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Zwischenfälle 2023


BWE320

Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb moddin:

Ural Airlines A320 RA-73805 ist auf dem Weg von Sochi nach Omsk in einem Feld in der Region Novosibirsk gelandet. Vorher hatte man den Anflug in 2000 Fuß auf Omsk abgebrochen und ist wieder auf FL180 hoch gen Osten, bevor man im Feld eine Notlandung hingelegt hat.

 

Nachdem ich mir FR24 angeschaut habe - riecht für mich irgendwie nach Treibstoffmangel. Alternate für Omsk dürfte Novosibirsk gewesen sein, was aber noch eine knappe Flugstunde von Omsk entfernt ist - nach den bereits vier Stunden von Sochi nach Omsk für einen potenziellen non-high-MTOW A320 schon sehr knapp.

 

planespotters schreibt übrigens, dass man wegen Problemen mit der Hydraulik nach Novosibirsk ausweichen wollte.

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Was ich mich jetzt aber Frage: Wie will man den A320 vom Weizenfeld in der russischen Provinz wieder weg bekommen? Einfach auf dem Feld starten ist wahrscheinlich selbst der russischen Luftfahrtbehörde zu heikel. Andererseits ist es doch auch etwas hirnrissig, einen weitgehend intakten Airbus an Ort und Stelle auseinanderzuschweissen (wobei man die Teile bei der aktuellen Situation in Russland bestimmt gut gebrauchen könnte).

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Ich denke man wird da nicht umhinkommen die Kiste abzuschreiben. Selbst wenn man sie theoretisch repariert bekommt, woher die Ersatzteile dafür nehmen? Mal ein paar Teile wird man über Drittländer sicherlich ins Land bekommen, geht ja aktuell auch. Aber hier ist dann schon deutlich mehr betroffen. 
 

Wird spannend ob hier die BEA eingeladen wird. Brasilien wurde bei dem letzten Zwischenfall der Embraer ja nicht hinzugezogen. 

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Jeder Pilot muss vor dem Abflug einen Alternate angeben, um diesen Ausweichflugplatz anzufliegen plus ca. 30 Minuten Warteschleifen muss genug Treibstoff an Bord sein. Das ist ein heiles Grundprinzip.

Sollte also Novosibirsk das Alternate gewesen sein, muss entweder von vornherein zu wenig Sprit an Bord gewesen sein, oder der Airbus hat aufgrund von Wetter oder einem technischen Vorfall (niedrigere Flughöhe, Gegenwind, Klappen, Fahrwerk, etc) deutlich mehr verbraucht, als kalkuliert.

Nach 2019 ist dies bereits die zweite Aussenlandung eines Ural Airbus. 

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vor 10 Minuten schrieb blackbox:

Jeder Pilot muss vor dem Abflug einen Alternate angeben, um diesen Ausweichflugplatz anzufliegen plus ca. 30 Minuten Warteschleifen muss genug Treibstoff an Bord sein. Das ist ein heiles Grundprinzip.

Sollte also Novosibirsk das Alternate gewesen sein, muss entweder von vornherein zu wenig Sprit an Bord gewesen sein, oder der Airbus hat aufgrund von Wetter oder einem technischen Vorfall (niedrigere Flughöhe, Gegenwind, Klappen, Fahrwerk, etc) deutlich mehr verbraucht, als kalkuliert.

Nach 2019 ist dies bereits die zweite Aussenlandung eines Ural Airbus. 

Glaub mal nur das in Russland die Uhren seit geraumer Zeit ganz anders ticken, als was in den Vorschriften steht.

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vor 13 Minuten schrieb blackbox:

Jeder Pilot muss vor dem Abflug einen Alternate angeben, um diesen Ausweichflugplatz anzufliegen plus ca. 30 Minuten Warteschleifen muss genug Treibstoff an Bord sein. Das ist ein heiles Grundprinzip.

Sollte also Novosibirsk das Alternate gewesen sein, muss entweder von vornherein zu wenig Sprit an Bord gewesen sein, oder der Airbus hat aufgrund von Wetter oder einem technischen Vorfall (niedrigere Flughöhe, Gegenwind, Klappen, Fahrwerk, etc) deutlich mehr verbraucht, als kalkuliert.

Nach 2019 ist dies bereits die zweite Aussenlandung eines Ural Airbus. 


Novosibirsk war der Alternate, ist auch der nächste vernünftige Platz von Omsk aus (gibt noch ein paar Pisten im Umkreis, aber auch mit relativ kurzen Bahnen). Eine Freundin aus Russland schrieb mir vorhin, man konnte nach dem Go Around das Fahrwerk nicht mehr einfahren, und hat den Mehrverbrauch an Fuel durch das ausgefahrene Fahrwerk nicht berücksichtigt. Und in Omsk soll es wohl keine Schlepper geben, die den A320 hätten von der Bahn holen können, daher ist man weiter. Simon schreibt in seinem Artikel auf AvHerald, dass man wegen Bremsproblemen eine längere Bahn als die in Omsk wollte.

Bearbeitet von moddin
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vor einer Stunde schrieb moddin:


Novosibirsk war der Alternate, ist auch der nächste vernünftige Platz von Omsk aus (gibt noch ein paar Pisten im Umkreis, aber auch mit relativ kurzen Bahnen). Eine Freundin aus Russland schrieb mir vorhin, man konnte nach dem Go Around das Fahrwerk nicht mehr einfahren, und hat den Mehrverbrauch an Fuel durch das ausgefahrene Fahrwerk nicht berücksichtigt. Und in Omsk soll es wohl keine Schlepper geben, die den A320 hätten von der Bahn holen können, daher ist man weiter. Simon schreibt in seinem Artikel auf AvHerald, dass man wegen Bremsproblemen eine längere Bahn als die in Omsk wollte.

Durchaus möglich. Das Flugverhalten und die 3 Grünen Fahrwerkslichter, sollten die Crew zumindest stutzig gemacht haben, es sei denn sie wussten, das ihr Fahrwerk draussen war und wg Hydraulik nicht mehr eingefahren werden konnte. FR24 weist eine GS von 300+KTS aus. Eine Geschwindigkeit, bei der wenn das Fahrwerk "Down" war, die Overspeed-Warnung ausgelöst werden müsste. Hoffe das MAK veröffentlicht den CVR. Das Decision-Making hier und das CRM wären mal interessant.

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vor 31 Minuten schrieb blackbox:

Durchaus möglich. Das Flugverhalten und die 3 Grünen Fahrwerkslichter, sollten die Crew zumindest stutzig gemacht haben, es sei denn sie wussten, das ihr Fahrwerk draussen war und wg Hydraulik nicht mehr eingefahren werden konnte. FR24 weist eine GS von 300+KTS aus. Eine Geschwindigkeit, bei der wenn das Fahrwerk "Down" war, die Overspeed-Warnung ausgelöst werden müsste. Hoffe das MAK veröffentlicht den CVR. Das Decision-Making hier und das CRM wären mal interessant.

VLE bei der A320 ist 280kts IAS. Kann auf FL180 schon funktionieren.

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vor 24 Minuten schrieb AeroSpott:

@moddin @blackbox

 

Simon schreibt dazu auch:

 

 


Und dementsprechend bleibt auch das Gear draußen. Ohne grünes System geht‘s Gear nicht mehr rein. Zum Bremsen hätten sie noch das gelbe System gehabt. Zwei Spoiler pro Seite hat man dadurch noch verloren sowie den linken Reverser, dazu noch das Nose Wheel Steering. Omsk hat eine 2500m Bahn, sollte eigentlich auch mit einem Reverser sowie Bremsen reichen für den A320, nur das Abrollen wäre nix geworden, und der Airport hätte geschlossen werden müssen.

 

Laut Simon flog die Maschine auch nie schneller als 260kts GS, was für die These Gear Out spricht.

Bearbeitet von moddin
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Die BBC berichtet, dass die Maschine bereits mit einem Bagger zerlegt wurde. Scheint ja dann doch nicht so kritisch mit Ersatzteilen zu sein O.o  (oder der Bauer oder die Kolchose waren echt angepisst).

https://www.bbc.com/news/world-europe-66785897

Witzig finde ich übrigens den Vorschlag eines Users bei Simon Ural Airlines wegen de Vorliebe für Außenlandungen in "Rural Airlines" umzubenennen.

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vor 2 Stunden schrieb FKB:

Die BBC berichtet, dass die Maschine bereits mit einem Bagger zerlegt wurde. Scheint ja dann doch nicht so kritisch mit Ersatzteilen zu sein O.o  (oder der Bauer oder die Kolchose waren echt angepisst).

https://www.bbc.com/news/world-europe-66785897

Witzig finde ich übrigens den Vorschlag eines Users bei Simon Ural Airlines wegen de Vorliebe für Außenlandungen in "Rural Airlines" umzubenennen.


Gibt‘s das Video irgendwo? Oder ist das eventuell die VQ-BOZ von 2019?

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vor 3 Stunden schrieb moddin:


Gibt‘s das Video irgendwo? Oder ist das eventuell die VQ-BOZ von 2019?

Inzwischen hat die BBC den betroffenen Absatz heimlich, still und leise entfernt. Scheint also eine Ente gewesen zu sein.

Gefunden hatte ich nichts - allerdings wären bei einer solchen Suche sicherlich russische Sprachkenntnisse von Vorteil, die ich nicht besitze.

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Aviation Herald dazu.

Zitat

A Lufthansa Airbus A321-100, registration D-AIRU performing flight LH-1466 from Frankfurt/Main (Germany) to Ibiza,SP (Spain), landed on Ibiza's runway 06 at 14:55L (12:55Z) but burst a number of tyres on landing and became disabled about 2300 meters/7500 feet down the runway. 

 

Bearbeitet von Emanuel Franceso
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Am Flughafen Turin ist ein Jet Kunstflugstaffel Frecce Tricolori verunglückt und in Flammen aufgegangen. Während der Pilot sich mit dem Schleudersitz retten konnte, starb ein Kind, dass am Pistenrand stand. Die Eltern, ein weiteres Kind und der Pilot befinden sich aktuell im Krankenhaus.

https://www.aerotelegraph.com/flughafen-turin-nach-unfall-geschlossen

Bearbeitet von Emanuel Franceso
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Am 13.9.2023 um 11:18 schrieb FKB:

Auch ungewöhnlich, dass sich die Crew vor dem verunglückten Flieger fotografieren lässt.

 

Das Foto der Crew lässt vermuten, dass die Idee (oder der Befehl?!) dafür nicht ihr stammt. Wahrscheinlich reine Propaganda und noch dazu Menschenverachtung, die Besatzung nach der Beinahe-Katastrophe für das Foto posieren zu lassen... Einfach nur ekelhaft dieses Regime!

Bearbeitet von Tschentelmän
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