EDDS Geschrieben 27. März 2019 Melden Geschrieben 27. März 2019 vor 8 Stunden schrieb MH23: Im Unglück kommt oft auch noch Pech dazu.... Was heißt Pech... Dass das LEAP gerne mal zickt, ist ja inzwischen bekannt. Muss man nur mal beim Avherald rein schauen: http://www.avherald.com/h?article=4b88003f&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c5e38ab&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c18fbc9&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c38c91c&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c43fc5d&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c286a1b&opt=0 An die Zuverlässigkeit des CFM56-7B Treibers wird das Teil wohl eher nicht ran kommen.
ATN340 Geschrieben 27. März 2019 Melden Geschrieben 27. März 2019 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb EDDS: Was heißt Pech... Dass das LEAP gerne mal zickt, ist ja inzwischen bekannt. Muss man nur mal beim Avherald rein schauen: http://www.avherald.com/h?article=4b88003f&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c5e38ab&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c18fbc9&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c38c91c&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c43fc5d&opt=0 http://www.avherald.com/h?article=4c286a1b&opt=0 An die Zuverlässigkeit des CFM56-7B Treibers wird das Teil wohl eher nicht ran kommen. Dass muss sich noch zeigen. Die CFM56 waren auch nicht problemlos und mussten über die Jahre "stabilisiert" werden. Diese These bzw. den Vergleich CFM56 / CFM Leap halte ich für zu früh! BTW: Das Standard-Ab von Otto-Normal-Pax macht aus der Southwest gestern wieder eine grosse Nummer in der Onlineausgabe "Boeing 737 MAX in Florida notgelandet!" Dass sind genau die Berichte, die dem Ruf der Maschine nachhaltig schaden können weil sich solche Berichte dann irgendwann beim Kunden manifestieren. Der Grund der Zwischenlandung ist erstmal zweitrangig! Bearbeitet 27. März 2019 von ATN340
Gast Geschrieben 27. März 2019 Melden Geschrieben 27. März 2019 12 minutes ago, ATN340 said: Dass muss sich noch zeigen. Die CFM56 waren auch nicht problemlos und mussten über die Jahre "stabilisiert" werden. Side note: beim letzten größeren Zwischenfall war die EASA übrigens auch wieder schneller als die FAA: https://www.aero.de/news-29025/Airlines-schoben-Inspektionen-auf-die-lange-Bank.html
ATN340 Geschrieben 28. März 2019 Melden Geschrieben 28. März 2019 (bearbeitet) Kurzes Update zur MAX bei Sunexpress, Info von meinem Buddy im Hause: Es gab ein Rundschreiben an die 737-Crews mit Informationen zu Procedures bei der MAX. In dem Schreiben steht auch, dass SXD mit der Übernahme der ersten -9MAX im Mai rechnet! Analog müsste die türkische Sun dann im Mai auch die erste -8MAX bekommen und die deutsche TUI ebenfalls. Gibt 2 völlig unterschiedliche Möglichkeiten: 1. Die SXD weiß etwas was noch nicht offiziell bekannt ist, aber zwischen Boeing und den Behörden (Mindestens FAA und EASA) schon abgesprochen wurde 2. Das SXD-Management handelt nach dem Prinzip "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" und steht in einigen Wochen wie die Deppen der Nation da (Wer meine Postings im EW-Thread mit gelegentlichen Insider-Infos SXD liest weiß mit welcher Option die Mitarbeiter rechnen...) Bearbeitet 28. März 2019 von ATN340
Tschentelmän Geschrieben 28. März 2019 Melden Geschrieben 28. März 2019 Warum sollte SunExpress bereits über Insiderinformationen verfügen, während der ganze Rest der Welt noch immer munter über die mögliche Dauer des Groundings spekuliert? Gerade erst mussten sich die FAA Verantwortlichen vor dem US-Senat erklären, wie es zu den do-it-yourself-Zertifizierungen gekommen ist. Da glaube ich nicht daran, dass Boeing und die FAA oder EASA bereits im Hintergrund heimlich still und leise die Aufhebung des Flugverbotes planen. Das Grounding wird aufgehoben, wenn dies durch die Behörden offiziell verkündet wird. Vermutlich also eher "die Hoffnung stirbt zuletzt". Oder vorsorglich und hoffend schon alles Nötige in die Wege leiten, um dann falls das Flugverbot plötzlich aufgehoben wird schnell handeln zu können... 2
ZuGast Geschrieben 28. März 2019 Melden Geschrieben 28. März 2019 Wenn es Insiderinformationen gibt, dann dürfe imho Southwest einer der ersten sein, der sie mitbekommt. Aber da die ihr Gerät in die Wüste parken, spekulieren die imho entweder dass die lange stehen werden , oder die wissen es (Insiderinformationen) 2
ATN340 Geschrieben 28. März 2019 Melden Geschrieben 28. März 2019 vor 2 Stunden schrieb ZuGast: Wenn es Insiderinformationen gibt, dann dürfe imho Southwest einer der ersten sein, der sie mitbekommt. Aber da die ihr Gerät in die Wüste parken, spekulieren die imho entweder dass die lange stehen werden , oder die wissen es (Insiderinformationen) Es gibt 2 mögliche Gründe, die Flieger nach VCV zu positionieren 1. Storage 2. Modifikationen zur Wieder-Inbetriebnahme Option 2 setzt bei Southwest einen ähnlichen Wissensstand wie bei Sun voraus, aber wie @Tschentelmän schon schrieb ist eine schnelle Lösung eher unwahrscheinlich weil die beteiligten Behörden jetzt alle irgendwie ihren A... retten müssen und vor der erneuten Zulassung sicher alles doppelt und zehnfach checken werden. 3
Windyfan Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 Ich sehe das genauso wie ATN340. Das einzige, was dagegen spricht ist die recht große Anzahl betroffener Maschinen. Jetzt schon rund 350 und es kommen jeden Monat 52 dazu. Es ist also aus einem großen Problem schnell ein ruck-zuck SEHR großes Problem geworden. Ich glaube kaum, dass die Kunden für die Maschinen zahlen werden, sie sie wegen Schlamperei von Boeing nicht einsetzen sürfen. vor 6 Stunden schrieb ATN340: Es gibt 2 mögliche Gründe, die Flieger nach VCV zu positionieren 1. Storage 2. Modifikationen zur Wieder-Inbetriebnahme Option 2 setzt bei Southwest einen ähnlichen Wissensstand wie bei Sun voraus, aber wie @Tschentelmän schon schrieb ist eine schnelle Lösung eher unwahrscheinlich weil die beteiligten Behörden jetzt alle irgendwie ihren A... retten müssen und vor der erneuten Zulassung sicher alles doppelt und zehnfach checken werden. Das hält Boeing auch nicht lange durch - gut, denen wird nicht viel passieren, weil too big to fail...
Tschentelmän Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Windyfan: Ich sehe das genauso wie ATN340. Das einzige, was dagegen spricht ist die recht große Anzahl betroffener Maschinen. Jetzt schon rund 350 und es kommen jeden Monat 52 dazu. Es ist also aus einem großen Problem schnell ein ruck-zuck SEHR großes Problem geworden. Ich glaube kaum, dass die Kunden für die Maschinen zahlen werden, sie sie wegen Schlamperei von Boeing nicht einsetzen sürfen. Das hält Boeing auch nicht lange durch - gut, denen wird nicht viel passieren, weil too big to fail... Hier stehen sich nun eben zwei Extreme gegenüber: Einerseits die bei den Absturz-Ermittlungen öffentlich bekannt gewordenen und stark umstrittenen Umstände bei der Zertifizierung... inkl. diverser Zweifel, ob die bisherige Zulassung dabei überhaupt gültig bleiben darf... Und andererseits Boeing als wichtige Ikone der US-Wirtschaft und als teils ebenso als systemrelevanter Konzern (nicht nur in den USA) - und den drohenden Multi-Milliarden-Kosten sowie einer vorerst völlig offenen Zukunft für das 737-Max-Programm - vielleicht im schlimmsten Fall ein drohender wirtschaftlicher Totalschaden... Aber - auch eine unter großem Druck schnell herbeigeführte Lösung zur Aufhebung des Flugverbotes birgt massive Risiken - sowohl für Boeing als auch für die Behörden. Die Öffentlichkeit ist für das Thema bereits stark sensibilisiert, die Medien haben die Beteiligten ins Visier genommen. Die 737 MAX ursprünglich schnell und mit umstrittenen Methoden zugelassen, anschließend zügig den Fehler beseitigen, das Grounding aufheben, schnell weiterfliegen - the Show must go on - das verursacht erstmal erhebliches Misstrauen... Jeder weitere Vorfall einer 737 MAX würde sofort hochgespielt - von einem weiteren Absturz ganz zu schweigen, egal aus welchem Grund... Auch Airlines stehen in der Verantwortung gegenüber Kunden und ihren Shareholdern. Sie haben einerseits ein Interesse an einer schnellen Lösung, sind andererseits auf ein zweifelsfrei sicheres Flugzeug angewiesen. Die Situation ist also schon sehr verkorkst, die Beteiligten haben bereits reichlich Zweifel an ihrer Seriosität und Kompetenz aufkommen lassen, egal ob und in welchem Umfang diese Zweifel tatsächlich berechtigt sind oder nicht. Eine gründliche Aufarbeitung und Lösungsfindung erscheint hier aus meiner Sicht immer noch die beste und vertrauensvollste Variante zu sein... auch wenn das Grounding und die damit verbundenen Folgekosten damit deutlich länger dauern kann... Bearbeitet 29. März 2019 von Tschentelmän 5
ilam Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 vor 10 Stunden schrieb ZuGast: Wenn es Insiderinformationen gibt, dann dürfe imho Southwest einer der ersten sein, der sie mitbekommt. Aber da die ihr Gerät in die Wüste parken, spekulieren die imho entweder dass die lange stehen werden , oder die wissen es (Insiderinformationen) Kann man eigentlich grob sagen, ab wievielen Tagen eingesparter Parkgebühr am Airport sich so ein zusätzlicher Flug rechnet?
ATN340 Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 vor einer Stunde schrieb Tschentelmän: Hier stehen sich nun eben zwei Extreme gegenüber: Einerseits die bei den Absturz-Ermittlungen öffentlich bekannt gewordenen und stark umstrittenen Umstände bei der Zertifizierung... inkl. diverser Zweifel, ob die bisherige Zulassung dabei überhaupt gültig bleiben darf... Und andererseits Boeing als wichtige Ikone der US-Wirtschaft und als teils ebenso als systemrelevanter Konzern (nicht nur in den USA) - und den drohenden Multi-Milliarden-Kosten sowie einer vorerst völlig offenen Zukunft für das 737-Max-Programm - vielleicht im schlimmsten Fall ein drohender wirtschaftlicher Totalschaden... Aber - auch eine unter großem Druck schnell herbeigeführte Lösung zur Aufhebung des Flugverbotes birgt massive Risiken - sowohl für Boeing als auch für die Behörden. Die Öffentlichkeit ist für das Thema bereits stark sensibilisiert, die Medien haben die Beteiligten ins Visier genommen. Die 737 MAX ursprünglich schnell und mit umstrittenen Methoden zugelassen, anschließend zügig den Fehler beseitigen, das Grounding aufheben, schnell weiterfliegen - the Show must go on - das verursacht erstmal erhebliches Misstrauen... Jeder weitere Vorfall einer 737 MAX würde sofort hochgespielt - von einem weiteren Absturz ganz zu schweigen, egal aus welchem Grund... Auch Airlines stehen in der Verantwortung gegenüber Kunden und ihren Shareholdern. Sie haben einerseits ein Interesse an einer schnellen Lösung, sind andererseits auf ein zweifelsfrei sicheres Flugzeug angewiesen. Die Situation ist also schon sehr verkorkst, die Beteiligten haben bereits reichlich Zweifel an ihrer Seriosität und Kompetenz aufkommen lassen, egal ob und in welchem Umfang diese Zweifel tatsächlich berechtigt sind oder nicht. Eine gründliche Aufarbeitung und Lösungsfindung erscheint hier aus meiner Sicht immer noch die beste und vertrauensvollste Variante zu sein... auch wenn das Grounding und die damit verbundenen Folgekosten damit deutlich länger dauern kann... Klasse Analyse!!!!! I like vor 19 Minuten schrieb ilam: Kann man eigentlich grob sagen, ab wievielen Tagen eingesparter Parkgebühr am Airport sich so ein zusätzlicher Flug rechnet? Faustformel gibt es nicht. Ich glaube eher, diese Ferry-Gefliege hat mit einer logistischen Herausforderung zu tun. 1. Wie schon geschrieben sind dann alle MAX vor Ort, macht die Umbau/Update-Arbeiten leichter 2. Je nachdem wo die Maschine zum Zeitpunkz des Groundings war könnte sie im Weg stehen. Ich weiß nicht ob eine Southwest in MDW, eine United in EWR/ORD oder eine American in DFW/JFK/MIA Parking-Positions longterm mit einer stillgelegten Teilflotte blocken kann? (Die Airportnamen sind beliebig austauschbar). Dürfen sie dass? Wahrscheinlich ja, zahlen ja Gebühren dafür Macht es Sinn? Eher Nein, die Flieger nehmen wertvolle Kapazität auf dem Apron weg
EDDS Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 vor 42 Minuten schrieb ilam: Kann man eigentlich grob sagen, ab wievielen Tagen eingesparter Parkgebühr am Airport sich so ein zusätzlicher Flug rechnet? Die MAX von Southwest sind zum Teil 4-5 Stunden von der Ostküste an die Westküste geflogen. Zurück müssen die nach Aufhebung des Groundings auch wieder. 8-10 Ferry Flugstunden kosten pro Maschine ordentlich Geld. Ich denke nicht, dass man das gemacht hätte, wenn man davon ausgegangen ware, dass das Grounding binnen 14 Tagen wieder aufgehoben wird. Ich denke da hätte es auch im Osten der USA Plätze gegeben, an denen die MAX nicht störend im Weg stehen würden. vor 10 Minuten schrieb ATN340: Wie schon geschrieben sind dann alle MAX vor Ort, macht die Umbau/Update-Arbeiten leichter Ich glaube nicht, dass das der Grund war, die MAXen alle nach VCV zu stellen. Laut FR24 Blog stehen jetzt 29 von den SWA Fliegern in VCV. Die anderen über 300 Maschinen stehen auch irgendwo in der Welt verteilt, und müssen das Update bekommen. Ich denke eher, dass man von einen Grounding bis irgendwann im Mai ausgeht, und in VCV die "Parkgebühren" sehr günstig sein werden, dass sich die ferrys bei dieser Dauer finanziell lohnen. Bei TUIfly gibts noch keine Infos, wann mit der D-AMAX gerechnet wird. Man ist jetzt aber mit der Planung wohl soweit, dass man in der Lage ist, den ersten Peak an Ostern auch ohne MAX darstellen zu können. Danach hat man erstmal wieder ein paar Wochen Luft, bis dann Pfingsten und die ersten Sommerferien anstehen. Wenn es tatsächlich im Mai mit den Auslieferungen weitergehen sollte, könnte es sich ja ausgehen, dass man den Sommer ohne Kapazitätsprobleme durchfliegen kann.
FKB Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 vor einer Stunde schrieb ilam: Kann man eigentlich grob sagen, ab wievielen Tagen eingesparter Parkgebühr am Airport sich so ein zusätzlicher Flug rechnet? Beispiel Baltimore: Hier kostet das Parken einer B737 125US$ am Tag. Selbst wenn das Parken in Victorville gratis wäre reden wir hier über eine Größenordnung von mehreren Monaten bis sich das aus rein finanziellen Gründen lohnt von Küste zu Küste zu zurück zu fliegen. Grobe Schätzung: Halbes Jahr.
ZuGast Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 (bearbeitet) vor 43 Minuten schrieb FKB: Beispiel Baltimore: Hier kostet das Parken einer B737 125US$ am Tag. Selbst wenn das Parken in Victorville gratis wäre reden wir hier über eine Größenordnung von mehreren Monaten bis sich das aus rein finanziellen Gründen lohnt von Küste zu Küste zu zurück zu fliegen. Grobe Schätzung: Halbes Jahr. Ein nicht unerheblicher Grund dürfte auch das Klima sein, auf länge Zeit verursacht z.b. die salzige Luft an der Küste erheblich mehr Wartungsaufwand als die trockene Wüstenluft. Bearbeitet 29. März 2019 von ZuGast
Windyfan Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 vor 4 Stunden schrieb Tschentelmän: Hier stehen sich nun eben zwei Extreme gegenüber: Einerseits die bei den Absturz-Ermittlungen öffentlich bekannt gewordenen und stark umstrittenen Umstände bei der Zertifizierung... inkl. diverser Zweifel, ob die bisherige Zulassung dabei überhaupt gültig bleiben darf... Und andererseits Boeing als wichtige Ikone der US-Wirtschaft und als teils ebenso als systemrelevanter Konzern (nicht nur in den USA) - und den drohenden Multi-Milliarden-Kosten sowie einer vorerst völlig offenen Zukunft für das 737-Max-Programm - vielleicht im schlimmsten Fall ein drohender wirtschaftlicher Totalschaden... Aber - auch eine unter großem Druck schnell herbeigeführte Lösung zur Aufhebung des Flugverbotes birgt massive Risiken - sowohl für Boeing als auch für die Behörden. Die Öffentlichkeit ist für das Thema bereits stark sensibilisiert, die Medien haben die Beteiligten ins Visier genommen. Die 737 MAX ursprünglich schnell und mit umstrittenen Methoden zugelassen, anschließend zügig den Fehler beseitigen, das Grounding aufheben, schnell weiterfliegen - the Show must go on - das verursacht erstmal erhebliches Misstrauen... Jeder weitere Vorfall einer 737 MAX würde sofort hochgespielt - von einem weiteren Absturz ganz zu schweigen, egal aus welchem Grund... Auch Airlines stehen in der Verantwortung gegenüber Kunden und ihren Shareholdern. Sie haben einerseits ein Interesse an einer schnellen Lösung, sind andererseits auf ein zweifelsfrei sicheres Flugzeug angewiesen. Die Situation ist also schon sehr verkorkst, die Beteiligten haben bereits reichlich Zweifel an ihrer Seriosität und Kompetenz aufkommen lassen, egal ob und in welchem Umfang diese Zweifel tatsächlich berechtigt sind oder nicht. Eine gründliche Aufarbeitung und Lösungsfindung erscheint hier aus meiner Sicht immer noch die beste und vertrauensvollste Variante zu sein... auch wenn das Grounding und die damit verbundenen Folgekosten damit deutlich länger dauern kann... SUPER Beitrag! Da fragt man sich ob die Liebeserklärung zu Gunsten von Boeing und speziell der 737 Max von Carsten Spohr bei einer 737 freien LH echt ist, oder nur das Terrain für die Preisverhandlungen für den nächsten Ankauf der 320 Neo vorbereiten soll ;-)
ilam Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 vor 5 Stunden schrieb Tschentelmän: Jeder weitere Vorfall einer 737 MAX würde sofort hochgespielt Das ist ja schon passiert. Der wegen Triebwerksproblemen abgebrochene Überführungsflug hat es sogar in die Tagesschau geschafft...
Windyfan Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 Das Grounding der 787 war Ja vergleichsweise einfach zu lösen und bei diesen Vorfällengab es glücklicherweise keine Personenschäden. Trotzdem hatte es drei Monate gedauert, bis das Grounding aufgehoben wurde. Also wird man bei diesem Grounding wohl von mindestens der doppelten Zeit ausgehen müssen.
EDDS Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 vor 37 Minuten schrieb Windyfan: Das Grounding der 787 war Ja vergleichsweise einfach zu lösen und bei diesen Vorfällengab es glücklicherweise keine Personenschäden. Trotzdem hatte es drei Monate gedauert, bis das Grounding aufgehoben wurde. Also wird man bei diesem Grounding wohl von mindestens der doppelten Zeit ausgehen müssen. Das kann man so pauschal nicht sagen. Der Fehler war ja schon seit dem ersten Lion Absturz bekannt, und es wurde an dem Software Update schon seit Ende des letzten Jahres gearbeitet. Die Frage ist eher, wie umfangreich die Schulungen sein werden, welche die Piloten mit einem 737 Rating zu absolvieren haben. Mit der deutlichen Reduzierung des MCAS Eingriffs und der Einbindung beider AoA Sensoren, so wie einer optischen/akustischen Warnung bei sensors disagree sollte das System zertifizierbar sein. Die Fragezeichen bleiben dann bei Dauer und Umfang der Pilotenschulung.
Tschentelmän Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 Die Frage ist auch, unter welchem politischen und öffentlich/medialen Druck die Behörden FAA und EASA stehen, für die neuen Freigaben doppelt und dreifach hinzuschauen...
ATN340 Geschrieben 29. März 2019 Melden Geschrieben 29. März 2019 Am 28.3.2019 um 19:58 schrieb ATN340: Kurzes Update zur MAX bei Sunexpress, Info von meinem Buddy im Hause: Es gab ein Rundschreiben an die 737-Crews mit Informationen zu Procedures bei der MAX. In dem Schreiben steht auch, dass SXD mit der Übernahme der ersten -9MAX im Mai rechnet! Analog müsste die türkische Sun dann im Mai auch die erste -8MAX bekommen und die deutsche TUI ebenfalls. Gibt 2 völlig unterschiedliche Möglichkeiten: 1. Die SXD weiß etwas was noch nicht offiziell bekannt ist, aber zwischen Boeing und den Behörden (Mindestens FAA und EASA) schon abgesprochen wurde 2. Das SXD-Management handelt nach dem Prinzip "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" und steht in einigen Wochen wie die Deppen der Nation da (Wer meine Postings im EW-Thread mit gelegentlichen Insider-Infos SXD liest weiß mit welcher Option die Mitarbeiter rechnen...) Der private Freundeskreis von Herrn Spohr ist jetzt auch in der Realität angeklommen. SXD wird 3 B737-800 leasen um den Sommer wie geplant darstellen zu können, gab es Heute als Management-Info! Die Hoffnung ist sehr schnell gestorben
Windyfan Geschrieben 30. März 2019 Melden Geschrieben 30. März 2019 (bearbeitet) Es ist ja schon öfter vorgekommen, dass die AoA Sensoren eingefroren sind. Bei der LH 321 sogar zwei gleichzeitig. Gibt es denn da keine Bestrebungen, die AoA Sensoren weiter zu verbessern? Beheizt sind die ja schon, aber es reicht ja offenbar nicht, so dass das immer wieder auftreten kann und ja gerade bei hoch computerisierten Maschinen kann dies schnell zu kompletter Verwirrung im Cockpit führen, mit teilweise dramatischen Folgen. Gerade auch deshalb, weil die Automatisierung mit unlogischen Handlungen / Warnungen reagiert und die große Gefahr besteht, dass eine Crew die falschen Schlüsse zieht und damit erst eine gefährliche Situation entsteht. Bearbeitet 30. März 2019 von Windyfan
BobbyFan Geschrieben 30. März 2019 Melden Geschrieben 30. März 2019 vor 2 Stunden schrieb Windyfan: ...Gibt es denn da keine Bestrebungen, die AoA Sensoren weiter zu verbessern? Beheizt sind die ja schon, aber es reicht ja offenbar nicht,... Die neusten Maschinen der A320 Fam. werden mit einer Modifikation ausgeliefert, mit der nicht nur die Vanes sondern auch das Gehäuse geheizt werden kann. Allerdings sind diese neuen AOA Sensoren noch nicht verbaut:The modification consists in the introduction of wiring provisions for later installation of heated AOA probes. 1
wartungsfee Geschrieben 30. März 2019 Melden Geschrieben 30. März 2019 In welchem Zusammenhang stehen eingefrorene AOA mit dem 737 Max Grounding?
SMK Geschrieben 30. März 2019 Melden Geschrieben 30. März 2019 vor 13 Minuten schrieb wartungsfee: In welchem Zusammenhang stehen eingefrorene AOA mit dem 737 Max Grounding? Weil möglicherweise fehlerhafte AoA-Sensoren zum Fehlverhalten von MCAS geführt/beigetragen haben.
wartungsfee Geschrieben 30. März 2019 Melden Geschrieben 30. März 2019 (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb SMK: Weil möglicherweise fehlerhafte AoA-Sensoren zum Fehlverhalten von MCAS geführt/beigetragen haben. Das ist mir klar. Aber ich wundere mich über eingefrorene AOA. Kann ja sein, dass man was verpasst hat. Vom Wetter her dürfte Vereisung bei beiden Vorfällen keine Rolle gespielt haben. Bearbeitet 30. März 2019 von wartungsfee
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