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Geschrieben

Ganz so einfach ist es halt nicht. Stell dir mal vor, es regnet heute, und deswegen willst du mal ins Museum und legst nicht morgens schon das Handtuch auf die Liege am Pool.

Dann reserviert sich der Nächste die Liege, und hat das "Handtuchrecht", und du kommst nicht mehr an die Liege, bis der Andere genug vom Pool hat oder komplett abreist.

Nur, was wenn morgen die Sonne scheint und du wieder an den Pool willst? -> in den Hintern gekniffen.

 

Slots heute abzugeben mag momentan zwar nicht dramatisch aussehen, aber kann zukünftiges Wachstum erheblich beeinträchtigen. Denn wer den Slot dann zuerst hat, hat ihn, und der Andere kommt nicht mehr ran.

Geschrieben (bearbeitet)

So ist nun mal die Regel. Use it or lose it. Warum sollten leere Slots freigehalten werden? Das Thema wird doch völlig von hinten aufgezäumt?

Die Slots "gehören" allen, nicht einem Unternehmen, dass sie gar nicht nutzt.

Bearbeitet von Nosig
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Nosig:

Das Thema wird doch völlig von hinten aufgezäumt?

Und wie rum wäre es richtig?

 

Denn das im Moment niemand sein "normales" Programm fliegt ist ja wohl Konsens.

Warum müssen also die selben Regeln gelten, wie zu Zeiten wo dieses der Fall wäre?

 

Jetzt wieder die Regel des Verfalls von Slots zu aktivieren, ist in etwa so sinnvoll, wie die Atomenergie als nachhaltig und grün zu bezeichnen. Aber die Idee kommt ja auch aus dem "selben Haus".

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb jubo14:

Jetzt wieder die Regel des Verfalls von Slots zu aktivieren, ist in etwa so sinnvoll, wie die Atomenergie als nachhaltig und grün zu bezeichnen. Aber die Idee kommt ja auch aus dem "selben Haus".

Die Frage ist ja, wem gehören die Slots. Die Nutzungsrechte liegen bei den Fluggesellschaften. Aber sie gehören den Flughäfen und wenn sie nicht genutzt werden, sollten sie zurückgegeben werden.

 

Anstelle der Grossvaterrechte kann ich mir auch vorstellen, dass dier Slots jedes Jahr neu versteigert werden und dann mit den Abfertigungsgebühren verrechnet werden. So kann jede Fluggesellschaft jede Periode neu entscheiden, wie viel ihr die Slots wert sind.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

dass dier Slots jedes Jahr neu versteigert werden

Und dann schiebt man die Flotte und das Personal jedes Jahr an einen anderen Flughafen? Kauft bspw KL nun 50% der Slots in FRA, was macht die LH dann dort? Bei so einem Planungshorizont kann man ja nur Leiharbeitnehmer*innen einstellen, passt mMn nicht ganz zur Luftfahrt. 

 

vor 8 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

nd wenn sie nicht genutzt werden, sollten sie zurückgegeben werden

Sie werden ja genutzt. Dass die Flugzeuge leer sind liegt ja an der Nachfrage. Ob nun bspw. die LH FRA-BCN leer fliegt oder VY dafür Slots kauft und leer fliegt (warum sollten die viel mehr Nachfrage generieren können?)  - beides führt zu Leerflügen. Also wenn man will, dass Slots genutzt werden und Flüge durchgeführt werden, obwohl es keine Nachfrage gibt (!), darf man sich halt nicht über die Klimaauswirkung aufregen. Das ist von der EU wohl so gewollt. 

Bearbeitet von d@ni!3l
Geschrieben

Man braucht ja nicht nur nach Frankfurt zu gucken, wo es sowieso genug Slots geben dürfte. In Gatwick war der Flughafen in der Covid-Flaute slottechnisch "dicht", weil seine eine Landebahn mit aufrecht erhaltenen Geister-Slots blockiert war. Neue Airlines, die durchaus hätten kommen wollen, durften nicht, weil "keine Kapazität" da war. Praktisch war dort aber Leerlauf. Das System ist offenbar überholt. 

 

Wenn es so schlecht steht, dass man Flugzeuge leer fliegen lässt, sollte man den Flug zurückgeben. Daran ist nicht das System schuld., sondern dass man die bestehenden Regeln überhaupt mal in guter Absicht durchbrochen hatte. Kleiner Finger, ganze Hand und so.

Geschrieben

Naja man muss auch die Perspektive betrachten. Wieso soll man wegen einer (wahrscheinlich) vorübergehenden, pandemiebedingten Nachfragedelle sein künftiges Geschäftsmodell riskieren und Flugzeuge zurückgeben? Und was hätten aktuell andere davon die Slots zu erhalten? Diese müssten ja auch leer fliegen. Es hätte jeder einige Slots der LH in FRA und MUC kaufen können (EU-Auflagen). Es hat - wenn ich nichts übersehe - niemand diese Chance genutzt. Ist ja auch klar, wäre es super diese Slots zu haben würde man sie nicht mit leeren, sondern gefüllten Flugzeugen nutzen. 

Geschrieben

Die kann man ja beantragen, sobald man sie braucht. Wie Du richtig beobachtest, hält sich der Andrang seitens der Konkurrenz ja in Grenzen. Und eine FR, als "Gefahr" für LH oder EW, ist in FRA ja eher am schrumpfen.

Geschrieben

Aber wer wird nun hier eigentlich kritisiert - die LH oder die Regelung allgemein? Also die LH agiert mMn nur so, wie sie muss. Die Slots nun verfallen zu lassen wäre ja fahrlässig, das würde doch niemand hier in der Situation anders entscheiden, wäre er betroffen. 

 

 

Geschrieben

Die Airline macht gerade ein wenig viel Drama darum, dass sie ja fliegen "muss", um den Anspruch zu wahren. Sie will den Anspruch, aber nicht fliegen. Das geht, m.E., etwas zu weit. Einen Anteil seiner Slots darf man behalten, wenn man ihn nicht nutzt, aber nun noch mehr ungenutzte für andere zu blockieren, ist nicht im Sinne des Marktes und der Flughäfen. Da muss man mal das Gesamtbild sehen. 

 

Niemand will der LH was wegnehmen, aber noch mehr freihalten geht zu weit. Generell wäre ich für weniger erben und mehr nutzen. Sonst kommt eben der nächste dran, so war ja auch mal die Uridee.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Nosig:

Die Airline macht gerade ein wenig viel Drama darum, dass sie ja fliegen "muss", um den Anspruch zu wahren. Sie will den Anspruch, aber nicht fliegen. Das geht, m.E., etwas zu weit. Einen Anteil seiner Slots darf man behalten, wenn man ihn nicht nutzt, aber nun noch mehr ungenutzte für andere zu blockieren, ist nicht im Sinne des Marktes und der Flughäfen. Da muss man mal das Gesamtbild sehen. 

Ja sowas nennt man einfach Lobbyarbeit. Wieso sollte man dies auch nicht versuchen? Wenn Herr Diess nun plötzlich Elektroautos ganz toll und förderungswürdig hält ist das ja auch nicht, weil er plötzlich bei Greenpeace ist, sondern weil er sich so öffentlich Zuspruch verspricht und Handlungen, die ihm nutzen.

 

vor 2 Minuten schrieb Nosig:

Niemand will der LH was wegnehmen, aber noch mehr freihalten geht zu weit

Ohne Corona müssten wir die Diskussion gar nicht führen, da wären die benutzt und man bräuchte gar nicht über Ausnahmen diskutieren. Sollen nun einzelne ihr bisheriges Geschäftsmodell abgeben, weil gerade zufällig ihr Slot-Reglementierter Flughafen neu aufgeteilt werden soll? Sind die nicht genug betroffen? Man versucht ja nicht verzweifelt Slots zu halten, weil man andere ärgern will, sondern weil man seit 2020 einfach genug vor den Latz geknallt bekommen hat (durch Corona).

Geschrieben

Dass das ganze eine Phantomdiskussion ist, in der es nicht um Umweltschutz geht sondern darum, denn potentiellen Wettbewerb zu reduzieren sieht man ja schon daran, dass bisher im Winterflugplann 2021/22 mehr geflogen wurde als mindestens notwendig ist um die Slots in der Flugplanperiode 2022/23 zu halten. 

 

Zum anderen argumentiert zumindest die Lufthansa, dass sie die 325 Flugzeuge nicht halten kann. Warum soll sie dann in der Zukunft Slots halten, die sich nicht nutzen kann, da sie keine Flugzeuge hat. 

 

vor einer Stunde schrieb d@ni!3l:

Aber wer wird nun hier eigentlich kritisiert - die LH oder die Regelung allgemein?

Von mir die Lufthansa, weil sie "Umweltschutz" als Argument missbraucht um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. 

 

vor 50 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ja sowas nennt man einfach Lobbyarbeit.

Und das kann man kritiseren. Oder gibt es irgendeinen verpflichtung, Lobbyarbeit von Konzernen kritiklos hinzunehmen. 

 

 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Zum anderen argumentiert zumindest die Lufthansa, dass sie die 325 Flugzeuge nicht halten kann. Warum soll sie dann in der Zukunft Slots halten, die sich nicht nutzen kann, da sie keine Flugzeuge hat. 

Naja die DLH und der PPV nutzt halt nicht 325 Flugzeuge, die Gruppe (inkl 4Y) hingegen schon.

 

vor 6 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Von mir die Lufthansa, weil sie "Umweltschutz" als Argument missbraucht um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. 

 

Spielen wir mal wieder "guter Lobbyismus, schlechter Lobbyismus"? Nutzt die LH Klimaschutz als Argument um Geld zu machen ist es verpönt, machen es VW, RWE oder Greenpeace ist Lobbyismus richtig?

 

 

 

 

 

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb d@ni!3l:

Spielen wir mal wieder "guter Lobbyismus, schlechter Lobbyismus"? Nutzt die LH Klimaschutz als Argument um Geld zu machen ist es verpönt, machen es VW, RWE oder Greenpeace ist Lobbyismus richtig?

Ich kann nicht sagen, welche Spiele du so spielst. Ich kann auch nicht sagen, warum du Herrn Diess, VW, RWE oder Greenpeace einbringst. 

 

Lobbyismus ist berechtigt, egal wer ihn betreibt. Nur muss ich die damit zu erreichenden Ziele nicht gutheißen. 

Für mich sind Slots eine eher schlechte als gute Methode ein knappes Gut zu verteilen. 

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Ich kann auch nicht sagen, warum du Herrn Diess, VW, RWE oder Greenpeace einbringst. 

Weil die auch öffentlichkeitswirksam ihre Forderungen an die Politik stellen. Die einen wollen ihre AKWs bezahlt haben, die anderen Subventionen fürs E-Auto. Warum soll man es nicht versuchen? 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Leon8499:

Und so ein Gehampel nur, weil diese Emissionszertifikate aus ideologischen Gründen nicht übertragbar sind.

Liegt die Ideologie nicht eher bei dir, indem du davon ausgehst, dass jeder, bzw. Unternehmen ein (un-)beschränktes Recht zur Umweltverschmutzung zum Emmissionssausstoss haben und darüber frei verfügen können?

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Der Klage- und Abmahnverein "Deutsche Umwelthilfe", geführt vom HON Circle Member und Vielflieger Jürgen Resch, fordert ein Verbot von Kurzstreckenflügen, diesmal wird als Aufhänger der aktuelle Personalmangel an den Flughäfen herangezogen. Vielleicht sollte die Lufthansa einen guten Kompromiss suchen und Herrn Resch Kurzstreckenflüge ganz individuell (auch wenn Individualität für die Klimaideologie der Endgegner ist) nicht mehr anbieten. ^_^

 

https://www.aero.de/news-43051/Umwelthilfe-fordert-Stopp-von-Kurzstrecken.html

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Wer ist "man" und wie soll das umgesetzt werden ? 

 

Vielleicht kann Herr Merz mal Vorschläge unterbreiten

oder es werden Lindner / Habeck / Lemke in irgendeiner

der nächsten Legislaturperioden besprechen.  

Bearbeitet von emdebo
Geschrieben

Die Frage ist, ob man die Nutzung von Privatjets gesetzlich regeln muss - zumal ein rein deutsches Gesetz hier ohnehin kaum Auswirkungen haben dürfte...

 

Das Thema ist eher gesellschaftlich zu lösen - durch mehr öffentliche Wahrnehmung und Transparenz... 

Geschrieben

Und selbst dann wird es kaum Auswirkungen haben. Gegenüber der Masse an B737 und A320, die zu jedem gegebenen Zeitpunkt in der Luft sind, haben die Privatjets nur n Nasenwasser an CO2-Ausstoß. Da könnte Taylor Swift auch aufs Klo fliegen, und es wäre immer noch kein Vergleich.

 

Ne Reglementierung wäre wieder genau so ein Signal, wie man es in Deutschland liebt. "Wir machen was! Hat zwar keinen Einfluss und bläst den Gesetzeswahn noch weiter auf, aber immerhin können wir später sagen, wir haben was gemacht.".

Verbietet man Jets, baut sich dann halt einer n Thermalbad auf Grönland oder die Yacht wird n paar Meter länger. Das Geld wird ausgegeben, und das verursacht CO2-Emissionen. Nur dann in nem anderen Bereich als der Fliegerei.

Geschrieben

Schon richtig - die Gratwanderung zwischen einer ökologisch sinnvollen Begrenzung und einer Hetzjagd....

 

Steht ja außer Frage, dass BizJets ihre Daseinsberechtigung haben - nur ganz ehrlich - ein Superstar, der ein Vorbild sein will/muss/soll - fliegt mit dem Jet zum Hundefriseur oder ähnliches Krimskrams, am besten noch mit Insta-Story... also wenn diese Person danach einen ordentlichen Shitstorm kriegt, ist das für mich völlig angemessen...

 

Das Problem ist wohl, dass kaum jemand weiß, wer damit zu welchem Zweck wohin fliegt und welche sinnvolle Alternative es gegeben hätte... das schürt in heutigen Zeiten Misstrauen und Verdacht... das Problem ist hier auch nicht die Summe von CO2 sondern die pro Kopf, welches winzige Reisegruppen aufsichnehmen....

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Tschentelmän:

Schon richtig - die Gratwanderung zwischen einer ökologisch sinnvollen Begrenzung und einer Hetzjagd....

 

Steht ja außer Frage, dass BizJets ihre Daseinsberechtigung haben - nur ganz ehrlich - ein Superstar, der ein Vorbild sein will/muss/soll - fliegt mit dem Jet zum Hundefriseur oder ähnliches Krimskrams, am besten noch mit Insta-Story... also wenn diese Person danach einen ordentlichen Shitstorm kriegt, ist das für mich völlig angemessen...

 

Das Problem ist wohl, dass kaum jemand weiß, wer damit zu welchem Zweck wohin fliegt und welche sinnvolle Alternative es gegeben hätte... das schürt in heutigen Zeiten Misstrauen und Verdacht... das Problem ist hier auch nicht die Summe von CO2 sondern die pro Kopf, welches winzige Reisegruppen aufsichnehmen....

Bald wird Rennsport und Kuhhaltung auch ganz genau gesetzlich geregelt. Ein Bauer darf keine Reise mehr unternehmen, weil seine Kühe schon genug CO2 produzieren. Wenn man Arbeitsplätze unbedingt vernichten will, soll die Politik es auch genau sagen, und nicht schwammig wie bei den Rentenkürzungen sein. Davon haben viele Leute mittlerweile die Schnauze mehr als voll!

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