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Aktuelles zu Condor


Pad81

Empfohlene Beiträge

Am 27.10.2019 um 17:01 schrieb Aerodude:

 

Sorry das Zitat war falsch

 

Hallo, 

Ich gehe davon aus, dass sich die gekündigten gegen die Kündigung wehrem werden. 

 

Es werden vermutlich ein8ge Kündigungsschutzklagen eingehen. Man wird versuchen die Rechtmäßigkeit nach dem Kündigungschutzgesetz anzuzweifeln. 

 

Schlussendlich wird man auch versuchen eine Abfindung herauszuholen. 

 

Hier wäre es interessant, wie viel Condor in der Bilanz für diese Rechtsstreitigkeiten zurückstellt. 

 

Bei TC war damals eine Kammer, wenn ich mich richtig entsinne, mit den Güteterminen beschäftigt. 

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vor 30 Minuten schrieb Pete85:

Hier wäre es interessant, wie viel Condor in der Bilanz für diese Rechtsstreitigkeiten zurückstellt. 

 

 

Nullinger!

 

Ganz einfach weil Condor, unter dem Schutzschirm, das Recht hat, jeden Vertrag einseitig zu kündigen. 

 

Denkbar wäre einzig und allein das Mitarbeiter unter sich ausmachen wer geht und wer bleibt. 

 

Dein Szenario tritt so idr. bei betriebsbedingten Kündigungen ein, und ist da auch nicht gänzlich aussichtslos. ( wenn auch nicht immer besonders Clever)

 

Bearbeitet von ZuGast
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35 minutes ago, Pete85 said:

Ich gehe davon aus, dass sich die gekündigten gegen die Kündigung wehrem werden. 

 

Es werden vermutlich ein8ge Kündigungsschutzklagen eingehen. Man wird versuchen die Rechtmäßigkeit nach dem Kündigungschutzgesetz anzuzweifeln. 

 

Schlussendlich wird man auch versuchen eine Abfindung herauszuholen. 

 

Hier wäre es interessant, wie viel Condor in der Bilanz für diese Rechtsstreitigkeiten zurückstellt. 

 

Dir ist nicht ganz entgangen, dass es eine eigentlichverantwortliche Firma im unternehmerischen Sinne namens Condor derzeit nicht mehr gibt?

 

Inwieweit jetzt Kündigungsschutzgesetz und Schutzschirm-Blabla vereinbar oder unvereinbar sind, wird sicherlich auch in fünf Jahren "eine Kammer" feststellen, dann gibt es Condor in der heutigen Form aber schon längst nicht mehr.

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Leute, wir haben eine Insolvenz. Auch wenn es Schutzschirmverfahren heißt. 
 

Der Insolvenzverwalter kann jeden Vetrag ohne Angaben von Gründen kündigen.

Sicherlich kann jeder Mitarbeiter klagen um eine Abfindung zu bekommen (Wiedereinstellung wird schwierig).

Aber auch wenn er eine Abfindung zugesprochen bekommt, ist es eine Forderung an die Insolvenzmasse. 
Also wenn sich ein Käufer findet, werden erst die 380 Mio beglichen, dann Steuern , Krankenversicherungen , die Rückerstattung vom Insolvenzgeld und ganz am Ende kommen die restlichen Forderungen.

Da wird höchstens was im 1stelligen Prozent Bereich von der Forderung beglichen...

Bearbeitet von pop77
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vor einer Stunde schrieb medion:

 

Dir ist nicht ganz entgangen, dass es eine eigentlichverantwortliche Firma im unternehmerischen Sinne namens Condor derzeit nicht mehr gibt?

 

Inwieweit jetzt Kündigungsschutzgesetz und Schutzschirm-Blabla vereinbar oder unvereinbar sind, wird sicherlich auch in fünf Jahren "eine Kammer" feststellen, dann gibt es Condor in der heutigen Form aber schon längst nicht mehr.

 

Meines Wissens nach wird Condor zur Zeit nicht abgewickelt. Das wäre der finale Schritt in einer Insolvenz. 

 

Selbstverständlich muss auch bei einer Insolvenz ein Sozialplan erstellt werden. 

 

https://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/kommentare/sozialauswahl-bei-insolvenzkuendigung

 

https://www.arbeitsrecht-weltweit.de/2017/01/10/der-sozialplan-in-der-insolvenz/

 

 

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Richtig!

Ab dem 1.12. war / ist jeder jederzeit kündbar.

Während es gestern im Gateway Gardens in der Verwaltung ein ziemliches „Massaker“ war mit vielen Tränen als selbst Condor „Urgesteine“ für sie überraschend von jetzt auf gleich gekündigt wurden, Zugänge direkt gesperrt wurden und das Gebäude anschließend verlassen werden musste, soll es zumindest beim Fliegenden Personal evtl auch ein „Freiwilligenprogramm“ geben, die sich melden können um das Unternehmen zu verlassen und zB in eine Transfergesellschaft erstmal gehen und das ganze relativ „sozialverträglich“ ablaufen wird.

 

Denke eh das sich zahlreiche Leute aktuell ohnehin aus der Kabine anderweitig bewerben. Zumindest ist mir von zahlreichen Bewerbungen und Zusagen bei LH, Swiss und Edelweiss bekannt.

Daher sollte das „Ziel“ von 150 Flugbegleiterin relativ schnell und leicht erreicht werden - auch durch normale Fluktuation (falls diese allerdings nicht eh schon eingerechnet war).

 

Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, es gibt sicher noch zahlreiche Möglichkeiten in dieser Richtung, bei der Condor einsparen kann.

Es gibt beispielsweise noch viele Angestellte aus geschlossenen Stationen wie zB Berlin, Stuttgart usw, denen man ursprünglich recht lange (glaub 3 Jahre) sämtliche Shuttlekosten nach FRA zahlen würde inkl Hotelkosten usw usw

Da gibts schon teils sehr abenteuerliche und kostenspielige Vereinbarung / BVs

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Hallo, 

 

das mit dem jederzeit ist korrekt. Den auch bei einer Insolvenz gilt das Kündigungsschutzgesetz, genauso wie das Betriebsverfassungsgesetz und andere Mitbestimmungsgesetze. Siehe hier

 

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/lag-berlin-brandenburg-massenentlassung-beteiligung-arbeitnehmer/

 

https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/kuendigung-in-der-insolvenz_idesk_PI42323_HI515704.

 

Bei einer Kündigung durch den Insolvenzverwalter findet §113 InsO Anwendung 

§ 113
Kündigung eines Dienstverhältnisses

1Ein Dienstverhältnis, bei dem der Schuldner der Dienstberechtigte ist, kann vom Insolvenzverwalter und vom anderen Teil ohne Rücksicht auf eine vereinbarte Vertragsdauer oder einen vereinbarten Ausschluß des Rechts zur ordentlichen Kündigung gekündigt werden. 2Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate zum Monatsende, wenn nicht eine kürzere Frist maßgeblich ist. 3Kündigt der Verwalter, so kann der andere Teil wegen der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses als Insolvenzgläubiger Schadenersatz verlangen."

 

Der Arbeitgeber muss auch bei einer Insolvenz eine Sozialauswahl treffen, wenn auch in angesvhwächter Form. 

 

Mit" Hire and Fire" ist nichts. 

 

Bearbeitet von Pete85
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@FlyingSickbag

Kannst du etwas über die Abteilungen sagen?

Ich habe es schonmal geschrieben, wenn man im operativen Bereich mit der Sense agiert zahlt man in wenigen Monaten die Zeche.

Ein überlastetes OCC versenkt schnell mal 1Mio und mehr an einem Tag

 

Interessant ist dann auch noch, ob die "Urgesteine" aus dem LH-Konzern kommen?

Dann hätten sie sicher ein "Auffangbecken" ähnlich den KTV-Piloten!

Bearbeitet von ATN340
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vor 45 Minuten schrieb Pete85:

Hallo, 

 

das mit dem jederzeit ist korrekt. Den auch bei einer Insolvenz gilt das Kündigungsschutzgesetz, genauso wie das Betriebsverfassungsgesetz und andere Mitbestimmungsgesetze. Siehe hier

 

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/lag-berlin-brandenburg-massenentlassung-beteiligung-arbeitnehmer/

 

https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/kuendigung-in-der-insolvenz_idesk_PI42323_HI515704.

 

Bei einer Kündigung durch den Insolvenzverwalter findet §113 InsO Anwendung 

§ 113
Kündigung eines Dienstverhältnisses

1Ein Dienstverhältnis, bei dem der Schuldner der Dienstberechtigte ist, kann vom Insolvenzverwalter und vom anderen Teil ohne Rücksicht auf eine vereinbarte Vertragsdauer oder einen vereinbarten Ausschluß des Rechts zur ordentlichen Kündigung gekündigt werden. 2Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate zum Monatsende, wenn nicht eine kürzere Frist maßgeblich ist. 3Kündigt der Verwalter, so kann der andere Teil wegen der vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses als Insolvenzgläubiger Schadenersatz verlangen."

 

Der Arbeitgeber muss auch bei einer Insolvenz eine Sozialauswahl treffen, wenn auch in angesvhwächter Form. 

 

Mit" Hire and Fire" ist nichts. 

 


In der Realität sieht es allerdings anders aus. 
Aus Erfahrung da ich es selber erlebt habe:

 

der Insolvenzverwalter kündigt mit einer Frist von 3 Monaten und stellt das Personal sofort frei. Siehe gestern. Es stehen einem 3 Gehälter zu.

Dann steht einem Schadensersatz zu. Sagen wir mal 5 Gehälter bei 10 Jahren Zugehörigkeit.

 

Gehen wir mal von 5000 Euro Brutto aus. Wären 40.000,- Woow, könnte man denken.

 

Aber wenn du am Ende aus der Masse 3% deiner Forderung bekommst, 1.200,- Euro, sind es Peanuts. 
Und in der Masse ist vieles vorrangig, auch eine Transfergesellschaft wird aus der Masse bezahlt.

 

Wie läuft eine Insolvenz in der Regel ab? Es kommt ein Käufer , kauft Flugzeuge etc. Und überträgt alles auf eine neue Firma, AOC (siehe Laudamotion). Der Rest bleibt und wird abgewickelt, zuerst wird aus dem Kaufpreis der Kredit bedient, dann vor allem der Insolvenzverwalter, Insolvenzgeld , etc... und ganz am Ende die Gläubiger wie der gekündigte Ex Mitarbeiter. Fragt mal paar EX AB Mitarbeiter ?

Und Sozialplan, großes Wort. 
Wenn du die einen Mitarbeiter wegen der Abteilung oder Fähigkeiten brauchst und die anderen nicht, dann brauchst Du keinen Sozialplan. In der Insolvenz muss keiner umschulen.... bei Kabinenpersonal, wo alle ähnlich sind, sieht es natürlich anders aus. Aber auch hier könnten Stationen, Flugzeugtyp etc. zählen 

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vor einer Stunde schrieb ATN340:

@FlyingSickbag

Kannst du etwas über die Abteilungen sagen?

Ich habe es schonmal geschrieben, wenn man im operativen Bereich mit der Sense agiert zahlt man in wenigen Monaten die Zeche.

Ein überlastetes OCC versenkt schnell mal 1Mio und mehr an einem Tag

 

Interessant ist dann auch noch, ob die "Urgesteine" aus dem LH-Konzern kommen?

Dann hätten sie sicher ein "Auffangbecken" ähnlich den KTV-Piloten!

Das OPS war unterbesetzt da zum Ende viel in MAN geplant wurde. Da wird auf jeden Fall eingestellt Bzw aus anderen Abteilungen passende Leute umgeschult. 

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Am 18.12.2019 um 20:17 schrieb ATN340:

@FlyingSickbag

Kannst du etwas über die Abteilungen sagen?

Ich habe es schonmal geschrieben, wenn man im operativen Bereich mit der Sense agiert zahlt man in wenigen Monaten die Zeche.

Ein überlastetes OCC versenkt schnell mal 1Mio und mehr an einem Tag

 

lieber Sickbag, erzähl doch mal bitte wie du auf die unglaubliche Behauptung kommst das das Condor OCC 1 Mio pro Tag versenkt.

Bedeutet das im umkehrschluss das sie unfähig sind ? Ich bin mal auf deine fundierten Ausführungen gespannt !!!

 

@ ATN, sorry geht wohl aus technischen Gründen nicht dein Name rauszuhalten

Bearbeitet von aufpasser
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@ Aufpasser: Habe ich nicht "unglaublich behauptet", habe ich auch nicht geschrieben - wie Du an deinem Zitat selbst sehen kannst.

Vielleicht solltest Du dir nochmal ATNs Beitrag in Ruhe durchlesen (war nicht meiner). Aber auch er hat dies nicht behauptet das Condor 1 Mio pro Tag versenkt.

;-)

 

@ ATN hat mir eine Frage gestellt ob ich etwas über die Abteilung sagen könne bzgl. der Kündigung.

(kann ich leider nicht genau, sorry. Versuch es aber aufgrund des Interesses mal in Erfahrung zu bringen und würde dir eine PN schicken)

Bearbeitet von FlyingSickbag
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;-)

Kein Ding.

 

Bei Condor geht nun übrigends der "Gewerkschaftskrieg" los.

UFO schießt öffentlich gegen Verdi, die den 150 Vollzeitkündigungen und einem neuen Tarifeinigung mit Condor in der Kabine zugestimmt hat, sagt selbst mit uns wird es das nie geben.

Schuldzuweisungen und öffentliches Mitgliedswerben der UFO.

 

Macht sich bei Investoren auch immer "sehr positiv", wenn Gewerkschaften sich selbst in einer Involvenz quer stellen und um die Vormachtsstellung kämpfen.

(wobei fairerweise gesagt werden muss, dass UFO der Condor angeblich Lösungen vorgelegt hat, die das gleiche Einsparpotenzial hätten wie die 150 Kündigungen - die allerdings größtenteils über ein Freiwilligenprogramm abgefangen werden sollen laut Condor / Verdi)

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vor 6 Stunden schrieb aufpasser:

@ATN , könntest Du mir deine Aussage etwas näherbringen ?

Klar, die Aufgabe des OCc ist es, die tägliche Ops zu überwachen und zu korrigieren/einzugreifen wenn nötig.

"Operative Unregelmäßigkeiten" in Geld umgerechnet sind dreistellige Beträge dank EU-Verordnung 261.

 

Dabei gilt es zu beachten, dass es keine Einzelfälle sind sondern in der Regel "Ketten", d.h.  jede Entscheidung in einem dynamischen Umfeld (sprich OCC) löst einen Rattenschwanz an Effekten aus.

 

Und je höher der Workload ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit von Fehleinschätzungen/-entscheidungen, die dann ganz schnell mal 1Mio und mehr kosten können!

Deshalb auch meine Frage, wie weit das OPS von den Kündigungen betroffen ist?

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jedes OCC kann durch Fehlentscheidungen ganz schnell hohe 5-stellige Summen an Schaden anrichten oder auch durch gute Entscheidungen das verhindern. Bei Langstrecke sind die Kosten potentiell höher.

 

Und das OCC bei Condor scheint ja gut aufgestellt zu sein, da die Condor ja Geld verdient.

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vor 1 Minute schrieb AOG:

jedes OCC kann durch Fehlentscheidungen ganz schnell hohe 5-stellige Summen an Schaden anrichten oder auch durch gute Entscheidungen das verhindern. Bei Langstrecke sind die Kosten potentiell höher.

 

Und das OCC bei Condor scheint ja gut aufgestellt zu sein, da die Condor ja Geld verdient.

so sehe ich das auch

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vor einer Stunde schrieb aufpasser:

Eine Million kann durch "Unregelmäßigkeiten" schnell zusammen kommen, da hast du recht.

Aber durch Fehlentscheidungen mit Sicherheit nicht.

Doch, wenn falsche Entscheidungen durch zu hohen Workload getroffen werden erhöhen sich die Unregelmäßigkeitskosten schnell um dreistellige Beträge, also Größenordnung bis 1Mio.!

 

Diese Erfahrung musste ich leider schon öfter in meinem Berufsleben machen :(

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