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Diskussion zu Ryanair


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Können sie. Sie erscheinen einfach nicht zum Dienst. Ob das technisch (arbeitsrechtlich) ein Streik ist, wenn man nicht angestellt ist, weiß ich nicht. Vertragsbruch dürfte es aber sein mit allen daraus entstehenden Konsequenzen.

 

vor 1 Stunde schrieb emdebo:

Wieviele der in Deutschland tätigen rund 400 Ryanair - Piloten (die Zahl hatte ich neulich mal gelesen), sind (geschätzt) gewerkschaftlich organisiert ? 


Ich schätze die Hälfte.

Bearbeitet von aaspere
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vor 3 Stunden schrieb ZuGast:

Eine Frage die vielleicht etwas einfacher zu beantworten ist: 

 

Wie viele sind bei FR Festangestellt? Nicht schein selbständig ? 

 

Und die Schein-Selbständigen, können die überhaupt Streiken? 

Mittlerweile dürfte der Großteil festangestellt sein. Ryanair hat Anfang des Jahres und Ende letzten Jahres meines Wissens nach allen Piloten in Deutschland Festverträge angeboten. 

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vor 3 Stunden schrieb aaspere:

Können sie. Sie erscheinen einfach nicht zum Dienst. Ob das technisch (arbeitsrechtlich) ein Streik ist, wenn man nicht angestellt ist, weiß ich nicht. Vertragsbruch dürfte es aber sein mit allen daraus entstehenden Konsequenzen.

 


Ich schätze die Hälfte.

Ein Flugzeug wird immer noch von zwei Piloten geflogen und meistens ist der Kapitän fest angestellt und der Co-Pilot nicht. Da kann der Co-Pilot erscheinen, kann aber nicht fliegen. Da kann er gleich zu Hause bleiben, denn Ryanair wird wie üblich aussperren. Das sind aber diejenigen die kein Mitglied der Gewerkschaft sind.
Aber das ändert sich gerade. In FRA gibt es zum Beispiel nur fest angestellte Piloten.

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Bitte nicht gleich erschlagen,für eine für Euch scheinbar seltsame Frage :ph34r: ,

Aber,wenn 2 Co-Piloten zum Dienst erscheinen,und ihre Capt. nicht,könnte man mit den beiden nicht wenigstens 1 Maschine besetzen,und den Flug durchführen ? Der, mit den meissten Flugstunden sitzt links,der andere rechts...

Bearbeitet von EDCJ
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On 7/28/2018 at 5:14 PM, Larsi said:

Für mich und meinem Sohn wäre es schön, bald zu wissen

was der August bringt. Haben nämlich höllisch Angst das an dt Base 

mitte - ende August der Streik Fahrt aufnimmt....:o

 

Keine Angst, die Streikenden sind dann alle entlassen oder "dürfen" unbezahlten Urlaub nehmen, was ja laut PR-Abteilung zu den größten fünf Values einer Beschäftigung bei FR gehört (wenn es für die Cabin Crew gilt, sollte es ja für Reihe Null auch gelten...), was natürlich für Eure gebuchten Flüge genauso hinderlich ist o.O Auf Ryanair Sun Polonia oder wie die heißen wird sicherlich nicht umgebucht dann, ist ja eine andere Gesellschaft.

 

Es könnte durchaus sein, dass der brodelnde Topf Ryanair langsam zu viel Dampfdruck aufbaut...

 

 

 

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On 7/28/2018 at 3:49 PM, DM801 said:

Dann ist meine Aussage doch korrekt, dass es sich Ryanair nicht leisten kann einen Rückzieher in Deutschland zu machen, wenn man hier einen Tarifvertrag nach deutschem Recht anbieten muss. Daniel behauptet ja, dass man dann ab günstigeren Ländern operiert und diese Verträge dann einfach nicht anbieten wird, sprich keine Crews in Deutschland einsetzen wird. 

 

Keinen Rückzieher, aber das "angedrohte" Wachstum in Deutschland findet doch viel langsamer als ursprünglich kommuniziert statt. Deutsche WaldundWiesenairports werden (gar) nicht (mehr) angeflogen, also so etwas wie Altenburg, Cochstedt, Lübeck, Kassel...., Hahn hat nach FRA verloren, Niederrhein und Bremen "stagnieren", von jedes Jahr eine neue Maschine nach CGN ist auch nichts mehr zu sehen, man versucht es jetzt über Laudamotion in DUS/TXL. 20 Prozent Marktanteil in Deutschland und wir "investieren" Millionen ist als rieisige PR-Maschinerie noch nicht so lange her. (Okay, jetzt fließt Geld in Laudamotion, total Ryanair-untypisch eigentlich). Wir hatten die Diskussion, dass der deutsche (Billig-)Markt anders funktioniert als woanders, manche Thesen konnte ich da nur bedingt mitgehen. Unstritt ist aber wohl allerdings, dass Deutschland das am wenigsten monozentrisch geprägte Land Europas ist (ich meine damit UK-London, Frankreich-Paris und so weiter) und sich dadurch schon der Markt unterscheidet. Bei den Anfängen von Ryanair war halt der Flug von Carcassonne, Hahn oder Valladoid (oder wie man das schreibt) nach Stansted nur auf einer Seite mitten im Nichts...

 

Jetzt der Umgang mit den Streiks, drohen und poltern und angeblich in der Heimat Dublin eine deutliche Reduzierung und Verschiebung nach Polen? Früher war MOL für seine spleenigen Ideen bekannt, um in die Presse zu kommen (Toilettengebühr, Handyladeverbot in der Zentrale, ...), langsam wird es einfach auch unternehmerisch spannend, wohin der Weg jetzt führt.

Statt der reinen Lehre gibt es also jetzt drei Gesellschaften, FR alt, das Polen-Ding und Lauda.

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vor 4 Stunden schrieb Mahag:

Nein.

 

vor 4 Stunden schrieb Larsi:

Kann nur NEIN, bedeuten, da könntest Flugkapitan gleich abschaffen und immer den

der mehr Stunden hat links hin setzen, anderer rechts.....;)

 

 

vor 4 Stunden schrieb medion:

Die ist nicht nur scheinbar seltsam, dann müsste man das ganze System von Pilot und Copilot abschaffen oder "reformieren".

Mit Euren Aussagen wäre ich vorsichtig ...

Rechtlich gesehen dürfen "Co"-Piloten selbstverständlich eigenverantwortlich fliegen.

Die haben ja schließlich eine vollwertige uneingeschränkte Lizenz.

Ob ein Pilot bei einer Airline als Captain oder als First Officer fliegt entscheidet die Airline selber.

Üblicherweise wird man zum Captain ab einer bestimmten Zahl von Flugstunden, bzw. Anzahl von Bietriebszugehörigkeitsjahren.

Wieviel Flugstunden regelt jede Airline (i.d.R. in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften) unterschiedlich.

Jede Airline hat eigene Vorgaben/Vereinbarungen.

 

Bezüglich Ryanair:

Die können grundsätzlich jederzeit Leute die F/O sind zum Captain machen - ohne Rücksicht auf Seniorität oder Flugerfahrung.

... solange denen keine Gewerkschaft in die Suppe spuckt.

Einzig die Aufsichtsbehörden könnten Probleme machen (eine solche Praxis aber erstmal nicht verhindern), wenn FR hingeht und alle Captains durch seeehr unerfahrene Piloten ersetzen würde.

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...und dann noch die rechtliche Grundlage:

Zitat

ORO.FC.135

Pilot qualification to operate in either pilot’s seat

 

Flight crew members who may be assigned to operate in either pilot’s seat shall complete appropriate 
training and checking as specified in the operations manual.

 

Mit anderen Worten: Das ist wie oben beschrieben eine interne Festlegung der jeweiligen Airline. Es scheint aber (gute) Gründe zu geben, warum Flugbesatzungen grundsätzlich nur links oder rechts sitzen.

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1 hour ago, MHG said:

 

 

Mit Euren Aussagen wäre ich vorsichtig ...

 

Warum muss man mit richtigen Aussagen vorsichtig sein?

 

Es geht ja überhaupt nicht darum, dass sie (die Copiloten) es nicht können!

 

Ryanair hebt nicht mit zwei Copiloten only ab. (noch nicht...).

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Es hat auch Versicherungsgründe und bei meiner Airline ist es so, das das AOC und deren Gültigkeit an das OM-A gekoppelt ist und da steht ganz klar drin, das Flüge im gewerblichen Luftverkehr ausschließlich mit 2 Mann Cockpit durchgeführt werden muss und der Commander mindestens bestimmte Anzahl Flugstunden und diverse Commander Trainings nachzuweisen hat.

 

Man möge bitte darüber nachdenken was wohl in der Öffentlichkeit passieren würde, wenn 2 Copis fliegen und dann passiert was. 

Bearbeitet von Mahag
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vor 13 Stunden schrieb MHG:

 

 

Mit Euren Aussagen wäre ich vorsichtig ...

Rechtlich gesehen dürfen "Co"-Piloten selbstverständlich eigenverantwortlich fliegen.

Die haben ja schließlich eine vollwertige uneingeschränkte Lizenz.

Ob ein Pilot bei einer Airline als Captain oder als First Officer fliegt entscheidet die Airline selber.

 

Mit deiner Aussage wäre ich vorsichtig. Zwar ist es richtig das beide Piloten über vollwertige Lizenzen verfügen, jedoch ist insbesondere bei Ryanair, die eher überdurchschnittlich viele Leute in ihren ersten Cockpitarbeitsplatz bringen, anzunehmen, dass die meisten Co-Piloten noch nicht über 1500h und damit noch nicht über eine ATPL, sondern eher eine CPL+Ratings ("frozen ATPL") oder MPL verfügen.  Damit dürfen sie nicht als Pilot in Command Verkehrsflugzeuge fliegen.

Nicht falsch verstehen, beide sind vollwertig ausgebildet und der Schritt von der CPL/MPL zur ATPL liegt eigentlich nur in den Stunden (plus Check)  aber es entscheidet nicht nur die Airline...

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vor 18 Stunden schrieb aaspere:

 

Ich glaube Dir die Antwort. Aber könntest Du das auch für Laien mit etwas Text anfüttern?

Es gibt eine klare Regel, dass links ein Cpt und rechts ein F/O sitzt und diese beiden das Flugzeug fliegen dürfen. Selbst wenn 2 Cpt an Bord sind, darf nur derjenige rechts sitzen, der dafür wieder eine Sondereinweisung bekommen hat (Man bedient das Steuer mit der linken oder rechten Hand, ist also ein Unterschied).

Ein F/O darf nur dann links sitzen, wenn 3 Crews (normal 1 Cpt +2 F/Os) an Bord sind (Ultralangstrecke). Wenn dann der Cpt schlafen geht, darf eine der F/Os links sitzen (aber auch dafür ist eine Einweisung notwendig). In diesem Fall darf der links sitzende F/O jedoch nur die Tätigkeit PNF übernehmen, während der rechts sitzende dann PF ist.

 

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Danke Hubi. Wie genau ist denn das Procedere der Beförderung von F/O zum Cpt. Gibt es da eine Prüfung? Und wer nimmt die ab?

 

Edit

Sorry. Hab eben erst die Beiträge alle gelesen, und meine Fragen sind damit auch beantwortet.

Bearbeitet von aaspere
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Bei uns dauert die Zeit als Kapitänsanwärter ca 6 Monate und ist Modulartig aufgebaut. Ca 4 Monate davon geht's gar nicht ums Fliegen, sondern alles rechtliche und operationelle drum herum. Da sieht man oft, wie wenig man als FO vom komplexen drumherum wusste. Zum Schluss kommt der Line Check. Vorher noch ein paar Einweisungsumläufe.

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vor 3 Stunden schrieb Hubi206:

Es gibt eine klare Regel, dass links ein Cpt und rechts ein F/O sitzt und diese beiden das Flugzeug fliegen dürfen. Selbst wenn 2 Cpt an Bord sind, darf nur derjenige rechts sitzen, der dafür wieder eine Sondereinweisung bekommen hat (Man bedient das Steuer mit der linken oder rechten Hand, ist also ein Unterschied).

Ein F/O darf nur dann links sitzen, wenn 3 Crews (normal 1 Cpt +2 F/Os) an Bord sind (Ultralangstrecke). Wenn dann der Cpt schlafen geht, darf eine der F/Os links sitzen (aber auch dafür ist eine Einweisung notwendig). In diesem Fall darf der links sitzende F/O jedoch nur die Tätigkeit PNF übernehmen, während der rechts sitzende dann PF ist.

 

Bei FR dürfen Kapitäne auch rechts fliegen. Allerdings nur als PM. Dafür brauchen sie keine Sondereinweisung. Bei DY ist auf Langstrecken ein Rca dabei (relief captain). Der darf auch PF sein und ist de facto Kapitän. Landen/starten tut aber von rechts. Bei anderen airlines übernimmt diese Rolle der Senior first Officer (sfo). 

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Es gibt sehr viele Sonderregelungen diesbezüglich, wobei nach m.M. nicht alle unbedingt Sicherheit gewährleisten.

Denken wir nur an den AF A330 Absturz. Bei AF ist es auch so (habe ich gehört) das der sfo (also der F/O mit der großeren Erfahrung links sitzt, aber nur als PM. Der damals unerfahrenere F/O saß rechts und war dadurch PF. Wie wir heute wissen, hat er eigentlich den Absturz maßgeblich verursacht. 

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Dann mal zurück zu Ryanair: Jetzt soll (allerdings wohl erst Mitte August, da ist noch viel Zeit für Drohungen/Gestaltung/Verhandlungen) auch in Belgien gestreikt werden.  Ich will noch von keiner Dynamik sprechen, aber die Dublin-Drohung scheint nicht so ganz die beabsichtigte Wirkung zu zeigen...

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