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Diskussion zu Ryanair


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vor 13 Stunden schrieb oldblueeyes:

Generell ist der europäische Markt noch in Vertragsstrukturen und Werdegang viel zu sehr von Ansätze ehemaliger Staatsbetriebe geprägt. Ryanair hat sich zum Ziel erklärt es genau anders zu machen und das ist ihr gutes Recht - niemand wird gezwungen sich bei denen zu bewerben

Das ist eben nicht mehr der Fall. A-typische Anstellungen sind weit verbreitet. Da gab es auch eine Studie vor nicht all zu langer Zeit. 

vor 13 Stunden schrieb oldblueeyes:

Sichtbar wird dies in der Kabine. Bei den ehemals staatlichen Airlines war dies ein Job fürs Leben (auch wenn die Realität der 50er und 60er eher so aussah das es ein Job bis zur Heirat war). Bei Ryanair offensichtlich nicht und es wird wie ein Job auf Zeit wie üblich in der Gastronomie. Jeder der mal was gescheites gelernt hat hat schon mal gekellnert. Jeder der noch kellnert hat nichts gescheites gelernt. Gilt am Boden und ist wahrscheinlich auch Ryanairs' Ansatz in der Luft. Bei Mcdonalds wird auch keiner alt, es sei denn man ist Franchiseinhaber

Das ist eine böse Unterstellung. Ich kenne viele Flugbegleiter bei Ryanair, die ein abgeschlossenes Studium haben, aufgrund der Job Situation in ihren Heimatländern aber keine Anstellung finden. 

Der Vergleich mit McDonalds hinkt gewaltig, zeigt aber auch, welches Bild du von Flugbegleitern hast. Flugbegleiter sind in erster Linie für die Sicherheit an Bord zuständig. Das ist, vorallem bei Ryanair, ein knallharter Job. 

vor 13 Stunden schrieb oldblueeyes:

Im Cockpit haben wir eine ähnliche Situation.  Die Besten eines Jahrgangs, zumindest den Aufnahmekriterien nach, landen bei den Legacies. Ryanair ist völlig ok auch die 2te Wahl zu nehmen - aber genauso wie die Absolventen die bei McKinsey landen eher in München oder Frankfurt ihre Büros haben und bei 80T Gehalt anfangen starten ihre Kollegen die eine Stufe tiefer in der Industrie de ersten Job ergattern bei 50-55T und es kann auch Mannheim oder Bielefed sein. Und die letzten starten bei 35T und arbeiten im Gwerbegebiet in der Pampa. Ranairs Geschäftsmodell ist bekannt - sie mögen Pampaairports die aus der Subventionitis alter Militärbasen oder aus dem Stolz der Provinzpolitik entstanden. Und wenn die Subventionen weg sind wird alles neu bewertet. Dazu fliegt man so wie die Nachfrage es hergibt und nicht nach Grossvatersrechte auf volle Airports - bedeutt auch das alles sich auch ganz schnell ändern kann

Mittlerweile auch veraltet. Außerdem wieder pauschal geurteilt, dass die "besten" bei den legacies arbeiten. Das ist, Verzeihung dafür, kompletter Schwachsinn. 

Bei einem gebe ich dir Recht. Die Subventionen, die Ryanair bekommt. Ich habe kürzlich gelesen, dass sie in Köln 70% aller angefallenen Gebühren erstattet bekommen haben. Bei air Berlin waren es ca 10%.

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vor 21 Stunden schrieb d@ni!3l:

https://www.aero.de/news-29641/Ryanair-setzt-auf-das-Scheitern-der-Anderen.html

Kann auch als Drohung verstanden werden: Es könnte "frisches" Personal (zurück)kommen und dann welche die in Ungnade gefallen sind ersetzen... Also da das gerade jetzt kommt.

 

 

Jo, aber ausgerechnet die, die laut Ryanair Pleite gehen und von deren Personal man provozieren möchte, nutzt die Chance und baut in Dublin massiv aus, sollte Ryanair wirklich nach Polen umziehen.

 

http://www.airliners.de/norwegian-ryanair-luecke/46092

 

Man kann über Ryanair sagen was man will , aber aus "Betrieblicher Sicht" waren sich bisher wohl die meisten einig, das sie min. "Clever" agaierten.

Clever wäre imho, sich jetzt zu ändern und ehrliche Verhandlungen zu führen.

Mit dem derzeitigen Kurs werden die imho ganz Masiv schaden erleiden.

 

Just my 2 Cent

 

 

Bearbeitet von speedman
Rechtschreibung, Wortkorrektur, Format
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On 7/25/2018 at 9:21 PM, Paul0 said:

 

Das ist der springende Punkt.

Wer Karriere in der Luft machen möchte, wird nie die absolute Standortsicherheit haben. Dafür ist das Geschäft zu dynamisch.

 

Ich kenne noch Dienstpläne, wo DH DUS-FRA als ganzer Arbeitstag gezählt hat...

45 minutes ago, ZuGast said:

min. "Clever" agaierten.

 

Die einen sagen clever, andere Subventionsbetrug, aber wo kein Kläger, da kein Richter.

1 hour ago, DM801 said:

Das ist eine böse Unterstellung. Ich kenne viele Flugbegleiter bei Ryanair, die ein abgeschlossenes Studium haben, aufgrund der Job Situation in ihren Heimatländern aber keine Anstellung finden.

 

Wer ein abgeschlossenes Hochschulstudium hat, fließend englisch spricht und dann bei Ryanair als Flugbegleiter arbeitet, hat den Knall nicht gehört.

1 hour ago, DM801 said:

 Flugbegleiter sind in erster Linie für die Sicherheit an Bord zuständig. Das ist, vorallem bei Ryanair, ein knallharter Job.

Das hoffe ich doch, auch bei FR. Allerdings sind sie laut internen Anleitungen besonders dafür da, Rubbellose und Kaffee zu verkaufen und hoppla, Wechselgeld haben wir nie dabei...

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vor 21 Stunden schrieb d@ni!3l:

https://www.aero.de/news-29641/Ryanair-setzt-auf-das-Scheitern-der-Anderen.html

Kann auch als Drohung verstanden werden: Es könnte "frisches" Personal (zurück)kommen und dann welche die in Ungnade gefallen sind ersetzen... Also da das gerade jetzt kommt.

 

Kann? Ich lach mich tot.

Das ist ganz klare Strategie. Übrigens auch nix neues wenn man auf den LH Tarifkonflikt zurück blickt. 

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19 hours ago, DM801 said:

I

Und wenn Ryanair von den günstigen Ländern aus operiert, hat man schon einiges erreicht. Dann müssen heimische airlines nicht mehr nachziehen. Dass Ryanair sich das natürlich nicht erlauben kann, sollte dir auch bewusst sein. 

 

Auch das kommentiere ich gerne, wir hatten diese Aussage gerade im Seminar als Top des Tages. (Immer toll, wenn andere meinen Job machen, es ging um Sprache, Aussage, Inhalt und Motivation...). Das sind drei (oder eigentlich zwei) Sätze, die genau null Aussage haben. Da stellt sich dann die Frage, Politiker, Berater oder neu angemeldeter Ryanair-Jünger?

 

Aber es gibt immer eine zweite Chance, vielleicht erlangen wir ja noch Inhalt zu den Worthülsen:

 

- Was sind für Ryanair denn günstige Länder?

- Was hat man damit erreicht?

- Was sind einheimische Airlines (FR dann wohl nicht)  und was müssen sie nachziehen oder nicht?

- Was kann Ryanair sich nicht erlauben?

- Was sollte mir bewusst sein?

Bearbeitet von medion
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vor einer Stunde schrieb medion:

Wer ein abgeschlossenes Hochschulstudium hat, fließend englisch spricht und dann bei Ryanair als Flugbegleiter arbeitet, hat den Knall nicht gehört.

Dann hör dich doch mal genauer um. Ich kenne einige, die einfach sonst nichts gefunden haben. Die Leute kommen vorallem aus Portugal, Italien, Spanien und Griechenland ;)

 

vor einer Stunde schrieb medion:

Das hoffe ich doch, auch bei FR. Allerdings sind sie laut internen Anleitungen besonders dafür da, Rubbellose und Kaffee zu verkaufen und hoppla, Wechselgeld haben wir nie dabei...

Das ist allerdings die Unternehmenskultur und dafür können die Flugbegleiter nichts.

 

vor einer Stunde schrieb medion:

Aber es gibt immer eine zweite Chance, vielleicht erlangen wir ja noch Inhalt zu den Worthülsen:

 

- Was sind für Ryanair denn günstige Länder?

- Was hat man damit erreicht?

- Was sind einheimische Airlines (FR dann wohl nicht)  und was müssen sie nachziehen oder nicht?

- Was kann Ryanair sich nicht erlauben?

- Was sollte mir bewusst sein?

1) Geringe Kosten für Handling, wenig Konkurrenz, viele Slots, Subventionen

2) dass Airlines das Produkt Ryanair nicht billig kopieren, die Verträge für das Personal nicht schlechter werden, Arbeit fair entlohnt wird, weniger leiharbeit bzw a-typische Anstellungen 

3) tui, Condor beispielsweise

4) auf den deutschen Markt zu verzichten, bzw reverse rotations anzubieten, da man dann keine tagesrandslots mehr bedienen kann

5) das war keine antwort auf deinen post, sondern den von "daniel". Ich finde deine Beiträge eigentlich sehr lesenswert und stimme dir in vielen bzw den meisten Dingen zu ;)

 

Edit: ich und Ryanair-Jünger? ???

Bearbeitet von DM801
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In der Verteidigung der Unternehmung irgendwo schon, aber nichts für ungut, geschrieben ist auch immer noch was anderes als persönlich anwesend gesagt. Firmenkultur ist auch so ein Unwort, das sind knallharte Arbeitsanweisungen und nichts anderes.

 

zu 1) Dann müsste Deutschland das Traumland für FR sein, allerdings ist bisher nur ein kleiner Bruchteil der Flotte in Deutschland stationiert. Die Fläche hat nicht funktioniert (Lübeck, Magdeburg, Altenburg), Weeze funktioniert als holländischer Airport, Hahn blutet nach FRA aus, ohne dass es dort gut funktioniert. Nach München traut man sich irgendwie nicht, bevor jetzt wieder Slot Slot Slot kommt, in der früh um 10 und abends um 9 nach London oder Malle sollte doch machbar sein, sind doch sowieso immer neue Zielgruppen, die man so erschließt.....

 

3) Aber was müssen Condor und Tui (und das andere Kleingestaute) nachziehen?

 

46 minutes ago, DM801 said:

Dann hör dich doch mal genauer um. Ich kenne einige, die einfach sonst nichts gefunden haben. Die Leute kommen vorallem aus Portugal, Italien, Spanien und Griechenland

 

Die Leute will ich, C1 Englisch, Einsatzort UK, leichte Labor-, Aufräum- und Putzarbeiten. Es gibt sie aber schlicht nicht.

Bearbeitet von medion
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vor 54 Minuten schrieb medion:

In der Verteidigung der Unternehmung irgendwo schon, aber nichts für ungut, geschrieben ist auch immer noch was anderes als persönlich anwesend gesagt. Firmenkultur ist auch so ein Unwort, das sind knallharte Arbeitsanweisungen und nichts anderes.

Und ich verurteile eben diese Anweisungen aufs schärfste. Ich habe sie auch wie mehrfach erwähnt, selbst miterlebt. 

 

vor 57 Minuten schrieb medion:

 Aber was müssen Condor und Tui (und das andere Kleingestaute) nachziehen?

Du möchtest mich nicht verstehen, oder?

Ich will eben nicht(!), dass das Produkt in diese Richtung noch weiter angepasst wird. Ich will nicht (!), dass diese Vertragsmodelle kopiert werden. Dieses "race to the bottom" muss aufhören. 

Deshalb wäre es mir recht, wenn eine Ryanair diese Vertragsmodelle nicht weiterhin nach Deutschland importiert um den heimischen Arbeitsmarkt damit nicht zu belasten. 

vor einer Stunde schrieb medion:

Die Leute will ich, C1 Englisch, Einsatzort UK, leichte Labor-, Aufräum- und Putzarbeiten. Es gibt sie aber schlicht nicht.

Wo behaupte ich, dass diese Leute gutes Englisch sprechen? 

Und nochmals, auch wenn du mir scheinbar nicht glaubst: ich habe zu meiner Zeit cabin crew kennengelernt,

vor einer Stunde schrieb medion:

 

die einen Master in der Tasche haben. Frag mich nicht in welchen Bereichen, da ich es nicht mehr weiß. Ich habe mich nämlich oft genug gefragt, warum diese Leute unter solchen Bedingungen in Deutschland freiwillig arbeiten. Aber oftmals wissen sie es eben nicht besser. 

vor einer Stunde schrieb medion:

 

 

vor einer Stunde schrieb medion:

zu 1) Dann müsste Deutschland das Traumland für FR sein, allerdings ist bisher nur ein kleiner Bruchteil der Flotte in Deutschland stationiert. Die Fläche hat nicht funktioniert (Lübeck, Magdeburg, Altenburg), Weeze funktioniert als holländischer Airport, Hahn blutet nach FRA aus, ohne dass es dort gut funktioniert. Nach München traut man sich irgendwie nicht, bevor jetzt wieder Slot Slot Slot kommt, in der früh um 10 und abends um 9 nach London oder Malle sollte doch machbar sein, sind doch sowieso immer neue Zielgruppen, die man so erschließt.....

Und was genau ist deine Aussage? Dass es kein Problem wäre, einfach die flotte abzuziehen? Dann springen andere airlines ein, siehe Dublin und norwegian. Die Piloten heuern dann eben dort an. 

 

"

Und wie gesagt- haben andere Länder andere Verträge wird halt von den günstigsten aus operiert, dann gibt es statt schlechten halt keine Verträge mehr...

“ 

Auf diese Aussage, habe ich behauptet, dass es sich Ryanair nicht erlauben kann, die flotte einfach abzuziehen. Das erklärte Ziel waren 20% Marktanteil. Inwiefern Man dieses Ziel erreicht hat, weiß ich nicht. Durch die Übernahme von laudamotion ist man aber sicherlich nicht all zu weit davon entfernt. Und jetzt wirft man alles über den Haufen, um von den günstigen Ländern aus zu operieren? In Skandinavien mag das ja stimmen, aber in Deutschland ist Ryanair schon zu groß. 

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Was du willst ist ein persönlicher Wusch. 

 

Ich mag Twitter auch nicht, aber das ist wenig aussagekräftig.

 

Die Marktreife und Größe wird Ryianair dazu bringen ihr Geschäftsmodell anzupassen. Sich weil sie verstärkt ins Mainstream kommen an den wichtigen Flughäfen.

 

Nichts desto trotz werden die einfachen Jobs unter Druck bleiben - weil sie eben einfach sind egal ob die ausführende Person eine Professur in einer Disziplin ohne Markt hat oder nur einen Einstieg sucht. 

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22 minutes ago, DM801 said:

Ich will eben nicht(!), dass das Produkt in diese Richtung noch weiter angepasst wird. Ich will nicht (!), dass diese Vertragsmodelle kopiert werden. Dieses "race to the bottom" muss aufhören. 

 

Da sind wir uns in der Tat einig.

23 minutes ago, DM801 said:

Wo behaupte ich, dass diese Leute gutes Englisch sprechen? 

Jetzt wird es aber gruselig, das musst Du nicht behaupten, das ist früher mal Einstellungsvoraussetzung gewesen. Ich war mal bei TUI-Fly anwesend als die noch anders hießen und zu 99,5 Prozent deutsche Touristen von Hannover und Co. nach Malloze und Kreta geflogen haben, da fand das zugegebenermaßen sehr lockere Gruppentreffen auf bad simpel german english statt...

29 minutes ago, DM801 said:

Auf diese Aussage, habe ich behauptet, dass es sich Ryanair nicht erlauben kann, die flotte einfach abzuziehen. Das erklärte Ziel waren 20% Marktanteil. Inwiefern Man dieses Ziel erreicht hat, weiß ich nicht. Durch die Übernahme von laudamotion ist man aber sicherlich nicht all zu weit davon entfernt.

Ryanair kann sehr schnell und überall Flugzeuge abziehen. Siehe Dublin, Hahn, Weeze.

 

Selbst mit Laudamotion WEIT von 20 Prozent entfernt. Da hilft auch nicht, dass man bei Ryanair Buchungen und keine geflogenen Pax zählt.

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vor 40 Minuten schrieb oldblueeyes:

Was du willst ist ein persönlicher Wusch. 

 

Ich mag Twitter auch nicht, aber das ist wenig aussagekräftig.

 

Nichts desto trotz werden die einfachen Jobs unter Druck bleiben - weil sie eben einfach sind egal ob die ausführende Person eine Professur in einer Disziplin ohne Markt hat oder nur einen Einstieg sucht. 

Dann erweitere ich doch einmal das Spektrum. Viele meiner Kollegen wünschen sich dasselbe. Außerdem kämpfen Gewerkschaften dafür.

Ob das bei Twitter genau so ist? Wahrscheinlich nicht. Macht auch wenig Sinn, dieser Vergleich. 

vor 28 Minuten schrieb medion:

 

Da sind wir uns in der Tat einig.

Jetzt wird es aber gruselig, das musst Du nicht behaupten, das ist früher mal Einstellungsvoraussetzung gewesen. Ich war mal bei TUI-Fly anwesend als die noch anders hießen und zu 99,5 Prozent deutsche Touristen von Hannover und Co. nach Malloze und Kreta geflogen haben, da fand das zugegebenermaßen sehr lockere Gruppentreffen auf bad simpel german english statt...

Ryanair kann sehr schnell und überall Flugzeuge abziehen. Siehe Dublin, Hahn, Weeze.

 

Selbst mit Laudamotion WEIT von 20 Prozent entfernt. Da hilft auch nicht, dass man bei Ryanair Buchungen und keine geflogenen Pax zählt.

Was ich erlebt habe, ist weit weg von verständlichem Englisch. Probleme haben hier vorallem (meine Erfahrung!) Griechen und Spanier. Siehe übrigens mein Beitrag vom Mittwoch um 13:56 ;) die requirements sind der größte Witz. 

Die airports Hahn Weeze und voraussichtlich Bremen (laut internem Memo) spielen in der Tat wohl bald keine große Rolle mehr. Das war auch abzusehen als man zunehmend an die größeren Airports gewandert ist. Allerdings werden die kaum aus Deutschland abgezogen, sondern vielmehr in die Nachbarschaft verlegt. Wer weiß, vielleicht passiert das ja auch bald mit fkb. 

Einen kompletten Abzug kann man sich aber nicht leisten. Sonst hätte man das doch schon damals gemacht, als in Deutschland die ersten gewerkschaftlichen Bewegungen zu erkennen waren. Das Vertragsmodell mcginley hat man durch den Druck komplett abgeschafft. 

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14 minutes ago, DM801 said:

Was ich erlebt habe, ist weit weg von verständlichem Englisch. Probleme haben hier vorallem (meine Erfahrung!) Griechen und Spanier.

Somit wäre die Genehmigungsfähigkeit für Deutschland (und damit alle EU-Länder) nicht mehr gegeben.

nehm

15 minutes ago, DM801 said:

Die airports Hahn Weeze und voraussichtlich Bremen (laut internem Memo) spielen in der Tat wohl bald keine große Rolle mehr.

 

Darum mag ich das Forum so. Und die "Sektflaschen" in Westdeutschlands ärmster Hansestadt sicher auch, werden sie doch auf ihren Tod noch länger warten dürfen.

18 minutes ago, DM801 said:

Einen kompletten Abzug kann man sich aber nicht leisten.

Es wird kein kompletter Rückzug geplant sein. Dann wären sie ja auch ganz schon deppert. In Hahn, Weeze und Bremen (wo man noch ist) laufen die Subventionen aus, ist ja alles EU-Recht und nicht konform, in FRA und DUS laufen die Rabatte noch 2 Jahre minus X, dann wird man sich für 2 Jahre zum Nulltarif nach MUC einklagen. Eu-Wettbewerbskommission und so. Nur in Berlin kann jeder machen was er will, damit kommt man aber nicht auf 20 Prozent Marktanteil.

Bearbeitet von medion
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vor einer Stunde schrieb DM801:

Ich habe mich nämlich oft genug gefragt, warum diese Leute unter solchen Bedingungen in Deutschland freiwillig arbeiten. Aber oftmals wissen sie es eben nicht besser. 

 

Das ist mein und der Eindruck von diversen meiner Kolleginnen und Kollegen. Manchmal entsteht sogar der Eindruck, dass Ryanair-Kabinencrews glauben, dass es woanders "noch schlechter ist". Anders kann ich mir einige Anfragen nicht erklären. Erst kürzlich fragten Ryanair-Mitarbeiter einen meiner Kollegen, ob dieser einen Vertrag für drei oder sechs Monate hat. Schließlich hätte er einen Vertrag für zwei Jahre und somit sei dies sehr gut. Die Antwort meines Kollegen (unbefristeter Vertrag) wurde nicht geglaubt.

 

In vielen Branchen und im Alltag kann beobachtet werden, dass ein schleichend entwickelter Zustand als Zeitpunkt X als "normal" empfunden wird. Da wachsen ja Neubürger heran, die es dann nicht anders kennen. Da gibt es eben Teilzeit-Arbeitnehmer, die im Mobilfunk-Geschäft mit Altvertrag erheblich mehr Lohn erhalten als eine neue Vollzeitkraft. Letztere Person muss eben mit  Vertragsabschlüssen versuchen, bestimmte Punkte zu bekommen, damit etwas mehr Lohn überwiesen wird. Erstere Person wird rausgeekelt oder gemobbt. Aktionäre und Kapitalisten werden behaupten, dass es kein Mobiing ist, wenn man eine Teilzeit-Filialleiterin an zwei Standorten einsetzt und dann wartet, ob sie im Elbtunnel im Stau steckt und eshalb nicht um 15 Uhr in der anderen Filiale auftauchen kann, wo sie doch bis 14 Uhr in der anderen Filiale nördlich der Elbe arbeiten musste. Somit erhielt manch eine Oma vom neuen Billigmitarbeiter fünf Verträge und Internet-flat für ihr nicht internetfähiges Mobiltelefon. So werden gute Mitarbeiter aus altem Holz verbrannt, weil kurzfristig "zu teuer".

 

Und es arbeiteten und arbeiten Menschen in Deutschland unter objektiv kritischen Bedingungen. Da muss man nicht immer nur auf Ryanair schauen. Bei meinem letzten Arbeitgeber wurden Mindestruhezeiten und andere Bereiche des Arbeitsschutzes ignoriert. 220 bis 255 Stunden pro Monat im Schichtdienst waren normal, es war normal, dass man um 6 Uhr am Morgen nach 12 Stunden Dienstschluss hatte und um 14 Uhr wieder auftauchen musste. Weder wurden Sozialräume oder WCs angeboten und auch keine Verpflegung. Ein Betriebsrat wurde forciert bekämpft. Mitarbeiter, die ihre Stimme erhoben, sah man plötzlich nie wieder.

 

Und somit gehörte ich auch zu den Menschen, die in den Augen diverser Forenteilnehmer dumm waren und sind. Nur gibt es manchmal Kreuzungen im Leben, wo einem Ausbildungen, Hochschulreife, fließende Fremdsprachenkenntnisse und Sammeln von Zertifikaten in Situation X wenig bringen und auf sich alleine gestellt zusehen musste, wie ich durch Arbeit meinen Unterhalt gewährleisten konnte. Ich war nicht in der Situation und Position, einen Fisch, der von oben stinkt (Vorgesetzte/BWL-Management) zu bekämpfen, weil ich verloren hätte.

 

Und in Teilen Osteuropas und Südeuropas gibt es eine sehr hohe Anzahl an jungen Menschen, die trotz guter Bildung kaum Chancen haben. Hat man kein Vitamin B, sitzt man als Grieche trotz abgeschlossenem Studiums an einer Drogeriekasse oder freut sich auf einen 4-Monatsvertrag bei einer griechischen Airline als Flugbegleiter und ca. 600 Euro Lohn pro Monat.

Sehr viele meiner (ex-Ryanair)-Kollegen - die ich persönlich kenne, haben studiert und hatten keine Möglichkeit in ihrer Heimat gesehen. Entweder arbeitslos oder für sehr wenig Geld befristet putzen gehen oder so.

 

Ryanair ist somit ungewollt möglicherweise auch ein Indikator für eine gesellschaftliche/soziale Zeitbombe und stellvertretend für eine bedenkliche Entwicklung der Arbeitnehmerposition, die kurzfristig zwar Profite verspricht, mittel-und langfristig aber recht hohe Risiken birgt. Auf Ryanair wird (meiner Meinung nach berechtigt) geschaut, nur gibt es unzählige Branchen, die genauso ticken oder funktionieren wollen wie Ryanair. Dann darf sich nicht gewundert werden, dass mittelfristig jeder zweite Bürger als Rentner Anspruch auf Altersgrundsicherung hat und das ist ein Armutszeugnis unseres Systems.

 

Es ist überhaupt nicht nachhaltig.

 

 

 

 

 

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vor 14 Stunden schrieb MD-80:

Und es arbeiteten und arbeiten Menschen in Deutschland unter objektiv kritischen Bedingungen. Da muss man nicht immer nur auf Ryanair schauen. Bei meinem letzten Arbeitgeber wurden Mindestruhezeiten und andere Bereiche des Arbeitsschutzes ignoriert. 220 bis 255 Stunden pro Monat im Schichtdienst waren normal, es war normal, dass man um 6 Uhr am Morgen nach 12 Stunden Dienstschluss hatte und um 14 Uhr wieder auftauchen musste. Weder wurden Sozialräume oder WCs angeboten und auch keine Verpflegung. Ein Betriebsrat wurde forciert bekämpft. Mitarbeiter, die ihre Stimme erhoben, sah man plötzlich nie wieder.

 

 Hallo ? das ist strafbar ! Es gibt ein Arbeitszeitgesetz,wonach zwischen 2 Schichten mindestens 11 Stunden frei sein MÜSSEN ! GESETZ ! (verstanden ? ) Mann,da geht man zur Gewerkschaft ? für genau solche Fälle haben die immer ein offenes Ohr,und als MA hat man jederzeit rechtlichen Beistand :S (wenn man natürlich Gewerkschafts-Mitglied ist,aber das setze ich bei intelligenten Arbeitnehmern vorraus )

Bearbeitet von speedman
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vor 19 Minuten schrieb EDCJ:

Hallo ? das ist strafbar ! Es gibt ein Arbeitszeitgesetz,wonach zwischen 2 Schichten mindestens 11 Stunden frei sein MÜSSEN ! GESETZ ! (verstanden ? )

 

Gesetz und Realität klaffen (manchmal und in der Realität) auseinander. Das habe ich in über 40 Jahren gelernt. Geht alles. Vieles kann, nix muss und dies selbst mit Großbuchstaben. Und wenn sich der Fischkopf gegenseitig deckt, dann ist schon alles OK. Wenn man mit dem Fischkopf im vielerlei Hinsicht gut konnte, bekam man auch die besten Schichten, mit Sonntagszuschlag und so.

 

Kurzum: auch in Deutschland gibt es auch kleine O'Learys.

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vor 12 Stunden schrieb MD-80:

 

Gesetz und Realität klaffen (manchmal und in der Realität) auseinander. Das habe ich in über 40 Jahren gelernt. Geht alles. Vieles kann, nix muss und dies selbst mit Großbuchstaben. Und wenn sich der Fischkopf gegenseitig deckt, dann ist schon alles OK. Wenn man mit dem Fischkopf im vielerlei Hinsicht gut konnte, bekam man auch die besten Schichten, mit Sonntagszuschlag und so.

 

Kurzum: auch in Deutschland gibt es auch kleine O'Learys.

 

Naja das stimmt schon, aber das Gesetz ist trotzdem auf deine Seite! Aber mit der Gewerkschaft im Rücken hat der AG vor Gericht ganz schlechte Karten ,  er wird sich min. auf ein Vergleich einlassen und dir eine fürstliche Abfindung zahlen. 

 

Habe schon 2 x Pech gehabt und konnte meine Klappe noch nie halten und mich mit den Falschen angelegt....

Ich weiß also wovon ich rede.

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Dir bringt das Gesetz in erster Linie aber nichts, wenn du für ein erfolgreiches Urteil Monate warten musst, du aber erstmal gekündigt bist und weiter deine Familie ernähren sollst.  

 

Ich bin ja selbst befürworter für ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein als Arbeitnehmer und das man sich nicht immer krümmen sollte, aber es gibt Konstellation im Leben , die eine Eskalation der Tätigkeit die dich im Lohn halten nicht erlauben. Inbesondere dann, wenn man nicht die vollen Vorteile der aktuellen Arbeitsmarktsituation nutzen kann. Denn nicht alle Berufszweige weisen Fachkräftemangel auf.

Bearbeitet von wartungsfee
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vor 6 Stunden schrieb medion:

Somit wäre die Genehmigungsfähigkeit für Deutschland (und damit alle EU-Länder) nicht mehr gegeben.

So ist es nun mal. Bin nicht der erste der sich darüber beschwert. Nur eben wahrscheinlich der einzige ex-ryanair pilot hier. 

 

vor 6 Stunden schrieb medion:

Darum mag ich das Forum so. Und die "Sektflaschen" in Westdeutschlands ärmster Hansestadt sicher auch, werden sie doch auf ihren Tod noch länger warten dürfen.

Siehe Anhang. 

 

vor 6 Stunden schrieb medion:

Es wird kein kompletter Rückzug geplant sein. Dann wären sie ja auch ganz schon deppert. In Hahn, Weeze und Bremen (wo man noch ist) laufen die Subventionen aus, ist ja alles EU-Recht und nicht konform, in FRA und DUS laufen die Rabatte noch 2 Jahre minus X, dann wird man sich für 2 Jahre zum

Ich hab das Gefühl wir "reden" aneinander vorbei. Natürlich ist kein Rückzug geplant. Das sage ich doch auch nirgends. Ich behaupte nur, dass Daniel mit seiner Aussage meiner Meinung nach falsch liegt, wonach Ryanair nur noch von den Ländern aus operiert, in denen sie günstige irische Verträge anbieten können. 

20180727_234907.jpg

vor 3 Stunden schrieb MD-80:

 

Gesetz und Realität klaffen (manchmal und in der Realität) auseinander. Das habe ich in über 40 Jahren gelernt. Geht alles. Vieles kann, nix muss und dies selbst mit Großbuchstaben. Und wenn sich der Fischkopf gegenseitig deckt, dann ist schon alles OK. Wenn man mit dem Fischkopf im vielerlei Hinsicht gut konnte, bekam man auch die besten Schichten, mit Sonntagszuschlag und so.

 

Kurzum: auch in Deutschland gibt es auch kleine O'Learys.

Da bin ich ganz bei dir. Aber hier geht es ja primär um Ryanair :)

Reports haben mir bekannte Kapitäne schon öfters geschrieben. Ryanair findet ja, dass ein Anruf keine Störung der Rest-time ist. Die reports bei der IAA finden aber so gut wie nie Anklang.

Auch wurde des öfteren versucht die report time von 45min zu verkürzen, um die mindest rest-time einzuhalten. Dabei ging es teilweise nur um wenige Minuten. Dennoch illegal. 

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Was ist für Ryanair ein "downturn in tradings"?  Dass sie zunehmend mit der Realität konfrontiert sind, wenn man sich an richtigen Flughäfen dem Wettbewerb stellen muss?

14 hours ago, DM801 said:

Ich hab das Gefühl wir "reden" aneinander vorbei. Natürlich ist kein Rückzug geplant.

Nö, wir reden gar nicht aneinander vorbei. Der Rückzug oder die nicht vorgenommene Expansion ex Deutschland spricht doch für sich.

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vor 2 Stunden schrieb medion:

Was ist für Ryanair ein "downturn in tradings"?  Dass sie zunehmend mit der Realität konfrontiert sind, wenn man sich an richtigen Flughäfen dem Wettbewerb stellen muss?

Nö, wir reden gar nicht aneinander vorbei. Der Rückzug oder die nicht vorgenommene Expansion ex Deutschland spricht doch für sich.

Dann ist meine Aussage doch korrekt, dass es sich Ryanair nicht leisten kann einen Rückzieher in Deutschland zu machen, wenn man hier einen Tarifvertrag nach deutschem Recht anbieten muss. Daniel behauptet ja, dass man dann ab günstigeren Ländern operiert und diese Verträge dann einfach nicht anbieten wird, sprich keine Crews in Deutschland einsetzen wird. 

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