, die sonst ab keinem Lufthansa Heimatairport angesteuert werden. Jetzt will man ja, wenn Afrika wieder öffnet (irgendwas dahingehend habe ich vor ein paar Tagen gelesen) recht schnell dorthin wieder expandieren. Also ich könnte mir schon gut vorstellen, dass Lufthansa Brüssel zukünftig weiter als DAS Afrika Drehkreuz nutzen will (wäre halt nur gut, wenn Brussels auf einem Niveau operieren würde, das in Richtung normale LH und normale LX geht...). Wenn ich mich recht erinnere, dann war vor ein Paar Jahren die Rede davon, München als das Asien Drehkreuz von Lufthansa aufzubauen. Das wäre schon recht interessant dann Brüssel als das große Afrika Drehkreuz zu haben. Wie das wirtschaftlich aussieht, sich ab einem bestimmten Airport ganz speziell auf einen Kontinent zu fokussieren, da kann ich nicht mitreden...

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vor 7 Minuten schrieb daxreb:

Wobei ich Brüssel sehr interessant finde. Die Langstreckenmaschinen heben gefühlt andauernd nur nach Afrika ab und dort zu Zielen, die sonst ab keinem Lufthansa Heimatairport angesteuert werden. Jetzt will man ja, wenn Afrika wieder öffnet (irgendwas dahingehend habe ich vor ein paar Tagen gelesen) recht schnell dorthin wieder expandieren. Also ich könnte mir schon gut vorstellen, dass Lufthansa Brüssel zukünftig weiter als DAS Afrika Drehkreuz nutzen will (wäre halt nur gut, wenn Brussels auf einem Niveau operieren würde, das in Richtung normale LH und normale LX geht...). Wenn ich mich recht erinnere, dann war vor ein Paar Jahren die Rede davon, München als das Asien Drehkreuz von Lufthansa aufzubauen. Das wäre schon recht interessant dann Brüssel als das große Afrika Drehkreuz zu haben. Wie das wirtschaftlich aussieht, sich ab einem bestimmten Airport ganz speziell auf einen Kontinent zu fokussieren, da kann ich nicht mitreden...

Das nutzt alles nichts, wenn der Großteil der Umsteiger USA/Kanada-FRA-Afrika fliegt. Da sind vor allem die wichtigsten Öl-Länder Nigeria und Angola von Bedeutung.

 

Brussels lebt viel von P2P-Verkehr in die Ex-Kolonien und weniger als Drehkreuz.

 

Touristisch gesehen hat der Süden und Osten Afrikas auch mehr geschichtlichen Hintergrund mit Deutschland als mit Belgien. 

Bearbeitet von chris_flyer
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Und es geht halt hier auch nicht so einfach...

Aber es geht. Und das ist der Punkt. Man muss es wollen. Man muss mit den Konsequenzen leben, die sich daraus ergeben, dass es Piloten am Markt gibt, dass es Flugzeuge am Markt gibt und das es attraktive Slots gibt. Wenn man von seiner eigenen Idee, wie der Markt im nächsten oder in fünf Jahren aussieht überzeugt ist, sollte man mit den Konsequenzen leben.

 

Flugzeuge sind nunmehr große Fixkostenblöcke. 

Abschreibungen machen 7 % der Kosten der Lufthansa aus. Treibstoff und Gebühren 30 %. 

 

 

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vor 29 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Aber es geht. Und das ist der Punkt. Man muss es wollen. Man muss mit den Konsequenzen leben, die sich daraus ergeben, dass es Piloten am Markt gibt, dass es Flugzeuge am Markt gibt und das es attraktive Slots gibt. Wenn man von seiner eigenen Idee, wie der Markt im nächsten oder in fünf Jahren aussieht überzeugt ist, sollte man mit den Konsequenzen leben

Und man Millionen Abfindungen zahlen muss die man ggf gar nicht hat. Klar wären das Konsequenzen, aber alle Probleme hat man so auch nicht gelöst. Du tust so als wäre Corona zu managen so einfach und nur die LH verpennt alles. Aber wem geht es besser?

 

vor 31 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Gebühren

Also nicht mehr von FRA und MUC fliegen sondern HHN und NRN? Oder wie willst du das beeinflussen?

 

vor 32 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Treibstoff

Das ist das Problem des Hedgings

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vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Und man Millionen Abfindungen zahlen muss die man ggf gar nicht hat. Klar wären das Konsequenzen, aber alle Probleme hat man so auch nicht gelöst. Du tust so als wäre Corona zu managen so einfach und nur die LH verpennt alles. Aber wem geht es besser?

 

Also nicht mehr von FRA und MUC fliegen sondern HHN und NRN? Oder wie willst du das beeinflussen?

 

Das ist das Problem des Hedgings

Gebühren sind leider kaum beeinflussbar; die Airports sind quasi "gesetzt".

Hedging ist kein Problem, sondern ein sehr sinnvolles Instrument, welches eben in unvorhersehbaren Situationen (wie aktuell) zu einem Problem werden kann.

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vor 13 Stunden schrieb d@ni!3l:

Eben das meine ich ja. Was will man da dem Management vorwerfen?

Das frage ich mich auch in diesem Fall!

Bei einer solchen Krise, wie es sie in der Luftfahrt noch nie gegeben hat kann man nicht auf irgendwelche erfahrungen zurückgreifen, sondern muss Entscheidungen treffen, die mittel oder langfristig wirken.

Im LH Konzern kann man nicht mal eben 20000 Menschen entlassen, dafür gibt es Vorgaben und alles muss mit den Gewerkschaften ausgehandelt werden. Das zieht sich unter umständen einige Zeit dahin, die man eigentlich nicht hat.

Jede Gewerkschaft versucht, seine Klientel so gut wie es geht dabei zu schützen!

Das ist bei EK oder den anderen ME3 Airlines, aber auch bei den Billigfliegern eben noch viel leichter, man kündigt und nach 2 Monaten müssen die Betroffenen das Land verlassen. Ebenso bei allen Airlines, die Expats beschäftigen, die werden meist als erste entlassen und dafür muss man nicht erst mit Gewerkschaften verhandeln.

Auch nach dem letzten "Offen gesagt" habe ich den Eindruck, dass CS und sein Team alles versucht, das Schiff auf Kurs zu halten und so wenig wie möglich Mitarbeiter zu entlassen!

Eine kleine Kritik muss ich aber auch dem Personal machen, in diesem Falle dem Cockpitpersonal:

Warum kann man nicht einfach verstärkt auf Teilzeit setzen, z.B. 50%, dann wären die meisten Cockpitjobs erstmal sicher, und das Geld für ein komfortables Leben reicht auch allemal!

Genauso kann ich nur allen empfehlen, die die 55 überschritten haben, jetzt auch in die Übergangsversorgung zu gehen und nicht noch weiter an dem Job festzuhalten. Wie schön das Leben danach ist, ohne Jetlag, Stress mit Gästen oder auch im SIM usw usw erlebe ich jetzt schon seit ein paar Jahren, traumhaft!

Bei den Flugbegleitern ist das mit höherer Teilzeit schon deutlich schwerer, besonders bei den Berufsneulingen mit deren niedrigen Anfangsgehältern, ebenso bei vielen Bodenmitarbeitern.

 

Um nochmal auf das Management zurückzukommen, ich beneide CS und der gesamten Führung der LH keinesfalls, und würde nicht tauschen wollen!

 

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Am 21.9.2020 um 22:44 schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die letzte US-Regierung hatte ein detailiertes Drehbuch für den Ausbruch einer Virus-Pandemie. Deutsche und andere europäische Regierungen haben regelmäßig Pandemie-Simulationen durchgeführt.

 

Na, das hat dann ja auch anscheinend so wunderbar geklappt :D

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vor 14 Stunden schrieb d@ni!3l:

Eben das meine ich ja. Was will man da dem Management vorwerfen?

 

Naja, es werden täglich 16 Millionen an Staatshilfen verbrannt. Trotz einer äusserst negativen Prognose hat sich seit dem Erhalt der Staatshilfen nichts bewegt. Ankündigungen wurden viele gemacht, aber effektiv passiert ist nichts, oder? Und was sagt mir der aktuellste Sparplan? Kosten werden reduziert und irgendwann Stellen gestrichen, so dass der Verlust von 500 Millionen auf 400 Millionen reduziert wird. 

Was mir fehlt sind harte Fakten und konkrete unmittelbar greifende Rettungsmassnahmen. Stattdessen wird locker vom Hocker eine weitere Gesellschaft gegründet. Ich meine, was? 

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Durch die Aussage, jetzt evtl 22.000 oder mehr Mitarbeiter zu entlassen, hat LH sich einen sehr schlechten Ruf eingefangen. Unabhängig davon ist es für viele Mitarbeiter jetzt ein Pulverfass auf dem sie sitzen. Ich denke, man könnte auch eine Lösung mit den Gewerkschaften vereinbaren, dass z.B. die Arbeitszeit und das Gehalt aller Mitarbeiter um 25 % gekürzt wird. Vielleicht ist das nicht bei allen Mitarbeitern (wg der Stellenbesetzungen), aber bei einem Großteil möglich. Vielleicht sind Gewerkschaften in der momentanen Situation zu solchen Schritten bereit.

 

Gleichzeitig sollte man dann den Flugplan sinnvoll ausdünnen. Dazu ein Beispiel: LH und EW fliegen täglich ca. 10 x von DUS nach MUC. Warum kann man das nicht auf ca. 5 x reduzieren, evtl dafür mit größerem Fluggerät (also statt 319 mit 321).

 

Durch beide Maßnahmen zusammen hätte man ein großes Einsparungspotential (Gehälter und laufende Kosten im Flugbetrieb)

 

Jetzt wird bestimmt der Einwand kommen, dass so eine Ausdünnung die Geschäftsflieger beeinträchtigt. Ja, das tut sie, aber auch Business Reisende werden verstehen, dass wir in einer ganz anderen Zeit momentan leben und die Flexibilität darunter schon mal leiden wird.

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vor 1 Minute schrieb Hubi206:

Durch die Aussage, jetzt evtl 22.000 oder mehr Mitarbeiter zu entlassen, hat LH sich einen sehr schlechten Ruf eingefangen. Unabhängig davon ist es für viele Mitarbeiter jetzt ein Pulverfass auf dem sie sitzen. Ich denke, man könnte auch eine Lösung mit den Gewerkschaften vereinbaren, dass z.B. die Arbeitszeit und das Gehalt aller Mitarbeiter um 25 % gekürzt wird. Vielleicht ist das nicht bei allen Mitarbeitern (wg der Stellenbesetzungen), aber bei einem Großteil möglich. Vielleicht sind Gewerkschaften in der momentanen Situation zu solchen Schritten bereit.

 

Gleichzeitig sollte man dann den Flugplan sinnvoll ausdünnen. Dazu ein Beispiel: LH und EW fliegen täglich ca. 10 x von DUS nach MUC. Warum kann man das nicht auf ca. 5 x reduzieren, evtl dafür mit größerem Fluggerät (also statt 319 mit 321).

 

Durch beide Maßnahmen zusammen hätte man ein großes Einsparungspotential (Gehälter und laufende Kosten im Flugbetrieb)

 

Jetzt wird bestimmt der Einwand kommen, dass so eine Ausdünnung die Geschäftsflieger beeinträchtigt. Ja, das tut sie, aber auch Business Reisende werden verstehen, dass wir in einer ganz anderen Zeit momentan leben und die Flexibilität darunter schon mal leiden wird.

Man muss schon eine gewisse Anzahl an Fliegern bewegen und auch Personal einsetzen, sonst könnte man ja gleich 6 Monate pausieren und gar nichts fliegen und Personal alle in Kurzarbeit setzen.

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vor 18 Minuten schrieb Fluginfo:

Man muss schon eine gewisse Anzahl an Fliegern bewegen und auch Personal einsetzen, sonst könnte man ja gleich 6 Monate pausieren und gar nichts fliegen und Personal alle in Kurzarbeit setzen.

 

Man muss überhaupt keine gewisse Anzahl an Fliegern bewegen und Personal einsetzen. 

 

Wenn es den Kapitalabfluss bremst, was spricht dagegen die Kurzarbeit auszubauen und weniger zu fliegen?

 

Wir reden hier über 400 Millionen / Monat Kapitalabfluss als Ziel. Das muss man sich mal vergegenwärtigen. 

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vor 4 Minuten schrieb Aerodude:

 

Man muss überhaupt keine gewisse Anzahl an Fliegern bewegen und Personal einsetzen. 

 

Wenn es den Kapitalabfluss bremst, was spricht dagegen die Kurzarbeit auszubauen und weniger zu fliegen?

 

Wir reden hier über 400 Millionen / Monat Kapitalabfluss als Ziel. Das muss man sich mal vergegenwärtigen. 

Wenn es so einfach wäre, dann hätte man dies vermutlich schon im April gemacht.

Aber man hat Verträge mit Zulieferen, Leasingfirmen, Flughäfen usw..

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Gerade eben schrieb Fluginfo:

Wenn es so einfach wäre, dann hätte man dies vermutlich schon im April gemacht.

Aber man hat Verträge mit Zulieferen, Leasingfirmen, Flughäfen usw..

 

Grundsätzlich ist das richtig, und da Frage ich mich rückwirkend schon, ob das Schutzschirmverfahren analog zur Condor nicht die bessere Wahl gewesen wäre. 

 

Schlussendlich können wir die Verträge und die dadurch entstehenden Kosten nicht einsehen, auch wissen wir nicht, mit welcher Vorlaufzeit welcher Vertrag gekündigt werden kann. 

 

Aber: Wir reden hier von einem Konzern mit eigener Technik und eigenem Catering. Mit den gleichen Optionen für Kurzarbeit. Die Flotte ist größtenteils Eigentum. Mich würde es - und das meine ich ehrlich - interessieren, warum man in dieser Konstellation 400 Millionen Euro im Monat verbrennt. 

 

 

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vor 17 Minuten schrieb Aerodude:

 

Grundsätzlich ist das richtig, und da Frage ich mich rückwirkend schon, ob das Schutzschirmverfahren analog zur Condor nicht die bessere Wahl gewesen wäre. 

 

Schlussendlich können wir die Verträge und die dadurch entstehenden Kosten nicht einsehen, auch wissen wir nicht, mit welcher Vorlaufzeit welcher Vertrag gekündigt werden kann. 

 

Aber: Wir reden hier von einem Konzern mit eigener Technik und eigenem Catering. Mit den gleichen Optionen für Kurzarbeit. Die Flotte ist größtenteils Eigentum. Mich würde es - und das meine ich ehrlich - interessieren, warum man in dieser Konstellation 400 Millionen Euro im Monat verbrennt. 

 

 

So hört sich dies schon ganz anders an. Dann bin ich bei dir!

Durch massive Sparmaßnahmen kann Lufthansa nur 100 Millionen einsparen im Monat, dann frag ich mich schon was Lufthansa an Fraport für Gebäude, Abstellfläche, Wartungshangar usw. im Monat zahlt. Auch dürften nicht alle Maschinen im sogenannten Kostenlosmodus stehen und nicht zu 100% abbezahlt sein. Die Modelle der Lufthansa kennen wir nicht, aber wenn ich in einer außerordentlichen Lage nicht zumindest das Minus pro Monat halbieren kann, stimmt irgendwas im System nicht. Nur was halt?

Bearbeitet von Fluginfo
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Habt ihr mal die Buchungszahlen angeschaut? Von den 30% an Flugkapazität sind die Maschinen gefühlt bestenfalls halbvoll. Das wird auch im Winter so bleiben. Dazu kommt dass die Sitze dir zu Spottpreisen hinterhergeworfen werden, damit überhaupt noch jemand freiwillig bucht. 

 

Ich habe keine konkreten Zahlen, würde aber mal behaupten, dass ein Flug mit 50% Auslastung keinen Gewinn abwirft. Sprich die Airline legt im schlimmsten Fall drauf,um den Flug durchzuführen. Dazu kommen die Gehälter von denen die keine 100% Kurzarbeit machen können und Vertragsgebühren, die nicht gesenkt werden können. Dass also ein Riesenkonzern wie die Lufthansa "nur" 400 - 500 Millionen pro Monat verliert, hat mich persönlich überrascht. Trotzdem reicht das hinten und vorne nicht.

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Das sind immerhin nochmals 3 MrD € Minus bis Ende WFP 2020/2021. Und der Sommer 2021 wird sicherlich nicht gleich wieder durchstarten wie vor Corona. Vielleicht ist das Minus dann "halbiert" ab April/Mai 2021, aber immerhin noch ein Minus.

Zugleich muss man die Darlehen bereits zurückzahlen. Erste kleine Gewinnaussichten sehe ich erst im Hochsommer 2022, wenn überhaupt! Durch Schrumpfung der Geschäftsaktivitäten wird selbst im Idealfall keine neuen Rekorde eingeflogen. Man muss sich tatsächlich auf deutlich kleinere Brötchen einstellen im Konzern oder die Auslandsaktivitäten in Brüssel, Wien und Zürich irgendwie im Zeitfenster der nächsten 5 Jahre beenden.

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 1 Minute schrieb Fluginfo:

Das sind immerhin nochmals 3 MrD € Minus bis Ende WFP 2020/2021. Und der Sommer 2021 wird sicherlich nicht gleich wieder durchstarten wie vor Corona. Vielleicht ist das Minus dann "halbiert" ab April/Mai 2021, aber immerhin noch ein Minus.

Zugleich muss man die Darlehen bereits zurückzahlen. Erste kleine Gewinnaussichten sehe ich erst im Hochsommer 2022, wenn überhaupt! Durch Schrumpfung der Geschäftsaktivitäten wird selbst im Idealfall keine neuen Rekorde eingeflogen. Man muss ich tatsächlich auf deutlich kleinere Brötchen einstellen im Konzern oder die Auslandsaktivitäten in Brüssel, Wien und Zürich irgendwie im Zeitfenster der nächsten 5 Jahre beenden.

Meine Meinung: Das kann so nur in weiteren Staatshilfen enden. Einen weg aus dieser Situation mit eigenen Mitteln sehe ich nicht.

 

Übrigens: Das Problem der Auslandsaktivität in Zürich könnte sich dank unrealistischen Bedingungen von selbst lösen:

 

"Denn für die Swiss reicht es nicht allein, aus den roten Zahlen herauszukommen – sie muss schnellstmöglich profitabel werden. Der Bund fordert nämlich im Gegenzug zur Gewährung der Staatshilfen in Höhe von 1,5 Milliarden Franken, dass Swiss hochgesteckte finanzielle Ziele erreichen muss. Im Jahr 2023 bereits, soll das EBITDA, also die Erträge vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation bei 500 Millionen Franken liegen. Im Folgejahr dann sogar bei 600 Millionen. Anderenfalls könnte der Bund die Anteile der Swiss übernehmen und somit zum Eigentümer werden."

 

Quelle: https://reisetopia.ch/news/bund-gewinnvorgaben-swiss/

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vor 5 Minuten schrieb Oregano:

Meine Meinung: Das kann so nur in weiteren Staatshilfen enden. Einen weg aus dieser Situation mit eigenen Mitteln sehe ich nicht.

 

Übrigens: Das Problem der Auslandsaktivität in Zürich könnte sich dank unrealistischen Bedingungen von selbst lösen:

 

"Denn für die Swiss reicht es nicht allein, aus den roten Zahlen herauszukommen – sie muss schnellstmöglich profitabel werden. Der Bund fordert nämlich im Gegenzug zur Gewährung der Staatshilfen in Höhe von 1,5 Milliarden Franken, dass Swiss hochgesteckte finanzielle Ziele erreichen muss. Im Jahr 2023 bereits, soll das EBITDA, also die Erträge vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation bei 500 Millionen Franken liegen. Im Folgejahr dann sogar bei 600 Millionen. Anderenfalls könnte der Bund die Anteile der Swiss übernehmen und somit zum Eigentümer werden."

 

Quelle: https://reisetopia.ch/news/bund-gewinnvorgaben-swiss/

Oder man lenkt ab Sommer 2021 (soweit wieder einigermaßen Reisefreiheit vorhanden incl. Impfstoff) die Verkehrsströme via Zürich, dann wird aber Lufthansa und AUA verstärkt Minus einfahren. Egal wie man es dreht, die Auslandszusagen für die Darlehen (Österreich, Schweiz) werden noch zu größeren Problemen führen.

Bearbeitet von Fluginfo
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Aus dieser Baustelle, also Länderübergreifend kommt man aber nicht mehr so leicht raus.

Und eine kleinere Swiss wird nicht mehr den Profit vor Corona einfliegen, dies dürfte doch auch jedermann klar sein.

Ohne Swiss kann eine Lufthansa die oberen Klassen selbst dann wieder deutlich besser füllen. Swiss generiert dies ja in erster Linie auch durch Umsteiger in Zürich und selbst aus der Schweiz kommen bestenfalls zu 50% der Paxe.

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Aber Swiss ist auf Dauer zu klein, um alleine am Markt zu bestehen. Falls Swiss an den Bund fällt, würde der auch in besseren Zeiten schauen, diese zu veräußern. 

 

Swiss stand schon mal ganz kurz vor einer Übernahme durch BA und wäre dann heute wahrscheinlich Teil der IAG. 

 

Das wird man bei LH verhindern wollen, es fragt sich aber, wie man in den nächsten Jahren bei LX die entsprechenden Zahlen generieren möchte, ohne die Kernmarke, SN oder OS zu kanibalisieren. 

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