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Sollte AB pleite gehen - wer übernimmt?


d@ni!3l

Empfohlene Beiträge

Würde AB den Geschäftsbetrieb einstellen, könnten die über 30 Mio. jährlichen Passage niemals sofort auf andere Airlines verteilt werden. Es würde dadurch wohl erstmal ein massives Chaos eintreten. Die ständigen Millionenverluste werden zweifelsohne irgendwann zur ernsthaften Existenzfrage für die Airline, aber ich bin mir sicher, dass dieser äußerste Fall nicht eintreten wird. 

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Würde AB den Geschäftsbetrieb einstellen, könnten die über 30 Mio. jährlichen Passage niemals sofort auf andere Airlines verteilt werden. Es würde dadurch wohl erstmal ein massives Chaos eintreten. Die ständigen Millionenverluste werden zweifelsohne irgendwann zur ernsthaften Existenzfrage für die Airline, aber ich bin mir sicher, dass dieser äußerste Fall nicht eintreten wird. 

 

Stimmt, man kennt die kriegsähnlichen Szenen damals aus BCN oder BUD, als ähnliche Carrier pleite gingen. Quasi kein LCC war bereit, von heute auf morgen und mit Sonderaktionen neue Flugzeuge dort zu stationieren und ganz viele Strecken zu eröffnen  und sich als Retter in der Not darzustellen.

 

Auch in Deutschland wäre ja prinzipiell kein LCC bereit, seinen Marktanteil zu vergrößern. Deswegen schließen FR und U2 seit Jahren Bases und fahren ihr Angebot zurück. Auch bei DY gibt es nicht einmal beim Personal selber die Gerüchte, dass SXF als Base eröffnet werden soll.

 

Letztendlich haben wir ja auch neben Germania, die sich bei Flottenplanung nie verschätzt haben und deswegen schon seit langem ihre erfolgreichen Manager halten, auch keine neue deutsche Small Planet Airlines, die gerne ihr Stück vom Kuchen ab haben wöllte, und XG schrumpft ja auch gerade im Sommerflugplan seit Jahrzehnten ihre Flotte und mietet deswegen nicht etwa aus Brasilien Flugzeuge im Dry-Lease.

 

Sorry.  <_<

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Würde AB den Geschäftsbetrieb einstellen, könnten die über 30 Mio. jährlichen Passage niemals sofort auf andere Airlines verteilt werden. Es würde dadurch wohl erstmal ein massives Chaos eintreten. Die ständigen Millionenverluste werden zweifelsohne irgendwann zur ernsthaften Existenzfrage für die Airline, aber ich bin mir sicher, dass dieser äußerste Fall nicht eintreten wird. 

Die müssten auch nicht sofort 'verteilt' werden! 30 Mio Paxe ist das Jahresergebnis. Teilt man das durch die Wochen eines Jahres sieht das schon ganz anders aus..

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...

 

Ich würde sogar behaupten, dass die Lufthansa eine schwache Air Berlin braucht als quasi kostenlosen Schutz gegen einen ungehemmten Ausbau der paneuropäischen Billigflieger.

 

Sollte eine AB wirklich eines Tages vom Markt verschwinden, gehen die Flughäfen MUC, DUS und TXL slot-seitig auf wie Scheunentore. Es wäre eine Frage von Stunden, nicht Tagen, bis FR, U2, DY und VY neue Basen verkünden würden. Sicher würde nicht jede AB Strecke geflogen werden, allerdings würde der Wettbewerb an Schärfe deutlich zulegen.

 

Es gibt ein Sprichwort im englischen Wortschatz: "Better the devil you know than the evil you choose". Eigentlich müsste einer LH sehr daran gelegen sein, dass sich eine AB soweit wirtschaftlich gesundet, dass sie dauerhaft als Konkurrent erhalten bleibt und so die begrenzten Kapazitäten dauerhaft verstopft. Denn jeder "Ersatz" der AB wird sehr viel aggressiver sein, kostengünstiger produzieren können und für LH viel weniger berechenbar sein als es eine AB heute ist.

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  • 4 Monate später...

Da die Insolvenz von AB immer wahrscheinlicher wird, habe ich mich neulich gefragt, was eigentlich mit den vielen Pauschalreisen nach PMI passieren würde, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass andere Airlines dieses Loch gerade im Sommer so schnell füllen können. Was wäre eurer Meinung nach am wahrscheinlichsten?

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Die Gefahr einer Insolvenz schätze ich nachwievor als sehr gering ein. Und selbst wenn, warum sollten die Pauschalreisen nach PMI und an andere Warmwasserdestinationen gefährdet sein? Der Markt hat genügend Reserven für den alljährlichen Hadsch-Charter, er hat auch genügend Reserven für den unheiligsten Flecken Europas. Ein paar Tage nach der Insolvenz würden wohl einige Flüge ausfallen, danach stünde garantiert Ersatz bereit.

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Die Gefahr einer Insolvenz schätze ich nachwievor als sehr gering ein. (...)

Volle Zustimmung. AB wurde schon so oft tot gesagt, die bleiben uns noch erhalten.

 

(...), er hat auch genügend Reserven für den unheiligsten Flecken Europas. (...)

Wenn man bedenkt, dass der Ballermann 6 und umzu nur einen kleinen Teil der Fläche Mallorcas abdeckt, ist das restlich Mallorca doch sehr schön und durchaus eine Reise wert (ohne Unmengen Alkohol konsumieren zu müssen). "Unheilig" ist bisweilen das Image, aber nicht die Insel an sich. :)

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Die ständigen Millionenverluste werden zweifelsohne irgendwann zur ernsthaften Existenzfrage für die Airline, aber ich bin mir sicher, dass dieser äußerste Fall nicht eintreten wird.

Hatte denn damals jemand geglaubt, dass eine riesige Airline wie PanAm einfach so verschwinden könnte?
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Was bei der ganzen Diskussion vergessen wird, ist dass Air Berlin bereits praktisch pleite war und an einen neuen Hauptaktionär verkauft wurde, der mehrfach frisches Geld in das Unternehmen gesteckt hat. Jeglicher Kommentar zu einer möglichen AB-Insolvenz, der das Wort Etihad nicht enthält, geht völlig am Thema vorbei. Entscheidend ist, ob sich das erfüllt hat, was sich Etihad von dem Investment versprochen hat. Wenn ja ist alles andere egal, auch Gewinne und Verluste. Die Gerüchteküche will es dass Etihad plant Air Berlin von der Börse zu nehmen und mit Alitalia zu verschmelzen. All das lässt es noch viel unwahrscheinlicher werden, dass sich Etihad von dem Investment wieder trennt. Also braucht man sich auch gar nicht überlegen, wer die Strecken nach einer Pleite übernimmt, dazu wird es einfach nicht kommen!

Air Berlin erwägt Rückzug von der Börse

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Also... ich habe meinen Teil dazu beigetragen, dass AB überlebt: :rolleyes:

Hatte doch bei meiner Buchung meiner Pauschalreise für April nach Malaga tatsächich die Wahl (gleiche Reisedaten, gleicher Preis, gleicher Veranstalter..!) zwischen AirBerlin und Easyjet.

Habe dann, wegen günstigerer Flugzeiten und etwas mehr Gepäck, AB gewählt.. :D

 

Zufällig hat AB in meinem Fall also das bessere Angebot! Und dafür hätte ich sogar dieses berühmte 'etwas mehr' gezahlt..

Soll heissen.. AB muss sich endlich qualitativ von der Extrem günstig Konkurrenz absetzen! Dann klappt das auch!

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Ich fliege seit Ende Oktober wöchentlich mit AB die Strecke DUS-ZRH.

(OK, ich will nun keinen Dank dafür, dass ich die Airline so unterstütze! ;) )

 

Auf diesem Kurs setzt AB die Flieger aus der Schweiz, also Belair, ein.

Und im Vergleich zu Germanwings, die zu identischen Zeiten fliegen, sind sie pünktlicher, haben den besseren Service und sind preiswerter.

Die Belohnung dafür sind in der Regel extrem gut gefüllte Flieger, die bei den aufgerufenen Preisen mit Sicherheit auch einiges an Erlös erfliegen.

 

Da ich auch den einen oder anderen Flug (immer die klassischen "Business-Kurse) unternommen habe, bei denen das Selbe zu sehen war, gehe ich davon aus, dass man die Strecken, die noch geflogen werden, auch profitabel betreibt.

Und gerade auf dem Segment, von dem sich LH verabschiedet, expandiert man ja mittlerweile wieder. Denn die Dash's für LGW beschafft man ja nicht zum Rumstehen.

 

Ansonsten würde ich auch davon ausgehen, dass es erst wirklich eng wird, wenn Etihad das Interesse an seinem Investment verliert.

Das ist aber zurzeit nicht zu erkennen.

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Etihad wird sich auch hüten, so etwas anzudeuten. Denn in dem Moment, wo dieser Fall eintreten würde, ist AB wahrscheinlich zahlungsunfähig innerhalb weniger Monate und dann würde schon das LBA den Stecker ziehen müssen aufgrund der geltenden Gesetze. 

 

Meine Vermutung ist folgende: Die AB als solche wird von der Börse genommen, die halbwegs funktionierenden Teile der AB werden in ein Konstrukt unter dem Dach der Alitalia verschoben (a´la Etihad Germany operated by Air Berlin) und die "Reste" werden, inklusive der Altlasten, in einer Art "Bad-Air Berlin" abgewickelt. Für einen Übergangszeitraum quasi genauso wie das gerade bei Germanwings/Eurowings gemacht wird.

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Da EY ausschließlich an Partnern interessiert ist, die im Rahmen des EY-Netzwerks handeln, wird m.E. in absehbarer Zeit das Warmwasserangebot von AB Richtung Mittelmmeer aus der Angebotspalette herausgenommen. Entweder werden diese Flüge auf eine "Touri-AB" ausgelagert oder aber mit Mann und Maus an einen anderen Anbieter verkauft.

Der Rest des Flugangebotes wird auf Zubringerdienste Richtung VAE und verstärkte Netzangebote über DUS/BER in Richtung USA/Karibik getrimmt. Und das Ganze dann unter der Marke "Etihad-Europa" operated by AB, wobei die Zentrale in Italien bei AZ als Dachgesellschaft mit EY als Hauptaktionär errichtet wird.

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Und gerade DAS glaub ich nun wieder nicht. warum sollte man sich von Strecken trennen,die effizient sind?

Man hat sich vom Mallorca-DK verabschiedet,weil es innerspanisch durch übermäsige Konkurrenz  nix mehr zu holen gibt.

Aber profitable Strecken streichen?

Warmwasserangebot wird dort gekürzt, wo es momentan keine sicheren Gewinnerwartungen gibt,wie beispielsweise Türkei oder Ägypten.

Aber beispielsweise Spanien ist eine feste Bank und passt auch hervorragend ins Konzept.

Nur rein als "Zubringerairline" hätte AB erst Recht keine Berechtigung.

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Und gerade DAS glaub ich nun wieder nicht. warum sollte man sich von Strecken trennen,die effizient sind?

Man hat sich vom Mallorca-DK verabschiedet,weil es innerspanisch durch übermäsige Konkurrenz  nix mehr zu holen gibt.

Aber profitable Strecken streichen?

 

Volle Zustimmung.

Warum sollte Etihad AB verbietet, rentable Strecken zu bedienen? Würde doch nur noch mehr Kapital zum Zuschießen erfordern. Das wäre so sinnfrei, dass mir nicht mal n passender, sarkastischer Vergleich einfällt.

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Flüge von Deutschland zu Feriendestinationen in Europa passen nicht zum Geschäftskonzept der Etihad. Mehr noch man macht sich mit dem Image des Urlaubsfliegers das so dringend benötigte/gewünschte Image der Netzwerkairline kaputt. Ausgewählte Flüge zu spanischen, portugiesischen und auch griechischen Zielen ab den eigenen Hubs DUS und TXL würde man im Angebot lassen. Aber die ganzen Rutschen von kleineren Airports nach PMI, AGP oder SKG wären dann trotz eventueller schwarzer Zahlen auf der Abschussliste.

Der Vergleich mit Siemens ist einfach der, dass Unternehmen durchaus profitable Bereiche abstoßen, wenn sie nicht mehr zu ihrer Firmenausrichtung passen.

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Mal ne Frage: Wer legt denn fest, was zum Kernbereich gehört und was nicht? Die Kunden, das Registergericht oder die Geschäftsführung. Diese Ganze Diskussion von wegen Netzwerkairline oder Ferienflieger sind doch alles Nebelkerzen. Wenn bei Siemens ein hochbezahlter Berater festgestellt hat, dass ein bestimmtes Segment abzustoßen ist, kann es richtig oder falsch sein. Später ist man schlauer.

 

AB hat als Geschäftszweck mit so rot-weiß lackierten Aluröhren von A nach B zu fliegen um Geld zu verdienen. Ob da nun Urlauber, Anzugträger und Säcke mit Post drin sind spielt doch keine Rolle wenn es in den Flugplan paßt und kein Geld damit verbrannt wird.

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Flüge von Deutschland zu Feriendestinationen in Europa passen nicht zum Geschäftskonzept der Etihad. Mehr noch man macht sich mit dem Image des Urlaubsfliegers das so dringend benötigte/gewünschte Image der Netzwerkairline kaputt.

Die Touriflüge aufzugeben wäre in der momentanen Lage tödlich für AB, denn hier schafft man es ähnlich wie X3 und DE noch erfolgreich gegen die LCC anzukommen. Nicht umsonst wagt sich auch LH an immer mehr klassische Urlaubsdestinationen, geht dadurch das Image kaputt?

 

Aber es ist schon immer wieder aufs neue enttäuschend, dass AB die Wende, zumindest operativ wieder schwarze Zahlen zu schreiben, nicht gebacken kriegt. Seit AB in der Krise ist haben dies viele Airlines geschafft, und trotz niedrigem Preisniveau sind die Voraussetzungen derzeit besser als je zuvor. Eine Fusion mit AZ halte ich für gewagt, da eine vollständige Integration viel Ressourcen in Anspruch nehmen würde, also einige weitere Jahre mit tiefroten Zahlen.

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Die Touriflüge aufzugeben wäre in der momentanen Lage tödlich für AB, denn hier schafft man es ähnlich wie X3 und DE noch erfolgreich gegen die LCC anzukommen. 

 

 

Wenn Ryanair irgendwann anfängt, DUS-PMI 5 mal täglich ins Programm aufzunehmen, bricht der Mallorca Shuttle der AB zusammen wie Milchschaum in der Sonne. (FR nur als Beispiel, Vueling, Wizz oder eJ könnten das genauso)

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