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Aktuelles zu Condor


Pad81

Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb r00xster:

Es ist dem eigenen Personal gegenüber schlicht nicht zu vermitteln, dass man Kurzarbeit einführt und langfristig auch Kündigungen möglich sein könnten, während man gleichzeitig Mitbewerber aufkauft.

 

Wer führt die Firma - der Vorstand oder der Betriebsrat?

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vor 4 Stunden schrieb Condor 12:

Da TUI 2Milliarden Kredit erhält ist mir unklar weshalb Condor nicht die 380 Millionen gestundet werden könnten . LH will schrumpfen ?? Lustig , wollten doch die tolle Ocean  gründen weil Eurowings  nichts auf die Reihe bekommt . LH wollte Condor schon seit Jahren kaufen . Leider hatte Thomas Cook was dagegen . Condor war ja die Kuh die gemolken wurde. . Ob PGL wirklich vom Kauf zurücktreten will  ist nicht sicher . Natürlich hat LOT die gleichen Corona Probleme wie alle Airlines . Und jeder ist sich selbst der Nächste . Aber Ocean  könnte Condor werden . Wer weiß was kommt . Condor flog mit Gewinn . Eurowings nicht . 


Also man kann auch Äpfel und Birnen vergleichen! Der TUI Konzern ist ein profitables Unternehmen mit diversen Kreuzfahrtschiffen, Airlines, Hotels, Reisebüros usw. usw. die Condor ist eine kleine Airline mit rund 60 Flugzeugen, einem Kredit in höhe von 380 Millionen + Zinsen und sorry aber 0 Wert! So traurig es klingt aber keine Airline auf dieser Welt hat gerade mal 380 Millionen + Zinsen über um eine marode Airline zu übernehmen. Auch Lufthansa wird kein Interesse haben, ggf. am Namen aber alles andere wird uninteressant sein. 

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vor 13 Stunden schrieb Skydiver:

Vapiano und Maredo verbrennen seit Jahren Geld, Condor verdient Geld.
 

Viel spannender wäre es doch zu sehen wie Staatshilfen bei LH aussehen würden, die seit Jahren eine hochdefizitäre  Eurowings durchschleppt. 

 

Bitte nicht vergessen, dass sich in den nächsten Jahren in der kommerziellen Luftfahrt einfach ALLES ändern wird. Dieser Einbruch ist sicher nicht in 3-6 Monaten verdaut. Die Condor hätte es schon so sehr schwer gehabt, mit den jetzigen Bedingungen, die auf die Airlines zukommen,  ist dieses Unternehmen komplett chancenlos.  Traurig, ist aber so.

 

Mal bitte so Dinge wie "hochqualifizierte Crews", "Expertise" etc aus der Argumentation streichen. Die LH, die hier immer als Aufkäufer genannt wird, hat in den letzten Jahren -regelmäßig- zwischen 2 und 3 Milliarden Gewinn abgeliefert. Wie die LH dann in ihrem Sinne eine defizitäre EW durchschleppt, ist ganz allein unternehmerische Entscheidung. Die LH könnte genausogut ihre Flugzeuge wöchentlich umlackieren oder Eiscreme kostenlos an Kinder verteilen.

 

Jetzt stehen aber von den (ca) 900 Konzernflugzeugen 850 einfach da und ein schneller rebound im Luftfahrtgeschäft ist erstmal nicht in Sicht. WER bitte bindet sich dann denn, wegen eines Namens und einiger Mitarbeiter (für die man keine Verwendung hat), eine Condor ans Bein, während man zehntausende Mitarbeiter in KA schickt, um Kapital zu sparen ?

 

Die Condor hat für LH *rein gar nichts*, was LH nicht im Überfluss schon selber hat.

Wenn der Traffic irgendwann mal wieder Fahrt aufnimmt, werden ALLE verbleibenden Airlines versuchen, ihre Flieger über den Ticketpreis zu füllen....wo soll denn da bitte eine Condor mit ihren alten Mühlen annähernd kostendeckend operieren ? Freunde, die Luftfahrt-Welt tickt jetzt erstmal anders die nächsten Jahre.

 

Mein erster Post hier, Grüße an alle Luftfahrtbegeisterten. Bin selber seit 25 Jahren in der Branche beschäftigt.

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vor 33 Minuten schrieb PhlY3r:

 

Bitte nicht vergessen, dass sich in den nächsten Jahren in der kommerziellen Luftfahrt einfach ALLES ändern wird. Dieser Einbruch ist sicher nicht in 3-6 Monaten verdaut. Die Condor hätte es schon so sehr schwer gehabt, mit den jetzigen Bedingungen, die auf die Airlines zukommen,  ist dieses Unternehmen komplett chancenlos.  Traurig, ist aber so.

 

Mal bitte so Dinge wie "hochqualifizierte Crews", "Expertise" etc aus der Argumentation streichen. Die LH, die hier immer als Aufkäufer genannt wird, hat in den letzten Jahren -regelmäßig- zwischen 2 und 3 Milliarden Gewinn abgeliefert. Wie die LH dann in ihrem Sinne eine defizitäre EW durchschleppt, ist ganz allein unternehmerische Entscheidung. Die LH könnte genausogut ihre Flugzeuge wöchentlich umlackieren oder Eiscreme kostenlos an Kinder verteilen.

 

Jetzt stehen aber von den (ca) 900 Konzernflugzeugen 850 einfach da und ein schneller rebound im Luftfahrtgeschäft ist erstmal nicht in Sicht. WER bitte bindet sich dann denn, wegen eines Namens und einiger Mitarbeiter (für die man keine Verwendung hat), eine Condor ans Bein, während man zehntausende Mitarbeiter in KA schickt, um Kapital zu sparen ?

 

Die Condor hat für LH *rein gar nichts*, was LH nicht im Überfluss schon selber hat.

Wenn der Traffic irgendwann mal wieder Fahrt aufnimmt, werden ALLE verbleibenden Airlines versuchen, ihre Flieger über den Ticketpreis zu füllen....wo soll denn da bitte eine Condor mit ihren alten Mühlen annähernd kostendeckend operieren ? Freunde, die Luftfahrt-Welt tickt jetzt erstmal anders die nächsten Jahre.

 

Mein erster Post hier, Grüße an alle Luftfahrtbegeisterten. Bin selber seit 25 Jahren in der Branche beschäftigt.

Als großer Branchenkenner solltest du dann auch wissen, dass die „alten Mühlen“ extrem niedrige Leasingraten haben und der Ölpreis nach deinem Szenario niedrig bleibt. Dazu die niedrigen Lohnkosten bei CFG. Heißt nach deiner Denke, dass Condor die Flieger über Ticketpreise füllen kann und noch profitabel ist, während LH zum gleichen Preis schon Verluste einfliegt. Der Tourisektor wird sich außerdem viel schneller erholen als die Geschäftsfliegerei, weil allen Leuten die nächsten Monate die Decke auf den Kopf fällt und deswegen viele im Sommer/Herbst in den Urlaub fliegen wollen. Du magst jetzt vielleicht sagen, dass Einreiseverbote bestehen, das stimmt. Aber gerade die Malediven, Dom Rep und Co sind vom Tourismus existenziell abhängig und werden als erste öffnen, vielleicht mit Auflagen, dass die Touris im Hotel bleiben müssen aber sie werden öffnen. Und der Deutsche macht seine Reisen notfalls auch mal auf Kredit, falls Du jetzt die Konjunktursorgen ansprechen willst.  Hauptsache raus. 

Bearbeitet von Skydiver
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Warum hat man im Herbst eigentlich so lange um Rettung gerungen wenn Condor ja sowieso durch jede Krise unbeschadet zu kommen scheint und scheinbar unzerstörbar ist?

 

Bei Condor kann es kein weiter so geben, die Gewinnmarge war letztes Jahr bereits winzig und mit Reisebeschränkungen macht es sich schlecht Urlaub. 

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vor 5 Minuten schrieb Skydiver:

Als großer Branchenkenner solltest du dann auch wissen, dass die „alten Mühlen“ extrem niedrige Leasingraten haben und der Ölpreis nach deinem Szenario niedrig bleibt. Dazu die niedrigen Lohnkosten bei CFG. Heißt nach deiner Denke, dass Condor die Flieger über Ticketpreise füllen kann und noch profitabel ist, während LH zum gleichen Preis schon Verluste einfliegt. Der Tourisektor wird sich außerdem viel schneller erholen als die Geschäftsfliegerei, weil allen Leuten die nächsten Monate die Decke auf den Kopf fällt und deswegen alle im Sommer/Herbst in den Urlaub fliegen wollen. Du magst jetzt vielleicht sagen, dass Einreiseverbote bestehen, das stimmt. Aber gerade die Malediven, Dom Rep und Co sind vom Tourismus existenziell abhängig und werden als erste öffnen, vielleicht mit Auflagen, dass die Touris im Hotel bleiben müssen aber sie werden öffnen. Und der Deutsche macht seine Reisen notfalls auch mal auf Kredit, falls Du jetzt die Konjunktursorgen ansprechen willst.  Hauptsache raus. 

So traurig es klingt, aber so ist es. 
Das mit „Der Name Condor steht für Tradition“ ist nach dieser Krise vollkommen egal. Sowas wird niemanden mehr interessieren. Und wieso sollte die LH jetzt oder wenn alles langsam wieder hochfährt für die Condor Geld bezahlen? Damit sie an die Strecken kommt? Sicher nicht. Die werden 1-2 Monaten warten und dann wird sich das Kapitel Condor von ganz alleine erledigt haben. 
Crews hat Lufthansa selbst genügend und an der Flotte von Condor ist in der Luftfahrt denke ich auch niemand interessiert. 

Und sollte sich die Condor vom Markt verabschieden, dann wird die Eurowings direkt in die Lücken springen. Für das Szenario „Tschau Condor“ wird man bei LH sicher seit dem aus der Thomas Cook  schon einen Plan in der Schublade haben.

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Um die letzten Kommentare zu verstehen, wer sagt, dass Lufthansa Condor kaufen sollte? Bzw gibt es eine Quelle dazu? LH hat massive eigene Probleme, da hat man momentan gar nicht die Möglichkeit Richtung Condor zu schauen. EW Langstrecke, ocean und co sind Geschichte. 
 

Condor hat mit PGL einen Finanzinvestor und der Deal ist am 1. April rechtskräftig. Ich gehe davon aus, dass der alte Kredit von 380 Mio am 15. April zurückgezahlt wird und danach helfen dann die neuerlich angeforderten 200 Mio durch die nächsten Monate zu kommen. 

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Im Manager Magazin vom 19.03. steht dass LH auf Staatshilfen verzichten will. 

 

Da in unserer Firma alle ihren Jahresurlaub in die aktuelle Phase ziehen müssen und das auch bei unseren Zulieferern so gehandhabt wird, denke ich auch wenn es anläuft, ist wenig Urlaubsanspruch bei viel Reiselust vorhanden.

 

Aufgrund der schlechten Nachrichten dürften auch einige bestimmte Sparten wie zB Kreuzfahrt oder aber auch die Reise zB in Länder mit schlechter medizinischer Versorgung einbrechen. Vermutlich wird die deutsche Küste dagegen überrannt werden. Ausserdem darf man nicht vergessen dass vielen wegen KA die Kohle fehlen wird. Das Virus wird nicht verschwinden. Wer hat da schon bock in Kuba im Hotelzimmer oder auf der Aida in Quarantäne zu hocken? Diese Bilder aus den Medien haben die Leute jetzt im Kopf. Da gehts eher ins Allgäu oder nach Usedom. Und einen

Kredit muss man auch erstmal bekommen.

 

Lufthansa kann sehr billig operieren. Ihnen gehört glaube ich mehr als 75% der Flotte. Abbezahlt und abgeschrieben. Wenn selbst eine richtig profitable Airline wie easyjet sich um 25% verkleinert wird das Gründe haben. 

 

 

 

 

 

 

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vor 52 Minuten schrieb Skydiver:

Der Tourisektor wird sich außerdem viel schneller erholen als die Geschäftsfliegerei, weil allen Leuten die nächsten Monate die Decke auf den Kopf fällt und deswegen viele im Sommer/Herbst in den Urlaub fliegen wollen. Du magst jetzt vielleicht sagen, dass Einreiseverbote bestehen, das stimmt. Aber gerade die Malediven, Dom Rep und Co sind vom Tourismus existenziell abhängig und werden als erste öffnen, vielleicht mit Auflagen, dass die Touris im Hotel bleiben müssen aber sie werden öffnen. Und der Deutsche macht seine Reisen notfalls auch mal auf Kredit, falls Du jetzt die Konjunktursorgen ansprechen willst.  Hauptsache raus. 


Da bin ich leider anderer Meinung, auch wenn ich es mir selbst so wünschen würde wie du es geschrieben hast. Viele werden ganz einfach nicht das Geld haben um Urlaub zu machen bzw. Urlaub wie vor der Krise zu machen. Die Airlines können mit den Preisen nicht runtergehen da sie schon vor der Krise gerade so kostendeckend gearbeitet haben oder teilweise auch nicht. Zudem herrschten schon vor der Krise auf der Mittelstrecke Überkapazitäten. Die Wintermonate sind auch nicht die in denen Touristische Airlines gerade besonders viel fliegen und Geld verdienen! Und bis April 2021 wenn der Sommerflugplan startet ist es noch genau 12 Monate hin.

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vor 19 Minuten schrieb Besserwisser:


Da bin ich leider anderer Meinung, auch wenn ich es mir selbst so wünschen würde wie du es geschrieben hast. Viele werden ganz einfach nicht das Geld haben um Urlaub zu machen bzw. Urlaub wie vor der Krise zu machen. Die Airlines können mit den Preisen nicht runtergehen da sie schon vor der Krise gerade so kostendeckend gearbeitet haben oder teilweise auch nicht. Zudem herrschten schon vor der Krise auf der Mittelstrecke Überkapazitäten. Die Wintermonate sind auch nicht die in denen Touristische Airlines gerade besonders viel fliegen und Geld verdienen! Und bis April 2021 wenn der Sommerflugplan startet ist es noch genau 12 Monate hin.

sehe ich ähnlich: denn dazu kommt ja auch noch, dass der eine oder andere z.B. wegen Kinderbetreuung etc erstmal seinen Urlaub "verbraten" hat bevor man ggf unbezahlten Urlaub nimmt. Deshalb geht das alles sicher nicht so schnell wieder wie vor der Krise (wenn sie denn irgendwann vorbei ist.....)

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vor 3 Stunden schrieb Besserwisser:


Da bin ich leider anderer Meinung, auch wenn ich es mir selbst so wünschen würde wie du es geschrieben hast. Viele werden ganz einfach nicht das Geld haben um Urlaub zu machen bzw. Urlaub wie vor der Krise zu machen. Die Airlines können mit den Preisen nicht runtergehen da sie schon vor der Krise gerade so kostendeckend gearbeitet haben oder teilweise auch nicht. Zudem herrschten schon vor der Krise auf der Mittelstrecke Überkapazitäten. Die Wintermonate sind auch nicht die in denen Touristische Airlines gerade besonders viel fliegen und Geld verdienen! Und bis April 2021 wenn der Sommerflugplan startet ist es noch genau 12 Monate hin.

 

vor 3 Stunden schrieb Skydiver:

Condor hat mit PGL einen Finanzinvestor und der Deal ist am 1. April rechtskräftig. Ich gehe davon aus, dass der alte Kredit von 380 Mio am 15. April zurückgezahlt wird und danach helfen dann die neuerlich angeforderten 200 Mio durch die nächsten Monate zu kommen. 

 

Da sind ziemlich viele "wenn´s":

- ob der Deal rechtskräftig wird, werden wir sehen

- ob und wer den alten Kredit von 380+Zinsen am 15.April zurück zahlt ist ebenfalls offen (Condor selbst definitiv nicht und wie ich schon mal geschrieben habe, ich vermute, LOT wird zuerst gerettet, bevor man in Polen sich überlegt ob und wieviel Kohle für ein deutsches Unternehmen spendiert wird)

- dann erwähnst Du, dass Condor noch neuerliche 200m für die nächsten Monate benötigt und angefordert hat.von wem sollen die denn bereit gestellt werden? Von PGL? Von der Bundesrepublik oder vom Land Hessen?

- und dann - wie Besserwisser schon geschrieben hat - steht der kommende Winter an, wo Condor - in einem gut laufenden Jahr schon 380m gebrauch hat, um über die Runden zu kommen. Was meinst Du wird der Kapitalbedarf in dieser Sonder-Corona-Zeit sein? Mit einem so gut wie nicht vorhandenen Sommergeschäft im Rücken, verunsicherten Kunden, einem absoluten Überangebot, einem verloren gegangenen Leitveranstalter usw. Sicher nicht niedriger, sondern höher.

 

Du merkst - beim Summieren - wir kommen schnell in Richtung 1Mrd (380+200+380+) oder drüber und das alles ohne eigene Substanz
(und bitte nicht falsch verstehen, ich habe absoluten Respekt vor Kompetenz und Professionalität der kompletten DE-Mannschaft, das meine ich nicht mit substanzlos - sondern einfach dass keine werthaltigen Assets vorhanden sind)

Ich bewundere Deinen Optimismus, wirklich. Aber mir fehlt die Fantasie.... (und Condor die benötigten Finanzmittel)

Bearbeitet von Winglet3
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vor 4 Stunden schrieb Skydiver:

- dass die „alten Mühlen“ extrem niedrige Leasingraten haben

-und der Ölpreis nach deinem Szenario niedrig bleibt.

-Dazu die niedrigen Lohnkosten bei CFG.

-Heißt nach deiner Denke, dass Condor die Flieger über Ticketpreise füllen kann und noch profitabel ist, während LH zum gleichen Preis schon Verluste einfliegt.  

 

-Niedrige Leasingraten....sehr wahrscheinlich ist das der Fall. Frage dich mal, warum das so ist. Warum stellen die großen Airlines dann hunderte MD80s, A320 älteren Datums, 737 Classics, B757/767/777 in die Wüsten, anstatt mit den Dingern das große Geld einzufliegen ? Zudem die Dinger komplett abgeschrieben sind und nur noch "Sprit" kosten...; Wieso ist Airbus auf 5 Jahre mit dem 320 ausgebucht, wenn es eine 30 Jahre alte 737 mit billigem Sprit ebenso richten kann ? Deine Rechnung geht nicht auf. Vielleicht klappt das, solange es keine extremen Überkapazitäten im Markt gibt. Dann kann man prinzipiell auch mit einer DC-3 noch Geld verdienen. Aber im Jahre 2020 mit Corona.... eher nicht.

 

-Siehe oben. Vom billigen Ölpreis profitieren alle Airlines. Was dazu führt, dass die Carrier mit modernem Gerät einfach "mehr am Preis schrauben" können. Das ist also eher kein Vorteil für Operators mit antikem Gerät.

 

-Niedrige Lohnkosten bei CFG ? Das müßtest Du erläutern. Niedrig sind die LK bei WizzAir und natürlich FR, deutlich darüber kommt dann vielleicht easyJet und ein paar andere wie Vueling und Konsorten. Im Vergleich dazu sind die Kollegen von DE einfach katastrophal teurer als die Konkurrenz. Billiger als die LH, das mag sein, aber die LH kann leider auch anders kalkulieren bei den üppigen Guthaben auf den Konten.

 

-Bitte mal Bedenken, dass DE bisher einen großen Reiseveranstalter, langfristige Verträge und garantierte Umsätze hatte. Jetzt stehen die Veranstalter in einem See von leeren Flugzeugsitzen. Und einer sehr geringen Nachfrage. Wo und in welchem Umfang der Flugverkehr wieder anfängt, weiss derzeit noch niemand. Keine guten Aussichten für eine angeschlagene Airline wie Condor.

 

-Deine These mit dem "Leisure vor Business" wage ich zu widersprechen. Kaum einer wird dieses Jahr in der Lage sein, 5000 Euro für einen Urlaub auf der Aida, auf Rhodos oder Punta Cana hinzulegen. Dieses Jahr backen alle kleine Brötchen. Aber die Firmen, die jetzt monatelang stillstehen, müssen DRINGEND wieder Business machen und das geht nunmal primär über persönliche Kontakte, nicht über Messenger und Video. Ich denke also, die Geschäftskunden sind die ersten, die wieder auf der Matte stehen.

 

Ich fand die Condor immer prima. Aber ich fand auch andere große Airlines der Vergangenheit prima... diese sind aber alle in Vergessenheit geraten und kein Mensch auf der Welt vermisst sie mehr... außer aus nostalgischen Gründen vielleicht.

(Swissair, PanAm, Eastern, Aero Lloyd als deutsches Pendant , um nur ein paar zu nennen )

 

 

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vor 32 Minuten schrieb PhlY3r:

Niedrige Leasingraten....

Dafür braucht man aber auch mehr Flugzeuge. Das Programm was 20 neue Flugzeuge fliegen benötigt schnell mal 25 alte, da man mehr Ersatz vorhalten muss.  Ist halt die Frage, ob das Leasing dann in Summe immer noch günstiger ist  - sonst hätten ja alle "alte Möhren".

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vor 9 Minuten schrieb RobinHood:

Etliche Arbeitnehmer befinden sich nun in Kurzarbeit (über 70.000 Firmen haben KA angemeldet), wo soll dann bitte das Geld herkommen, um eine Urlaubsreise zu finanzieren?

Ich weiß nicht. Ich bin mir nicht so sicher, ob Urlaub das erste ist wo man spart. Ich bin auch in KA, aber bekomme 90% des Nettos (ich denke viele andere auch). Klar fehlt da monatlich was, aber man spart derzeit auch Geld. Ich muss nicht ins Büro und spare Sprit, selbst kochen ist günstiger als Kantine, man kann in keinem Club, Bar oder sonstigem Hobby Geld ausgeben.  Ich glaube da muss nicht unbedingt ein Urlaub dran glauben. Also nicht pauschal, sieht natürlich bei jedem individuell anders aus, ich wollte nur aufzeigen, dass man auch ein wenig spart. Hängt aber auch davon ab, wie lange das alles noch geht.

Bearbeitet von d@ni!3l
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Die Deutschen werden sich ihren Urlaub nicht nehmen lassen, davon bin ich überzeugt. Aber dennoch wird die Zahl der Reisenden wohl in wenigen Monaten nicht die gleiche sein, wie vor der Krise. Viele Airlines werden reduzieren müssen. Und gerade bei Charterflügen ist eine hohe Auslastung enorm wichtig, da die Gewinnmarge gerade da sehr sehr niedrig ist! Man kann quasi sagen wer es vor der Krise schwer hatte wird es danach nicht leichter haben. Zugleich kämpfen diverse Airlines neben Condor in diesem Markt um Passagiere, Eurowings, Tuifly, Laudamotion, Sunexpress, Sundair, Corendon. 

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vor 43 Minuten schrieb Besserwisser:

Die Deutschen werden sich ihren Urlaub nicht nehmen lassen...

 

"Die Deutschen" haben sich in den letzten Jahrzehnten einiges nehmen lassen. 

 

vor 45 Minuten schrieb Besserwisser:

Viele Airlines werden reduzieren müssen.

 

Viele Airlines werden - sollte es keine Geldgeber geben - ihren Betrieb einstellen müssen. In diese Gruppe gehört auch Condor.

 

vor 45 Minuten schrieb Besserwisser:

Und gerade bei Charterflügen ist eine hohe Auslastung enorm wichtig, da die Gewinnmarge gerade da sehr sehr niedrig ist!

 

Die ist auch bei Liniengesellschaften wichtig. 

 

vor 48 Minuten schrieb Besserwisser:

Man kann quasi sagen wer es vor der Krise schwer hatte wird es danach nicht leichter haben.

 

Bezogen auf Condor, stand diese Fluggesellschaft schon vor der Krise an der Wand.

 

Diese Krise könnte beispiellose Auswirkungen auf viele Länder aufzeigen und dies in allen Lebensbereichen. Ganze Systeme könnten in Frage gestellt werden. Für viele wird ihr auf Leasing und Ratenzahlungen ausgelegtes Dasein mit Tütensuppe ab dem 20. eines Monats noch um die Ohren fliegen. Für Condor ist es eine denkbar schlechte Kombination, da selbst die finanziell hervorragend aufgestellten Fluggesellschaften vor einer historisch noch nie dagewesenen Situation stehen.

 

Finanziell gut aufgestellte Fluglinien versuchen mit allen Mitteln, den bisherigen Schaden auf ein Minimum zu reduzieren und können offiziell kaum planen. Absehbar ist, dass 2020 in Europa wichtige touristische Märkte abgeschrieben werden können und dies mit sehr bitteren Konsequenzen für andere Branchen.

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Wie ich anderswo schon geschrieben habe, wird sich der Corona Wahn nicht von heute auf morgen verabschieden. Vor allem wird das regional vollkommen unterschiedlich sein. 
 

Das muss alles erstmal neu geordnet werden. Die Saison fängt in wenigen Tagen an und noch ist an Reisen nicht zu denken. 

Ich vermute leider fast, dass die nächste richtige Saison ohne DE stattfindet. 
Auch wenn DE an sich wirtschaftlich unterwegs ist/war, ist das Argument unbedeutend. 
Es gibt genügend Pommesbuden, Kneipen, Klempner, Nagelstudios usw. da draußen, die das ganze hier nicht überleben werden (auch wenn sie vor Corona profitabel unterwegs waren).

 

 

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vor einer Stunde schrieb Besserwisser:

Die Deutschen werden sich ihren Urlaub nicht nehmen lassen

 

Nicht nur die Deutschen. Eigentlich alle - vor allem die Urlaubsländer selbst. Für Staaten wie Spanien, Griechenland, Türkei oder Ägypten ist der Tourismus ungefähr so wichtig wie die Autoindustrie für Deutschland, wenn nicht sogar noch viel wichtiger. Genau genommen hat man dort kaum eine andere Wahl, als dass man den Tourismus zu gegebener Zeit wieder belebt. Die Leute sehnen sich nach Normalität - früher oder später auch die Politik. Wir können/müssen uns (wie schon diskutiert) weltweit auf ethische Diskussionen gefasst machen, bei denen es einem normalerweise sofort die Fußnägel hochrollen würde... 

 

Allerdings wird es dauern, bis auch ernsthaft über Tourismus zu sprechen ist - zuerst muss man die Infektionswelle soweit wie möglich abflachen und die medizinische Katastrophe in den Griff bekommen. Anschließend braucht man den ersehnten Impfstoff und/oder wirksame Medikamente und erst dann wird es für den Massentourismus langsam wieder bergauf gehen. Bis dahin muss ein Großteil der Branche die Luft anhalten - vielen wird unterwegs die Luft ausgehen, andere werden später an deren Stelle treten und die Welt wird allmählich wieder sein wie noch vor ein paar Wochen... Zeithorizont 1-2 Jahre - meine persönliche Einschätzung...

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Sehe ich auch so, in 12 Monaten zum nächsten Sommerflugplan wird sich die Lage beruhigen. Meine persönliche Einschätzung! Allerdings nicht mit Kapazitäten von vor ein paar Monaten. Und es werden definitiv nicht mehr alle Airlines am Start sein, davon ist auszugehen. Aber jetzt zu denken die Deutschen würde nach der Krise nicht mehr reisen halte ich für Quatsch. Dafür hat Reisen einen zu hohen Stellenwert in Deutschland. 

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vor 53 Minuten schrieb Tschentelmän:

Für Staaten wie Spanien, Griechenland, Türkei oder Ägypten ist der Tourismus ungefähr so wichtig wie die Autoindustrie für Deutschland, wenn nicht sogar noch viel wichtiger. Genau genommen hat man dort kaum eine andere Wahl, als dass man den Tourismus zu gegebener Zeit wieder belebt.

 

Und sobald das passiert, gehe ich davon aus, dass es sofort einen Ansturm auf die Länder geben wird. Ich denke, dass mindestens 1/3 der Menschen Corona völlig egal ist, die werden bei einem guten Last-Minute-Angebot sofort zuschlagen und ca. ein weiteres Drittel wird dann bei Zeit auch wieder zum Normalverhalten zurückkehren. Es ist jetzt einfach eine ganze Stange Konsum nachzuholen, und die, die es sich erlauben können, werden das auch tatkräftig tun.

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vor einer Stunde schrieb Leon8499:

 

Und sobald das passiert, gehe ich davon aus, dass es sofort einen Ansturm auf die Länder geben wird. Ich denke, dass mindestens 1/3 der Menschen Corona völlig egal ist, die werden bei einem guten Last-Minute-Angebot sofort zuschlagen und ca. ein weiteres Drittel wird dann bei Zeit auch wieder zum Normalverhalten zurückkehren. Es ist jetzt einfach eine ganze Stange Konsum nachzuholen, und die, die es sich erlauben können, werden das auch tatkräftig tun.


 

Keine Frage. Familie Meier schlägt bestimmt beim nächsten Türkei Deal in den Sommerferien wieder zu. 
 

Ausserhalb der Ferien dominiert dann aber doch das Segment der Rentner die Sitze der Touri-Carrier. 
Exakt die Risikogruppe, die es jetzt gilt zu schützen (ohne es pauschalieren zu wollen, mir ist bewusst, dass Rentner zum Teil fitter sind, als so mancher 25-jähriger...).

 

Die ganze Tourismusbranche lebt von diesem Klientel, welches jetzt wohlmöglich zunächst erstmal die Sonne im heimischen Garten genießen wird, als über die Promenaden von Mallorca zu flanieren.

 

Ähnlich schlimm ist hier die Reisebusbranche betroffen, welche um diese Zeit täglich reiselustige Ruheständler zum Gardasee karren. Da stehen auch die Räder still.

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Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass die Lage sehr ernst ist. Dennoch finde ich es fehl am Platz, wenn hier teilweise von Condor schon in der Vergangenheitsform gesprochen wird! 

 

Welche Szenarien gibt es denn:

 

Übernahme durch LH: Sehr unwahrscheinlich. Hat z.Zt. genügend eigene Probleme.

 

PGL: Der Spiegel schreibt mal wieder sehr schwammig "aus Verhandlungskreisen". Das ist ziemlich einfach, ich kann ordentlich Klicks generieren und gleichzeitig brauche ich keine Angst vor Anzeigen wegen Ruf- oder Geschäftsschädigung zu haben. Solange nicht eine konkrete Quelle genannt wird, ist das alles recht wage. PGL hat durch Corona ebenfalls ein gewaltiges Loch im Geldbeutel und da ist es allemal verständlich, dass man nachverhandeln möchte. Die Frage ist, welche Forderungen man stellt und wie man mit dem im Februar vorgestellten Vereinbarungen weiter umgeht. Langfristig möchte LOT sich in Osteuropa als Tourismusspezialist etablieren. Da ist die gegenwärtige Lage ein herber Rückschlag, perspektivisch aber kann der Plan weiterhin sinnvoll sein und Condor mit Know-how ein gutes Vehikel, diesen umzusetzen. Ferner war der Deal für die polnische Regierung ein gewaltiger PR-Coup. Wie viel ist es den Geldgebern wert, dass man sich nicht die Blöße gibt und den Deal cancelt, wenn man überhaupt aus dem Vorvertrag so ohne weiteres rauskommt?

 

Bund/Hessen: Die Regierung wird an Altmeiers worten "Wir werden alles tun, dass kein Arbeitsplatz verloren geht." gemessen werden. Wenn man CFG als sehr bekannter Firma jetzt die Unterstützung verweigert hätte das m.E. eine verheerende Signalwirkung. Und der bislang abgerufene Teil von den 380 Millionen wäre ebenfalls hinüber. Die Frage für die Regierung wird sein, ob sie das Geld bereitstellt und wie man eine Rückzahlung gestaltet. Ggf. gibt es eine Stundung der Rückzahlung, eine Zinsfreistellung und einen Nachschlag, aber das Argument, dass man kein gutes Geld schlechtem hinter her schmeißt, wird kommen.

 

Finanzinvestor: Bis man verkündet hat, mit PGL exklusiv weiter zu verhandeln, war man lt. Presse auch mit Finanzinvestoren im Gespräch. Ggf. wird sich CFG bemühen an diese Gespräche anknüpfen. Diese Investoren, Greybull und Apollo sind enorm finanzstark, haben einen extrem langen Atem und ich denke, es wird auf absehbare Zeit nie wieder so günstig sein, eine Airline zu kaufen. Mit der Erholung der Branche, KANN das langfristig ein durchaus lohnendes Investment sein.

 

Eventuell ist es eine Option eine Art Notverkauf zu machen. Der Staat kommt für den Teilkreditausfall des KfW-Darlehens als Bürge auf, Condor erhält dafür keine weitere Unterstützung und wird durch Apollo o.ä. zum Schnäppchenpreis erworben.

 

Bzgl. des weiteren Finanzbedarfs der Condor sollte man nicht vergessen, dass die Höhe nicht mit der eines normalen Airline-Betriebs verglichen werden kann. Das betrifft mehr oder weniger alle Airlines. Wenn die Operation steht, fallen selbstverständlich weiterhin enorme Kosten an ohne das Geld reinkommt, der größte Faktor aber, Fuel, fällt weg. Ebenso Reisekosten, Catering, etc. Der Staat unterstützt durch das Kurzarbeitergeld. Ich kann nicht beurteilen, wie sich das im Gesamten auswirkt, aber klar dürfte sein, dass die Kosten deutlich reduziert werden und ich gehe - ohne BWL-Kenntnisse - nicht von der gleichen Größenordnung aus, wie die bislang gewährten 380 Millionen für den Winter.

 

Die Realisierbarkeit der oben genannten Szenarien ist natürlich auch davon abhängig, wie schnell die Lage sich wieder entspannt. Diverse Volkswirte geben unterschiedlichste Prognosen. Vom Ende unserer Wohlstandsgesellschaft bis zu einer kleinen Delle ist alles dabei. Hier ist die Frage, welcher Teilnehmer eher pessimistisch oder optimistisch ist

 

Ich gehe (ganz unabhängig von CFG) allerdings davon aus, dass die Reisebranche noch volatiler wird. Waren es bislang Terroristen, die z.B. Ägypten das Geschäft vermiest haben, kommt künftig der Ausbruch einer Krankheit in einem Zielgebiet als Unsicherheitsfaktor hinzu und die Kundschaft wird auf kostenfreie Umbuchung, Stornierung etc pochen. Staaten werden deutlich schneller Einreisestopps erlassen. Das macht es im gesamten nicht leichter.

Bearbeitet von Aerodude
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