Aktuelles zur Deutschen Lufthansa AG

[Emanuel Franceso]

Wechsel im Lufthansa Group Vorstand:

• R. Steenbergen scheidet zum 7.5.24 aus
• C. Förster, H. Hohmeister und D. Kayser scheiden zum 30.6.24 aus.
• Grazia Vittadini wird ab 1.7.24 neue Vorständin für "Technik und IT" sowie "Sustainability"; sie erhält einen Vertrag über 3 Jahre
• D. Vranckx wird ab 1.7.24 neuer Vorstand für "Globale Märkte und kommerzielle Steuerung Hubs" sowie die Bereiche „Customer Experience“ und „Konzernmarkenführung“ ; er erhält einen Vertrag über 3 Jahre
• Den Bereich "Konzernfinanzen" übernimmt Übergangsweise M. Niggemann, bis ein Nachfolger gefunden wurde.

Zukünftig besteht der Vorstand nur noch aus 5 anstatt 6 Mitgliedern.

Zitat

Turnusgemäß enden die Amtszeiten von Harry Hohmeister und Detlef Kayser im laufenden Jahr. Gleichzeitig scheiden Christina Foerster und Remco Steenbergen im beiderseitigen Einvernehmen aus. 

https://newsroom.lufthansagroup.com/lufthansa-aufsichtsrat-beschliesst-weitreichende-umstrukturierung-des-vorstands/

Bearbeitet 22. Februar 2024 von Emanuel Franceso

[oldblueeyes]

Hohmeister und Kayser erreichen die Altersgrenze, die anderen zwei wurden gegangen.

[Benny Hone]

vor 5 Stunden schrieb Fluginfo:

Dafür hat man den Flugplan so gestutzt das hier auch die Optionen langsam ausgehen.

Man kann immer noch nach der Frühschicht in den Flieger FRA-HAJ steigen, und noch am selben Abend läuft man über die Promenade am Steinhuder Meer. Drei Wochen später geht's leider wieder zurück, aber man hat schon für nächstes Jahr wieder gebucht (wenn man stand-by denn hinkommt), lass die anderen doch nach Rio oder Singapur fliegen, wir bleiben in deutschen Landen und lassen es uns hier so richtig gut gehen.

 

ps:

[Netzplaner]

vor 13 Stunden schrieb oldblueeyes:

Hohmeister und Kayser erreichen die Altersgrenze, die anderen zwei wurden gegangen.

Die Tatsache dass für Steenbergen kein sofortiger Ersatz bereit steht sondern Niggemann einspringen darf (hoffentlich nur temporär) spricht eher dafür, dass dieser Abgang nicht geplant war. Ansonsten gute Neuigkeiten, Vittadini ist neu im Konzern und bringt OEM-Erfahrung und hoffentlich etwas frischen Wind mit, Vranckx ist als Häuptling der kommerziell erfolgreichsten Konzernairline auch eine naheliegende Wahl. Was es am Ende für einen Unterschied machen soll solange Carsten selbst nicht geht, bleibt aber abzuwarten.

Bearbeitet 23. Februar 2024 von Netzplaner

[Fluginfo]

vor 6 Minuten schrieb Netzplaner:

Die Tatsache dass für Steenbergen kein sofortiger Ersatz bereit steht sondern Niggemann einspringen darf (hoffentlich nur temporär) spricht eher dafür, dass dieser Abgang nicht geplant war. Ansonsten gute Neuigkeiten, Vittadini ist noch nicht lange im Konzern und bringt OEM-Erfahrung und hoffentlich etwas frischen Wind mit, Vranckx ist als Häuptling der kommerziell erfolgreichsten Konzernairline auch eine naheliegende Wahl. Was es am Ende für einen Unterschied machen soll solange Carsten selbst nicht geht, bleibt aber abzuwarten.

Hier könnte aber auch gezielt ein Nachfolger von CS positioniert werden.

[ben7x]

vor 44 Minuten schrieb Fluginfo:

Hier könnte aber auch gezielt ein Nachfolger von CS positioniert werden.

Dafür wird Ritter hoch gehandelt…

[jetstream]

DER SPIEGEL beschäftigt sich mit dem Thema.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/was-der-lufthansa-umbau-bringen-soll-a-7da57c14-93ac-40ae-973c-a0bc5551670b

 

[im-exil]

https://www.aero.de/news-46892/Lufthansa-braucht-dringend-Mobilfunklizenzen.html

 

und hier mal ein schöner Kommentar zur geplanten ITA Übernahme. Die Beschreibung und Einordnung kann ich nachvollziehen. 

[oldblueeyes]

vor einer Stunde schrieb ben7x:

Dafür wird Ritter hoch gehandelt…

 Würde ich nicht darauf wetten

 Wrancks ist 1 Jahr jünger und wird auf den 1a Posten nachrücken - 2028 wird er 55 sein und könnte einen Mandat als CEO der Gruppe noch erreichen.

Ritter ist noch nicht mal im Vorstand, aus der 2ten Reihe direkt als Group CEO würde es für einen heute 52jährigen kaum reichen.

 

Die zweite Reihe hat auch viele Manager um die 50 jetzt, die es nicht mehr schaffen werden.

 

Daher denke ich dass man intern eher auf die Generation die jetzt maximal Mitte 40ist schauen müsste, um kandidaten auf den CEO Posten ab ca 2031-33 zu suchen, also Generation Mann/von Boxberg. Oder man baut auf einen Rückkehrer wie zB Alexis von Hoensbroch -zB als Vorstand Hubairlines nach seinem Westjet Mandat.

 

 

[OliverWendellHolmesJr]

Zitat

[...] Wie der Telekommarkt steht die EU-Airlinewelt vor Großinvestitionen - die EU-Kommission nimmt Airlines mit Quoten für nachhaltige Treibstoffe in Klimaverantwortung. Für die notwendigen Infrastrukturen soll die Branche selbst sorgen. Wie eine chronisch finanzklamme ITA Airways den grünen Wandel ohne Lufthansa oder Air Europa ohne IAG mitgehen soll - offen. [...]

Der Ruf des Lobbyisten - vernehmlich wie immer. Gewinne privatisieren, Verluste (hier die Aufwand für die Dekarbonisierung) sozialisieren (hier weniger Konsumentenrendite durch weniger Wettbewerb). 

Schon einfallslos.

 

Und auch sonst ist der Artikel nicht zu ende gedacht: Die Auflagen auf Lufthansa/ITA übertragen und skaliert würde bedeuten, dass man ein Drehkreuz (ohne Flugbetrieb) abgeben muss und dazu das komplette verbliebene Netz analog dem Condor-Vertrag öffnen muss. Die Reaktion auf solche Auflagen möchte ich sehen.

Auch der Vergleich der Fragmentierung passt nicht, verglichen mit der Luftfahrt müsste man EASA wegdenken, die nationalen Luftfahrtbehörden wieder als Genehmigungsbehörde für Flüge und Service-Niveau einsetzen.

 

Probieren kann man es ja. 

[d@ni!3l]

Ich fand den Artikel beim ersten Lesen auch gut / "amüsant"; aber ist dann doch ein Stück weit Whataboutism. Wobei es schon komisch ist, dass einmal Fusionen angestrebt werden und einmal vermieden werden sollen...

 

Auch die Aussage : 

Zitat

Wie eine chronisch finanzklamme ITA Airways den grünen Wandel ohne Lufthansa oder Air Europa ohne IAG mitgehen soll -

... ist ja eigentlich falsch, da ITA ja demnächst eine der jüngsten Flotten Europas haben wird (320/321neo, A220, 339, 359). 

 

Ob sie diese nachhaltig wirtschaftlich betreiben kann bleibt abzuwarten, aber naja, so alleine ist man ja nicht, im Zweifel hilft ja eh der Staat das 29348492. mal.... Dann haben wir auch sozialisierte Verluste und der italienische Steuerzahler zahlt dafür Steuern, dass es den Wettbewerb gibt und andere günstiger fliegen können. Aber hey, es gibt dann Wettbewerb. 

Bearbeitet 23. Februar 2024 von d@ni!3l

[ben7x]

vor 6 Minuten schrieb d@ni!3l:

... ist ja eigentlich falsch, da ITA ja demnächst eine der jüngsten Flotten Europas haben wird (320/321neo, A220, 339, 359). 

„Haben“ und „sich leisten können“ sind zwei unterschiedliche Dinge. Ob sich ITA so eine Flotte auf Dauer wirklich leisten können wird, das wird sich zeigen. Vor allem, falls der LH Einstieg nicht funktioniert. Alitalia konnte das ja offensichtlich nicht. 

[d@ni!3l]

Genau das schreibe ich eine Zeile später

[ben7x]

Fair.

[Emanuel Franceso]

Am 22.2.2024 um 09:40 schrieb Emanuel Franceso:

BT sind wohl mind. 3 A223, Cityjet sind wohl mind. 2 CRJ1000.

BT wird 4 A223 ab München einsetzen;  darüberhinaus kommen 5 CRJ1000 von (u.a.?) Cityjet zum Einsatz.

https://www.aerotelegraph.com/lufthansa-setzt-in-muenchen-auf-airbus-a220-von-air-baltic

Bearbeitet 24. Februar 2024 von Emanuel Franceso

[FACoff]

Das erste Mal seit 2008? werden für den PPV/KTV Bereich wieder externe Piloten rekrutiert, derzeit für LH Cargo

 

https://www.career.aero/site/de/job/show/id/4143

[debonair]

vor 23 Stunden schrieb Emanuel Franceso:

darüberhinaus kommen 5 CRJ1000 von (u.a.?) Cityjet zum Einsatz.

Warum "u.a."?! Cityjet hat 5 CRJ1000 in der Flotte - sollte also passen! 

Bearbeitet 25. Februar 2024 von debonair

[Fluginfo]

Verdi fordert schnelleres handeln: Verdi lehnt ein nachgebessertes Tarifangebot von Lufthansa für die rund 25.000 Mitarbeiter im Bodendienst ab.

 

https://www.aero.de/news-46907/Verdi-fordert-von-Lufthansa-mehr-Tempo.html

[Emanuel Franceso]

CityJet bestätigt, dass im Sommer 2024 5 CRJ1000 für Lufthansa ex Frankfurt eingesetzt werden.

https://www.cityjet.com/about-us/cityjet-to-wet-lease-five-aircraft-to-lufthansa/

 

Kleinere Anpassungen auf der Langstrecke im Sommer 2024:

Frankfurt - Atlanta wird im Mai und Juni um 1/7 auf 6/7 reduziert (im Mai entfällt VT7, im Juni entfällt VT3).
Frankfurt - Detroit wird im Juni (bereits bekannt) und im September um 1/7 auf 6/7 reduziert (im Juni entfällt VT7, im September entfällt VT1 (am 30.9. wird geflogen)).
München - Montreal wird im Juni um 1/7 auf 6/7 reduziert (VT2 entfällt).
München - Toronto wird im September und Oktober um 2/7 auf 5/7 reduziert (VT2,7 entfallen).

[Mahag]

vor 4 Stunden schrieb Fluginfo:

Verdi fordert schnelleres handeln: Verdi lehnt ein nachgebessertes Tarifangebot von Lufthansa für die rund 25.000 Mitarbeiter im Bodendienst ab.

 

https://www.aero.de/news-46907/Verdi-fordert-von-Lufthansa-mehr-Tempo.html

Das war abzusehen. Der nächste Streik ist mit Sicherheit in Vorbereitung. Warum sollte man auch auf etwas verzichten was anderen Berufsgruppen im Konzern anheboten wird.

[Emanuel Franceso]

Die ersten Ziele von Lufthansa City Airlines ab Mitte Juni 2024 ab München werden Berlin, Birmingham, Bordeaux, Bremen, Düsseldorf, Hannover, Köln/Bonn und Manchester. Buchbar sind die Flüge ab Ende April, weitere Ziele folgen in den kommenden Monaten.

https://newsroom.lufthansagroup.com/lufthansa-city-airlines-erste-flugziele-stehen-fest/

 

Es dürften einfach bestehende Flüge von Lufthansa/Lufthansa CityLine zu Lufthansa City Airlines wechseln.

 

edit:

Bis Ende 2024 soll die Flotte aus 4 bis 5 Flugzeugen bestehen, ab Januar 2025 soll pro Monat ein Flugzeug eingeflottet werden. In 2025 soll auch der Betrieb ab Frankfurt aufgenommen werden, potentielle Ziele ab dort sind u.a. Barcelona, Belgrad, Bilbao, Bukarest, Dublin, Göteborg, Krakau, Ljubljana, Lyon, Manchester, Oslo, Paris, Prag, Sofia und Zagreb

https://www.aerotelegraph.com/diese-ziele-wird-city-airlines-fuer-lufthansa-ansteuern

Bearbeitet 27. Februar 2024 von Emanuel Franceso

[oldblueeyes]

Bedeutet de facto dass bis Ende 2025 ca 16-18 Flugzeuge eingeflottet werden. Wenn kein Mix, dann könnte es entweder die ganze Subflotte der Cityline oder die älteren/jüngeren A319 der LH, je nachdem wie man den Nettowachstum mit der Einflottung der A220 plant.

[LH2112]

Lufthansa hat nun den Politikbrief Spezial für Februar 2024 veröffentlicht.

Die wichtigsten Punkte und Forderungen:
- Europäische Klimaschutzabgabe für alle Fluggesellschaften einführen, um SAF zu finanzieren, und zwar abhängig vom Reiseziel und nicht vom Umsteigepunkt

- Konsolidierung von Airlines erleichtern und euro­päische Interessen auf globaler Ebene durchsetzen

- Stärkung der europäischen Hubsysteme um Konnektivität für kleinere Flughäfen aufrecht zu erhalten

- Modifizierung der Luftverkehrsabkommen und Verlagerung auf EU-Interessen (Mehr Langstreckenverkehrsrechte)

- Überarbeitung von EG VO 261/2004, damit eine sicherere Rechtsgrundlage besteht und Prozesse schneller und effektiver abgewickelt werden können

- Förderung für innovative und modernisierende Technologien von EU-Firmen (Beispiel: AeroSHARK)

- Die EU muss dafür sorgen, dass vergleichbare Sozial- und Umweltstandards für alle Luftfahrtunternehmen gelten

 

Angeklagt wird eine zunehmend einseitige Belastung von europäischen Fluggesellschaften und damit einhergehenden Wettbewerbsnachteilen im Vergleich zu Nicht-Eu-Airlines.

Sehr praxisnahes Beispiel: Mehrkosten pro Ticket auf BCN-XXX-Tokyo
Mit Umstieg in Frankfurt: 230€
Mit Umstieg in Istanbul: 35€ !
Diese massiv erhöhten Kosten kann eine Airline nicht von sich aus schlucken, sondern gibt sie zwangsweise an den Endverbraucher weiter.

Meine Gedanken dazu:
Prinzipiell leuchten alle Punkte ein. Die Lufthansa möchte, dass die EU dafür sorgt, dass der deutsche Luftverkehrsmarkt wieder im Vergleich zu Nicht-EU-Märkten sowie EU-Märkten mit geringerer Kostenbasis kompetitiver wird. Die Diskrepanz ist schließlich, wie am Beispiel ersichtlich, enorm und dazu auch noch politisch induziert.

[emdebo]

vor 29 Minuten schrieb LH2112:

Überarbeitung von EG VO 261/2004, damit eine sicherere Rechtsgrundlage besteht und Prozesse schneller und effektiver abgewickelt werden können

 

Was immer man sich darunter vorstellen könnte, es wird ein Angriff auf die Passagierrechte sein. Prozesse schneller und effektiver abzuwickeln, dazu hatte man Jahrzehnte Zeit und ist aus Passagiersicht bis heute gezielt nicht angegangen worden. Im Gegenteil, man unternimmt vieles, um berechtigte Ansprüche durch verschiedenste Verzögerungen in vielen Fällen, auch bei rechtlich klar erscheinenden Vorgängen, zu verzögern und zeitlich auszubremsen. 

Bearbeitet 27. Februar 2024 von emdebo

[Nosig]

Zitat

- Stärkung der europäischen Hubsysteme um Konnektivität für kleinere Flughäfen aufrecht zu erhalten

Herrlich.