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Aktuelles zur Flugbereitschaft der Bundeswehr


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Geschrieben

Argwohn scheint der richtige Begriff zu sein, so wie er im Artikel der WELT steht:
"Für alle Ausfälle bei den Flugzeugen gibt es nach Angaben des Unternehmens Lufthansa Technik, das die Maschinen wartet, zwar technische Erklärungen, aber die Häufigkeit und die Umstände der Vorfälle haben inzwischen Argwohn im Kanzleramt, im Außenministerium und auch bei der Bundeswehr ausgelöst, erfuhr die Zeitung von beteiligten Personen."

Und wenn ich mit der Angelegenheit betrauter Ermittler bei welcher Behörde oder welchem Dienst auch immer wär, dann muß ich das Gras wachsen hören und ermitteln. Wenn es am Ende nur Schall und Rauch war, umso besser. In den Formaten Film und Thriller-Literatur ist sowas jedenfalls schon häufig passiert. Air Force One läßt grüßen.

Geschrieben
vor 40 Minuten schrieb effxbe:

 

Guter Gedanke! Vermutlich der gleiche Saboteur wie beim BER? ?

 

Da muss Herr Saboteur aber bald einstellen. Wenn demnächst 6 weitere Flieger dazu kommen und der BER, der jetzt auch in den Sprint wechselt. In Zeiten von fehlenden Fachkräften kann man nicht früh genug die Stellenanzeige schalten.

 

Die Scheibe von heute ist sicher auch mit dem guten alten Katschii beschädigt worden. 

 

 

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb ZuGast:

 

Wir haben ungefähr so viele Argumente wie der Pressebericht...

 

Denken wir mal ganz rational. In vielen wirtschaftlichen und industriellen Bereichen werden Fehlerquoten statistisch erfasst. Damit befassen sich ganze Scharen von Mathematikern vor allem bei Versicherungen, um Ausfallwahrscheinlichkeiten und daraus resultierende Prämien zu ermitteln. Es ist dann einfach Ausreißer aus gewöhnlichen Mustern zu erkennen.

 

Dass bei der Flugbereitschaft nicht alles rund läuft hat man sogar hier erkannt. Seid euch sicher dass man da akribisch nach der Ursache forscht. Und in diesem sensiblen Bereich ist der Staatsschutz wörtlich mit an Bord. Klar dass man dann auch in alle Richtungen ermitteln muss.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man sich den technischen Zustand der gesamten Bundeswehr anschaut, wäre es rational gedacht ein Wunder, wenn bei der Flugbereitschaft alles klappen würde. Nach den Märchen von alten Fliegern und bisher nicht nachgewiesener Wartungsfehler dritter ist nun der geheimnisvolle Saboteur meiner Ansicht nach der nächste Versuch von internen Fehlern abzulenken.

Bearbeitet von Patsche
Rechtschreibung
Geschrieben

 

vor 10 Minuten schrieb aaspere:

Da feiert die Polemik ja schon wieder fröhliche Urständ. Oder hast Du für diese waghalsige Theorie auch nur den kleinsten Beweis?

Ganz unrecht hat er ja leider nicht!

Ohne dass es jetzt politisch wird, aber die Zustandsberichte der Bundeswehr in den letzten Jahren waren kein Ruhmesblatt, z.B. https://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Interview-mit-Generalinspekteur-der-Bundeswehr-Ich-will-einen-Hubschrauber-der-fliegt.

Witze wie "Flinten-Uschi, aka Die Bundesverteidigungsministerin hat mehr Kinder als ihre Truppe einsatzfähige Bomber" kommen leider nicht von ungefähr.

Es ist bisher nichts bewiesen in irgendeine Richtung, aber warum sollte ausgerechnet die Flugbereitschaft bei diesem desolaten Gesamtbild des deutschen Militärs eine Zuschauerrolle haben?

 

 

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb aaspere:

Da feiert die Polemik ja schon wieder fröhliche Urständ. Oder hast Du für diese waghalsige Theorie auch nur den kleinsten Beweis?

Ich will nicht polemisch sein, es ist für mich eher ein teilweise gefährliches Trauerspiel. Es gibt Fakten, wie die allgemein bekannten Daten zu einsatzfähiger Technik in der gesamten Bundeswehr. Es ist auch ein Fakt, dass die Aussage "alte Flieger" als Erklärung so nicht zutreffend ist. Ebenso fehlt im Moment nach meinem Kenntnisstand tatsächlich der Beweis, dass externe Wartungsfirmen für die Pannen verantwortlich sind.

Geschrieben

Einzig scheint klar zu sein, dass der externen Wartungsfirma LBAS kürzlich ein sehr erheblicher Fehler unterlaufen ist.

 

Alle anderen Pannen und Ausfälle waren technisch betrachtet jeweils sehr unterschiedlich, ereigneten sich mal vor dem Start in Deutschland und mal am Zielort vor dem geplanten Heimflug - ein auffälliges Muster dürfte daraus nicht zu erkennen sein. Der einzige "Verdacht" für Sabotage dürfte sich nur aus der Pannenhäufigkeit ergeben. Sollten dahingehend tatsächlich Ermittlungen eingeleitet werden frage ich mich, wo und wie man dabei ansetzen sollte. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei nichts herauskommt halte ich für etwa 99,99%.

Geschrieben

Ich bin (wie alle anderen hier) nicht im Detail informiert. Ich habe aber zwei Eindrücke:

 

- Die Regierungsflieger ziehen Pannen magisch an. Bei kommerziellen Airlines werden Flugzeuge intensiver und zuverlässiger genutzt.

- Anstatt der Ursache wirklich auf den Grund zu gehen, ist der erste Reflex "kaufen wir einfach neue Flieger."

 

Wenn die Ursache für die Pannen im System liegt, ist damit aber nicht viel gewonnen.

Geschrieben
4 minutes ago, Der_Stevie said:

Wenn die Ursache für die Pannen im System liegt, ist damit aber nicht viel gewonnen.

 

Exakt das ist der springende Punkt. Wie beim BER halt ;)

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Der_Stevie:

Wenn die Ursache für die Pannen im System liegt, ist damit aber nicht viel gewonnen.

 

Wo mag sie im System liegen?

Die üblichen BW-Probleme hat die Flugbereitschaft nicht. Sie ist Dienstleister für die Bundesregierung und innerhalb der Bundeswehr extrem priviligiert.

Die Flieger werden zu einem großen Teil extern gewartet und man wartet auch nicht monatelang auf Ersatzteile oder Personal, das ist eine ganz andere Hausnummer als beim Rest der Truppe (vermutlich sogar besser als bei der Vorzeigeeinheit KSK).

 

Spekulation: Die Kontrollen von ausgeführten Reparaturen oder auch vom Zustand der Maschinen sind nicht so streng wie bei Airlines. Vermutlich wird dieser Bereich nicht als wichtig genug erachtet und den Dienstleistern ziemlich weitgehend vertraut. Bei den Airlines sieht das ganz anders aus, die kontrollieren ja extrem penibel - egal wie gut das Verhältnis zu den Dienstleistern ist.

Und ganz trivial gibt es einen weiteren Punkt: Bei Airlines gibt es fast immer größere Teilflotten mit identischen Maschinen, sowohl Besatzung als auch Techniker haben es ständig wechselnd mit etlichen Maschinen des gleichen Typs zu tun. Da fällt es einfach auf, wenn eine Maschine anders als der Rest ist. Bei einer Flotte von 2 Maschinen des gleichen Typs kann es hingegen sehr lange dauern, bis eine Person mal von Maschine A auf B wechselt. Zudem droht eine gewisse Nachlässigkeit: "das habe ich doch schon gestern gecheckt...".

 

So rutschen immer wieder Sachen durch, die bei Airlines nicht passieren würden.

Geschrieben
36 minutes ago, Tschentelmän said:

Nur dass man nicht einfach einen neuen BER bestellt hat (was je nach Tageslaune manchmal besser, schneller und günstiger hätte erscheinen können...)

 

Klar, da mehr Ego im Spiel.

Geschrieben

Fairerweise sollten wir mal das Wort "Panne" definieren und uns dabei von einschlägigen, hoch angesehenen Fachmagazinen distanzieren.

"Pannen" sind durch den Betrieb des Flugzeugs hervorgerufene Störungen die den Reiseplan des VIP-Pax durcheinander bringen.

Vorfälle wie z.B. ein vorsorgliches Grounding nach Sichtung von Nagetieren in der Nähe der Maschine in Asien oder eine Diversion wegen Wetter zähle ich nicht zur Statistik dazu, BILD, FAZ und Co leider schon!

  • 4 Wochen später...
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  • 2 Wochen später...
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Geschrieben

Damit es nicht langweilig wird.... Außenminister Maas musste mit einem rustikalen A310 Truppentransporter zum Besuch nach Moskau, weil der geplante Regierungsflieger defekt war...

 

Hauptsache pünktlich geflogen, Hauptsache überhaupt angekommen... Die Russen werden vielleicht geschmunzelt haben, dass ihre Regierungsflotte aus einheimischer Produktion womöglich zuverlässiger abschneidet.

 

https://www.n-tv.de/21221344

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