medion Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 (bearbeitet) 17 minutes ago, OliverWendellHolmesJr said: Dem kann man ja mit Steuererhöhungen entgegnen. Ein Zementwerk auch, trotzdem überlegt die Branche wie man zumindest die Zementproduktion CO2-neutral gestalten kann. Wenn selbst die Hydrocarbon-Marktführer erkennen, dass ihre Produktion CO2-neutral sein muss, ist die Frage, wer die Zeiten der Zeit nicht erkannt hat. Das große Feindbild "Dividende" wird doch bei vielen Unternehmen gerade rigoros zusammengestrichen, Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel. Die große Frage ist dann nur noch, Steuern auf was dann eigentlich noch? Bisherige Marktführer erkennen, dass ihr Markt wegbricht. Danke, dass wir nochmal CO2 hören dürfen, CO2, CO2, man hatte es ja fast vergessen, so ein Ärger. Warum "muss" irgendetwas C02-neutral sein? Der Mensch an sich ist schon nicht CO2-neutral... Bearbeitet 11. Mai 2020 von medion 3
medion Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 Just now, medion said: 32 minutes ago, OliverWendellHolmesJr said: Gut das du mich daran erinnerst, UK unter Johnson, die USA unter Trump im gesamten sind in der aktuellen Krise ein super Beispiel für meine These das (rechter) Populismus tötet. Immer wieder gern. Man hilft, wo man kann. Wie genau passt Spanien und Frankreich in das Bild? Zu viele rechte Touristen aus Deutschland, USA und UK wahrscheinlich, zu viel Völkerfreundschaft? Baden-Württemberg hatte diesmal einfach Pech? 1
YankeeZulu1 Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 @OliverWendellHoilmesJr: Klar wären Insolvenz oder Schutzschirmverfahren eine Teilenteignung, keine Frage; aber eine über längere Zeit anhaltende Dividendenaussetzung eben auch, zmindest sehe ich das so. Nicht ganz so schlimm kann trotzdem schlimm sein. Die Bankenrettung 2008/2010 ist schon noch in meiner Erinnerung, das bedeutet jedoch nicht, daß alles, was man damals machte, wirklich gut oder wenigstens hilfreich war. Ich halte die Managervergütungen - auch bei LH - zwischenzeitlich als deutlich zu hoch an, sowohl hinsichtlich Gründvergütung als auch Boni als auch Zusatzleistungen; sooo viel kann m E die Leistung eines EInzelnen gar nicht sein. Nichtsdestoweniger halte ich die EU-Vorgabe der Aussetzung von Managerboni als verkehrte Einmischung. Der Aufsichtsrat kann so etwas beschließen. Die CO2-Neutralität ist sicher eine wichtige Sache, die Rettung der LH (oder einer anderen Airlin) darf jedoch nicht damit verknüpft werden, nicht nur, weil man in wenigen Jahren nicht das angestrebte Ziel erreichen kann (CO2-neutral fliegen - sorry, halte ich für Utopie, egal was manche dazu sagen), ein solches Ziel anstreben kostet enorm viel Geld, in einer Rettungsphase sehe ich andere Ziele vordringlich!!!
Tschentelmän Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb medion: Immer wieder gern. Man hilft, wo man kann. Wie genau passt Spanien und Frankreich in das Bild? Zu viele rechte Touristen aus Deutschland, USA und UK wahrscheinlich, zu viel Völkerfreundschaft? Baden-Württemberg hatte diesmal einfach Pech? Jedes Land hat eben sein individuelles "Pech"... Was in Ländern wie Italien, Spanien und teils auch Frankreich auffällt ist, dass die Neuinfektionszahlen trotz massiver Maßnahmen und radikaler Ausgangssperren etliche weitere Wochen sehr hoch sind. Vielleicht mitunter dadurch zu erklären, dass die Menschen dort oft enger zusammeleben - viele Mehr-Generationen-Haushalte, wo die Infektionsketten dann weiter laufen - mit fatalen Auswirkungen für Menschen aus Risikogruppen, die es dort sehr zahlreich gibt. Dazu kommt, dass das Covid 19 wahrscheinlich schon lange vor den ersten offiziellen Fällen dort war und sich unbemerkt ausgebreitet hat... Das nicht so starke Gesundheitssystem dieser Länder war offensichtlich nicht in der Lage, das Virus frühzeitig nachzuweisen. Als es bemerkt wurde, war es schon zu spät. Letzterer Punkt trifft sicherlich auch auf die USA und Großbritannien zu. Allerdings kommt hier erschwerend hinzu, dass die Regierungschefs trotz Bekanntwerden steigender Zahlen zu zögerlich und zaghaft reagiert haben - in Einzelfällen gepaart mit persönlicher Inkompetenz, Ignoranz und einer schweren Form von Beratungsrestenz... Die Briten können geradezu vom "Glück" sagen, dass BoJo selbst mit einem durchaus schweren Verlauf infiziert wurde und das Geschehen nun mit völlig anderen Augen betrachtet... In jeglicher Hinsicht am meisten "Pech" dürfte derzeit allerdings Brasilien haben... Bearbeitet 11. Mai 2020 von Tschentelmän 2
Leon8499 Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 vor 3 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr: Wobei natürlich die Wirtschaftskrise nach einer vollkommen unkontrollierten Pandemie vernachlässigbar wäre. Und in anbetracht der historischen Beispiele auch absolut nachvollziehbar, eine Pandemie unkontrolliert durchlaufen zu lassen. Keine Ahnung, welche Horrorszenarien du siehst, wenn wir nicht brav nach Muttis Pfeife tanzen. Die Deutsche Bank hat veröffentlicht, dass bei komplett unbeeinflusstem Durchlaufenlassen 500000 Tote zu erwarten sind. Deren Chefökonom hat Kosten von 200 Milliarden Euro pro Monat Wirtschaftsverbot errechnet, pro Monat mit steigender Tendenz. Der BMI-Beamte, der aufgrund seines internen Strategiepapiers geteert und gefedert, äh, entlassen wurde, hat ebenfalls vermutet, dass die "Maßnahmen" mittlerweile mehr Schaden angerichtet haben als Corona selbst. Heute bei welt.de wurde getitelt, dass 2 Millionen Deutsche vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen, aufgrund der "Maßnahmen". Ich kann die Liste noch unendlich lang fortsetzen, aber so langsam sollte doch klar sein, dass die Politik völlig auf dem Irrweg ist und diese "Maßnahmen" übertrieben und zerstörerisch sind. Solche Spärenzchen wie faktische Reiseverbote, wenn man aus quasi nicht betroffenen Ländern kommt, sind dann auch einfach nur noch komisch, wenn man es genauer betrachtet. 3
HAJ-09L Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 vor 7 Minuten schrieb Leon8499: Keine Ahnung, welche Horrorszenarien du siehst, wenn wir nicht brav nach Muttis Pfeife tanzen. Die Deutsche Bank hat veröffentlicht, dass bei komplett unbeeinflusstem Durchlaufenlassen 500000 Tote zu erwarten sind. Deren Chefökonom hat Kosten von 200 Milliarden Euro pro Monat Wirtschaftsverbot errechnet, pro Monat mit steigender Tendenz. Beides sind große Zahlen, mit denen ich im Alltag normalerweise nicht hantiere. Aber es stimmt schon, dass die prognostizierte Zahl von einer halben Million Toten im direkten Vergleich mit dem monatlichen Eurobetrag eine Petitesse ist. Oder habe ich den Subtext jetzt falsch interpretiert? 1
Leon8499 Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 vor 12 Minuten schrieb HAJ-09L: Beides sind große Zahlen, mit denen ich im Alltag normalerweise nicht hantiere. Aber es stimmt schon, dass die prognostizierte Zahl von einer halben Million Toten im direkten Vergleich mit dem monatlichen Eurobetrag eine Petitesse ist. Oder habe ich den Subtext jetzt falsch interpretiert? Wenn, zitiere meinen Post bitte ganz, ich habe diese Argumentation ja noch weiter gespannt. Reden wir hier über Kleinigkeiten? Nein, aber in keinem der beiden Aspekte. Vielleicht ist meine Meinung durch mein Alter geprägt, das ist nicht auszuschließen, aber wir können nicht sehenden Auges mehreren Millionen Menschen alleine in Deutschland (weltweit noch viel mehr, ich denke nur an die Schwellenländer, da geht es jetzt richtig ab) ihre wirtschaftlichen Existenz nehmen. Das macht das kurzfristige Problem zu einem langfristigen, an welchem wir 10-20 Jahre zu knabbern haben. Eins der beiden Übel, mehr Tote, was ich mir auf keinen Fall wünsche und vermieden werden muss, aber eben nicht zu jedem Preis, oder eine im größeren Stil kaputte Wirtschaft, damit verbunden mit Millionen Arbeitslosen, einem Haufen Leute komplett vor dem Nichts und psychischen Problemen (völlig unberücksichtigt!) müssen wir in Kauf nehmen. In Szenario 2 kommen noch politische Folgen dazu, die ich dann als wahrscheinlich ansehe, nämlich die weitere Stärkung von destruktiven Parteien sowohl von links als auch von rechts, die Sand ins Getriebe streuen werden. Die Formulierung mit "in den Ruin" habe ich übrigens wortgleich übernommen und nicht selbst gewählt. 1
HAJ-09L Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 Der Economist hat das Dilemma mit "decision between live and livelihood" mehr als treffend bezeichnet. Die wirtschaftliche Entwicklung erfüllt mich ebenfalls mit großer Sorge, aber ich mache mir schon arge Gedanken, wenn eine halbe Million Todesfälle nicht mit dem Begriff Horrorszenario assoziert werden. Da muss ich auch kein Vollzitat eines Beitrags liefern. 1
locodtm Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 Dann bitte jetzt von dir die klare Aussage, welches Übel wählst du? 500.000 Tote oder 2 Mio Personen im wirtschaftlichen Ruin (aus dem man auch wieder entkommen kann)?
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 vor 23 Minuten schrieb Leon8499: Die Deutsche Bank hat veröffentlicht, dass bei komplett unbeeinflusstem Durchlaufenlassen 500000 Tote zu erwarten sind. Alleine in Deutschland wenn auf sogenannte non pharmaceutical interventions verzichtet worden wäre, das ist eine ähnliche Zahl wie sie auch das Imperial College für UK berechnet hat. Für die USA kommen sie ohne diese Maßnahmen auf 2,2 Millionen Tote. Viel Spass mit der Wirtschaft danach. Die Annahme, dass innerhalb von kurzer Zeit 500.000 Deutsche durch eine Pandemie sterben und danach is alles wie vorher ist mutig. Und die sozialen Verwerfungen sind mit Sicherheit gravierender als die derzeitigen ökonomischen Schäden. Um den Kontext zu beachten: Das wären etwas halb soviele Opfer wie es im 2. Weltkrieg zivile Opfer in der Deutschen Bevölkerung gab. Oder 160 mal soviele Tote wie jährlich auf deutschen Straßen sterben. Die überwiegende Mehrzahl der Mediziner und Volkswirte geht davon aus, dass bei allen Kosten, die derzeit entstehen, die Kosten des lockdowns geringer sind als die Kosten einer unkontrollierten Pandemie. Und die Erfahrungen aus der spanischen Grippe bestätigen dieses. vor 44 Minuten schrieb Leon8499: nach Muttis Pfeife tanzen Was soll eigentlich dieser vollkommen dumme Merkel-Hass. Es ist ja nicht so, dass Dr. Angela Merkel eines morgens aufgestanden ist, einen Powerpoint-Präsentation von Drosten und Kekule gesehen hat und den in Relation zu anderen Ländern extrem harmlosen lockdowns in Deutschland verkündet hat. 9
Leon8499 Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 (bearbeitet) vor 14 Minuten schrieb HAJ-09L: Der Economist hat das Dilemma mit "decision between live and livelihood" mehr als treffend bezeichnet. Die wirtschaftliche Entwicklung erfüllt mich ebenfalls mit großer Sorge, aber ich mache mir schon arge Gedanken, wenn eine halbe Million Todesfälle nicht mit dem Begriff Horrorszenario assoziert werden. Da muss ich auch kein Vollzitat eines Beitrags liefern. Das Horrorszenario "livelihood" wird aktuell aber zu wenig beachtet. Das ist meine Kernaussage, auf die ich immer wieder zurückkomme. vor 13 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr: Was soll eigentlich dieser vollkommen dumme Merkel-Hass. Ein bisschen Polemik muss und darf sein, auch in einer Situation wie dieser. Diese Frage kannst du eher auf den Demos stellen, auf denen neben vielen Vernünftigen, deren Sorgen ich teile, auch richtige Spinner rumlaufen. vor 13 Minuten schrieb locodtm: Dann bitte jetzt von dir die klare Aussage, welches Übel wählst du? 500.000 Tote oder 2 Mio Personen im wirtschaftlichen Ruin (aus dem man auch wieder entkommen kann)? Mittelweg, wie ich es seit Beginn der heißen Phase im März für richtig bewerte und das auch so regelmäßig sage. "Whatever it takes" in beide Richtungen ist nicht richtig. Alles einfach etwas schneller wieder in die wirtschaftliche, gesellschaftliche Normalität gleiten lassen, aber nichts von 0 auf 100 setzen, das erachte ich natürlich auch für völlig unvernünftig. Ich verlange keinesfalls, morgen ins vollbesetzte Stadion zu gehen, aber es muss doch möglich sein, bei 19000 Kranken in Deutschland wieder halbwegs normal zu leben, mal wieder ohne diesen Lappen im Gesicht einkaufen zu gehen, Freunde zu treffen oder mal ein bisschen rauszufahren, ohne blöd angeschaut zu werden. Das ist doch nicht Ebola. By the way hat das niedersächsische OVG gerade die Quarantäne für alle Einreisenden für ungültig erklärt. Mal schauen, was da noch kommt, könnte für die Airlines aber ganz gut sein. Bearbeitet 11. Mai 2020 von Leon8499
chris_flyer Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 (bearbeitet) Aber nur für die in Niedersachsen ankommenden, also in Hannover oder FMO. Und noch liegt es in der Prüfung und ist noch nicht rechtskräftig. Die Quarantäne ist für mich das kleinste Problem, die fällt früher oder später. Und nochmal für dich, es wird nicht kontrolliert. Die BuPol sagt zwar am Airport, man solle sich melden, aber einen Zwang gab es nicht. Die Zettel sind ebenfalls Fehlanzeige. Das Problem sind die Zielländer, wo noch viel striktere Maßnahmen getroffen wurden als hier zu Lande. Und auch England und BoJo führen die Quarantäne ein. https://www.aerotelegraph.com/quanantaene-bereitet-britischen-airlines-kummer Also @Leon8499 : Was bringt es dir nach London zu fliegen, wenn du dort in Quarantäne müsstest und bei uns würde sie entfallen ? Bearbeitet 11. Mai 2020 von chris_flyer
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 (bearbeitet) vor 38 Minuten schrieb Leon8499: Ein bisschen Polemik muss und darf sein Schon, aber muss es direkt die Polemik der AfD und anderer Rechtsaußen sein? vor 38 Minuten schrieb Leon8499: Das ist doch nicht Ebola. Genau das ist das Problem. Wäre es Ebola oder SARS nCOV-1 (2001) wäre es soviel einfacher, die Ausbreitung zu verhindern, weil nur symptomatische Fälle infektiös sind. Ich vermute, solange es keinen Impfstoff und keine, nach modernen Standards nachgewiesene, Behandlungsmethode gibt wird die Maske im öffentlichen Raum Pflicht sein, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Es braucht halt nur ein paar Tage mit Infektionsraten deutlich über 1 und wir sind wieder da, wo wir Anfang März waren, trotz besserer Test- und Krankenhauskapazitäten. vor 38 Minuten schrieb Leon8499: Alles einfach etwas schneller wieder in die wirtschaftliche, gesellschaftliche Normalität gleiten lassen Wir sind doch arg nah an der gesellschaftlichen Normalität gewesen in den vergangenen acht Wochen. Beschäftige dich mal mit chinesischen oder südkoreanischen Quarantäne-Regeln. vor 6 Minuten schrieb chris_flyer: Und auch England und BoJo führen die Quarantäne ein. Was jetzt auch eher spät ist. Aber gut. Bearbeitet 11. Mai 2020 von OliverWendellHolmesJr 2
Leon8499 Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 vor 36 Minuten schrieb chris_flyer: Also @Leon8499 : Was bringt es dir nach London zu fliegen, wenn du dort in Quarantäne müsstest und bei uns würde sie entfallen ? Da es mittlerweile eine ganze Reihe an Ländern gibt, die sich für den Sommertourismus attraktiv machen wollen (und ich gehe davon aus, dass so gut wie alle Sonnenziele am Mittelmeer + Ägypten im Sommer alleine aus wirtschaftlicher Not wieder aufmachen werden), stände Reisen in diese Gebiete somit nichts entgegen, wenn die Quarantäne in D weg ist. vor 36 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr: Wir sind doch arg nah an der gesellschaftlichen Normalität gewesen in den vergangenen acht Wochen. Beschäftige dich mal mit chinesischen oder südkoreanischen Quarantäne-Regeln. China ist auch eine Diktatur, damit sollten wir nicht mal im Ansatz konkurrieren. Südkorea nicht, trotzdem funktioniert die Gesellschaft dort einfach anders als hier.
Lufticus Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 vor 2 Minuten schrieb Leon8499: Südkorea nicht, trotzdem funktioniert die Gesellschaft dort einfach anders als hier. Die Südkoreaner fühlen sich nach zwei Wochen des Tragens eines Lappens auch nicht in ihren Grundrechten beschnitten. vor einer Stunde schrieb Leon8499: Ein bisschen Polemik muss und darf sein, auch in einer Situation wie dieser. Polemik bringt gar nichts. vor einer Stunde schrieb Leon8499: By the way hat das niedersächsische OVG gerade die Quarantäne für alle Einreisenden für ungültig erklärt. Mal schauen, was da noch kommt, könnte für die Airlines aber ganz gut sein. Immer diese Halbwahrheiten, wie es gerader in dem Kram passt. Wie der NDR berichtet, hat das OVG die pauschale Anordnung der Quarantäne für Einreisende für unrechtmäßig erklärt, sattdessen müssen etwa per Verordnung Risikogebiete definiert werden. Es geht also um die Form. vor 2 Stunden schrieb Leon8499: Der BMI-Beamte, der aufgrund seines internen Strategiepapiers geteert und gefedert, äh, entlassen wurde […] So wird fleißig an der Legende gestrickt. 1
OliverWendellHolmesJr Geschrieben 11. Mai 2020 Melden Geschrieben 11. Mai 2020 vor 17 Minuten schrieb Leon8499: Südkorea nicht, trotzdem funktioniert die Gesellschaft dort einfach anders als hier. Hin- und wieder gibt es Ereignisse die dazu führen, dass grundlegende Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens neu definiert werden. Manchmal ist es positiv, manchmal auch negativ. Muss man nicht mögen. Kann man aber nicht ändern. Jetzt hat es hat sich ein Virus aus den Fängen der Fledermaus befreit und den Menschen als Wirtstier gefunden, dann muss man halt mal über asiatische Hygienestandards in der Öffentlichkeit nachdenken. Ein anderer Virus hat den Menschen entdeckt und ungeschützter Geschlechtsverkehr war auf einmal lebensbedrohlich. Terroristen haben Flugzeuge als Waffen entdeckt (und nicht erst im Jahr 2001). Dummerweise konnte man seine AK47 oder Hämerli nicht mehr an Bord nehmen. 1
MD-80 Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr: ...dann muss man halt mal über asiatische Hygienestandards in der Öffentlichkeit nachdenken. Wahrlich sind chinesische Geflogenheiten und Hygienestandards (auch ohne wet markets) nicht empfehlenswert. Europäer können alternativ in anderen Teilen Asiens schauen, was hohe Hygiene und spürbare Sauberkeit bedeutet. Bearbeitet 12. Mai 2020 von MD-80
wartungsfee Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 Ihr tut ja so, als sind wir Europäer die Drecksleute schlecht hin und unhygienischer als ein alter Klo- Putzlappen. Etwas mehr Vernunft gegenüber euren Mitmenschen und weniger (auch von euch geforderter) Polemik darf es gerne sein. Corona hat sicher nicht seine Begründung darin, das wir uns vorher um Hygiene einen sche**** gekümmert haben. 2
gateway Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 (bearbeitet) Erstes Gericht kippt die Quarantäne nach der Einreise https://www.nord24.de/landkreis-cuxhaven/Niedersachsen-Gericht-kippt-Quarantaene-nach-Einreise-41683.html Bearbeitet 12. Mai 2020 von gateway 1
Tschentelmän Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 vor 5 Minuten schrieb Su-34: Die Frage ist nur, was das Klima dazu sagt, sieht das die Rettung von Fluggesellschaften auch als vordringlich an? Die Globalisierung ist nur bedingt umkehrbar - Fluggesellschaften sind daher systemrelevant. Auch deshalb, weil Flugzeughersteller und dazugehörige Zulieferer mit Hunderttausenden Jobs dran hängen. Hinzu kommt die Reise- und Touristikbranche mit weiteren Millionen Jobs - in einigen Ländern und Regionen hängen ganze Volkswirtschaften daran, ohne dass umfassende Alternativen auf die Schnelle verfügbar sind... Die Airline-Branche wird heftig leiden und in den nächsten 1-2 Jahren viele bekannte Gesichter verlieren... Allerdings bin ich mir sicher, dass der "Wiederaufbau" immer nur ein Kompromiss sein wird - etwas Nachhaltigkeit und Modernität in der Technik und die Sicherung von Mobilität, Jobs, Flexibilität usw... Der Klimawandel wird demzufolge eine gewisse Rolle spielen, aber das ganze wird aus meiner Sicht eben seine Grenzen haben... Auch deshalb, weil es nach der Krise vermutlich einen krassen Wettbewerb um die weltweiten Machtpositionen geben wird (z.B. angeschlagene Firmen als günstiges Schnäppchen ergattern...)... Nicht umsonst beabsichtigt die Politik, bei Bedarf eingreifen oder unterbinden zu können... 1
DE757 Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 vor 1 Stunde schrieb wartungsfee: Ihr tut ja so, als sind wir Europäer die Drecksleute schlecht hin und unhygienischer als ein alter Klo- Putzlappen. Etwas mehr Vernunft gegenüber euren Mitmenschen und weniger (auch von euch geforderter) Polemik darf es gerne sein. Corona hat sicher nicht seine Begründung darin, das wir uns vorher um Hygiene einen sche**** gekümmert haben. Das würde ich nicht behaupten, allerdings gibt es Gründe warum hier regelmäßig (=jährlich) kleinere Epidemien grassieren. Die Grippewelle wird zwar immer als klein abgetan, aber es sterben jährlich tausende Menschen daran. Auch ohne Vorerkrankungen. Wer weiß ob es das so in der Form geben würde, wenn wir Europäer in den fraglichen Zeiträumen einfach Mundschutz/Lappen tragen und wirklich regelmäßiges, gründliches Händewaschen (da gab es vor Corona ein massives Defizit bei vielen Teilen der Bevölkerung) zum Standard machen. Und nicht zuletzt: Es wurde sich Anfang März viel lustig gemacht über die Gepflogenheiten auf Märkten in scheinbar weniger entwickelten Regionen. Und keine Frage: Ich fühle mich auf meinem heimischen Wochenmarkt besser und sauberer aufgehoben als in vielen Teilen anderer Länder. Aber wer sich die aktuellen Meldungen aus Fleischgroßbetrieben ansieht kann da schon ins Grübeln kommen, ob wir wirklich so viel weiter sind wie wir denken. vor 10 Stunden schrieb Leon8499: Ein bisschen Polemik muss und darf sein Wo genau hat die bislang je weitergeholfen? vor 10 Stunden schrieb Leon8499: Alles einfach etwas schneller wieder in die wirtschaftliche, gesellschaftliche Normalität gleiten lassen Was genau ist denn momentan nicht normal? Gerade gesellschaftlich. Gut, das Reisen ist eingeschränkt, aber eben auch nicht für immer. Ansonsten kann ich ganz normal rausgehen, inzwischen wieder shoppen gehen, mich mit Freunden und Familie treffen, ins Restaurant gehen. Einzige Einschränkung ist, dass ich eben einen Mundschutz tragen muss und etwas Abstand halte. Auch wenn meine Dauerkarte langsam verstaubt und ich gerne mal wieder in der Kneipe ein Bier trinken würde, sind das aber Einschränkungen, die ich gerne bereit bin einzugehen, wenn es hilft. Denn ohne kleinere Opfer wird es nicht funktionieren. Daraus herzuleiten, dass es kein gesellschaftliches Leben in Deutschland mehr gibt finde ich unangemessen. "Nur 19.000 Kranke": Wir haben gerade erst vor wenigen Wochen gesehen wie schnell aus 19.000 größere Zahlen werden. Nochmal brauch ich das nicht. Wirtschaftlich: Klar gibt es da Einschränkungen. Aber wenn z.B. VW im April 99% der Verkäufe in einigen Teilen Europas wegbrechen kann ich da als Bundesregierung wenig machen. Wir sind abhängig vom Export, wenn die Welt nicht kauft können wir höchstens versuchen die Folgen zu mindern. Und soweit ich das beurteilen kann macht die Bundesregierung das durch erhöhte/konstante/nicht sinkende Investitionen im Inland, Hilfspakete für Unternehmen (über die Bedingungen kann man nach wie vor streiten) sowie mit dem erhöhten Kurzarbeitergeld auch derzeit. 5
chris_flyer Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 vor 10 Stunden schrieb Leon8499: Da es mittlerweile eine ganze Reihe an Ländern gibt, die sich für den Sommertourismus attraktiv machen wollen (und ich gehe davon aus, dass so gut wie alle Sonnenziele am Mittelmeer + Ägypten im Sommer alleine aus wirtschaftlicher Not wieder aufmachen werden), stände Reisen in diese Gebiete somit nichts entgegen, wenn die Quarantäne in D weg ist. China ist auch eine Diktatur, damit sollten wir nicht mal im Ansatz konkurrieren. Südkorea nicht, trotzdem funktioniert die Gesellschaft dort einfach anders als hier. Das nächste, wahrscheinlich wichtigstes Reiseziel der Deutschen, Spanien verlangt ab dem 15.Mai Quarantäne, solange wie die Beschränkungen noch gelten. Und diese können jederzeit verlängert werden. Bestimmte Berufsgruppen sind ausgenommen, darunter Transporteure, Crews von Flugzeugen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, wenn sie nicht mit Covid-19-Patienten in Kontakt waren. https://www.aero.de/news-35353/Auch-Spanien-schickt-aus-dem-Ausland-Einreisende-in-Quarantaene.html Wo findet da der Kampf um Touristen statt ? Glücklich können die sich schätzen, die eine Finca haben.
Isavind Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb Leon8499: Ein bisschen Polemik muss und darf sein, auch in einer Situation wie dieser. Diese Frage kannst du eher auf den Demos stellen, auf denen neben vielen Vernünftigen, deren Sorgen ich teile, auch richtige Spinner rumlaufen. Ach? Ich dachte Polemik ist billig? Daher zitiere ich Dich mal selbst: " Ich glaube, das ist der Lufthansa und anderen Unternehmen relativ egal, ob ihre Steuerstrukturen gesellschaftlich vermittelbar sind. Und das ist auch gut so, es gibt nämlich so viele geistige Tiefflieger (z.B. mal bei der vorhin genannten Heute-Show, die gestern übrigens mal wieder nur billige Polemik und sonst nix abgeliefert hat, also wie immer, in die Kommentare schauen " Allerdings danke für deinen letzten Satz. Hier sind wir uns einig. Und das meine ich völlig ironiefrei. Bearbeitet 12. Mai 2020 von Isavind 1
Tschentelmän Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Su-34: Du tust gerade so, als wenn die Menschheit die Entscheidungsgewalt hätte. Nein, hat sie nicht, das Klima wird entscheiden, wie es mit Flug und Auto weitergeht, nicht der Mensch. Denn der Mensch ist nur ein absolut kleines Würstchen im System 100% Zustimmung - nicht der Mensch hat die Natur im Griff sondern umgekehrt. Allerdings reicht es nicht wenn wir beide von dieser Erkenntnis überzeugt sind. Vielmehr müssen die Verantwortlichen dieser Welt genauso denken - oder zumindest müssen sie erkennen, dass sich gerade jetzt die Gelegenheit bietet, den "Wiederaufbau" ökologisch nachhaltig zu gestalten. In einigen Teilen wird dies sicher auch geschehen - und Corona wird den Prozess auch zusätzlich verstärken - dennoch habe ich persönlich meine Zweifel, dass tatsächlich alle Potentiale geschöpft werden. Dafür gibt es aus meiner Sicht dann doch zu viele gegensätzliche Interessen... Alleine schon die aktuelle Forderung mehrerer Ministerpräsidenten (inkl. eines Grünen) nach einer Auto-Abwrackprämie (nicht zwangsläufig an Elektromobilität gekoppelt) zeigt, wie schmal der Grad zwischen langfristiger Nachhaltigkeit und kurzfristigem Wirtschaftsinteresse ist... Bearbeitet 12. Mai 2020 von Tschentelmän
MD-80 Geschrieben 12. Mai 2020 Melden Geschrieben 12. Mai 2020 vor 8 Stunden schrieb wartungsfee: Ihr tut ja so, als sind wir Europäer die Drecksleute schlecht hin und unhygienischer als ein alter Klo- Putzlappen. Etwas mehr Vernunft gegenüber euren Mitmenschen und weniger (auch von euch geforderter) Polemik darf es gerne sein. Corona hat sicher nicht seine Begründung darin, das wir uns vorher um Hygiene einen sche**** gekümmert haben. Ich tue nicht so. Es ist meine Wahrnehmung, mein kultureller Hintergrund mit 50% aus Fernost und beruflichen Erfahrungen in Restaurants, Hauptbahnhöfen, Zügen und Flugzeugen. Mit keinem Wort bezeichnete ich meinerseits Europäer als "Drecksleute". Das wäre auch verfehlt. Ich kann auch nur im Zusammenhang mit meinen Feststellungen schreiben. Sicherlich hat die Verbreitung von Corona nicht ihren Hauptgrund in solchen weniger sauberen Orten. Ich kenne mich im Gegensatz zu den vielen Leuten hier auch nicht mit Viren und Bakterien aus. Habe ich nicht studiert und Informationen über die Medien und Presse nehme ich seit meiner Jugend grundsätzlich mit etwas Vorsicht an. Ich bin aber davon überzeugt, dass die meisten Infektionswege stark reduziert werden können und hier kommen wieder 20 Jahre Dienstleistung ins Spiel. Und es gibt hier eine Entwicklung, die gekoppelt mit weniger Rücksicht, Respekt und Ignoranz und Arroganz einher geht. 2
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