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Das Corona-Virus - Auswirkung auf die Airlines und Luftfahrtindustrie


vielflieger2020

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On 5/12/2020 at 3:31 PM, Tschentelmän said:

Alleine schon die aktuelle Forderung mehrerer Ministerpräsidenten (inkl. eines Grünen) nach einer Auto-Abwrackprämie (nicht zwangsläufig an Elektromobilität gekoppelt) zeigt, wie schmal der Grad zwischen langfristiger Nachhaltigkeit und kurzfristigem Wirtschaftsinteresse ist...

 

Das sind zu 100 Prozent Wirtschafts- und Standortinteressen. Diese Autoprämie bringt für die Umwelt genau nix, egal ob jetzt "Elektro" oder nicht: Stichwort graue Energie. Ich darf man den VCÖ zitieren, nicht als besonders autofreundlich bekannt:

 

"Und selbst wenn das neue Auto weniger Treibstoff verbraucht, bedeutet das über seinen Lebenszyklus hinweg betrachtet noch keine verbesserte ökologische Bilanz. Verbraucht ein Neuwagen etwa einen Liter weniger pro 100 Kilometer, kompensiert er bei einer jährlichen Kilometerleistung von 10.000 Kilometern erst nach 20 Jahren Betrieb jene Menge Treibhausgase, die bei der Produktion des Fahrzeugs verursacht wurde"

 

Man kann die Zahlen als Variablen ja anpassen, (bei E noch die Batterie und den Strom dazu), aber die Grundaussage bleibt dieselbe (gilt übrigens genauso bei Waschmaschinen, Spülmaschinen, Staubsaugern und Rasenmähern; einzig bei Kühlschranken und Wärmepumpentrocknern hat sich in den letzten 25 Jahren noch Nennenswertes verbessert, nur die grünen Aufkleber sind überall mehr geworden...).

 

Aber zurück zu den Airlines, wie erwartet werden die ersten Urlaubsgebiete langsam rebellisch, was den Maas-Merkel-Duktus von "dieses Jahr wohl keine Auslandsreisen möglich sein" betrifft. Da schließt sich der Kreis zu oben, die einen haben halt einen Automobilkonzern vor der Haustür und die anderen zehntausende Tourismusbetriebe. Also im Prinzip dasselbe.

 

Bordverkauf in Europa wird es wohl dieses Jahr nicht geben, Fliegen wird also teurer (erstmal nichts Schlimmes), ein paar Airlines wird es noch dahinraffen, besonders spannend finde ich ja Easyjet, Selbstzerfleischung at its best...

On 5/12/2020 at 1:53 PM, Su-34 said:

Nein, hat sie nicht, das Klima wird entscheiden, wie es mit Flug und Auto weitergeht, nicht der Mensch.  Das ist nicht die Stunde von Politikern, Journalisten und anderen, die gewöhnt sind, mit Reden ihr Geld zu verdienen, denn mit dem Klima kann man nicht reden – genauso wenig wie mit dem Virus.

 

Interessantes Menschenbild. Was wird das Klima denn entscheiden? Auf Flüge kann man wohl noch verzichten, ansonsten enthalten viele tolle Regierungsempfehlungen gerade den Satz:  "vermeiden Sie öffentliche Verkehrsmittel"... In Köln und Berlin kann man noch mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß in den nächsten Überflusssupermarkt wanken, in Obermaubach ist der nächste Supermarkt aber 10 Kilometer weg....

 

Genau jetzt ist nur noch die Zeit "zu reden", Politiker, Journalisten, "Virologen" tun den ganzen Tag nichts anderes und kriegen Preis(geld)e dafür.

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vor 12 Minuten schrieb medion:

 

Welche denn? Etliche klingt immer so dramatisch....


'Dürften' ist spekulativ. Aber wenn man sich die derzeitige Interkont-Flotte anschaut, und dann damit vergleicht, mit was man nach COVID-19 noch Interkont fliegen will, kann man eins und eins zusammenzählen.

 

Aktuell betreibt 13 A350, 47 A330, 77 B767, 18 B777. Von den 111 B757-200 verirren sich auch einige nach Europa. 
 

Anhande dem Satz 'our A330s and A350-900s will perform long-haul flying as international demand returns' in der Mail von CEO Ed Bastian an die Belegschaft, interpretiere ich, dass nur mehr die Airbus-Maschinen für long-haul genutzt werden. Also statt vorher 150 Flieger (ohne die 5er) nur noch 60 (plus die paar wenigen Bestellungen, die noch offen sind (laut planespotters zwei A350 und vier A330)). Mir ist klar, dass auch die 6er inneramerikanisch genutzt wurden, aber sicher keine 90 Maschinen.

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vor einer Stunde schrieb medion:

Die Mäcs waren ja sowieso konjunkturabhängig von Halbjahr zu Halbjahr fällig....)

 

Delta hatte doch nie MAX bestellt?

 

Die B777 flogen doch sowieso hauptsächlich nach Asien und Australien, Strecken die auch einfach der A350 übernehmen könnte und es ab DTW und MSP ja auch schon macht. Aber trotzdem irgendwie erstaunlich. Die -200LR sind gerade mal 10 Jahre alt, die -200ER wurden ab 1999 ausgeliefert. Wenn man sich anschaut was Delta sonst so an MD-80 und B757/B767 noch fliegt (bald ja leider nicht mehr so viel), sind die ja noch fast taufrisch.

 

Würde der A350-900 eigentlich JNB-ATL schaffen oder wäre das so ein Streichkandidat aufgrund von fehlendem Fluggerät?

 

Ich denke nicht, dass man ohne die B767 wieder starten wird. Dann wären ATL und JFK ja fast komplett ohne Delta Langstrecken. Und für DUS und STR könnte das auch unschön werden, ob diese Strecken einen fast 50 Plätze größeren A333 vertragen würde ich mal bezweifeln.

 

@moddin Man hat doch einige A350 Bestellungen von LATAM übernommen. Da kommen noch ein paar mehr zu.

Bearbeitet von DE757
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vor 40 Minuten schrieb moddin:

Nochmal: wie willst du mit 60 Fliegern ein Netzwerk bedienen, welches vorher mit 150 Fliegern bedient wurde?

Indem man das Netzwerk zusammenstreicht. 7000 Piloten diesen Herbst mehr als man nach derzeitigem Stand benötigt und 3.500 im Herbst 2021 deuten darauf hin.

 

Da die Boeing 767 nicht erwähnt werden, wäre meine Vermutung, es ändert sich erstmal nichts. Nur das sie länger am Boden bleiben. Der Vorteil der A330/A350 im Vergleich zur Boeing 767 dürfte die Frachtkapazität sein. 

 

vor 2 Stunden schrieb DE757:

Und für DUS und STR könnte das auch unschön werden, ob diese Strecken einen fast 50 Plätze größeren A333 vertragen würde ich mal bezweifeln.

Entweder streicht man die Strecken oder man reduziert sie auf drei mal wöchentlich, was zwar der gängigen Theorie wiederspricht, dass Langstrecken idealerweise täglich geflogen werden. Aber es sind außergewöhnliche Zeiten.

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vor 52 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Indem man das Netzwerk zusammenstreicht. 7000 Piloten diesen Herbst mehr als man nach derzeitigem Stand benötigt und 3.500 im Herbst 2021 deuten darauf hin.

 

Da die Boeing 767 nicht erwähnt werden, wäre meine Vermutung, es ändert sich erstmal nichts. Nur das sie länger am Boden bleiben. Der Vorteil der A330/A350 im Vergleich zur Boeing 767 dürfte die Frachtkapazität sein. 

 

Entweder streicht man die Strecken oder man reduziert sie auf drei mal wöchentlich, was zwar der gängigen Theorie wiederspricht, dass Langstrecken idealerweise täglich geflogen werden. Aber es sind außergewöhnliche Zeiten.

STR-ATL gibt es seit 34 Jahren - nicht zuletzt auch wegen der in Stuttgart stationierten Soldaten. Es würde mich wundern, wenn sie dieses Strecke einstellen.

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vor 8 Stunden schrieb D-ABUI:

STR-ATL gibt es seit 34 Jahren - nicht zuletzt auch wegen der in Stuttgart stationierten Soldaten. Es würde mich wundern, wenn sie dieses Strecke einstellen.

Und der Tatsache, dass man mit dieser Strecke die Daimler Global Headquarters mit den entsprechenden US-Headquarters Daimler USA verbindet.

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Am 15.5.2020 um 06:42 schrieb Isavind:

Und der Tatsache, dass man mit dieser Strecke die Daimler Global Headquarters mit den entsprechenden US-Headquarters Daimler USA verbindet.

Der hausinterne Geschäftsshuttle wird in Zukunft bestimmt deutlich stärker genutzt werden.

Dann ist man unabhängiger von den Vorschriften der jeweiligen Airline.

Ich erwarte in den nächsten Jahren evtl. sogar Großraumgerät bei einigen deutschen Firmen im Portfolio.

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Die nächsten Tage werden spannend!

Nachdem sich Bund und Länder darauf geeinigt haben die Verdachtsunabhänige Quarantäne bei Einreise wieder abzuschaffen.( und NRW das auch direkt Gestern getan hat,

 

hat Italien heute   beschlossen, ab Juni seine Grenzen wieder nahezu ohne Einschränkungen für den Europäischen Tourismus zu öffnen. https://rp-online.de/panorama/coronavirus/italien-macht-den-weg-fuer-urlauber-aus-der-eu-frei_aid-51176531

 

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster......

und behaupte in den nächsten tagen geht es jetzt Schlag auf Schlag mit den Grenzöffnungen.

 

Mein Bauchgefühl sagt mir das die Reisewarnung des auswärtigen Amtes mitte Juni nicht ,in derzeitiger Form, verlängert wird und bis Juli der gesamte "Massentourismus" am europäischen Mittelmeer und den Kanaren zumindest grundsätzlich wieder starten kann. 

Natürlich nicht direkt wieder im gewohnten Umfang .

 

Und ob der Begriff 

Massentourismus dann noch sein Name verdient, sei ebenfalls mal in Frage gestellt.

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Ich gehe auch davon aus, dass die Reisefreiheit im Schengen Raum bis Juli wieder weitestgehend wiederhergestellt ist.

Von Massentourismus in Spanien wird man dieses Jahr aber in keinem Fall sprechen können.

Bei TUI ist man derzeit etwa bei 35% im Vergleich zum 2019 Volumen, aber mit einer starken Verlagerung ins Inland.

Ich schätze mal, dass das deutsche "Malle-Aufkommen" dieses Jahr vielleicht bei 10-20% im Vergleich zu den Vorjahren liegen wird.

Und selbst dort geht der Trend eher Richtung Ferienhaus/wohnung.

Da wird es für die Hotels, trotz Grenzöffnungen, wirklich sehr schwer werden, ein Auslastungsniveau zu erreichen, welches einen wirtschaftlichen Betrieb zulässt.

 

 

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vor 23 Minuten schrieb ZuGast:

Die nächsten Tage werden spannend!

Nachdem sich Bund und Länder darauf geeinigt haben die Verdachtsunabhänige Quarantäne bei Einreise wieder abzuschaffen.( und NRW das auch direkt Gestern getan hat,

 

hat Italien heute   beschlossen, ab Juni seine Grenzen wieder nahezu ohne Einschränkungen für den Europäischen Tourismus zu öffnen. https://rp-online.de/panorama/coronavirus/italien-macht-den-weg-fuer-urlauber-aus-der-eu-frei_aid-51176531

 

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster......

und behaupte in den nächsten tagen geht es jetzt Schlag auf Schlag mit den Grenzöffnungen.

 

Mein Bauchgefühl sagt mir das die Reisewarnung des auswärtigen Amtes mitte Juni nicht ,in derzeitiger Form, verlängert wird und bis Juli der gesamte "Massentourismus" am europäischen Mittelmeer und den Kanaren zumindest grundsätzlich wieder starten kann. 

Natürlich nicht direkt wieder im gewohnten Umfang .

 

Und ob der Begriff 

Massentourismus dann noch sein Name verdient, sei ebenfalls mal in Frage gestellt.

Spanien hat die Grenzen weiterhin bis zum 15. Juni geschlossen: 

https://www.arena-info.com/arena/newsdetails/datum/2020/05/15/spanische-grenzen-bleiben-bis-zum-15-juni-zu-einige-haefen-und-flughaefen-gehen-auf/

Nahezu ohne Einschränkungen wird nicht gehen. Die EU hat ja gewisse Rahmenbedingungen geschaffen, wie Hotels und auch Restaurants betrieben werden dürfen.

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20 minutes ago, chris_flyer said:

Nahezu ohne Einschränkungen wird nicht gehen. Die EU hat ja gewisse Rahmenbedingungen geschaffen, wie Hotels und auch Restaurants betrieben werden dürfen.

 

Auch das ist wieder eine der vielen Vermischungen: natürlich können EU-Schengen-was-auch-immer-Grenzen (nahezu) ohne Einschränkungen wieder geöffnet werden, das setzt ja die allgemeinen Verhaltensregeln/-empfehlungen nicht außer Kraft.

 

Neben Hotel(anlagen)s und Restaurant gibt es ja auch noch Häuser und Wohnungen und Supermärkte, da spricht eigentlich überhaupt nichts gegen eine Zugänglichkeit.

 

Zu Spanien kann ich nur sagen, die ein oder andere autonome Provinz ist mit Madrid so gar nicht einer Meinung...

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vor 20 Minuten schrieb chris_flyer:


Nahezu ohne Einschränkungen wird nicht gehen. Die EU hat ja gewisse Rahmenbedingungen geschaffen, wie Hotels und auch Restaurants betrieben werden dürfen.

 

Das hat aber nix mit der Öffnung der Grenze zu tun, denn dass betrifft ja alle. Sowohl einheimische, als auch ausländische Gäste.

 

Bei der Öffnung der Grenze gibt es hingegen dann nur noch genau eine, Einschränkung. Nämlich wer nachweisbar infiziert ist , sowie seine Kontakte kommt 14 Tage in Quarantäne

Das würde ich jetzt schon als NAHEZU ohne Einschränkungen bezeichnen , denn diese eine Einschränkung wird so gut wie niemanden betreffen und ist aber absolut notwendig für den Fall der Fälle.

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vor 18 Minuten schrieb medion:

Zu Spanien kann ich nur sagen, die ein oder andere autonome Provinz ist mit Madrid so gar nicht einer Meinung...

 

Deswegen meine Einschränkung auf Mittelmeer, gerade in Spanien scheint es mir gut begründbar. Wenn vor allem Kanaren, aber auch Balearen anders behandelt behandelt wird als z.b. Madrid. 

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Singapore Airlines hat wohl doppelt "Pech".

Nachdem Covid-19 vor keiner Airline Halt macht - auch nicht den "Besten der Besten" - hat man sich wohl auch beim Fuel Hedging ordentlich verzockt.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Airline (48 Jahre) hat man im vergangenen Geschäftsjahr (endete am 31.03.2020) einen Jahresnettoverlust eingeflogen (ca. -137 Mio € gegenüber ~  rd. 441 Mio € Gewinn im vorangehenden Jahr)

 

Q: https://www.auphilippines.com/2020/05/singapore-airlines-reports-historic-annual-net-loss.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+AviationUpdatesPhilippines+(Aviation+Updates+Philippines)

Bearbeitet von MHG
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Arbeitsrecht ohne Kurzarbeit - Air Canada will aufgrund der Corona-Krise mehr als die Hälfte der Belegschaft entlassen... Mit etwas Glück werden viele irgendwann später wieder eingestellt, ansonsten war es das...

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-krise-air-canada-entlaesst-mindestens-die-haelfte-von-38-000-mitarbeitern-a-b17c3ce5-8b86-45fc-aadc-54c9d58675ae

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